Cover-Bild Kronenkampf. Geschmiedetes Schicksal
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Fantasy
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 28.06.2021
  • ISBN: 9783551584526
Valentina Fast

Kronenkampf. Geschmiedetes Schicksal

Royale Romantasy über eine außergewöhnliche Thronanwärterin I von der Bestsellerautorin der »Royal«-Reihe

»Niemand bräuchte weniger einen Prinzen und niemand hätte mehr einen verdient als du, Fiana.«

Zwei magische Throne braucht es, um das Königreich Alandra gegen die Schatten hinter den Mauern zu schützen. Kupfer und Eisen – einzeln stark, zusammen zerstörerisch. Sie besteigen können nur diejenigen, die im Kronenkampf als Sieger hervorgehen. Fiana lebt seit ihrer Kindheit im Palast und kennt die Regeln der Mächtigen wie kaum jemand sonst. Doch durch ihre Adern fließt ein dunkles Geheimnis, dessen Aufdeckung ihren sicheren Tod bedeuten würde. Als der attraktive Königsbruder Kayden ihm gefährlich nahekommt, bleibt Fiana nur eins – am Kronenkampf teilzunehmen.

Romantisch, königlich, gefährlich – Hol dir die wunderschön veredelte Liebhaberausgabe für dein Bücherregal!

//»Kronenkampf. Geschmiedetes Schicksal« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2021

GeschichtenKampf. Sieger ist der Mainstream. 😒 Ärgerlich und enttäuschend!

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Inhaltserzählung:
Es gab unzählige von diesen Monstern. Sie waren nahezu unsterblich, und jedes Lebewesen hinter der großen Mauer fürchtete sich vor ihnen. Ihre menschenähnliche Haltung, Größe und Statur, ...

Inhaltserzählung:
Es gab unzählige von diesen Monstern. Sie waren nahezu unsterblich, und jedes Lebewesen hinter der großen Mauer fürchtete sich vor ihnen. Ihre menschenähnliche Haltung, Größe und Statur, erinnerten daran, dass sie selbst einst Menschen gewesen waren. Frauen und Männer, die sich mit anders magischen eingelassen hatten, verwandelten sich nämlich in Dragen, sobald die Magie des jeweils anderen sich gegen ihre eigene wendete. Eiserne und Kupferne wurden deshalb bis zu ihrem sechzehnten Lebensjahr streng vom anderen Geschlecht getrennt und durften danach höchstens oberflächliche Freundschaften pflegen. Denn solche Verbindungen endeten immer mit dem Tod oder mit der Verwandlung in eines dieser fleischfressenden Monster.

(Track 13)


Autorin:
Valentina Fast wurde 1989 geboren und lebt heute im schönen Münsterland. Beruflich dreht sich bei ihr alles um Zahlen, weshalb sie sich in ihrer Freizeit zum Ausgleich dem Schreiben widmet. Ihre Leidenschaft dafür begann mit den Gruselgeschichten in einer Teenie-Zeitschrift und verrückten Ideen, die erst Ruhe gaben, wenn sie diese aufschrieb. Ihr Debüt, die »Royal«-Reihe, wurde innerhalb weniger Wochen zum E-Book-Bestseller.

Sprecherin:
Lydia Herms - Seit 2005 arbeite ich als freie Autorin, Journalistin und Sprecherin – vornehmlich für öffentlich-rechtliche Radio/TV-Sender, aber auch zunehmend für externe/private Auftraggeber. Ich produziere Features, moderiere Veranstaltungen, lese Geschichten ein/vor, spreche Telefonansagen, vertone Trailer und iPhone-Apps.


Bewertung:
Ich habe mich sehr geärgert als ich es bei vorablesen zum Punkteinlösen verpasst habe. Da ich die Royal-Reihe kenne und sie mich gut unterhalten hat, wollte ich unbedingt dieses Werk auch lesen. Ich finde die Idee an sich nicht besonders, es ist nichts neues, aber darum ging es mir hier nicht. Ich bewarb mich also dafür und kurze Zeit später bot Bookbeat es spontan als HörbucH an. Meistens werden die vorab gezeigt, damit man sieht, was demnächst kommt. Es kommen aber auch hin und wieder solche Fälle wie dieses hier, wo das nicht passiert. Somit war ich sehr überrascht und ich habe meine Bewerbung hier gecancelt. Ich musste es sofort hören.

Obwohl ich Glitzerzeug nicht mag, finde ich das Cover aber zur Geschichte passend gewählt. Der Klappentext ist nichts besonderes. Der Titel passt hervorragend zur Geschichte, der Untertitel ist Unsinn. Hoffentlich ...

