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Veröffentlicht am 11.08.2021

Ein toller Auftakt einer neuen Selfpublisher-Fantasyreihe

Das Mondtor
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Inhalt

Die Nymphe Nasja wird seit Jahren darauf vorbereitet, den jungen Menschenkönig Nemos zu heiraten. Sie kennt ihn nicht und es bleibt ihr nur zu hoffen, dass sie einander lieben werden, auch wenn ...

Inhalt

Die Nymphe Nasja wird seit Jahren darauf vorbereitet, den jungen Menschenkönig Nemos zu heiraten. Sie kennt ihn nicht und es bleibt ihr nur zu hoffen, dass sie einander lieben werden, auch wenn sie sich diese Ehe nie gewünscht haben.
Doch als sie ihm schließlich gegenübersteht, kommt alles anders. Nemos wirkt nicht glücklich über die Heirat und auch der königliche Hof ist nicht besonders begeistert davon, eine Nymphe zur Königin zu haben. Dennoch ist Nasja fest entschlossen ihren Pflichten nachzugehen und ihr Volk zu repräsentieren, denn die Nymphen verlassen sich auf sie.
Seit Jahren werden sie, wie auch die Menschen, von den Zentauren bedroht und sie möchten mit der Hochzeit eine Allianz schließen. Noch ahnt Nasja nicht, dass ein viel gefährlicherer Feind sich gleich in ihrer Nähe befindet. Ihr bleibt nichts anderes als sich auf die Magie er Nymphen zu verlassen - die einzige Möglichkeit ihre Feinde zu überlisten.

Meine Meinung

Ich wurde auf die Chroniken von Galadon durch eine Mainwunder Kampagne aufmerksam. Das Mainwunder-Team hat uns Bloggern die Reihe vorgestellt und mich hat der Klappentext daraufhin sofort angesprochen. Ich liebe Fantasy und ganz besonders, wenn es dabei um Königsfamilien und magische Wesen geht!

Die Geschichte ist aus der Perspektive von Nasja geschrieben und so erkunden wir zusammen mit ihr das fremde Königreich der Menschen. Schon der Prolog, der vom Schreibstil ein wenig an ein Märchen erinnert, hat mich sofort neugierig gemacht. Er erzählt wie Nemos Vater, König Kreotis, das Königreich Galadon zu Ruhm und Wohlstand führte, bevor er verstarb und schließlich sein Sohn den Thron besteigt.

Sie Protagonistin Nasja lebte nicht immer in Galadon. Eigentlich stammt sie aus dem Reich der Nymphen und ist die Tochter dessen Königs. Erst vor fünf Jahren musste sie nach Galadon mit ihren Eltern ziehen, um sich auf ihre zukünftige Rolle vorzubereiten. Ihre Mutter starb jedoch kurz danach. Nasja verbrachte die Zeit in Galadon wohl behütet und ihr Vater erlaubte ihr nicht, ihr Schloss zu verlassen.
Doch zum Glück war Nasja dennoch nicht ganz allein. Ihre Kammerzofe Celistra ist auch eine Nymphe und steht ihr jeder Zeit zur Seite. Sowohl sie als auch Nasja habe ich fest ins Herz geschlossen. Beide haben das Herz am rechten Fleck und während Nasja versucht alles zu tun, um dem Reich der Nymphen zu helfen, hilft Celistra ihr bei ihren Plänen.

Es dauert nicht lange bis Nasja Nemos entgegentritt, um ihn zu heiraten und so lernt der Leser Galadon erst im Laufe der Geschichte immer besser kennen. Wie auch Nasja wissen wir nicht ganz, was passiert, als Nemos zu, ersten Mal auftritt. Dadurch wurde schon die Hochzeit sehr spannend, denn ich habe mich die ganz Zeit gefragt, was als nächstes passieren würde.

