Cover-Bild Die letzte Wahl
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15,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Polit und Justiz
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 30.07.2021
  • ISBN: 9783785727645
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Eric Sander

Die letzte Wahl

Thriller

Nominiert für den GLAUSER 2022 in der Kategorie "Debütroman" - AUSZUG AUS DER JURYBEGRÜNDUNG: "Ein echter Pageturner mit einer Hauptfigur, die Jäger und Gejagter zugleich ist. Eric Sander ist ein glaubwürdiger, packender und temporeicher Erstling gelungen".

Die "Volkspartei" will den Umsturz in Deutschland. Er will sie stoppen. Die Jagd beginnt

Als der Journalist Nicholas Moor mit seiner Tochter in einem abgelegenen Berghotel Urlaub macht, filmt er mit einer Drohne zufällig ein Geheimtreffen der aufstrebenden rechtspopulistischen Volkspartei. Die Aufnahmen sind brisant: Sie zeigen detaillierte Umsturzpläne für die Zeit nach dem erwarteten Wahlsieg. Die Security-Leute der Volkspartei haben die Drohne jedoch bemerkt, und sie sind gewillt über Leichen zu gehen, um zu verhindern, dass Nicholas die Pläne veröffentlicht. Er sieht nur noch einen ungeheuerlichen Ausweg, um den Staatsstreich zu verhindern ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2021

ein politischer Albtraum

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Die letzte Wahl, ein Buch, das ich vermutlich nicht einfach so aus dem Regal genommen hätte. Ein schlichtes Cover, ein schlichter Titel. Aufgrund einer Buchverlosung kam ich aber an die Leseprobe und von ...

Die letzte Wahl, ein Buch, das ich vermutlich nicht einfach so aus dem Regal genommen hätte. Ein schlichtes Cover, ein schlichter Titel. Aufgrund einer Buchverlosung kam ich aber an die Leseprobe und von da an war ich gefesselt und fasziniert von diesem Werk. So realitätsnah, so … da fehlen mir alle Worte. Wie schrecklich, daran zu denken, dass eine Partei einen Umsturz in Deutschland planen will. Und zu lesen, dass es möglich wäre. Man merkt, dass der Autor recherchiert hat und viel Wissen zu diesem Thema hat, so, dass man die Geschichte wirklich als real wahrnehmen kann.

Einziger Kritikpunkt. Der Schluss. Der ist zu offen, zu “unfertig”, einfach, ja einfach unmöglich. Man möchte wissen, wie es weitergegangen ist, irgendwie fehlt wie die Auflösung der Familiengeschichte. Mehr kann ich jedoch nicht schreiben, sonst spoilere ich, was ich nicht möchte. Gut, vielleicht ist ein weiterer Teil angedacht? Das fand ich sehr, sehr schade.

Fazit: ein realitätsnaher Thriller der unter die Haut geht, fesselt, süchtig macht und einfach grandios geschrieben ist.

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Veröffentlicht am 22.08.2021

Aktueller Polithriller

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Der Journalist und Vater Nicholas Moor macht aus Versehen Drohnen - Aufnahmen von einer geheimen Sitzung der neuen Volkspartei, dessen Vorsitzender Hartwig mit hoher Wahrscheinlichkeit der neue Kanzler ...

Der Journalist und Vater Nicholas Moor macht aus Versehen Drohnen - Aufnahmen von einer geheimen Sitzung der neuen Volkspartei, dessen Vorsitzender Hartwig mit hoher Wahrscheinlichkeit der neue Kanzler werden wird. Hartwig setzt seinen Sicherheitsdienst auf ihn an und versucht mit aller Gewalt an die Aufnahmen zu kommen.

Der Thriller eröffnet, wie sich eine kleine Partei aus dem Hintergrund mit rassistischen Parolen in den Vordergrund drängen kann und was Politiker und deren Drahtzieher alles für Möglichkeiten haben. Der Thriller ist einfach geschrieben, für mich manchmal etwas zu oberflächlich und zu wenig detailreich. Die Spannung ist auf alle Fälle gegeben, man möchte immer wissen, wie es weiter geht. Allerdings ist es meiner Meinung nach eher ein Krimi und die verschiedenen Sprünge zwischen den einzelnen Geschehnissen sehr undurchsichtig. Ansonsten sehr unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 15.08.2021

Hochspannend erzählt

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Worum geht’s?
Kurz vor der nächsten Bundestagswahl will die rechtspopulistische Volkspartei einen Umsturz in Deutschland vorbereiten. Durch Zufall erfährt Journalist Nicholas Moor von den Plänen und begibt ...