Schon in der Leseprobe hat mich Buch an die Royal-Reihe erinnert, auch wenn es nicht dasselbe ist. Aber der Schreibstil ist genauso leicht und die Art der Geschichte ähnelt der Reihe sehr. Obwohl die Geschichte an sich komplexer erzählt wird, die Leichtigkeit ist hier nicht so vorhanden im Schreibstil. Mir gefiel hier auch wieder die Ich-Erzählung, da kommt immer viel mehr Gefühl in die Charaktere. Man wird direkt in das Geschehen reingeworfen, es gibt kein Vorspiel, das gefällt mir auch immer sehr. Aber das war es auch schon mit gefallen.


Erstmal zuordnen:
Prinzessin Arianna und Sedjeck (wie auch immer der geschrieben wird) sind verlobt. Ihre Mutter ist die Eisenkönigin Sadiera. Daneben herrscht der Kupferkönig Theon. Denn für beide Völker - Eiserne und Kupferne - gibt es jeweils einen Herrscher, die gemeinsam regieren. Gleichberechtigt. Eine gute Sache. Die jeweiligen Könige werden nicht erwählt, sondern müssen den Kronenkampf bestehen. Die Sieger werden die neuen Herrscher. Soweit so gut. Wie oben bereits erzählt, sind Liebschaften unter verschieden begabten Magiern verboten, da diese Verbindung sie zu den fleischfressenden Dragens macht.

Fiana ist im Palast aufgewachsen, erst als Dienstmagd und nun ist sie eine Lady. Sie begegnet dem Bruder des König, Kayden. Und natürlich soll hier eine Liebesgeschichte erwachsen. Tja, wo fange ich an ...

Weder die Charaktere, noch die Geschichte sind fesselnd und/oder besonders und/oder überzeugend. Es ist nicht gespoilert, wenn ich schreibe, dass der mysteriöse Fremde, den Fiana kennlernt, Kayden ist. Das habe ich sofort erraten, als er aufgetaucht und als Bruder des Königs vorgestellt wurde. Das ist so vorhersehbar geschrieben., das würde jedes Schulkind rauslesen. Ungeklärt bleibt es trotzdem, ob Kayden sie als die Fremde erkannt hat ... das wird gar nicht aufgeklärt. Ich bin zwar der Meinung, er weiß es, weil die Autorin sein verhalten so danach schrieb, aber das überspringt sie eigentlich. Man kann nur mutmaßen. Andererseits sagt Fiana mehrfach, sie habe nicht diesen Eindruck , dass er sich erinnert ... unmöglich herauszufinden, weil beide Signale gesendet werden.

Die Beziehung der beiden schießt von kalt zu warm. Sehr Unglaubwürdig. Denn Kayden ist als Fremder charmant, aber man weiß nicht, ob er sie erkennt oder nicht im Nachhinein. Das wird ja total ausgeklammert. Dann ist er total feindlich ihr gegenüber, ja verachtet sie. Und kurze Zeit später ist er ihr sehr zugetan und es wird schnell sehr vertraut. Total künstlich konstruiert. da kommt keine Glaubwürdigkeit rüber. Auch die ganzen Charaktere sind nach dem F-Schema erstellt. Da hat die sonst hilfreiche Ich-Erzählung gar nichts gebracht. Fiana ist mir auch echt etwas zu naiv und schwer von begriff. Genauer kann ich es nicht ausführen, das wäre zu viel verraten. Aber so richtig offensichtliches hat sie lange nicht verstanden. Solche Menschen empfinde ich als sehr anstrengend.


Ich habe vieles nicht verstanden, manches ergibt auch keinen Sinn. Beispiele:

Fiana wird einiges vorgeworfen, es folgt erst eine Verhaftung, später eine zweite ... ich habe das nicht ganz verstanden.

Erst bewundert sie die Königin, dann verhält sich die Königin wie ein Biest und sie ist enttäuscht. Und plötzlich verehrt sie die Königin wieder ... auch das Verhalten der Königin ist wie zwei Personen in einem geschrieben.

Ich habe null verstanden, was das mit den Metallblutenden auf sich hat. Wieso sie außerhalb der Gemeinschaft verachtet leben müssen. Und plötzlich ist Theon ihnen zugetan, das kommt auch so plötzlich.