Nemos ist ganz anders als Nasja erwartet hat - auch ich war überrascht. Der junge König ist sehr von sich eingenommen und fest entschlossen, die Dinge anders anzugehen als sein Vater. Noch darf er zwar ein Jahr lang bis zu seinem 18. Geburtstag noch keine Entscheidung ohne seinen Rat, in dem auch Nasja einen Sitz hat, treffen, allerdings macht er ihr das Leben schwer und schottet sie von der Außenwelt ab.

Doch dann gibt es noch Artem, den jungen Befehlshaber der Armee, der Nasja vom ersten Moment an fasziniert - auch ich konnte seinem Charme nicht entkommen. Er hilft ihr sich durchzusetzen, denn auch Artem ist nicht begeistert von Nemos Plänen.

Es gibt auch noch einige andere Nebencharaktere, die die Geschichte noch besser gemacht haben. Einige haben so gar eine richtige Charakterentwicklung durchgemacht, allerdings möchte ich nicht allzu viel dazu sagen, damit ich niemanden spoiler. Klar ist jedoch, dass gut ausgearbeitete Nebencharaktere eine Story meist authentischer und spannender machen, und genau das war hier der Fall.

Die Handlung hat eine Richtung eingeschlagen, die ich absolut nicht erwartet habe. Die erste Hälfte des Buches war stellenweise ein wenig langatmig, aber ab der Hälfte wurde es dann so richtig aufregend und auch das „Mondtor“ kam zur Sprache. Ohne zu viel zu verraten kann ich euch sagen, dass es etwas mit der alten Magie der Nymphen und einem anbahnenden Krieg zwischen zwei Königreichen zu tun hat…
Auf den letzten Seiten wurden dann zu guter Letzt noch einige Geheimnisse aufgedeckt und auch an Plottwists hat es nicht gefehlt. Da wollte ich das Buch gar nicht ,ehr aus der Hand legen!

Fazit

Insgesamt ein toller Reihenauftakt der Chroniken von Galadon und ich bin wirklich froh, dass ich Teil dieser Kampagne sein durfte! Fantasy-Liebhaber erwartet eine bezaubernde magische Welt und ein Königshof voller Intrigen.
Ich möchte unbedingt auch noch den Rest der Reihe lesen und kann sie wirklich weiterempfehlen. Wenn ihr also nach einer spannenden Fantasy Reihe sucht und gerne eine Selfpublisherin unterstützen würdet, seid ihr hier genau richtig.

Bewertung

4/5☆



Ich möchte mich noch einmal herzlich bei Karola Löwenstein und Mainwunder für das Rezensionsexemplar bedanken. ♡

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  • Cover
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.06.2021

Mehr Gemeinsamkeiten als man denkt

Try & Trust
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Achtung - es handelt sich um den zweiten Band der Reihe, jedoch lassen sich die Bände unabhängig voneinander lesen.


Inhalt (Klappentext)

Matilda hat das Drama um die Liebe satt. Die Psychologie-Studentin ...

Achtung - es handelt sich um den zweiten Band der Reihe, jedoch lassen sich die Bände unabhängig voneinander lesen.


Inhalt (Klappentext)

Matilda hat das Drama um die Liebe satt. Die Psychologie-Studentin ist sich sicher, dass man keinem Mann trauen kann. Davon versucht sie auch ihre Mitbewohnerin Briony zu überzeugen, die sich in den gut aussehenden Künstler Anthony verliebt hat. Denn Matilda durchschaut sofort, dass er mit ihrer besten Freundin spielt. Um Briony noch größeren Herzschmerz zu ersparen, geht sie einen gefährlichen Deal mit Anthony ein: Wenn er endlich aufhört, Briony falsche Hoffnungen zu machen, lässt Matilda sich von ihm malen – und zwar nackt. Doch mit jedem Pinselstrich erinnert er sie nicht nur an ihren längst begrabenen Traum, sondern auch an den Menschen, der sie früher war. Und plötzlich beginnt ihre Fassade zu bröckeln …

Meine Meinung

Band 1 der Reihe habe ich an nur zwei Abenden beendet, weil ich mich gar nicht mehr von dem Buch lösen konnte und dementsprechend habe ich mich auch schon sehr auf die Fortsetzung rund um die Soho-WG gefreut.

