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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2021

Was wirklich glücklich macht.

Der Wal, der immer mehr wollte
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Meine Meinung

Wendelin sorgt mit seiner mächtigen Walgestalt bei den Fischen, Krebsen und Seeigeln für sorgenvolle Unruhe. Denn Wendelin ist ein Schatzjäger und häuft immer mehr Besitztümer an, die ihn ...

Meine Meinung

Wendelin sorgt mit seiner mächtigen Walgestalt bei den Fischen, Krebsen und Seeigeln für sorgenvolle Unruhe. Denn Wendelin ist ein Schatzjäger und häuft immer mehr Besitztümer an, die ihn aber alle nur für kurze Zeit durch ihre Schönheit und Glanz erfreuen. Auf der Suche nach neuen schönen Dingen landet der Wal bei einem farbenprächtigen Korallenriff, dessen zahlreiche Bewohner so miteinander beschäftigt sind, dass sie den Eindringling zunächst überhaupt nicht bemerken.

Nur die Krabbe Krissy ist aufmerksam und beschließt den nimmersatten Wendelin zur Rede zu stellen. Der Mut der kleinen Krissy ist bemerkenswert und durch ihre aufgeschlossene Nachfrage hilft sie nicht nur Wendelin, der schließlich begreift, dass Besitz nicht glücklich macht, sondern die Wärme von Freundschaft und Miteinander.

Rachel Bright und Jim Field haben mit »Der Wal, der immer mehr wollte« eine herzerwärmende Geschichte zu Papier gebracht, die das wirklich Wichtige im Leben in der farbenprächtigen Unterwasserwelt erlebbar macht. Dieser Band mit den vielfältigen und faszinierenden Fischchen und Unterwassertieren ist mein absolutes Highlight aus der Reihe (vielleicht auch gerade, weil ich schon als Kind stundenlang gebannt vor Aquarien ausharren konnte). Außerdem ist die Botschaft der Geschichte für junge Zuhörerinnen und Zuhörer genauso wichtig, wie für ihre Vorleserinnen und Vorleser.

Fazit

Mit »Der Wal, der immer mehr wollte« werden die wahren Glücklichmacher der Seele in einer farbenprächtigen Unterwassergeschichte verpackt.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 21.07.2021

Veröffentlicht am 12.08.2021

Freundschaft und Hilfsbereitschaft ganz groß.

Kleiner Wolf in weiter Welt
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Meine Meinung

Als Setting für »Kleiner Wolf in weiter Welt« hat sich das Kreativ-Dream-Team Bright & Field den weit entfernten Nordpol auserkoren. Gleich auf der ersten Doppelseite entfaltet sich die ...

Meine Meinung

Als Setting für »Kleiner Wolf in weiter Welt« hat sich das Kreativ-Dream-Team Bright & Field den weit entfernten Nordpol auserkoren. Gleich auf der ersten Doppelseite entfaltet sich die magische Anziehungskraft der einsamen Schönheit der in Polarlichter und Mondschein getauchten Landschaft der Antarktis.

Held der Geschichte ist der kleine Wolf Wido, der sich schon viel größer und erwachsener fühlt, als er es eigentlich ist. Als sich das Wolfsrudel eines Nachts nach einem neuen Unterschlupf umsehen muss, will Wido die Führung übernehmen. Doch dem Schneesturm und der großen Anstrengung des langen Marsches ist der Welpe noch nicht gewachsen und er fällt zurück. Plötzlich ist Wido alleine den Gefahren des weiten antarktischen Geländes ausgeliefert.

Auf der Suche nach seiner Familie begegnet der stolze Wido freundlichen Tieren, durch die man zahlreiche am Nordpol lebender Arten kennenlernt und die ihn voller Hilfsbereitschaft alle ein Stück des Weges weisen und begleiten. So lernt der Wolfswelpe, wie wichtig es ist einander zu helfen und dass man mit Zusammenhalt und Freundschaft mehr erreicht und niemals alleine ist.

Das Highlight sind die eindrucksvollen Illustrationen von Jim Bright, die vor dem einmaligen Hintergrund des Nordpols eine tierisch-gute Geschichte von Rachel Bright zum Leben erweckt. Am liebsten würde man sich im Schneegestöber verlieren und zusammen mit Wido unter dem Sternenhimmel sitzen.

Fazit

In »Kleiner Wolf in weiter Welt« wird die Stärke von Gemeinschaft und Freundschaft kindgerecht präsentiert.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 21.07.2021

Veröffentlicht am 12.08.2021

Teilen kann so schön sein!

Die Streithörnchen
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Meine Meinung

Rachel Bright und Jim Field entführen in ihrem Bilderbuch »Die Streithörnchen« in einen farbenprächtigen Herbstwald, dessen Illustration eine harmonische Wirkung ausübt und auch gleich das ...

Meine Meinung

Rachel Bright und Jim Field entführen in ihrem Bilderbuch »Die Streithörnchen« in einen farbenprächtigen Herbstwald, dessen Illustration eine harmonische Wirkung ausübt und auch gleich das sorglose Naturell eines der titelgebenden Eichhörnchen spiegelt.

Lenni sollte eigentlich, wie die anderen Waldbewohner auch, einen ausreichenden Essensvorrat für den Winter sammeln, doch Lenni feiert lieber und verschwendet keine Gedanken an Morgen. Doch so langsam wird auch Lenni bewusst, dass die Zeit knapp wird und er nichts mehr zum Futtern hat. Mit seinem hungrigen Blick entdeckt er einen einzelnen Zapfen, der auch schon in den Fokus des gut vorbereiteten Eichhörnchens Finn gerückt ist.

