spannend bis zum Schluss
Es ist nicht auszumalen, was es für Eltern bedeuten muss, ihr Kind zu verlieren. Dass hier nicht nur Ehen, sondern auch Menschen daran zu Grunde gehen können, ist sicherlich unstrittig. So ergeht es auch ...
Es ist nicht auszumalen, was es für Eltern bedeuten muss, ihr Kind zu verlieren. Dass hier nicht nur Ehen, sondern auch Menschen daran zu Grunde gehen können, ist sicherlich unstrittig. So ergeht es auch Jonah Colley. Sein Sohn wurde vor 10 Jahren entführt, während Jonah einen Moment nicht aufmerksam war. Als Jonah auf ein einsames Fabrikgelände gerufen wird von seinem ehemaligen Polizeikollegen Gavin und dort nicht nur dessen Leiche findet, gerät die Welt ins Wanken. Beim Versuch, eine Frau aus einem luftdicht verschlossenen Sack zu retten, wird er selbst fast überwältigt. Als er auf eigene Faust nach den Tätern sucht, begibt er sich in höchste Gefahr. Denn die Geister aus der Vergangenheit sind nicht verschwunden und treiben ihr Unwesen.
Mit Jonah Colley hat Simon Beckett einen neuen Ermittler geschaffen, der mir recht sympathisch war, auch wenn er kantig ist. Sein Biss, nicht aufzugeben, um den Fall zu lösen und sein Instinkt, dass es eine Verbindung zwischen Kindesentführung und Leichenfund gibt, ergab für mich eine gute Kombi. Das Buch blieb bis zum Schluss spannend, wofür gerade die Protagonisten mit ihren Handlungen gesorgt haben.
Es ist mein erstes Hörbuch von Simon Beckett gewesen, und es hatte seinen eigenen Charme. Johannes Steck ist ein sehr angenehmer Sprecher, und lies einen lange Strecken mühelos hören, ohne aufdringlich oder langweilig zu wirken. Für mich eine klare Hörempfehlung!