Unsere Protagonistin Mathilda mochte ich schon als Nebencharakter in “Fly & Forget” sehr gerne sehr gerne. Sie hat eine aufgeweckte, leicht aufgedrehte Art, scheint völlig offen zu sein und sagt rundheraus ihre Meinung. Body Positivity und Feminismus. Schlagworte, die mich direkt an sie denken lassen. Mathilda ist niemand, dem man etwas befehlen kann oder vorschreibt, was zu tun uns zu lassen ist.
Außerdem ist sie immer für ihre Freunde da, allen voran Briony, die seit ihren Teenagerjahren unter einer Essstörung leidet - ehrlich gesagt, hätte ich mir gewünscht, es wäre nicht so stark in diesem Buch darauf eingegangen, denn so muss ich mich fragen, was denn noch für Brionys eigene Geschichte im dritten Band bleibt. Gleichzeitig erklärte sich dadurch die meiste Zeit das Verhalten von Mathilda.

Ursprünglich lässt sich Mathilda nur darauf ein, von Anthony gemalt zu werden, wenn er Briony endgültig sagt, dass er keine Beziehung möchte, bevor Briony sich zu sehr hineinsteigert und letzten Endes rückfällig wird - was sie nicht weiß: Anthony hat von Anfang an Klartext gesprochen. Aber Anthony möchte sich die Chance auf ein Gemälde nicht entgehen lassen.

Anthony ist Künstler. Auch wenn er bisher einige Rückschläge verbuchen musste, gibt er nicht auf und malt weiter. Um sich über Wasser zu halten hat er mehrere Jobs, denn er muss sich ganz auf sich selbst verlassen. Auch wenn Mathilda glaubt, er sei ein verwöhnter Aufreißer mit einem perfekten Leben, sagt seine Vergangenheit etwas ganz anderes...

Ihn habe ich im Laufe des Buches ganz besonders lieb gewonnen auch wenn ich in Band 1 noch nicht ganz von seinen Absichten überzeugt war. Er ist durch und durch ein guter Kerl, der auch bei der Chance Karriere zu machen, nicht bereit ist, Mathilda zu hintergehen.
Mit Mathilda hatte ich leider einige Probleme mehr, besonders am Anfang. Zwar führt sie sich ihre Vorurteile ab der zweiten Hälfte des Buches selbst vor Augen, aber bis dahin urteilt sie immer wieder aufs Neue, ohne eine Idee zu haben wer Anthony wirklich ist.
Auch dass sie hinter Brionys Rücken agiert, hat mir wirklich aufgeregt. Zwar meinte sie, das Beste zu wollen, aber ich an Brionys Stelle würde ihr vermutlich nicht so schnell solche Geheimnisse vergeben. Dadurch fiel es mir anfangs auch etwas schwer in die Geschichte hineinzukommen und mich in Mathilda hineinzuversetzen. Noch schlimmer wurde es für mich, als ich von Mathildas Vergangenheit und dem Grund, weshalb sie Probleme mit ihrem Vater hat, erfuhr. Gerade sie sollte wissen, was passiert, wenn man so hintergangen wird. Dennoch hat mich ihre Hintergrundgeschichte ein wenig berührt um nach einigen Kapiteln fiel es mir etwas leichter, mich in sie hinein zu versetzen.

Die Liebesgeschichte der beiden nimmt eher langsam Gestalt an, aber in meinen Augen war es genau das perfekte Tempo. Auch wenn Mathilda und Anthony es vielleicht nicht direkt wahr haben wollen: Trotz ihrer unterschiedlichen Vergangenheit haben sie weitaus mehr Gemeinsamkeiten als es auf den ersten Blick scheint. Sie beide helfen einander, endlich mit der Vergangenheit abzuschließen und ein neues Kapitel in ihrem Leben zu beginnen. Auch wenn Beginn ihrer gemeinsamen Geschichte eher unkonventionell ist.

