Keine Liebesgeschichte
Die Unwahrscheinlichkeit von LiebeZac liegt mit der Diagnose Krebs im Krankenhaus, als ein neues Mädchen in das Zimmer nebenan zieht. Als sie am ersten Tag laut Musik aufdreht, klopft er an die Wand, damit sie leiser wird. Dadurch entwickelt ...
Zac liegt mit der Diagnose Krebs im Krankenhaus, als ein neues Mädchen in das Zimmer nebenan zieht. Als sie am ersten Tag laut Musik aufdreht, klopft er an die Wand, damit sie leiser wird. Dadurch entwickelt sich ein Klopf-und-Brief-Austausch, den beide nicht so schnell vergessen.
Nachdem Zac das Krankenhaus verlassen kann, sehen sie sich jedoch nicht wieder, denn genau an dem Tag hat Mia eine wichtige Operation. Doch so wie es das Schicksal will, werden sie sich doch noch begegnen und sich näher kommen.
Die Geschichte ist sehr ruhig, ohne viel Drama. Sie ist nett, etwas Schönes für zwischendurch.
Die Protagonisten Zac und Mia könnten nicht unterschiedlicher sein. Während Zac ruhig und in sich gekehrt ist, ist Mia laut, störrisch und wild. Dementsprechend macht es auch sehr viel Spaß beide dabei zu beobachten, wie sie sich weiterentwickeln. Sie machen beide eine große Wandlung durch. Mia mochte ich zu Beginn überhaupt nicht, was aber auch beabsichtigt war von der Autorin, denn sobald man mehr und mehr von der Geschichte gelesen hat, merkt man die Veränderung von Mias Wesen.
Der Schreibstil ist angenehm, es gibt meistens sehr kurze Sätze und durch den trockenen Humor wird man definitiv ab und zu schmunzeln.
Also eine wirklich nette Geschichte, in der einiges passiert und die auch einiges im Petto hat. Jedoch kommt jetzt mein größer Kritikpunkt: Die Liebe zwischen Mia und Zac war überhaupt nicht greifbar. Ich habe davon kein bisschen gespürt und war dementsprechend ziemlich enttäuscht, denn auf dem Buchrücken wird sie groß angekündigt. Ich habe hier eher ein Buch gesehen und gelesen, welches die Entstehung einer Freundschaft und den Umgang mit einer Erkrankung erzählt.