Das Setting hätte auch - wie alles andere - mehr Tiefe gebraucht. ich habe davon nichts gespürt. Auf den ersten Seiten war das sehr spürbar und ich dachte, ich bekomme eine gute kulturelle Geschichte geboten, das wirkt erstmal so ... aber das täuscht sehr. Wieder ein Beispiel, dass die Leseprobe nichts über ein Buch aussagt.

Die Sprecherin ist nicht nach meinem Geschmack. Ich musste mich an sie erstmal gewöhnen und bin trotzdem nicht ganz warm mit ihr geworden. War okay, geht aber auch besser.


Fazit:
Die Autorin ist von ihrem eigenen Stil komplett weggewichen und hat den 08/15-Stil der überwiegenden Autoren angenommen. Alles wirkt zu gewollt, ist a-typisch und vieles wird nicht aufgeklärt. Dabei kann sie es viel besser, wie die Royal-Reihe zeigt. Aber ihren eigen Stil wollte sie offensichtlich nicht beibehalten, das Ergebnis sieht man hier. Enttäuschend und ärgerlich! Weil sie einfach auch anders kann, besser! Aber die Autorin ist dem bescheuerten Mainstream gefolgt. Riesen-Fehler - wie immer! Vielleicht hätte es als Reihe bessere Chancen gehabt, so hätte die Autorin Geschichte und Charaktere tiefer schreiben können. So bleibt alles zusätzlich flach.

Hier merkt man schon vor dem Lesen, bei der Idee, dass es nach Mainstream-Art geht. mir war das hier egal, weil ich das von der Autorin lesen wollte. Wenn das nicht der Fall gewesen wäre, hätte ich die Finger vom Buch gelassen, denn solche Ideen sind zu Hauf vorhanden und auch Einheitsbrei. Bei der Autorin dachte ich allerdings, sie baut die Geschichte nach ihrem Stil auf, das wäre dann mal eine andere Umsetzung geworden. Tja, hätte ich gewusst, dass sie lieber so schreibt, wie alle anderen, hätte ich verzichtet.

Der Anfang ist positiv, sowie der Erzählstil, der zwar schwerer als die Royal-Reihe ist, aber genauso schnell voranzieht. Dafür gibt es noch 2,5 Sterne. Hat man schon so oft gelesen, das Buch/Hörbuch kann man sich schenken. Unnötig. Jetzt bin ich dankbar für den Wink vom Schicksal, meine Punkte nicht hierfür vergeudet zu haben und auch meine Bewerbung zurückgezogen habe. So muss ich es nicht loswerden.



😈 Lesen auf eigene Gefahr:

https://www.lovelybooks.de/bibliothek/WriteReadPassion/lesestatus/2979651133/




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Veröffentlicht am 28.08.2021

Zu viele Überschneidungen

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Cover und Klappentext haben mich bei diesem Werk gleich angesprochen und als Fantasy Fan konnte ich gar nicht anders, als in die Geschichte direkt hinein zu springen. Dabei ist mir zu Beginn gleich das ...

Cover und Klappentext haben mich bei diesem Werk gleich angesprochen und als Fantasy Fan konnte ich gar nicht anders, als in die Geschichte direkt hinein zu springen. Dabei ist mir zu Beginn gleich das hohe Erzählertempo aufgefallen, die Ereignisse schienen sich zu überschlagen. Das gute daran war natürlich das nie langeweile aufkam, leider zum Preis, das man in einige Szenen nicht so atmosphärisch eintauchen durfte, wie ich es mir gewünscht hätte. Aber das alleine hätte ich noch als stimmig und insgesamt eher gut erlebt. Das, was mich wirklich gestört hat sind die vielen vielen wirklich vielen Überschneidungen zu den Ideen und Buchkonzepten in anderen Klassikern. Irgendwann hatte ich einfach nur noch das Gefühl, da hat jemand Teile aus Jennifer Benkaus "One True Queen", dem Konzept aus "Her Wish So Dark", einen ordentlichen Teil der Game of Thrones Reihe und eine fette Portion Inspirationen aus Harry Potter geschnappt und vermengt. Dazu kamen dann noch einige Logikfehler, die sich mir nicht so wirklich erschlossen haben beim Lesen. Sonst, die weiblichen Charaktere sind allesamt auf ihre eigene Art sehr Charmant und Sympathisch und man fiebert gerne mit ihrem Schicksal mit, für den Großteil der männlichen Figuren kann ich mich leider so gar nicht begeistern.

