Leserunde zu "Kalte Lügen" von Julia Bernard

Ein ermordeter Winzer, eine unheimliche Legende und ein altes Verbrechen
Cover-Bild Kalte Lügen
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Mit Autoren-Begleitung
Julia Bernard (Autor)

Kalte Lügen

Ein Baden-Krimi

Lieber Baden als sterben

Nachdem der Privatdetektiv und waschechte Schwabe Henry Marbach einen Winzer ausspioniert hat, wird dieser am nächsten Morgen brutal ermordet aufgefunden - und Henrys Spuren sind überall am Tatort! Er der Hauptverdächtige und sieht nur einen Ausweg: Untertauchen und den Mörder selber stellen.
Dafür muss der überzeugte Großstädter Henry aber mit der Privatermittlerin Suzanne Griesbaum zusammenarbeiten. Und Suzanne tickt so ganz anders als er: Sie liebt das Landleben und ist zu allem Überfluss Badenerin. Henry hingegen hat mit Baden und mit der Natur nichts am Hut. Keine guten Voraussetzungen, um es mit einem Mörder aufzunehmen, der einen perfiden Plan verfolgt ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 14.06.2021 - 04.07.2021
  2. Lesen 19.07.2021 - 08.08.2021
  3. Rezensieren 09.08.2021 - 22.08.2021

Bereits beendet

Schlagworte

Regionalkrimi lustiger Krimi lustiges Buch humorvolles Buch Ortenau Baden Rheintal Offenburg Schwarzwald Privatdetektiv Wein Weinberg Ermittlerkrimi Krimis

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 09.08.2021

Baden Krimi mit viel Humor und tollen Charakteren

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Der Privatdetektiv und Schwabe Henry Maybach ist so gut wie bankrott.
Da winkt die gutaussehende Louise Münz mit einem lukrativen Auftrag.
Henry soll einen Winzer beschatten der Louise angeblich nachstellt.
Als ...

Der Privatdetektiv und Schwabe Henry Maybach ist so gut wie bankrott.
Da winkt die gutaussehende Louise Münz mit einem lukrativen Auftrag.
Henry soll einen Winzer beschatten der Louise angeblich nachstellt.
Als der Winzer ermordet wird, gerät Henry schnell zum Hauptverdächtigen.
Als sich seine Wege mit denen der Privatdetektivin Suzanne Griesbaum kreuzen bleibt Henry nichts übrig als mit ihr zusammenzuarbeiten um seine Unschuld zu beweisen.
Doch das ist nicht so einfach, denn Suzanne ist Badenerin.

„Kalte Lügen“ ist der erste Band einer Krimireihe von Julia Bernhard.
Die Charaktere gefallen mir sehr gut.
Vor allem Henry Maybach und Suzanne Griesbaum.
Henry ist Schwabe und Suzanne Badenerin.
Das ist wie Feuer und Wasser oder wie bei mir im hessischen Frankfurt und Offenbach.
So ist auch sehr viel Lokalkolorit in dem Krimi mit eingeflossen was ich immer recht gut finde. Auch der Dialekt den die Protagonisten öfter sprechen finde ich gut auch wenn es manchmal schwer ist es zu verstehen.

Henry ist ein Blender. Er will mehr scheinen als er ist.
Bankrott, verschuldet fährt er einen großes Auto und hat eine teure Wohnung was alles nicht bezahlt ist.
Suzanne ist schon erfolgreicher als Privatdetektivin.
Sie isst und kocht gerne was dazu führt, dass ich beim lesen ständig Hunger hatte.
Allerdings lässt ihr Musikgeschmack zu wünschen übrig, Death-Metall.
So trifft man auch auf die Band Dieselskandal und ihren Sänger Liam in den Suzanne verliebt ist.
Liam möchte aus allem was er hört einen Song machen, hier sind einige Lacher vorprogrammiert.

Der Krimi ist spannend erzählt. Man weiß ja, dass Henry unschuldig ist nur wie er aus der Sache rauskommen will ist fraglich.
Alles spricht gegen ihn.
Der Tätersuche gestaltet sich auch schwierig da die Ermittler sich auf Henry eingeschossen haben.
Es bleibt spannend bis zum Schluss, alles ist mit viel Humor gewürzt.

Julia Bernhard hat ihren Krimi mit viel Humor gewürzt, hält aber auch die Spannung bis zum Ende aufrecht.
Ein guter erster Band einer neuen Krimireihe.

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Veröffentlicht am 13.08.2021

Ein Regionalkrimi, welcher durchaus wert ist, gelesen zu werden.

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Ein seltsamer Mord unter mysteriösen Umständen. Dabei kommt eine alte. legendenbehaftete Geschichte hoch. Vergeltung wird geübt, Verwicklungen sind vorprogrammiert, Missverständnisse entstehen und müssen ...

