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Veröffentlicht am 16.08.2021

Das Ende hat leider einiges kaputt gemacht

Die Leuchtturmwärter
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Wie gerne hätte ich geschrieben, dass dieses Buch eines meiner bisherigen Jahres-Highlights darstellt, da mir das Buch wirklich sehr, sehr gut gefallen hat, doch dann kam das Ende und hat für mich vieles ...

Wie gerne hätte ich geschrieben, dass dieses Buch eines meiner bisherigen Jahres-Highlights darstellt, da mir das Buch wirklich sehr, sehr gut gefallen hat, doch dann kam das Ende und hat für mich vieles kaputt gemacht. Doch nun von Anfang an...

Das Buch handelt in zwei Zeitebenen, einmal im Jahr 1992, in dem ein Autor den Fall von drei verschwundenen Leuchtturmwärtern in einem Buch aufschreiben möchte und dafür die drei Frauen, beziehungsweise ehemalige Freundin der Leuchtturmwärter interviewt. Dabei kommen einige bisher ungesagte Geheimnisse zutage...

In der Zeitebene um 1972 geht es um die drei Leuchtturmwärter selbst und wie sie ihre letzen Tage im Leuchtturm verbracht haben und was dann alles geschehen ist...

Insgesamt fand ich das Buch wunderschön geschrieben, die Sprache ist sehr poetisch und bildhaft, so fängt die Autorin perfekt das Bild des einsamen Leuchtturms im wogenden Ozean ein. Man spürt richtig die Gischt auf die Haut spritzen, riecht das Salz in der Luft und hört die schreie der Möwen. Man erfährt aber auch etwas über die unglaubliche Enge und Einsamkeit, monatelang von der eigenen Familie getrennt zu sein...

Das Buch ist sehr geheimnisumwoben geschrieben, teils mutet das Buch auch sehr mystisch an und man weiss manchmal nicht was Traum ist und was Wirklichkeit! Die Autorin legt immer wieder neue Spuren ,was am letzen Tag des Verwindens der drei Wärter passiert sein könnte. Die Autorin gibt einem viele Rätsel in die Hand wie beispielsweise einen Koffer, indem ein Leuchtturmwärter hinein sieht und der Leser selbst erfährt aber nicht, was sich darin befindet. Das hielt die Spannung sehr hoch und man musste das Buch in jeder freien Minute weiter lesen...

Tja, und dann kommt der Schluss, der für mich sehr viel an diesem Buch kaputt gemacht hat. Nicht nur die sehr banale Auflösung, bei der ich als Leser einfach das Gefühl hatte die Autorin wollte fertig werden und hat einfach "irgendein Ende genommen" (In meinen Augen passte es nicht und war fast unlogisch). Doch das ist nicht alles! Auch mit den vielen Rätseln, die man im Buch angesammelt hat, wird man einfach so stehen gelassen. Ich kann mit offenen Enden normalerweise ganz gut umgehen, aber dies hat mich maßlos geärgert. Die Autorin spielt ein Spiel mit dem Leser von wegen "Ich weiss etwas, was du nicht weisst" und lässt einen dann stehen...

Die letzten paar Seiten waren dann auch noch sehr verkitscht und haben so gar nicht zu dieser mysteriösen und rauen Geschichte passen wollen.

Fazit: Eigentlich ein grandios geschriebenes Buch, rätselhaft, mystisch und sehr bildhaft, das Ende hat mir aber vieles kaputt gemacht, so dass es von mir gutgemeinte 4 Sterne gibt. Ob ich es weiter empfehlen kann? Schwierig, 3/4 vom Buch ganz sicher, aber das Ende wird wohl nicht jeder Leser gelungen finden...

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Veröffentlicht am 13.08.2021

Tierkrimi im alten Ägypten

Ein Fall für Katzendetektiv Ra - Das verschwundene Amulett
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Begleitet Katzendetektiv Ra und seinen Freund, den Käfer Khepri ins alte Ägypten, zu prächtigen Palästen, alten Pyramiden und prunkvollen Schätzen...löst mit Kater Ra das Rätsel um das geheimnisvolle, ...

Begleitet Katzendetektiv Ra und seinen Freund, den Käfer Khepri ins alte Ägypten, zu prächtigen Palästen, alten Pyramiden und prunkvollen Schätzen...löst mit Kater Ra das Rätsel um das geheimnisvolle, verschollene Amulett und befragt mit ihm gemeinsam die verschiedenen Tiere des Palastes. Obwohl zuvor ein sehr fauler Kater, macht es Ra immer mehr und mehr Spaß zu ermitteln, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen und unschuldige Diener zu entlasten...