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Veröffentlicht am 09.08.2021

Sehr oberflächlich, Liebesgeschichte nicht authentisch, Plottwists vorhersehbar

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Das Cover ist recht schlicht und sieht edel aus, besonders kreativ finde ich es aber nicht. Aber es ist definitiv noch eins von den besseren Covern. Die innenliegende Karte und auch die Abbildungen zum ...

Das Cover ist recht schlicht und sieht edel aus, besonders kreativ finde ich es aber nicht. Aber es ist definitiv noch eins von den besseren Covern. Die innenliegende Karte und auch die Abbildungen zum Buch haben mir gut gefallen.

Der Schreibstil ist in Ordnung, es lässt sich gut und flüssig lesen. Als besonders habe ich ihn aber nicht empfunden.
Die Geschichte selbst war von der Idee her nicht übel. Nichts komplett neues und kreatives, aber man hätte definitiv etwas daraus machen können. Leider ist das nicht gut gelungen. Ob das nun an der Kürze des Buches liegt, den Charakteren oder an den Ereignissen – vermutlich an allem. Die Hauptfigur ist recht sympathisch, wobei sie manchmal ins Überhebliche abdriftet, was nicht so gut zu ihrem sonstigen Verhalten passt. Ihr Love-Interest fand ich von Anfang an recht langweilig und wenig reizvoll, zu mal er sich anfangs auch etwas leistet, was wirklich richtig mies ist. Fiana verzeiht ihm das aber direkt, vielleicht weil er Muskeln hat oder so ... gutes Aussehen ist in Büchern ja leider oft ein legitimer Grund, weshalb die weibliche (naive) Protagonistin alles verzeiht. Nun ja, so war es leider auch hier, was für mich unverständlich bleibt. Die Lovestory der beiden wirkte generell sehr überstürzt und dadurch blass und wenig authentisch. Der Rest der Geschichte ist leider genau so. Die Ereignisse überschlagen sich und trotzdem ist es langatmig und langweilig. Vielleich weil man die Plottwists alle samt schon kommen sieht. Generell wirkte die Geschichte sehr lieblos und schnell abgehandelt. Schade!

Ich kann für dieses Buch leider keine Empfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 29.07.2021

Leider sehr vorhersehbar, wenig originell und die Lovestory kann nicht überzeugen

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Äußerlich gefällt mir das Buch sehr gut, es wirkt sehr edel und passt somit zum Thema der Geschichte. Vor allem auch das kleine "Logo" welches für das Buch entworfen wurde ist sehr schön.

Inhaltlich konnte ...

Äußerlich gefällt mir das Buch sehr gut, es wirkt sehr edel und passt somit zum Thema der Geschichte. Vor allem auch das kleine "Logo" welches für das Buch entworfen wurde ist sehr schön.

Inhaltlich konnte mich das Buch leider nicht von sich überzeugen.
Der Schreibstil ist in Ordnung und ließ sich gut und flüssig lesen, konnte bei mir aber keinen Spannungsbogen erzeugen. Die Grundidee der Geschichte fand ich gut, auch wenn das Rad damit natürlich nicht neu erfunden wurde, war ich sehr gespannt auf die Umsetzung. Leider fand ich die komplette Geschichte extrem vorhersehbar. Fianas großes Geheimnis – mit dem die Leser:innen bei Stange gehalten werden sollen – wusste ich bereits nach den ersten paar Kapiteln. Der Kronenkampf an sich war okay. Nicht super spannend, aber auch nicht langweilig. Dennoch kennt man Aufgaben dieser Art schon zur genüge aus anderen Büchern. Insgesamt blieb die Handlung somit recht flach und vor allem vorhersehbar.

Was mich wirklich gar nicht überzeugen konnte war die Liebesgeschichte. Ohne zu spoilern kann ich nicht viel dazu sagen, allerdings habe ich keine Ahnung, wie man von unsterblicher Liebe sprechen kann, wenn man vorher kaum Zeit zusammen verbracht hat und noch so eine große Enttäuschung wie am Anfang der Geschichte vorgefallen ist. Vielleicht hätte es dem Buch gut getan, eine Dilogie daraus zu machen. So wirkte es jedenfalls sehr überrannt und im Bezug auf die Lovestory sehr unanthentisch. Dadurch konnte ich zu den Charakteren auch keine Bindung aufbauen.

Fiana fand ich teils sympathisch, teils dann aber auch wieder nicht. Dafür, dass sie immer wieder betont, dass sie die stärkste/mächtigste Frau des Landes ist, stellt sie sich teilweise erstaunlich schlecht an. Abgesehen von diesen recht arroganten Anwandlungen, die sie zuweilen hat, ist sie aber ein recht bodenständiger Charakter mit gutem moralischem Kompass.

