Profilbild von xThelittleRose

xThelittleRose

Lesejury Profi
offline

xThelittleRose ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit xThelittleRose über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2021

Vielversprechender Start in eine neue Reihe. Bin gespannt auf die Fortsetzungen!

New Hope - Das Gold der Sterne
0

Lake ist nicht nur das Nesthäkchen der Familie, sondern so ein bisschen des ganzen Ortes. Jeder kennt sie, jeder mag sie ... doch niemand hat wirklich Vertrauen darin, dass sie irgendetwas auch mal durchziehen ...

Lake ist nicht nur das Nesthäkchen der Familie, sondern so ein bisschen des ganzen Ortes. Jeder kennt sie, jeder mag sie ... doch niemand hat wirklich Vertrauen darin, dass sie irgendetwas auch mal durchziehen wird. In den letzten Jahren hat sie sich an sehr vielen verschiedenen Jobs versucht, doch bei keinem hat sie es lange ausgehalten. Dabei ist Lake die Letzte, die sich das so vorgestellt hatte. Nichts wünscht sie sich sehnlicher als ihre Berufung zu finden. Etwas was sie vollkommen erfüllt. Wer hingegen seine Bestimmung bereits gefunden hat, ist Wyatt. Er liebt es Musik zu machen und ist damit auch ziemlich berühmt geworden. Vielleicht sogar ein bisschen zu berühmt. Sein Erfolg ist ihm in letzter Zeit etwas zu Kopf gestiegen, sodass ihn seiner Managerin zu einer Zwangspause verdonnert hat. Diese schickt ihn auf die Plantage ihrer Schwester, Lakes Mutter. Zwei Welten prallen aufeinander. Während es für Lake keinen schöneren Ort als New Hope gibt, würde Wyatt am liebsten direkt flüchten.

Charactere (7/10):
Puh, ich muss zugeben, ich habe das Buch gerade mal vor einem Monat gelesen und weiß schon gar nicht mehr so genau, wie ich die Charaktere fand. Sie waren auf jeden Fall im Allgemeinen sehr angenehm zu verfolgen, aber Lake war mir doch an einigen Stellen noch ein bisschen zu naiv. Für meinen persönlichen Geschmack versteht sich. Und ich bin auch nicht der allergrößte Fan von Rockstar-Romance. War einfach so ein bisschen dieses typische "er schlägt über die Stränge und muss wieder geerdet werden". Also ja, die Charaktere waren definitiv in Ordnung, aber leider auch nicht so besonders, dass sie mir richtig stark in Erinnerung geblieben wären. Was ich sehr charmant fand, waren die ganzen Nebencharaktere. Ich freue mich auch schon wahnsinnig auf die Folgebände, die sich um Lake's Brüder drehen.

Atmosphere (8/10):
Für mich am stärksten bei dem Buch war auf jeden Fall das Setting. Mich bekommt man mit Kleinstädten und/oder Ranch/Farm/Plantage ja immer. "New Hope" ist hier absolut keine Ausnahme. Ich habe sehr gerne mit den beiden Protagonisten die Stadt erkundet und fand diese auch richtig schön und atmosphärisch beschrieben.

Writing Style (7/10):
Auch der Schreibstil ist mir weder extrem positiv, noch negativ in Erinnerung geblieben. Ich fand man konnte die Geschichte sehr angenehm lesen und kam gut in die Handlung rein, aber mir persönlich war manche Stellen doch etwas zu ausschweifend beschrieben.

Plot (7/10):
Wie gerade bereits angesprochen war mir die Handlung ein bisschen zu sehr in die Länge gezogen. Ich fand gut, dass es eher eine ruhige Geschichte war, da ich so Riesen-Drama auch meist sehr schnell sehr überzogen finde. Für mich hätte das Buch einfach so 50-100 Seiten weniger haben können, dann hätte man ein bisschen mehr Tempo reinbekommen. Aber das ist natürlich absolut subjektiv. Ich hätte mir ansonsten auch noch ein bisschen mehr Tiefe gewünscht. Ich fand, dass wir teilweise doch ein bisschen zu viel an der Oberfläche geblieben sind.