So startet unter den Eichhörnchen eine erbitterte Jagd um den einsamen Zapfen, über Stock und Stein, am Bären vorbei bis hin zum strömenden Fluss. Die abenteuerliche Zankerei von Lenni und Finn beansprucht die Lachmuskeln. Außerdem liebe ich die Botschaft dieses Bilderbuch-Bandes, denn anhand dieser Geschichte wird herrlich verdeutlicht, dass Teilen noch viel schöner sein kann, als etwas nur für sich zu behalten.

Besonders erwähnenswert sind die intelligent eingesetzten Illustrationen von Jim Field, die in bewegungsreichen Bildern ein Festschmaus für die Augen bieten. So gibt es neben den gereimten Sätzen von Rachel Bright auch wieder einige Details im Artwork zu entdecken, wie z. B. einen riesigen Bären, der sich zunächst vollkommen unbemerkt von den Zankenden zwischen den Bäumen bewegt.

Fazit

»Die Streithörnchen« machen auf amüsante Art und Weise klar, wie schön Teilen doch sein kann.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 21.07.2021

Veröffentlicht am 12.08.2021

Trau dich, etwas Neues zu entdecken!

Trau dich, Koalabär
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Meine Meinung

Kimi Koalabär lebt an einem ganz und gar traumhaften Ort im australischen Busch, doch er hat Angst vor Neuem und bleibt lieber für sich alleine in seinem vertrauten Eukalyptusbaum hängen, ...

Meine Meinung

Kimi Koalabär lebt an einem ganz und gar traumhaften Ort im australischen Busch, doch er hat Angst vor Neuem und bleibt lieber für sich alleine in seinem vertrauten Eukalyptusbaum hängen, als mit den anderen Tieren Abenteuer zu erleben und fröhlich zu sein.

Das lärmende Treiben der Dingos, Kängurus und Wombats ist Kimi zu laut und Neues zu erleben flößt ihm große Furcht ein. Auch mehrfache Angebote der Tiere lösen die feste Umklammerung von Kimi um dessen Baum nicht, obwohl er sich manchmal auch wünschte mit dabei zu sein.

Welch ein Unglück für Kimi, als sein Baum von einem Specht zu Fall gebracht wird und sich der scheue Koalabär seinem bekannten und sicheren Raum beraubt sieht. Doch ohne diesen Zufall, hätte Kimi wohl nie erkannt, dass er auch loslassen kann und es sogar schön und spaßig ist, etwas Anderes auszuprobieren.

Jim Field weiß auch in »Trau dich, Koalabär« mit seinen zauberhaften Illustrationen von Koalas, Wombats und Co. vor der wunderschönen Kulisse Australiens zu verzaubern. Richtig schön finde ich die Abbildung der zahlreichen Tierarten. Natürlich hat der flauschige Koalabär die Hauptrolle inne, aber besonders herzig anzusehen ist auch das Lagerfeuer mit seinen liebevollen Details wie der Didgeridoo spielende Ameisenigel. Für optische Abwechslung ist durch immer wieder wechselnde Abbildungsgrößen gesorgt, die die eigene Aufmerksamkeit steigert und einen noch tiefer in die gereimten Sätze eintauchen lässt.

Fazit

»Trau dich, Koalabär« macht Mut, die eigenen Schüchternheit gegenüber dem Fremden und Unvertrauten abzulegen und die Schönheit von unbekannten Erlebnissen zu entdecken.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 21.07.2021

Veröffentlicht am 12.08.2021

Ein Buch mit ROAR

Der Löwe in dir
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Meine Meinung

Das strahlend gelbe Cover mit einer verunsicherten kleinen Maus auf einem riesengroßen Löwenkopf ist ein richtiger Blickfang und gibt gleich einen ersten Vorgeschmack auf die liebevoll gereimte ...

Meine Meinung

Das strahlend gelbe Cover mit einer verunsicherten kleinen Maus auf einem riesengroßen Löwenkopf ist ein richtiger Blickfang und gibt gleich einen ersten Vorgeschmack auf die liebevoll gereimte Geschichte von Rachel Bright.

In der afrikanischen Savanne lebt in einem Häuschen unter einem Fels die kleine Maus, die aufgrund ihrer unscheinbaren Größe von keinem wahrgenommen wird. Schnell wird der Maus klar, dass sie etwas an sich selbst ändern muss, um wahrgenommen zu werden und Freunde zu finden. Der Löwe wird von allen Tieren bewundert und wie könnte das Mäuschen besser die Aufmerksamkeit auf sich lenken, als mit einem lauten Gebrüll?

Es kostet die Maus einiges an Mut, direkt zum Löwen zu gehen und um Brüll-Nachhilfe zu bitten. Seine Ängste zu überwinden kann sich auszahlen, und genau das zeigt Rachel Bright auf unglaublich erwärmende Weise.

Das großartige Artwork von Jim Field zeigt Mal in kleinen Ausschnitten Szenen auf und erstreckt sich dann wieder auf einer ganzen Seite. Besonders beeindruckend sind die großflächigen Zeichnungen, die sogar über eine ganze Doppelseite reichen, z. B. wenn der Löwe sein beeindruckend großes Maul aufreißt und ein ROARRRR über die Steppe schallt. Außer Maus und Löwe gibt es auch noch zahlreiche tierische Bewohner Afrikas zu entdecken, die das Setting abrunden und zum längeren Betrachten und Erklären einladen.

Fazit

»Der Löwe in dir« bestärkt darin, dass es sich lohnt über sich hinauszuwachsen und dadurch Neues zu entdecken.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 21.07.2021