Hinzu kommen dann noch ein paar unlogische Stellen. So bezeichnet Fiana ein Mädchen in ihrem Alter wiederholt als Freundin, sagt dann aber irgendwann "ich hätte sie nie als Freundin bezeichnet ...", ein paar Seiten später sagt sie dann erneut "meine Freundin xy". Vielleicht würden sowas einige nur als Kleinigkeit sehen, aber mich stört so etwas in Büchern und ich bekomme das Gefühl, dass das Buch vorher nie Aufmerksam korrigiert wurde.

Insgesamt war das Buch deshalb leider nicht das, was ich mir erhofft hatte und ich kann es aus diesem Grund nicht weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Einzelband mit zu vielen Schwachstellen

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Der Einstieg in das Buch verlief ziemlich holprig. Vielleicht bin ich durch all die hervorragenden Bücher des High Fantasy Genres zu verwöhnt, doch das Magiesystem wurde kaum erklärt, erst im Laufe der ...

Der Einstieg in das Buch verlief ziemlich holprig. Vielleicht bin ich durch all die hervorragenden Bücher des High Fantasy Genres zu verwöhnt, doch das Magiesystem wurde kaum erklärt, erst im Laufe der Geschichte erfährt der Leser immer wieder Bruchstücke, die in meinen Augen einfach nicht ausgereift genug waren. Auch die eigentliche Handlung startete so abrupt, dass es sich mehr wie ein Sprung ins kalte Wasser anfühlte. Alles in allem hätte eine strukturiertere Einführung der Protagonistin und des Magiesystems erheblich mehr zu einem einfacheren Verständnis der Welt geführt.

Vieles an der Handlung war für mich nicht nachvollziehbar.
So verachtet Fiana wortwörtlich ihre Kräfte, doch als sich ihr die Chance bot, auf diese Kräfte verzichten zu können, nimmt sie sie nicht an, sondern bleibt als Teilnehmerin des Kronenkampes bestehen.
Auch die Rolle des Königs und der Königin erfüllen überhaupt keinen Zweck – außer, dass die beiden scheinbar über die meisten Kräfte verfügen. Aber was genau sind die Aufgaben der beiden beziehungsweise der eigentliche Zweck der Magie? Warum wird die Auswahl der Königin und des Königs einzig auf die Stärke der Magie und nicht auf wichtige Führungsqualitäten gelegt (wie zum Beispiel politisches Geschick oder ganz generell Grundwissen über Politik und die Länder)?
Außerdem muss Fiana in einem Wettbewerb bestehen, in dem andere Teilnehmerinnen deutlich erfahrener im Umgang mit ihrer Magie sind, doch ein bisschen Meditation und ein, zwei Stunden Training regeln das ganze schon. Mary Sue lässt grüßen.
Auch die Liebesgeschichte entwickelte sich leider viel zu schnell, so dass echten Gefühlen zu wenig Platz geboten wurden und es sich zu sehr konstruiert anfühlte.
Gut gefallen hat mir hingegen die Freundschaft von Fiana und Ariana, die wirklich toll geschrieben war.

Des Weiteren gab es an einzelnen Stellen vollkommen unsinnige Passagen, so wird zum Beispiel nach Tee gefragt, aber Kaffee eingeschenkt. Da das Buch auch in Paperback Form auf den Markt kommt, müssen doch Testleser beziehungsweise ein Lektorat involviert gewesen sein. Da erwarte ich als Leser, dass solche Fehler auffallen und ausgemerzt werden.

Ich wollte das Buch wirklich mögen, musste mich aber viel zu sehr zum Lesen zwingen. Ungefähr bei der Hälfte hätte ich es am liebsten abgebrochen, aber ich bin froh, dass ich weiter durchgehalten habe. Denn ungefähr nach drei Vierteln des Buches konnte die Handlung mich doch ein wenig überraschen, es kam Fahrt in der Geschichte auf und ein, zwei Plottwists habe ich so nicht kommen sehen. Doch diese paar Seiten, die ich wirklich gut fand, konnten in der Gesamtbetrachtung leider nicht viel reißen. Schade!

Ganz lobend erwähnen möchte ich an der Stelle jedoch noch, dass es sich um einen Einzelband handelt. Gerade im Jugend-Fantasy-Bereich werden viel zu viele Reihen auf den Markt geschmissen. Ich finde es toll, dass die Autorin sich hier entschlossen hat, diesem Trend nicht nachzugehen.

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