Die Idee der Geschichte ist sehr besonders, denn dies ist ein Krimi, indem die Tiere ganz im Vordergrund stehen und ermitteln. Aus dem faulen, verfressenen Kater, der zunächts nur wenig symphatisch erscheint, wird immer mehr und mehr ein liebenswerter Freund. Auch sein Käferfreund ist ein besonders schlauer Gesell, wenn er nicht gerade an frischen Dung denkt und dadurch abgelenkt wird. Der Anfang der Geschichte ist noch ein bisschen zäh und ich brauchte etwas um mich einzufinden, aber als es dann mit den Ermittlungen losging, war ich voll bei der Sache!

Das Hörbuch ist sehr humorvoll geschrieben und besticht mit vielen ganz unterschiedlichen Charakteren. Spannung entsteht durch viele unterschiedliche Fährten, die es auseinander zu nehmen gilt, um dann am Schluss vor einem Täter zu stehen, mit dem ich persönlich so gar nicht gerechenet hatte!

Dietmar Bär ist ein absolut klasse Sprecher, dem es Spaß macht zuzuhören. Er liest alle Charaktere sehr unterschiedlich, sodass das Hörbuch zum Vergnügen wird. Lediglich die Vögel fand ich ein wenig nervig gesprochen, mit dem gegurre zwischendurch.

Fazit: Ein Hörbuch für Kinder und auch Erwachsene, das viel Spaß macht, mit einer tollen Lokation aufwartet und zugleich mit einem interessanten Kriminalfall. Sehr zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 11.08.2021

Düster und märchenhaft

Junge mit schwarzem Hahn
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Mit diesem Buch taucht man ein, in eine Welt voll Dunkelheit, Mystik und Märchen. Der 11 jährige Martin lebt in einem Dorf voller Menschen, die seine Gutmütigkeit ausnutzen und die ihn für eine ...

Mit diesem Buch taucht man ein, in eine Welt voll Dunkelheit, Mystik und Märchen. Der 11 jährige Martin lebt in einem Dorf voller Menschen, die seine Gutmütigkeit ausnutzen und die ihn für eine Kartoffel Belohnung den ganzen Tag arbeiten lassen. Dies ändert sich als ein Maler ins Dorf kommt und ein düsterer Reiter ein Mädchen aus dem Dorf raubt. Martin zieht mit dem Maler mit und gelangt immer mehr in eine Welt aus Dunkelheit, in der es vor Totenschädeln, Schändern und einer grausamen Gräfin nur so wimmelt...Immer mit dabei sein treuester Gefährte, ein schwarzer Hahn.

Insgesamt hat mir die Geschichte, die sehr märchenhaft anmutet, gut gefallen. Gerade die zweite Hälfte der Geschichte, um der es um die entführen Kinder geht, liest sich sehr schön und hat mich in seinen Bann gezogen. Ich habe aber eine Weile gebraucht um richtig ins Buch reinzufinden und habe auch nach dem Buch den Eindruck, dass ich nicht alles verstanden habe, dass die Autorin dem Leser mit dieser Geschichte sagen wollte.

Die Atmosphäre ist düster und erinnert an ein dreckiges Mittelalter voll Reiter, Gaukler und Henker. Eine genauere zeitliche Angabe wird im Buch aber nicht gemacht.

Der Schreibstil ist schon für den anspruchsvollen Leser, da viele Metaphern enthalten sind, die man zwischen den Zeilen lesen muss. Andererseits sind die Sätze öfters sehr kurz und wirken etwas abgehackt, was die Autorin als Stilmittel nutzt.
Dieser Schreibstil ist aber auch letztlich dafür verantwortlich, dass ich der Geschichte und den Personen nicht so ganz nah gekommen bin. Ausserdem war mir den Sinn der ersten Hälfte des Buches nicht immer ersichtlich. Das ganze Buch war mir persönlich nicht rund genug, obwohl ich den zweiten Teil, wie gesagt mochte.

Es bleibt mir am Ende zu sagen, dass ich das Buch, trotz des anspruchsvollen Schreibstils, gern gelesen habe, am Ende aber der Eindruck bleibt, dass ich nicht alles davon verstanden habe was die Autorin sagen wollte.

Fazit: Ein sehr atmosphärisches, düsteres, anspruchsvolles Märchen für Erwachsene.




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Veröffentlicht am 10.08.2021

Viele wichtige Themen wie Umwelt-und Tierschutz

Tschakka! – Huhn voraus
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Ich habe diese Geschichte als Hörbuch gehört, was ich auch wirklich empfehlen kann. Die Sprecherin hat mir gut gefallen und hat die Geschichte kindgerecht und mit vielen Emotionen gelesen. Ich ...