Was mir besonders gefallen hat, war das Einbeziehen der Kunst als gemeinsame Leidenschaft - auch wenn Mathilda das lange verleugnet und am liebsten vergessen würde, wie viel ihr die Kunst und das Malen einst bedeuteten.
Obwohl ich selbst alles andere als eine Kunstkennerin bin, hat die Autorin die Emotionen der Protagonisten so gut vermittelt, dass ich mir Gemälde und die Gefühle, die sie auslösen, perfekt vorstellen konnte. Einige Gedanken haben mich sogar mehr berührt und begeistert, als ich erwartet hätte.
Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass Mathildas Psychologiestudium ab und an mal erwähnt wird. Ich habe mich zwischendurch ab und an mal gefragt, warum sie diese Richtung eingeschlagen hat, da man dafür bei ihr keine Leidenschaft erkennen konnte.

Dass die Nebencharaktere aus Band 1 alle aufgetaucht sind, hat mir auch gut gefallen. Ich mag sehr, wenn man die Protagonisten aus früheren Bänden mal aus einer anderen Perspektive erlebt und ihnen wieder begegnet.

Fazit

Insgesamt fand ich den zweiten Band der Reihe etwas schwächer, aber dennoch lesenswert. Anfangs hatte och so meine Probleme mit Mathilda, aber das hat sich im Laufe des Buches geändert. Positiv überrascht hat mit Anthony, den ich wirklich ins Herz geschlossen habe. Das Buch hat so seine Schwächen, aber die Stärken überwiegen ganz klar.

Bewertung

4/5☆


Vielen Dank an den Penguin Verlag und das Randomhouse Bloggerportal, die mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. ♡

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.06.2021

Verstrickt in einem Netz aus Lügen

Rokesby - Tollkühne Lügen, sinnliche Leidenschaft
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Achtung - Es handelt sich um den zweiten Band der Reihe, aber man kann alle Bände unabhängig voneinander lesen.


Inhalt (Klappentext)

Derbyshire, 1779. In den britischen Kolonien wurde Cecilias Bruder ...

Achtung - Es handelt sich um den zweiten Band der Reihe, aber man kann alle Bände unabhängig voneinander lesen.


Inhalt (Klappentext)

Derbyshire, 1779. In den britischen Kolonien wurde Cecilias Bruder im Kampf verletzt. Mutig tritt sie die Schiffspassage nach Nordamerika an. Doch in Manhattan angekommen, entdeckt Cecilia, dass eine Verwechslung vorliegt. Statt ihres Bruders findet sie den attraktiven Captain Edward Rokesby bewusstlos im Lazarett vor. Einen innigen Briefwechsel hatte sie mit ihm und dabei ihr Herz verloren. Jetzt will sie ihm helfen, obwohl das eigentlich nur Anverwandten gestattet ist. Cecilia greift zu einer tollkühnen Lüge: Sie gibt sich als Edwards Gattin aus. Und erwartet bang den Moment, in dem ihr »Mann« die Augen aufschlägt.

Meine Meinung

Mit dem ihrem Reihenauftakt, “Bridgerton - Der Duke & ich“, konnte Julia Quinn mich schon ganz überzeugen, sodass ich direkt noch mehr von ihren historischen Liebesromanen lesen wollte. „Rokesby“ erzählt die Vorgeschichte zu Bridgerton und so haben mich die Bücher gleich noch neugieriger gemacht. Es geht um die Adelsfamilie Rokesby, die Nachbarn und enge Freunde der Bridgertons.
Eigentlich handelt es sich bei diesem Band um den zweiten, aber da ich mir sagen lassen habe, dass man sie unabhängig voneinander lesen kann, habe ich mit die Reihe mit diesem Buch begonnen.

