Cover-Bild Die von Montparnasse
19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: APPLAUS
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 232
  • Ersterscheinung: 23.02.2010
  • ISBN: 9783037740026
Michel Georges-Michel

Die von Montparnasse

Ein Roman über die Grossstadtboheme
Vier Jahre nach dem Tod von Amedeo Modigliani, im Jahr 1924, erschien in Paris der Roman'Les Montparnos'. Seinen Verfasser, Michel Georges-Michel, machte das Buch über Nacht berühmt,denn wie in kaum einem anderen Text zuvor, gelang es Georges-Michel das pulsierendeLeben von Montparnasse einzufangen. Inmitten der Bordelle, Cafés und Nachtclubs ringenzu Beginn des 20. Jahrhunderts Modigliani, Picasso, Moïse Kisling und zahlreiche andereKünstler der Pariser Künstlergemeinschaft um nichts Geringeres, als die Kunst völlig neuanzufangen. Die Nächte sind ein endloser, fiebriger, ausschweifender Rausch, die Tage verbringenviele von ihnen in kärglichen Kellerateliers, ausgemergelt und ausgebeutet wie Tagelöhner.Um sie herum Intellektuelle, Träumer, Literaten, Strichjungen, Tänzerinnen undVerrückte aus allen Herren Ländern, angezogen von einer Stadt, die endlich ihren Lebenshungerstillt.Georges-Michel wollte seine Leser unterhalten. So wählte er für seine Schilderungen dieRomanform, entspann Fiktives und verknüpfte es mit Gesehenem, Selbsterlebtem und seinerintimen Kenntnis der Pariser Kunstszene. Dem heutigen Leser beschert dieses Buch die selteneFreude, den Genies dieser Zeit bei ihrem Leben 'zusehen' zu können. 1958 wurde 'LesMontparnos' nach einem Drehbuch von Max Ophüls von Jacques Becker erfolgreich verfilmt. Inden Hauptrollen spielten Anouk Aimée, Lilli Palmer, Lino Ventura und Gérard Philipe.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2017

guter einblick in die pariser künstlerszene

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Angesiedelt im Paris (und dort getreu dem Titel) im Künstlerviertel Montparnasse der 1920er Jahre vermittelt der Roman einen guten Überblick über die dort ansässigen Künstler und ihre doch zum Teil verschrobenen ...

Angesiedelt im Paris (und dort getreu dem Titel) im Künstlerviertel Montparnasse der 1920er Jahre vermittelt der Roman einen guten Überblick über die dort ansässigen Künstler und ihre doch zum Teil verschrobenen Eigenarten.

Autor Michel Georges-Michel gelingt es durch seine Zugehörigkeit zu der Szene einen authentischen Blick hinter die Kulissen zu geben, auch wenn die Figuren erfunden sind und nur in den beschriebenen Charakterzügen und Ereignissen auf Realität beruhen.

Gefallen hat mir besonders die Reise von Modrulleau (dem Bildhauer Modigliani nachempfunden) und Haricot-Rouge nach Rom, wo sie in einem rasanten Lauf durch die Sixtinische Kapelle und andere Sehenswürdigkeiten jagen, um sich schließlich in einem Park oberhalb Roms zu lieben. Achtung: bei dem Teil des Buches kann es zu einem irrwitzigen Kopfkino kommen - es sage hinterher keiner, ich hätte keine Warnung ausgesprochen g

Während Haricout-Rouge mir eigentlich während des ganzen Buches symphatisch ist, habe ich Modrulleau zwischendurch gehasst - so geht man einfach nicht mit Frauen um. Am Ende versöhnen wir uns aber wieder und man ist traurig, dass Modrulleau und Haricot-Rouge so tragisch enden (nein, man kann es nicht mit dem Ende von Romeo und Julia vergleichen g).

Insgesamt ein interessanter, offener Blick hinter die Kulissen eines Viertels einer meiner Lieblingsstädte (auch wenn ich bisher leider nicht die Gelegenheit hatte, selbige zu besuchen).

Klare Empfehlung für alle Kunst- und Paris-Liebhaber!!!