Worum geht’s?
Kurz vor der nächsten Bundestagswahl will die rechtspopulistische Volkspartei einen Umsturz in Deutschland vorbereiten. Durch Zufall erfährt Journalist Nicholas Moor von den Plänen und begibt sich mitten ins Zielfeuer der Partei – denn die können es nicht riskieren, dass ihre undemokratischen Absichten so kurz vor der Wahl an die Öffentlichkeit gelangen. Je tiefer Nicholas in das Netz aus Intrigen und Machtkämpfen eintaucht, desto schneller steuert er auf eine Katastrophe zu. Eine Katastrophe, deren Ausmaß nicht einmal Nicholas selbst abzuschätzen vermag.


Meine Meinung
Dieser Geschichte gelingt es wirklich, beängstigende und gleichzeitig nicht völlig unrealistische Zukunftsentwürfe miteinander zu verbinden, die Spannung bis zur letzten Seite zu halten und den Leser zu fesseln.

Der Schreibstil ist wirklich angenehm und flüssig zu lesen, weshalb man trotz der doch nicht ganz leicht verdaulichen Thematik recht schnell durch die Geschichte fliegt. Zwischenzeitlich musste ich immer mal wieder ganz bewusste Pausen machen, um über das Gelesene nachzudenken und zu verarbeiten, wie realistisch solche Schreckensszenarien doch auch sein können.

Sehr interessant gemacht fand ich außerdem, wie perfide die gesamte Handlung eigentlich eingefädelt wurde. Dadurch, dass man sich das Beschriebene nicht nur bildlich, sondern auch realistisch vorstellen konnte, kam zu keinem Zeitpunkt im Buch Langeweile auf.

Was mich im Prinzip als einziger Punkt an dieser Geschichte gestört hat, war der Protagonist Nicholas. Seine faktische Abhängigkeit von Tabletten und Alkohol macht ihn in meinen Augen ehrlich gesagt nicht unbedingt zu einem Helden, dem man seine Rettungen aus brenzligen Situationen als besonders authentisch abkauft. Die Menge an Verfolgungsjagden und Waffen, die hier Einzug in die Handlung findet war daher meiner Meinung nach doch etwas zu viel des Guten und hätte ruhig ein wenig reduziert werden können.


Fazit
Grundsätzlich hat mich dieses Buch auf jeden Fall begeistert, auch wenn insbesondere der Protagonist nicht vollständig überzeugen konnte. Spannend zu lesen ist dieses Buch aber auf jeden Fall, weshalb ich es definitiv jedem empfehlen kann, der Politthriller und jede Menge Action mag.

Von mir gibt es dafür knappe vier Bücherstapel.

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Veröffentlicht am 12.08.2021

Gut für Zwischendurch

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"Die letzte Wahl" ist ein Thriller von Eric Sander. Hauptsächlich geht es um den Journalisten Nicholas Moor, welcher ein geheimes Treffen der Volkspartei mit einer Drohne aufnimmt, während er mit seiner ...