Ich habe diese Geschichte als Hörbuch gehört, was ich auch wirklich empfehlen kann. Die Sprecherin hat mir gut gefallen und hat die Geschichte kindgerecht und mit vielen Emotionen gelesen. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies gerade für etwas lesefaule Kinder eine mitreißende Alternative zum Buch darstellt!

Das Hörbuch handelt von der 10jährigen Tabea und ihrem Freund Einstein, die sich gerade in den Sommerferien befinden. Da Tabea nicht wie vermutet mit ihrer Familie in das Haus am Meer fahren kann, weil dieses nicht mehr zur Verfügung steht, muss sie sich was neues einfallen lassen! Da sehen sie und ihr Freund bald darauf ein Huhn, das aufgeregt vom Balkon ihrer Nachbarn flattert und wegrennt. Ihre Mission während der Ferien ist es nun, dieses Huhn wieder zu finden. Mit Heldenkostümen und coolen Namen (Tschakka und Stoneman) heißt es: Auf ins Ferien-Vergnügen und auf Rettungsmission!

Ich fand die Geschichte wirklich sehr gelungen, da sie viele wichtige Themen anspricht. Über Umwelt-und Tierschutz geht es auch um Freundschaft und den Zusammenhalt von Geschwistern. Die Geschichte ist sehr witzig und humorvoll geschrieben worden, greift aber dennoch viele wichtigen Themen auf. Ganz nebenbei lernen Kinder etwas über Hühner kennen und ausserdem regt die Geschichte zum nachdenken an, ob alte Dinge immer sofort weggeworfen werden müssen, oder ob sie anderweitig vielleicht noch einen Nutzen haben. Ausserdem hängen ja oft schöne Erinnerungen an diesen alten Dingen, die einen unschätzbaren Wert darstellen.

Das Buch ist der Auftakt einer Reihe und man kann sich auch neue spannende Abenteuer mit Tabea, Einstein und ihren Familien und Freunden freuen. Ein tolles Hörbuch, genau richtig für die (Sommer-) Ferien!

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Veröffentlicht am 08.08.2021

Als Geisterjägerin unterwegs!

Evangeline und die Geister des Bayou
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Evangelines Großmutter ist eine angesehene und gefragte Hexenjägerin. Nichts ist dem Mädchen wichtiger, als einmal in die Fußstapfen der Großmutter zu treten. Aber Evengeline ist bei ihrer Arbeit meist ...

Evangelines Großmutter ist eine angesehene und gefragte Hexenjägerin. Nichts ist dem Mädchen wichtiger, als einmal in die Fußstapfen der Großmutter zu treten. Aber Evengeline ist bei ihrer Arbeit meist unbeholfen und vieles klappt nicht so wie das Mädchen sich das vorstellt. Dann erhalten die Großmutter und Evangeline einen besonderen Auftrag, der sie nach New Orleans und zu einem Clan ganz besonderer Werwölfe führt. Evangeline macht sich große Sorgen um ihre Großmutter, da ihnen seit einiger Zeit ein großer, schwarzer Grim folgt, das Zeichen dafür, dass bald jemand sterben wird...

Ich liebe den besonders bildhaften Schreibstil der Geschichte! Das Buch ist zwar kindgerecht geschrieben, dabei aber so lebendig, dass man all die Wesen und Kreaturen, sowie auch die Gebäude und Landstriche vor Augen hat, wie in einem Film! Besonders toll fand ich auch die vielen ganz unterschiedlichen Gruselwesen in der Geschichte, die ganz am Ende des Buches auch nochmal alle beschrieben sind. Da merkt man das Herzblut der Autorin für aussergewöhnliche Wesen!

Evangeline war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie ist etwas tollpatschig, aber dennoch mindert das nicht an ihrer Tatkräftigkeit, aufgeben ist für dieses Mädchen nichts! Diesen mutigen und starken Charakter behält sie über die ganze Geschichte, was mir gut gefallen hat! Auch die anderen Personen im Buch sind sehr einzigartig in ihrem Wesen. Der Sohn der Familie in New Orleans zum Beispiel, isteher wissenschaftlich angehaucht und timt seinen ganzen Alltag durch, von der Fernseh-bis zur Schlafenszeit! Mit Übernatürlichem kann er so gar nichts anfangen und Evangeline nervt ihn sehr.

Die ganze Geschichte hat mir sehr gefallen, auch wenn sie für mich als Erwachsene hier und da etwas vorhersehbar war. So war mir schnell klar, wer der Drahtzieher des ganzen ist und wer mit wem zusammen arbeitet. Dennoch hat dies dem Lesevergnügen kaum Abbruch getan und deshalb kann ich das Buch natürlich besonders für Kinder ab 10, aber auch für Erwachsene empfehlen, die gerne im Kinderbuchbereich neue Abenteuer entdecken!

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