Zum Inhalt:
Ihr ganzes Leben lang ist Juniper schon auf der Flucht vor dem Kardinal, einem gefallenen Engel, der die Macht über Arcanum, der Stadt der Hexen und Dämonen, an sich gerissen hat. Doch endet ihre Flucht, als ihre Schwester Calla von den Hexenjägern gefangen und nach Arcanum gebracht wird. Denn für Juniper steht außer Frage, dass sie alles dafür tun würde, um ihre Schwester zu retten. So gerät sie in die Fänge des Kardinals und soll ihm dabei helfen, Luzifers Licht zu finden. Denn nur dann lässt der Kardinal ihre Schwester frei. Doch kann sie den Worten des Kardinals wirklich trauen?
Meine Meinung:
Von der ersten Sekunde an ist man mitten ihm Geschehen und begleitet Juniper und ihre Schwester Calla auf der Flucht vor dem Kardinal und seinen Hexenjägern. Dabei erfährt man nach und nach immer mehr, was damals passiert ist, als der Kardinal die Herrschaft über Arcanum übernommen hat. Zudem lernen wir Juniper und alle anderen für die Geschichte wichtigen Personen im Laufe der Handlung immer besser kennen und können uns so ein Bild von ihnen machen. Dabei ist aber bei einige nicht ganz klar, auf welcher Seite sie stehen und welches Spiel zu spielen. Gerade das hat dazu beigetragen, dass die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite nicht an Spannung verloren hat. Zudem gab es einige Wendungen, mit denen ich beim besten Willen nicht gerechnet hätte.
Juniper war mir vom ersten Moment an sympathisch. Sie ist eine starke junge Frau, die jedoch erst handelt, bevor sie denkt, was sie immer wieder in große Schwierigkeiten gebracht hat, aus denen sie es oftmals nur mit äußerster Not, mit Unterstützung und mit vielen Blessuren heraus geschafft hat. Denn für sie ist nur wichtig, ihre Schwester Calla mit allen Mitteln und Wegen aus den Fängen des Kardinals zu befreien.
Zudem bringen sie ihre aufkeimenden Gefühle für Azazel durcheinander. Vor allem, weil sie nicht weiß, wie sie ihn einschätzen soll, wehrt sie sich mit Händen und Füßen gegen ihn und seine Hilfe. Dadurch entstanden zwischen den beiden einige grandiose Wortgefechte, die mich zum Schmunzeln gebracht haben. Die Beweggründe von Junipers Handeln, ihre Wut und ihre Verzweiflung konnte ich nachvollziehen und habe regelrecht mit ihr mitgefiebert, mitgelitten und ihr die Daumen gedrückt, dass für sie am Ende alles gut wird.
Außerdem fand ich die Idee rund um die Stadt Arcanum mit ihren Hexen und Dämonen und ihre Entstehungsgeschichte interessant. Zudem haben die detaillierten Beschreibungen der Autorin dazu geführt, dass ich mir alle Figuren und Schauplätze gut vorstellen konnte.
Fazit:
Eine fantastische und spannende Geschichte, bei der wir Juniper dabei begleiten, Luzifers Licht zu finden, um ihre Schwester Calla aus den Fängen des Kardinals zu befreien. Aufgrund einiger unvorhersehbarer Wendungen und weil man bei einigen Personen nicht weiß, welches Spiel sie spielen und auf welcher Seite sie letztendlich stehen, blieb die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Zudem konnte ich nachvollziehen, wieso Juniper so handelte, wie sie es tat, wodurch ich die ganze Zeit mit ihr mitgefiebert, mitgelitten und ihr die Daumen gedrückt habe, dass am Ende doch noch alles gut für sie ausgeht.