"Die letzte Wahl" ist ein Thriller von Eric Sander. Hauptsächlich geht es um den Journalisten Nicholas Moor, welcher ein geheimes Treffen der Volkspartei mit einer Drohne aufnimmt, während er mit seiner Tochter Hanna im Urlaub ist. In diesen Aufnahmen befinden sich Informationen, die für den Leiter sowie Kanzlerkandidaten Markus Hartwig sehr schädlich sind wenn sie an die Öffentlichkeit geraten. Somit geraten sowohl Nicholas als auch seine Tochter in das Visier der rechten Partei.
Dieser Thriller zeigt, wie viele andere politische Bücher auch, was passiert wenn die falschen Menschen an die Macht kommen, aber auch was falsche Informationen von der Presse in der Öffentlichkeit auslösen können.
Das Buch ist in der er/sie Perspektive geschrieben, was mir persönlich immer nicht so leicht fällt, obwohl das tatsächlich bei den meisten Thrillern der Fall ist. In den einzelnen Abschnitten der Kapitel wechseln sehr häufig die Perspektiven, ohne das man als Leser erfährt, welche Sich gerade beschrieben wird. Anfangs kann das sehr verwirrend sein, aber spätestens nachdem jede Sicht einmal beschrieben wurde und die Geschichte etwas an Fahrt aufnimmt, hat man schnell im Gefühl wer als nächstes "redet".
Anfangs wartet man sehr lang auf die beschriebene Szene im Klappentext, ich denke aber das die vorherigen Szenen auch sehr wichtig für die weiterführende Handlung waren. Beispiel: Beziehung von Nicholas zu Hannas Mutter.
Der politische Aspekt wird hier sehr, sehr gut verarbeitet. Immer wieder kommen kurze Situationen dazu, die mit Zitaten der Mitglieder von der Volkspartei einhergehen.
Insgesamt 4 Sterne & eine Empfehlung für alle die Thriller mögen und/oder etwas politisches in Büchern suchen.

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Veröffentlicht am 08.08.2021

Angriff auf die Demokratie

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Was wäre wenn...? Wenn die Rechtspopulisten – die fiktiven im Buch und diejenigen, die sich allenthalben in immer größerer Zahl tummeln – tatsächlich die Macht im Staat übernähmen, könnte man ein völlig ...