Ich mag die Bücher der Autorin sehr gerne. Sie sind locker und romantisch geschrieben und obwohl sie im 18. Jahrhundert spielen, eignen sich die Bücher auch für alle, die keine so großen Fans von historischen Romanen sind. Historische Ereignisse sind hier eher ein wenig nebensächlich, dafür ist die Beziehung der Protagonisten umso schöner geschrieben.

Als Cecilia ein Brief aus Nordamerika erreicht, mit der Botschaft, ihr Bruder wurde im Kampf verletzt, zögert sie nicht lange und bricht kurzerhand auf, um nach ihm zu suchen. Nach dem Tod ihres Vaters ist sie zudem darauf angewiesen, dass ihr Bruder sich um sie kümmert. Doch leider verläuft die Reise ganz anders als erwartet und anstatt ihren Bruder vorzufinden, trifft sie auf den verletzten Captain Edward Rokesby. Man möchte sie nicht zu dem bewusstlosen Freund ihres Bruders vorlassen und so muss schnell eine Notlüge helfen: sie behauptet, sie wäre seine Frau. Doch sie erwartet nicht, dass Edward so früh aufwacht - und sie obendrein noch erkennt.
Cecilia möchte eigentlich nur ihren Bruder finden und Edward helfen gesund zu werden, aber ehe sie sich versieht, hat sie sich in einem Netz aus Lügen verstrickt. Ich mochte sie wirklich sehr gerne, auch wenn ich sie manchmal schütteln wollte, damit sie Edward endlich die Wahrheit sagt. Das letzte was sie möchte, ist, ihn in eine Heiratsfalle zu locken, doch sie merkt schnell, dass Edward nicht zulassen würde, sie nicht zu heiraten, damit ihrem Ruf nicht geschadet wird. Sie ist fest entschlossen, sich nicht von ihrem Ziel abbringen zu lassen. Womit Cecilia nicht gerechnet hat: ihre harmlose Schwärmerei für Edward entwickelt sich langsam zu etwas mehr...
Edward hat sein Gedächtnis durch seine Verletzung verloren und erinnert sich weder daran, wie es geschehen ist, noch ob er Cecilia wirklich geheiratet hat. Da die beiden sich aber schon indirekt durch die Briefe, die Cecilia offiziell ihrem Bruder Thomas geschrieben hat, und in denen auch die beiden sich immer wieder einige Worte geschrieben haben, glaubt er ihre Lüge. Nicht zuletzt wegen der unleugbaren Anziehung zu Cecilia.
Er ist durch und durch ein Gentleman und auch wenn er sich an keine Hochzeit erinnert, ist er fest entschlossen für seine „Ehefrau“ zu sorgen.

Die Liebesgeschichte der beiden entwickelt sich langsam, wirkte so aber noch authentischer. Cecilia wird von der Angst um ihren Bruder geplagt und obwohl sie nichts lieber möchte, als Edward endlich die Wahrheit zu sagen, fürchtet sie, ohne seine Hilfe ihren Bruder nicht mehr zu finden.
Manchmal hat es mich ein wenig aufgeregt, dass Cecilia ihm nicht endlich sagt, was wirklich Sache ist, aber ich weiß wirklich nicht, wie ich an ihrer Stelle gehandelt hätte. Ich kann ihren inneren Konflikt wirklich nachvollziehen. Und auch dass Edward ihr als Ehemann, ganz gleich ob er sich an etwas erinnert, ein gutes Leben bieten möchte, hat ihm direkt einen Platz in meinem Herzen geöffnet.

In der Mitte der Geschichte wurde die Handlung rund um Thomas, ihren Bruder, etwas langatmig und rückte mehr in den Vordergrund, bevor es dann wieder spannend weiterging. Was mir besonders gefallen hat, waren die Ausschnitte aus den Briefen von Cecilia und Thomas, die es an fast allen Kapitelanfängen gab. So konnte man die Entwicklung der Beziehung zwischen Edward und Cecilia noch besser nachvollziehen in der Gegenwart und auch der Vergangenheit.