Ein seltsamer Mord unter mysteriösen Umständen. Dabei kommt eine alte. legendenbehaftete Geschichte hoch. Vergeltung wird geübt, Verwicklungen sind vorprogrammiert, Missverständnisse entstehen und müssen ausgeräumt werden. Aus zwei unterschiedlichen Handlungssträngen heraus entsteht eine Geschichte, bei der eine erfolgreiche Privatermittlerin und ein am Rande der Insolvenz tätiger Privatdetektiv aufeinandertreffen, zwei Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Ich bin selbst etwas hin- und hergerissen, was die Bewertung dieses Krimis angeht. Das Buch liest sich vom Stil her gut, die Charaktere sind sehr eigen, überwiegend sympathisch, aber für meinen Geschmack teilweise überzogen skizziert. Die ein oder andere Handlungsweise der Hauptprotagonisten scheint nicht ganz zu passen, hier fehlt es etwas an Authentizität. Die Geschichte selbst ist interessant zu lesen, es kommt mit der Zeit auch Spannung auf. Durch die teils bildhaften Beschreibungen kann man sich die Region gut vorstellen, die Geschichte schreitet dadurch aber auch etwas langsamer voran. Zeitweise geht es nicht mit den Ermittlungen weiter, dafür wird einiges aus dem Privatleben der Hauptprotagonisten erzählt. An die Art des Humors musste ich mich erst gewöhnen, im Laufe des Lesefortschritts kam ich dann besser damit zurecht. Von mir gibt es gesamt 3,5 Sterne.
Unterm Strich hat das Lesen des Romans, der mit je einer Prise Witz und Dialekt gewürzt ist, Spaß gemacht, wenn man sich erst einmal darauf eingelassen hat.

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Veröffentlicht am 09.08.2021

Verworrene Fälle und falsche Urteile

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Ich habe lange überlegt, bevor ich zu Kalte Lügen gegriffen und mit Lesen begonnen habe. Aus dem einfachen Grund, dass ich bisher noch keinen Krimi gelesen habe und einfach unsicher war, ob das Genre so ...

Ich habe lange überlegt, bevor ich zu Kalte Lügen gegriffen und mit Lesen begonnen habe. Aus dem einfachen Grund, dass ich bisher noch keinen Krimi gelesen habe und einfach unsicher war, ob das Genre so mein Ding ist.
Jetzt aber erstmal zu meinen Kritikpunkten und den Dingen, die mir gut gefallen haben…

Ich lese normalerweise lieber aus der Ich-Perspektive, weil es einfach dazu führt, dass man sich mehr in die Geschichte einfühlen kann. Anfangs habe ich mir also ein wenig mit dem Schreibstil schwer getan, war aber gegen Ende froh über die Perspektive, da es einfach besser zum Plot gepasst hat. Außerdem hat mir bis zur zweiten Hälfte die Spannung gefehlt. Es war irgendwie langweilig, zumindest für mich, und auch mit dem Protagonist kam ich nicht richtig klar. Zum Glück wurde es dann besser und zusammen mit der Spannung kam der Drang, die Auflösung wissen zu wollen.
Ich fand es super lustig und abwechslungsreich, dass zwischendurch Sätze oder Wörter im Dialekt eingebaut wurden. Das hat mich jedes Mal zum Schmunzeln gebracht.
Und mein letzter Punkt wäre, dass so so viele Essensbeschreibungen in dem Buch vorkamen, was ich auf der einen Seite geliebt habe, weil alles so verdammt lecker geklungen hat, aber auf der anderen Seite habe ich immer Hunger bekommen 😂😂.

Am Ende kann ich sagen, dass es zwar ein gutes und interessantes Buch war, aber eben nichts für mich.

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Veröffentlicht am 09.08.2021

Badisch spannend

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Als Offenburgerin habe ich das Buch sehr genossen. Die beschriebenen Orte und die Sprache versetzen mich zurück in meine Heimat. Das Buch ist gespickt mit viel Witz und Klitsches, das durch Spannungsmomente ...

Als Offenburgerin habe ich das Buch sehr genossen. Die beschriebenen Orte und die Sprache versetzen mich zurück in meine Heimat. Das Buch ist gespickt mit viel Witz und Klitsches, das durch Spannungsmomente den Lesefluss fördert. Ich würde das Buch auch Leserinnen empfehlen, die brutale Erzählungen ablehnen, da das Buch eher von dem Verhältnis der Hauptpersonen und deren Gedanken lebt. Wer auf Mord und Totschlag aus ist, sollte lieber zu einem anderen Buch greifen.

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