Intrigue (6/10):
Da ich die Handlung stellenweise etwas langatmig fand, habe ich eine Woche für das Buch gebraucht. Für mich ist das bei diesem Genre relativ lange. Das zeigt mir, dass es mich leider nicht vollends packen konnte, auch, wenn ich die Geschichte eigentlich ganz süß und angenehm fand.

Logic (6/10):
Auch hier ein paar Punkte Abzug, weil mich die Geschichte einfach nicht komplett von sich überzeugen konnte.

Enjoyment (6/10):
Ich habe das Buch gerne gelesen, aber aufgrund der bereits genannt Kritikpünktchen musste ich auch hier ein bisschen was abziehen, da es natürlich mein allgemeines Leseerlebnis beeinflusst hat.

Fazit (6,7/10):
Der erste Teil der New Hope Reihe bekommt von mir drei Sterne. Mit 6,7 von 10 ist er somit ganz nah an vier Sternen dran. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es eine süße Geschichte, mit angenehmen Charakteren und vor allem einem tollen Kleinstadt-Setting ist. Ich finde gut, dass es kein überspitztes Drama gab. Stellenweise fand ich es jedoch etwas langatmig, weshalb meiner Meinung nach die Seitenzahl etwas reduziert hätte werden können. Das ist aber wirklich eine absolut persönliche Meinung. Für mich muss nicht jedes Szenario ausführlich beschrieben werden. Für andere Leser kann das wiederum natürlich genau das sein, was sie mögen. Alles in allen bereue ich auf jeden Fall nicht den ersten Teil der Reihe gelesen zu haben und freue mich schon riesig auf die Fortsetzungen. Diese schneiden bei mir meist eh besser ab, als der erste Band. Von daher bin ich sehr zuversichtlich, dass ich noch viel Freude an der Buchreihe haben werde! Und wenn ihr Lust auf einen ruhigen Wohlfühlroman habt, dann schaut euch "New Hope" unbedingt mal an. :)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.08.2021

War nicht ganz mein Fall von der Stimmung her, aber definitiv spannend und gut gemacht!

Nebelmacht
0

Alyssa ist zurück in ihrer Welt und kann sich kaum etwas Schlimmeres vorstellen. Nicht nur, dass ihr Herz mittlerweile allgemein an Bakéa hängt, die Ungewissheit wie es Lila und Robin geht, bringt sie ...

Alyssa ist zurück in ihrer Welt und kann sich kaum etwas Schlimmeres vorstellen. Nicht nur, dass ihr Herz mittlerweile allgemein an Bakéa hängt, die Ungewissheit wie es Lila und Robin geht, bringt sie zusätzlich fast um den Verstand. Mehrfach bittet sie Kierran sie zurückzubringen, doch dieser weigert sich vehement. Er hat Robin versprochen Alyssa in Sicherheit zu bringen und erst wieder Bakéa zu betreten, wenn Robin ihm ein Zeichen gibt.

Character (6/10):
Was mir am meisten an den Charakteren in "Nebelmacht" aufgefallen ist, ist das sie sich ihrem Alter entsprechend verhalten. Oft frage ich mich bei jugendlichen Fantasycharakteren wie sie eigentlich schon so reif sein können. Bei der Nebel-Trilogie habe ich das Gefühl, dass sie zwar auch stellenweise sehr erwachsen und mutig sind, es aber dennoch auch eine gewissen Naivität gibt, die ich für 16-Jährige passend finde. Dennoch muss ich sagen, dass es mir persönlich manchmal ein bisschen zu naiv war. Nicht im Sinn von, dass ich es unrealistisch fand, sondern einfach, dass ich selbst fast zehn Jahre älter bin und mittlerweile anders denken und handeln würde.

Atmosphere (7/10):
Die Autorin hat auch im zweiten Band der Reihe die Welt von Makára wieder sehr bildhaft und detailliert eingefangen. Die Stimmung in diesem Buch war jedoch eine gänzlich andere. Man hat von Anfang an die Gefahr, die droht, gespürt und war dementsprechend beim Lesen eher angespannt.