Die historischen Elemente traten wie schon erwähnt meist eher etwas im Hintergrund. Sie vervollständigten die Story, aber auch wenn man eigentlich kein Fan von diesem Genre ist, lohnt es sich, das Buch für die Liebesgeschichte zu lesen!

Fazit

„Rokesby“ sorgt für einige entspannte Lesestunden und ich habe die Story sehr genossen. „Bridgerton“ von der Autorin hat mir noch etwas besser gefallen, aber ich möchte auf jeden Fall auch noch die anderen Bände der Reihe lesen! Wenn ihr nach einem lockeren Liebesroman mit historischem Setting sucht, seid ihr hier genau richtig.

Bewertung

4/5☆



Vielen Dank an MIRA Taschenbuch, die mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. ♡

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.05.2021

Tauche ein in die Welt der nordischen Mythologie

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love (Nordische-Mythologie-Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Inhalt (Klappentext)

Das dunkelste Geheimnis liegt oft in dir selbst.

Mächtig, unsterblich und geheimnisvoll. Valkyren sind die Nachfahrinnen der nordischen Götter und die Einzigen, die die Menschheit ...

Inhalt (Klappentext)

Das dunkelste Geheimnis liegt oft in dir selbst.

Mächtig, unsterblich und geheimnisvoll. Valkyren sind die Nachfahrinnen der nordischen Götter und die Einzigen, die die Menschheit vor dem endgültigen Untergang bewahren können. Ihr Auftrag: die Seelen gefallener Helden nach Valhalla zu begleiten. Blair, die als Tochter einer Valkyre keine eigenen Kräfte besitzt, hat mit alldem nichts zu tun – bis ihre Mutter bei einem Autounfall ums Leben kommt. Doch Blair ist sich sicher, dass es kein Unfall war. Ihre Mutter wurde ermordet. Allerdings will ihr niemand glauben, nicht einmal ihr bester Freund Ryan, für den sie schon lange mehr als nur Freundschaft empfindet. Auf sich allein gestellt macht sich Blair auf die Suche nach der Wahrheit und muss schon bald erkennen, dass ihr Schicksal aufs Engste mit dem der Valkyren verknüpft ist – und mit dem von Ryan.

Meine Meinung

„A fate darker than love“ ist nicht das erste Buch von Bianca Iosivoni, das ich gelesen habe, allerdings ist es mein erstes Young Adult/Fantasy Buch von der Autorin. Zuvor kannte ich schon den New Adult Roman „Falling Fast“, der mich aber leider nicht ganz so überzeugen konnte. Und weil ich da mit sehr hohen Erwartungen heran gegangen bin, habe ich dieses Mal das genaue Gegenteil gemacht.

Obwohl ich nicht so viel erwartet habe, um nicht enttäuscht zu werden, konnte mich das Buch fast von der ersten Seite an fesseln. Bianca Iosivonis Schreibstil kam mir anders in diesem Buch vor als in den NA-Roman, den ich gelesen habe. Dadurch hat er aber sehr gut zum Young Adult Genre gepasst und man hat direkt bemerkt, das es sich um ein Jugendbuch handelt. Erwar sehr angenehm zu lesen und so bin ich schnell durch die Seiten geflogen.

Die Idee hinter der Geschichte hat mir richtig gut gefallen! Ich lese Bücher mit mythologischen Elementen immer sehr gerne und in diesem Fall geht es um die nordische Mythologie gemischt mit der realen Welt wie wir sie kennen. Und auch wenn man die ganzen Mythen vorher nicht kannte, ist das gar kein Problem. Die Autorin lässt uns die Welt der nordischen Mythologie zusammen mit der Protagonistin Blair neu entdecken.

