Nett für Zwischendurch
Vielleicht nie (Vielleicht-Trilogie, Band 2)Inhalt:
Sie verbirgt ihr wahres Ich mit einer Maske.
Nur er blickt dahinter – und in ihr Herz.
Studium, netter Freund, bezahlbare WG: check! Eigentlich verläuft Joanas Leben perfekt nach Plan, das einzige ...
Inhalt:
Sie verbirgt ihr wahres Ich mit einer Maske.
Nur er blickt dahinter – und in ihr Herz.
Studium, netter Freund, bezahlbare WG: check! Eigentlich verläuft Joanas Leben perfekt nach Plan, das einzige Problem: Es ist nicht ihr Plan. Ihre wahren Wünsche verbirgt sie hinter einer hübschen Maske. Bis Killian, der Bruder ihrer besten Freundin, wieder in München auftaucht. Mit seinen verführerischen Cocktails und provokanten Sprüchen mischt der Barkeeper ihr Leben ziemlich auf. Denn er ist der Einzige, der hinter ihre Fassade blickt. Doch der Adrenalinjunkie passt so gar nicht in Joanas sichere Zukunft. Aber Kilian weckt Träume in ihr, die sie schon längst verdrängt hat. Und Gefühle, die sie auf keinen Fall zulassen darf …
Quelle: loewe-verlag.de
Meinung:
„Oh, da wollte ich schon immer rein!“
Das Cover ist schlicht und hat trotzdem was. Ich mag es, dass der Titel den kompletten Platz einnimmt und sonst nichts darauf zu sehen ist. Es ist mal was anderes.
Der Schreibstil der Autorin ist wirklich gut zu lesen. Man liest aus Sicht von Jo, wodurch man sich gut in sie heineinversetzen kann. Einzig die Gefühle sind nicht so ganz bei mir angekommen, was ich etwas schade fand.
Zu Beginn lernt man Jo kennen, die auf der Wiesn mit ihren Freundinnen ist. Der Bruder von ihrer besten Freundin Karla kommt ebenfalls und obwohl sich die beiden immer zanken haben sie dann doch einen Moment.
Der Einstieg in das Buch ist mir recht leicht gefallen, auch wenn ich die ganzen deutschen Nachnamen zuerst komisch fand. Ich bin einfach kein großer Fan von so deutschen Namen in Büchern, aber das ist mein persönliches Problem. Ansonsten kam ich gut in die Geschichte und das, obwohl ich den ersten Teil nicht gelesen habe. Mir wurde schnell klar, wie die ganzen Verhältnisse sind und im Laufe des Buches wird einiges auch nochmal deutlich gemacht, sodass ich keine Probleme hatte das Buch ohne Vorkentnisse zu lesen.
Jo ist die Protagonistin und ich mochte sie recht gerne. Sie versucht das zu tun, was ihre tote Schwester gewollt hätte und stellt ihre Träume dabei hinten an. Im Laufe des Buches merkt sie, was ihr an ihrem Leben alles nicht passt und beginnt Dinge zu ändern. Ihren Mut, das zu tun fand ich toll. Sie krempelt nicht von heute auf morgen ihr ganzes Leben um, aber trifft Entscheidungen weil sie es will und nicht weil jemand anderes es so gemacht hätte.
Kilian ist der Bruder von Karla, Jos Mitbewohnerin. Ich kann mich immer noch nicht wirklich für ihn erwärmen, er ist ist süß und nett, wenn er will, aber so ganz mein Fall war er dann irgendwie doch nicht. Dass er gerne waghaslige Dinge unternimmt fand ich cool, das ist mal was anderes, davon hätte ich gerne noch mehr gelesen, aber ansonsten habe ich keine wirkliche Vebrindung zu ihm bekommen.
Steinigt mich nicht, aber es gab mir zu viele Szenen mit Kilian und Jo und zu wenige von ihr allein. Ja, es ist ein Liebesroman, aber ich hatte das Gefühl, dass jede gute Szenen mit ihren Freundinnen immer nur kurz war und am Ende zu Kilian geführt hat. So hätte ich mir mehr Mädelsabende oder Szenen mit ihrer Familie gewunschen und weniger mit Kilian. Für mich wirkte das manchmal zu gewollt, weil er auch immer in ihrer Wohnung war oder zufällig aufgetaucht ist.
Die Liebesgeschichte entwickelt sich anders, als man es sich erwartet. Zuerst zanken die beiden und das war auch ganz süß und irgendwann ist da mehr. Sie beginnen sich anzunähern, aber kommen sehr lange nicht zusammen sondern pflegen eine andere Art der Beziehung. Für mich völlig ok und ich mochte den Ansatz, nur am Ende ging mir dann alles ein bisschen zu schnell. Es gab das Drama, die große Aussprache und dann war es auch schon vorbei. Ein abschließender Epilog mit einem kurzem Zeitsprung hätte hier gut gepasst, denn ich habe immer noch offen Fragen und will nicht den dritten Band lesen müssen, um diese beantwortet zu bekommen.
Fazit:
Insgesamt war es ein schöner Liebesroman für Zwischendurch, der mich aber nicht umgehauen hat. Es war schön zu lesen und ich mochte Jo, aber irgendwas hat mir einfach gefehlt. Dadurch, dass es am Ende auch so schnell ging, wirkte es nicht wie ein rundes Ende und ich hatte das Gefühl, als würde noch etwas fehlen.Wenn man eine leichte Lektüre für Zwischendurch sucht, ist man hier genau richtig.