Writing Style (6/10):
Auch der Schreibstil war wieder gut. Ich persönlich mag gar nicht mal so sehr diese extreme Anspannung beim Lesen, weshalb ich mich mit dem zweiten Teil nicht ganz so wohlgefühlt habe. Das sollte man aber auf keinen Fall als objektiv-negative Kritik verstehen. Es ist natürlich Sinn der Sache, dass wenn in einem Buch eine Art Krieg ansteht der/die Leser:in auch eine gewisse Betroffenheit und Anspannung erfährt.

Plot (7/10):
Die Handlung war sehr spannend und hat nahtlos an den ersten Band angeschlossen. Das Buch endet mit einem starken Cliffhanger, sodass man den letzten Teil der Reihe auch unbedingt lesen möchte.

Intrigue (6/10):
Mich hat das Buch durch die angespannte Stimmung nicht vollkommen catchen können. Ich muss allerdings auch gestehen, dass ich da so ein bisschen eigen bin. Normalerweise würde man ja bei so einer angespannten, packenden Handlung eher dran bleiben ... aber irgendwie ist das mir manchmal einfach ein bisschen zu viel und dann lege ich das Buch aus der Hand. Dementsprechend ist das jetzt auch keine direkte Kritik am Buch.

Logic (6/10):
Wie bereits erwähnt verhalten sie die Charaktere teilweise ihrem Alter entsprechend, was dann auch mal dazu führen kann, dass man als deutlich ältere Person nicht jede Handlung für logisch empfindet. Das ist aber natürlich auch sehr subjektiv und ich bin mir sicher, dass viele Leser:innen ganz gut zwischen ihren eigenen empfinden und den Charakteren eines Buches trennen können.

Enjoyment (6/10):
Dadurch, dass wir als Leser:innen in diesem Teil direkt in eine sehr angespannte und fast schon aussichtslose Situation einsteigen, konnte es mich nicht ganz so für sich gewinnen wie der erste Teil. Man muss hierbei natürlich positiv anmerken, dass die Autorin geschafft hat einen so empfinden zu lassen.

Fazit (6,4/10):
Alles in allem fand ich "Nebelmacht" eine sehr spannende und teilweise auch packende Fortsetzung. Ganz persönlich hatte ich ein bisschen Probleme mit der negativen Grundstimmung des Buchs, wodurch es bei mir eine schlechtere Bewertung als Band 1 erhält. Dies sollte jedoch nicht als objektive Kritik an dem Buch gewertet werden, da es ja eigentlich etwas Gutes ist, dass die Autorin geschafft hat einen so mitfühlen zu lassen. Ich bin zuversichtlich, dass wenn man den ersten Teil gelesen hat, man zum Zweiten greifen wird und dann natürlich auch die Reihe beenden möchte. Ich werde auf jeden Fall ganz bald den letzten Band lesen und bin mir relativ sicher, dass dieser mir wieder besser gefallen wird, da ich natürlich auf ein schönes Happy End hoffe!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.08.2021

Eine süße Geschichte, aber man verpasst auch nichts

Jedes Jahr im Juni
0

Eine Geschichte wie aus dem Märchenbuch. Emmie Blue lässt in ihrer Jugend einen Luftballon fliegen. Dieser überquert einen ganzen Kontinent und wird von einem Jungen in ihrem Alter gefunden. Lucas antwortet ...

Eine Geschichte wie aus dem Märchenbuch. Emmie Blue lässt in ihrer Jugend einen Luftballon fliegen. Dieser überquert einen ganzen Kontinent und wird von einem Jungen in ihrem Alter gefunden. Lucas antwortet Emmie auf ihre Nachricht am Ballon und so beginnt die Freundschaft der beiden. Jahre später wird Emmie bewusst, dass sie in Lucas verliebt ist. Jahrelang wartet sie anschließend, dass auch er ihr seine Gefühle gesteht. Doch als er sie in ein Restaurant ausführt, um ihr etwas Wichtiges zu sagen, lässt diese Neuigkeit ihre Welt zusammenbrechen.