Blair war mir direkt sympathisch. Sie ist mit dem Wissen aufgewachsen, dass ihre Mutter eine der mächtigen, unsterblichen Valkyren war, die Heldenseelen nach ihrem Tod nach Valhalla bringen, wo sie sich auf die letzte Schlacht vorbereiten. Doch dann kommt ihre Mutter plötzlich bei einem einfachen Autounfall ums Leben und Blairs Leben wird komplett auf den Kopf gestellt. Es hieß immer, Valkyren seien unsterblich und nun das? Sie lässt es nicht auf sich beruhen, denn Blair ist sich sicher, dass es kein Unfall gewesen sein kann. Und dann ist da auch noch der geheimnisvolle Mann am Unfallort, den außer ihr niemand gesehen hat...
Blair ist eine richtige Kämpferin. Sie gibt nicht auf und beweist viel Mut als sie sich alleine auf den Weg macht zu den anderen Valkyren. Und auch als diese ihr nicht direkt helfen, lässt sie sich dadurch nicht unterkriegen. Was mir auch gefallen hat, war, dass sie nicht sofort eine perfekte Kämpferin wurde - dadurch wirkte der ganze Prozess ihrer Charakterentwicklung gleich viel authentischer.

Wir bekommen auch eine Einblicke aus Ryans Perspektive. Er ist Blairs bester Freund seit Kindheitstagen und was er nicht weiß: sie ist seit langem heimlich in ihn verliebt, fürchtet sich jedoch, dadurch ihre Freundschaft zu zerstören.
Ich muss sagen, dass ich mir gerne mehr von ihm gewünscht hätte. Obwohl er gar nicht so eine kleine Rolle in der Geschichte spielt, erfährt man noch nicht allzu viel. Zwar weiß man, dass Blair und Ryan einander viel bedeuten und auch dass Ryan Blair beschützen möchte, aber ein besseres Bild von seinem Charakter konnte ich mir noch nicht machen. Auch die Liebesgeschichte kam mir daher noch recht oberflächlich vor und ich konnte die Gefühle der beiden noch nicht so gut nachvollziehen.

Die Story kam mit in der Mitte stellenweise ein wenig langatmig vor, dafür haben mir aber Anfang und Ende umso besser gefallen! Besonders zum Ende hin wurde es so richtig spannend und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen bis dann die letzte Seite beendet war.
Es gab einige Kampfszenen, die nicht zu brutal und somit für jüngere Leser geeignet waren. und auch Plot twists, wobei die größten sich eindeutig am Ende befanden. Wir erfahren im Laufe der Geschichte immer mehr über mythologische Kreaturen und die Gegner der Valkyren. Die Autorin hat die nordische Mythologie toll mit der Realität verknüpft. Und dann steuerte alles auch noch auf einen gemeinen Cliffhanger zu und ich weiß, dass ich auf jeden Fall weiterlesen möchte.

Fazit

Bis auf ein paar kleinere Kritikpunkte hat mir das Buch wirklich gut empfehlen und ich kann das Buch sowohl jüngeren als auch älteren Lesern empfehlen. Ich bin schon wirklich gespannt auf die Fortsetzung!

Bewertung

4/5☆


An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim Ravensburger Verlag und bei Bilandia für das Rezensionsexemplar bedanken. ♡

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Ein abwechslungsreicher Liebesroman

Sweet Little Lies
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Inhalt (Klappentext)

Die Liebe ist das gefährlichste Spiel
Betty Dawsey hat die Nase voll. Zwar liebt sie ihren Verlobten Thom, doch hält er sie stets ein wenig auf Abstand und lässt sie nie wirklich ...

Inhalt (Klappentext)

Die Liebe ist das gefährlichste Spiel
Betty Dawsey hat die Nase voll. Zwar liebt sie ihren Verlobten Thom, doch hält er sie stets ein wenig auf Abstand und lässt sie nie wirklich Teil seines Lebens werden. Daher hat sie sich entschlossen, ihn zu verlassen – und das mit einem Knall. Buchstäblich! Denn eine Explosion zerstört urplötzlich die gemeinsame Wohnung. Betty kommt mit knapper Not davon und findet dabei heraus, dass Thom, der nerdige Versicherungsvertreter, in Wahrheit Thom, der Geheimagent ist. Betty fällt aus allen Wolken – aber sie hat keine Zeit, sich an diesen Gedanken zu gewöhnen. Denn jemand spielt ein falsches Spiel! Betty und Thom müssen nun nicht nur ihre Beziehung, sondern auch ihr Leben retten…

