Spannend und atmosphärisch
„Der Sucher“ ist ein atmosphärischer und spannender Roman der in Dublin lebenden Autorin Tana French.
Den Ex-Cop Cal Hooper hat es nach seiner Scheidung aus Chicago in den Westen von Irland gezogen. Dort ...
„Der Sucher“ ist ein atmosphärischer und spannender Roman der in Dublin lebenden Autorin Tana French.
Den Ex-Cop Cal Hooper hat es nach seiner Scheidung aus Chicago in den Westen von Irland gezogen. Dort hat er sich ein Haus mit einem großen Grundstück gekauft und möchte die Ruhe und das Leben genießen. Ihm gefällt die Natur und das ruhige Dorfleben mit seinen freundlichen Einwohnern. Aber es bleibt nicht lange friedlich. In seiner Nachbarschaft kommen Tiere auf zu Tode und der zunächst zurückhaltende 13-jährige Trey benötigt seine Hilfe. Er möchte, dass Cal ihm bei der Suche nach seinem verschwundenen Bruder hilft.
Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und mag ihren Schreibstil sehr. Sie schafft es jedes Mal wieder mich mit nach Irland zu nehmen und sorgt dafür, dass ich die Atmosphäre spüre und die Landschaft vor Augen habe. Auch in diesem Roman ist ihr das wieder großartig gelungen, allerdings habe ich ihn als anders als ihre vorherigen Bücher empfunden. Es dauert ungewohnt lange bis sich Spannung aufbaut, stattdessen wird vieles in der Natur sehr bildhaft und detailliert beschrieben. Mir haben die ausgiebigen Landschaftsbeschreibungen sehr gut gefallen, da hierdurch eine tolle Atmosphäre geschaffen wurde.
Die Charaktere wirken authentisch und lebendig. Durch sie erfährt man viel über die Gesellschaft in der ländlichen Gegend, über ihre Gemeinschaft, Vorteile und Ängste.
Auch wenn dieser Roman ganz anders war als ich ursprünglich erwartet hatte, mich hat er gefesselt und ich empfehle ihn gerne weiter.