Character (7/10):
Zunächst hatte mir für Emmie das Mitleid gefällt. Meiner Meinung nach war sie selbst schuld, dass sie sechs Jahre lang Lucas nichts von ihren Gefühlen für ihn erzählt hat. Im Laufe der Geschichte tat sie mir dann nach und nach doch leid. Sie war eine liebenswerte, wenn auch manchmal etwas naive Protagonistin, der man nur das Beste wünscht.
Mit Lucas bin ich von Anfang an nicht warm geworden. Ich konnte nicht nachvollziehen, warum Emmie so verliebt in ihn war. Er war meines Erachtens ihr gegenüber relativ egoistisch. Deswegen war ich auch sehr froh, dass die Geschichte eine ganz andere Wendung genommen hatte, als ich anfangs vermutet hatte.

Atmosphere (5/10):
Die Atmosphäre konnte mich leider nicht packen. Ich schreibe diese Rezension einige Zeit nach dem Lesen und ich muss ehrlich sagen, dass ich mich in dieser Hinsicht an nichts mehr erinnern kann, was mir im Gedächtnis geblieben wäre.

Writing Style (6/10):
Der Schreibstil ist mir weder sehr positiv noch negativ in Erinnerung geblieben. Ich empfand es als durchschnittlich. Man konnte das Buch gut lesen, es gab aber auch nichts was besonders einprägsam gewesen wäre.

Plot (8/10):
Die Handlung hat mir hingegen gut gefallen. Zu Anfang dachte ich, dass die Geschichte in eine andere Richtung gehen würde. Ich war jedoch sehr froh, dass ich mich da geirrt hatte. Mir hat gut gefallen, dass das Buch eine unerwartete Wendung genommen hat.

Intrigue (6/10):
Leider konnte mich die Geschichte nicht ganz so sehr packen. Ich habe an dem Buch fünf Tage gelesen, was für mich schon relativ lange ist. Dementsprechend hatte ich es öfter zur Seite gelegt, weil ich nicht vollständig gefesselt war. Die letzte Hälfte habe ich dann aber recht schnell gelesen. Nachdem die Wendung eingesetzt hatte, wurde das Buch, meiner Meinung nach, deutlich stärker.

Logic (7/10):
Ich fand das Buch nicht hundert Prozent logisch, alles in allen aber in Ordnung.

Enjoyment (6/10):
Gegen Ende hatte ich an dem Buch schon meine Freude, doch im Großen und Ganzen hat mir noch ein bisschen was gefehlt.

Fazit (6,4/10):
Alles in allem fand ich das Buch nicht schlecht. Leider in manchen Bereichen jedoch zu schwach. Positiv hervorheben möchte ich auf jeden Fall einen Teil der Charaktere, sowie die Handlung selbst. Der Klappentext vermittelt einem ein sehr deutliches Bild, worum es in dem Buch gehen wird, doch hat die Autorin einen sehr unerwarteten plot twist eingebaut, welcher mich persönlich sehr begeistert hat. Meiner Meinung nach ist "Jedes Jahr im Juni" eine süße Geschichte, jedoch muss man sie nicht zwingend gelesen haben. Ich bereue es zwar nicht dies getan zu haben, aber rückblickend würde sie mir auch nicht fehlen, wenn ich es nicht getan hätte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.07.2021

Nicht ganz meins, aber nicht unbedingt schlecht

Meteoriten
0

Endlich bekommt Marianne die berufliche Chance, auf die sie schon lange gehofft hat. Sie ergattert ein Interview mit einem hochbegabten, aber eben so extrem exzentrischen Autoren. Das Gespräch beginnt ...