Meine Meinung

„Sweet little lies“ war mein erstes Buch von Kylie Scott, zuvor habe ich aber schon viel Positives über ihre Bücher gelesen. Umso gespannter war ich dann auf ihr neuestes Buch, welches vom Klappentext her nach etwas ganz anderem klang, als einer „gewöhnlichen“ Liebesgeschichte.
Schon allein die Leseprobe hat mir richtig gut gefallen und ich habe mich riesig gefreut, als ich gesehen habe, dass ich das Buch bei der Leserunde der Lesejury lesen darf!

Es beginnt sehr spannend und actionreich und das schon direkt im ersten Kapitel. Dementsprechend war ich von Anfang an gefesselt von der Geschichte und konnte das Buch garnicht mehr weglegen! Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen beendet und es wurde nie langweilig.

Neben dem Action-Anteil des Buches kam auch die Liebesgeschichte zwischen Betty und Thom nicht zu kurz. Anders als in den meisten New Adult Romanen kennen sich die beiden Protagonisten ja bereits und sind sogar verlobt. Da Betty allerdings nicht so glücklich in der Beziehung war wie Thom glaubte, der immer Unterwegs war und sie nie richtig an sich heranließ, entschließt sie sich, dass sie so nicht weitermachen kann und ihn verlassen muss.
Doch dann explodiert plötzlich ihre Wohnung und sie befindet sich zusammen mit Thom, der insgeheim als Agent arbeitet, auf der Flucht vor jemandem, der es auf sie alle abgesehen hat. Obwohl der Zeitpunkt nicht ungünstiger hätte sein können, lernen sie sich dabei endlich richtig kennen und kommen sich äher, auch wenn Betty nicht sofort bereit ist, Thom all die Lügen zu verzeihen.

Ich mochte die Geschichte wirklich gerne. Die ganzen Kampfszenen und Intrigen haben das Buch besonders gemacht und es war genau die Abwechslung, die ich zwischen den ganzen Liebesromanen gebraucht habe! Wie bereits erwähnt, konnte ich mich dadurch garnicht mehr von dem Buch losreißen und wollte dauernd wissen, was als nächstes geschieht und vor wem die beiden denn nun eigentlich auf der Flucht sind. Das Geheimnis dahinter wurde gut gelöst und es gab noch einen richtigen Showdown.

Leider muss ich jedoch sagen, dass das Ende die Geschichte wirklich runtergezogen hat. Nach der Auflösung der Intrigen und als Betty und Thom endlich in Sicherheit waren, hat die Autorin noch versucht zusätzlich Action reinzubringen, was meiner Meinung nach dem Buch eher geschadet als geholfen hat. Anfangs dachte ich die ganze Zeit über, das Buch würde 5 Sterne von mir bekommen, doch dann wurde es zum Ende hin irgendwie klischeehaft und stellenweise auch ein wenig unlogisch und vorhersehbar. Ich möchte nicht zu viel verraten, um niemanden zu spoilern. Für mich hat sich Bettys Charakter aber ganz verändert und sie wurde so raffiniert das sie klüger und besser als eine ausgebildete Agentin handelte. Das kam mir doch ein wenig merkwürdig vor, wenn man bedenkt, dass Betty gerade einmal erfahren hat, wer Thom in Wirklichkeit ist und im normalen Leben eigentlich eine Floristin ist.

Fazit

Letztlich gebe ich dem Buch aber 4 Sterne und kann es dennoch weiterempfehlen. Es lohnt sich, das Buch zu lesen, besonders wenn man nach einem New Adult Buch der etwas anderen Art sucht.

Bewertung

4/5☆



An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei der Lesejury und dem LYX Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken, das ich im Rahmen einer Leserunde gelesen habe! ♡

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