Was wäre wenn...? Wenn die Rechtspopulisten – die fiktiven im Buch und diejenigen, die sich allenthalben in immer größerer Zahl tummeln – tatsächlich die Macht im Staat übernähmen, könnte man ein völlig verändertes Land vorfinden, über Nacht, eines, vor dem und in dem man Angst haben muss und das fatal an eine längst vergangen geglaubte Zeit erinnern könnte, der jeder demokratisch gesinnte Bürger ein 'nie wieder' entgegenschreien müsste! Zumal wenn, wie hier in dem nicht nur hervorragend geschriebenen (man spürt, dass der Autor sein Handwerk versteht!) sondern auch sehr spannenden, sehr realistischen Thriller, bereits Pläne vorliegen für die Zeit nach der Machtübernahme, Pläne, die unter anderem die Aushebelung des Grundgesetzes mit all ihren verhängnisvollen Folgen vorsehen und es zudem genügend gewissenlose Erfüllungsgehilfen gibt, die die angedachten, nein, in der Tat minutiös ausgearbeiteten, Vorhaben in die Tat umsetzen und deren Instrument die Gewalt ist.
Der Protagonist des an dieser Stelle zu besprechenden Thrillers, der Journalist Nicholas Moor, der nach einem verhängnisvollen, in seiner Branche einem beruflichen Selbstmord gleichkommenden Fehler wenige Jahre zuvor, für den er freilich nicht allein die volle Verantwortung trägt, um sein Überleben in der schreibenden Zunft kämpft, blickt durch Zufall hinter die vaterländisch-besorgte Fassade der fiktiven Volkspartei, deren Spitzenkandidat Hartwig sich gerade auf die Zeit nach dem sicher geglaubten Sieg bei den anstehenden Bundestagswahlen vorbereitet. Alarmiert macht sich der Reporter mit dem aus den Fugen geratenen Leben daran, die ungeheuerlichen Pläne der Rechtspopulisten an die Öffentlichkeit zu bringen, womit er allerdings gegen alle nur denkbaren Mauern rennt. Die VP hat ihre langen Krakenarme überall, ihre Sympathisanten finden sich bis hinein in die höchsten Entscheidungsebenen. Nicholas kämpft alleine, ein Einzelgänger sowieso; nach dem im Roman näher geschilderten Debakel haben ihn auch die wenigen Freunde verlassen – alle bis auf den liebenswerten (und es gibt hier eine verschwindend geringe Zahl von integren und sympathischen Figuren) Computerexperten Lucas, mit dessen Hilfe und umfassendem technischen Wissen sich sein Verdacht nicht nur erhärtet, sondern gar weitere Erkenntnisse aus dem Verborgenen geholt werden, die selbst seine misstrauische Vorstellungskraft übertreffen. Nicholas kennt von nun an nur ein Ziel: die Volkspartei muss aufgehalten werden! Sofort und mit allen ihm zur Verfügung stehenden legalen, genauso wie weniger legalen Mitteln...
Zivilcourage! Die besitzt der, wie es den Anschein hat, gegen die ganze Welt kämpfende Nicholas ohne Frage. Dazu noch eine gehörige Portion Verzweiflung, denn zu verlieren hat er nichts mehr. So sehr sein Mut und seine Entschlossenheit, die Volkspartei zu entlarven und an der Übernahme der anvisierten Macht zu hindern, auch zu bewundern ist, so wenig glaubhaft escheinen seine Bemühungen, wird denn sein Agieren immer surrealer und verbissener, zumal er vom Autor als gebrochener Charakter angelegt wurde, der sich gerade so mit Mühe auf den Beinen hält infolge seines hohen Tabletten- und Alkoholkonsums. Dennoch schickt man ihn auf eine atemberaubende Jagd durch Berlin, lässt ihn auf der Flucht vor seinen Verfolgern und deren mörderischer Drohne rennen, stürzen, sich verletzen und doch immer weiterrennen. Das ist selbst für einen fitten Marathonläufer zu viel – und macht die Figur des zu allem entschlossenen Reporters unglaubwürdig.
Ich betrachte Nicholas, den Helden – oder am Ende, das viel zu schnell kam, so als wäre dem Autor die Puste ausgegangen, doch nicht? -, als Schwachpunkt in einer ansonsten, ich bekräftige es noch einmal, enorm fesselnden, mich durchweg in Atem haltenden Geschichte. Ein Thriller – und das alleine ist schon ungewöhnlich! -, der zum Nachdenken einlädt, nicht nur in einer Hinsicht. Beängstigend realistisch ist das, was ich gelesen habe! Wer Ohren hat zu hören, wer Augen hat zu sehen und ein Hirn zu denken – um den Evangelisten Markus ein wenig abzuwandeln -, dem müsste doch sonnenklar sein, was der Negativprotagonist und Kanzlerkandidat der Volkspartei, Hartwig, da im Sinne hat. Er steht für mich stellvertretend für all die so aggressiv-betroffen auftretenden Vertreter eines erträumten Nationalstaates. Ich weigere mich zu glauben, dass die große Masse einfach nur dumm ist. Aber die Alternative, dass man also schon wieder von der völkisch-braunen Gesinnung gepackt wurde, ist noch schlimmer. Und wird dennoch immer wieder vom Zeitgeschehen bestätigt.
Klar, der Thriller ist Fiktion, doch bleibt er an der Realität, denn das, was der Autor thematisiert, ist denkbar, vorstellbar, durchaus realisierbar mit jemand Charismatischem an der Spitze und hinter ihm eine Rotte skrupelloser Verbrecher, unter dem Deckmäntelchen des ehrlich besorgten Gerechtigkeitsbürger. Schön vernetzt und mit den dreckigen Händen in allen möglichen verbrecherischen Geschäften, dazu mit mächtigen Hintermännern (wie hier in der Geschichte) und mit dem notwendigen Schnickschnack ausgestattet und darin versiert. Auch eine nicht doofe Masse ist manipulierbar, kann irregeleitet, kann verhetzt werden, wenn man ihr nur lange und nachdrücklich genug suggeriert, was gut für sie ist und was im Lande nicht gut läuft, aber gut laufen könnte. Etcetera, etcetera... Die Mechanismen sind nicht neu, jeder Diktator bedient sich ihrer! Und heute dank der sozialen Medien und derem gedankenlosen Ge- und vielfachen Missbrauch leichter denn je. Auch das kommt zum Ausdruck in dem Roman, dem ich im Übrigen viele kritische, wache, reflektierende Leser wünsche. Wahlen werden künftighin über die sozialen Medien gewonnen, in deren Abhängigkeit sich so viele Menschen willentlich begeben, nicht bedenkend, nicht sehend oder auch nicht sehen wollend, dass diese Art von Abhängigkeit derjenigen gleich ist, die von Despoten und Diktatoren eingefordert wird!