Endlich bekommt Marianne die berufliche Chance, auf die sie schon lange gehofft hat. Sie ergattert ein Interview mit einem hochbegabten, aber eben so extrem exzentrischen Autoren. Das Gespräch beginnt zunächst vielversprechend. Doch plötzlich steht er einfach auf und geht. Kurz darauf nimmt der junge Landschaftsarchitekt Virgile seinen Platz ein. Marianne und er verstehen sich auf Anhieb, als kennen sie sich schon ihr gesamtes Leben. Ohne Vorwarnung entwickeln sich starke Gefühle zwischen den beiden und vor allem für Virgile ist dies sehr verwirrend, denn eigentlich steht er auf Männer. Aufgrund dessen trennt er sich auch wieder von Marianne. Es dauert jedoch nicht lange, bevor er sie zurückwill. So viel Angst er vor dieser Beziehung auch hat, er weiß, dass sie die Richtige für ihn ist. Nur leider hält das Glück nicht lange an. Virgile bekommt eine Diagnose, die sein gesamtes Leben umkrempeln soll ...

Charaktere (6/10):
Zu Beginn haben mir die Geschichte und Charaktere wirklich gut gefallen. Leider konnten sie mich jedoch nicht komplett emotional mit sich reißen. Vor allem gegen Ende habe ich ihr Handeln nicht mehr so richtig verstanden. Was mich auch ein bisschen irritiert hat, war das später noch Florence als eine erzählende Person hinzugenommen wurde. Allgemein war der Aufbau nicht ganz mein Fall. Es gab keine Kapitel, sondern nur Abschnitte und es wurde auch oft kurz aus der Perspektive anderer Personen erzählt, wodurch ich häufig mehrere Zeilen gebraucht habe, um zu wissen, in welchem Kopf ich mich gerade befinden. Dennoch finde ich toll, dass die Charaktere selbst so vielfältig und plastisch waren. Besonders hervorheben möchte ich, dass ich richtig gut finde, dass Virgile mit seiner Sexualität hadert. Es zeigt sehr schön, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt. Manchmal kommt es einfach auf den Menschen und nicht auf dessen Geschlecht an.

Atmosphere (8/10):
Ich habe "Meteoriten" als sehr atmosphärisch wahrgenommen. Die Autorin hat ein wirklich schönes Bild von den unterschiedlichen Schauplätzen gezeichnet. Leider fand ich es aber auch stellenweise ein bisschen langatmig.

Writing Style (6/10):
Meine Bewertung des Schreibstils setzt sich aus zwei Punkten zusammen, die ich bereits angesprochen habe. Das Setting der Geschichte wurde sehr schön aufgebaut, leider kam ich mit der Struktur des Buchs nicht so gut klar. Ich hätte mich besser zurechtgefunden, hätte es Kapitel gegeben und eine kleine Überschrift, wer gerade die erzählende Person ist. Das ist aber natürlich eine sehr subjektive Meinung.

Plot (4/10):
So toll ich die eigentliche Idee erst fand, so traurig macht es mich, dass mich die Geschichte im ganzen dann doch nicht mitreißen konnte. Alles, was im Klappentext angesprochen wurde, war für mich auch das Interessante an der Handlung. Leider habe ich den Rest nicht so richtig nachvollziehen können. Mich hat irritiert, dass es dann auch noch um Florence ging, sie aber trotzdem nur bedingt eine größere Rolle für die eigentliche Geschichte gespielt hat. Auch fand ich die Beziehung zwischen Marianne und Virgile gar nicht mal so märchenhaft. Sie haben erst nicht richtig zueinander gefunden und dann hat eigentlich nur noch er den Ton angegeben. Alles ist zu seinen Bedingungen irgendwie abgelaufen. Marianne wollte eigentlich gar nicht so unbedingt direkt ein Kind bekommen, aber weil er nichts anderes mehr im Kopf hatte, musste das auch ihre höchste Priorität werden.

Intrigue (2/10):
Ich hatte mich wirklich sehr auf das Buch gefreut. Es passiert mir eher selten, dass ich direkt ein Buch beginne, nachdem es bei mir eingetroffen ist, aber hier war das der Fall. Zunächst hat es meine Erwartungen auch erfüllt. Es war sehr interessant und gut geschrieben. Leider hat es im Laufe der Geschichte stark abgenommen, sodass ich nicht mehr wirklich danach greifen wollte. Im Endeffekt habe ich die letzten 100 Seiten dann primär nur noch überflogen. Eigentlich sind 250 Seiten auch gar nicht mal besonders viel, aber irgendwie hat es sich einfach gezogen. Mir hat so ein bisschen mehr spannender Inhalt gefehlt, hatte ich das Gefühl.

Logic (4/10):
Dazu habe ich ja eigentlich auch schon genug durchscheinen lassen. Für mich hat gegen Ende leider vieles nicht mehr so viel Sinn gestiftet.

Enjoyment (3/10):
Leider hatte ich nur teilweise Spaß an dem Buch. Zunächst dachte ich wirklich, dass es mir richtig gut gefallen wird, aber ich habe ja bereits bei den anderen Bewertungskriterien erläutert, warum das Buch leider dann doch nicht so mein Fall war.

Fazit (4,7/10):
Alles in allem kann ich "Meteoriten" nicht so richtig weiterempfehlen. Zumindest nicht auf Basis meines Geschmacks. Dennoch könnte ich mir vorstellen, dass es anderen Leser:innen gut gefallen könnte. Wenn ihr von euch wisst, dass ihr gerne etwas sehr Atmosphärisches lest und auch eine eher ruhigere Geschichte mit nicht so ausgeprägter Handlung mögt, dann könnte das hier eine gute Wahl sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.05.2021

Nett für zwischendurch.

Mit dir bin ich unendlich
0

Nach einem Zwischenfall an ihrer bisherigen Schule wurde Olivia von dieser geworfen und muss nun auf eine Öffentliche wechseln. Am liebsten würde sie sich davor drücken, nicht nur, dass sie unglaublich ...

Nach einem Zwischenfall an ihrer bisherigen Schule wurde Olivia von dieser geworfen und muss nun auf eine Öffentliche wechseln. Am liebsten würde sie sich davor drücken, nicht nur, dass sie unglaublich schüchtern ist und kaum ein Wort herausbekommt, sie stammt auch noch aus gutem Hause. Eigentlich etwas durchaus Positives, nur leider muss Olivia schon ihr Leben lang mit Vorurteilen diesbezüglich kämpfen. Ohne, dass sie jemand kennt, wird sie direkt in eine Schublade gesteckt. Die meisten denken, dass sie sich für etwas Besseres hält. Die Wahrheit könnte aber nicht ferner sein. Olivia hat nahezu kein Selbstbewusstsein, weshalb sie auch kaum spricht. Als sie an ihrem ersten Tag mit Nathan zusammenstößt und kaum eine Entschuldigung hervorbringt, steht seine Meinung über sie direkt fest. Er hält Olivia für zu überheblich, um sich bei ihm zu entschuldigen oder auch nur mit ihm zu reden. Es dauert nicht lange und schon denkt die ganze Schule ähnlich. Hinter vorgehaltener Hand tuschelt jeder über die Neue. Nur Aria, ein Mädchen, welches selbst einen Politiker zum Vater hat, bemüht sich Olivia an der Schule willkommen zu heißen. Zunächst ist Olivia etwas misstrauisch, da sie es nicht kennt, dass jemand so nett zu ihr ist. Doch schnell werden die beiden Mädchen Freundinnen. Und auch mit Nathan soll Olivia eine zweite Chance bekommen.

Character (6/10):
An sich mochte ich die Charaktere eigentlich sehr gerne. Leider ist es mir aber ein bisschen zu oberflächlich geblieben. Ich fand, dass man für Olivia zwar Mitleid empfunden hat, aber es einfach nicht so tief ging, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich hatte nicht das Gefühl, dass man sie so richtig kennengelernt hat. Als Leser ist man irgendwie sehr an der Oberfläche geblieben.
Zu Nathan habe ich eine zwiegespaltene Meinung. Wir erfahren im Buch, dass er sich für Nachhaltigkeit und die Umwelt einsetzt. Außerdem hilft er freiwillig, mehrfach die Woche, Kindern bei ihren Hausaufgaben. Das finde ich alles wirklich toll und bewundernswert. Was mich allerdings gestört hat, ist, dass er Olivia direkt in eine Schublade gesteckt hat. Und das OBWOHL er selbst im Buch von sich sagt, dass er das normalerweise ja nicht tun würde, aber bei ihr wäre es ja gerechtfertigt. Das fand ich persönlich eher heuchlerisch.
Und auch als Paar haben die beiden für mich nicht so richtig funktioniert. Es war ein einziges hin und her. Zu Beginn konnte Nathan sie gar nicht leiden. Unterhalten haben sie sich dann auch nicht groß, da Olivia so schüchtern ist. Dann gab es ein Projekt, welches sie zusammen bearbeiten mussten. Da haben sie sich aber auch nur einmal für getroffen und kaum geredet. Und plötzlich stand irgendwie im Raum zusammen zu kommen. So richtig nachvollziehbar war das alles nicht für mich.

Atmosphere (5/10):
Die Atmosphäre des Buchs konnte mich leider nicht besonders in seinen Bann ziehen. Es war eine relativ normale Highschool Geschichte. Für mich ist das meist nichts, bei dem ich mich in das Setting verliebe.

Writing Style (8/10):
Der Schreibstil hat mir hingegen gut gefallen. Es war sehr flüssig und angenehm geschrieben. Ich habe es heute Vormittag begonnen und innerhalb weniger Stunden beendet, da man nur so durch die Seiten geflogen ist.

Plot (6/10):
Bei der Handlung bin ich ein bisschen hin- und hergerissen. Mir hat, wie gesagt, gut gefallen, dass Nathan sich für Nachhaltigkeit und gemeinnützige Arbeit interessiert. Ich fand auch nicht schlecht, dass durch Olivia gezeigt wurde, dass man nicht aufgrund einer Begegnung sich einfach eine Meinung über jemanden bilden sollte. Leider war es alles in allem aber einfach keine Geschichte mit besonders viel Tiefgang. Meiner Meinung nach hätte man da mehr herausholen können.

Intrigue (7/10):
Da ich das Buch innerhalb von ein paar Stunden gelesen habe, würde ich schon sagen, dass es irgendwo fesselnd war. Allerdings lag das, denke ich, eher an dem lockeren Schreibstil als an der Handlung selbst.

Logic (6/10):
Zur Logik habe ich nicht allzu viel zu sagen. Die Handlung war nicht so komplex, dass ich hier eine sehr hohe Bewertung vergeben könnte. Es war allerdings auch nicht unlogisch. An manchen Stellen hätte ich mir vielleicht noch ein bisschen mehr Ausarbeitung gewünscht, aber alles in allen war das schon okay.

Enjoyment (6/10):
Vom allgemeinem Leseerlebnis her kann ich leider nur sechs Punkte vergeben. An sich habe ich es schon nicht ungern gelesen, es hatte einige schöne Elemente, die mir gut gefallen haben, aber im Großen und Ganzen hat mir die Geschichte leider nicht viel gegeben.

Fazit (6,3/10):
Alles in allem war „Mit dir bin ich unendlich“ eine nette Geschichte für zwischendurch. Die Protagonisten hatten einige Eigenschaften, die ich interessant und mal was anderes fand. Leider blieb es jedoch sehr oberflächlich. Es ist vielleicht auch eher eine Geschichte für jüngere Leser:innen. Mit Mitte zwanzig waren mir die Handlung und Protagonisten etwas zu naiv. Für 17- bzw. 18-jährige Charaktere ist das natürlich, aber auch passend. Mich konnte das Buch leider nicht so richtig emotional erreichen. Durch den lockeren und flüssigen Schreibstil bin ich dennoch gut durchgekommen und habe es ganz gerne gelesen. Für mich war es leider keine Geschichte, die einen wirklich bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Es ist kein schlechtes Buch, aber für meinen Geschmack hat es einfach zu sehr an der Oberfläche gekratzt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere