Cover-Bild Der Leuchtturmwärter und ich
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Magellan
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 120
  • Ersterscheinung: 13.07.2021
  • ISBN: 9783734841095
  • Empfohlenes Alter: ab 8 Jahren
Michael Morpurgo

Der Leuchtturmwärter und ich

Henning Ahrens (Übersetzer), Benji Davies (Illustrator)

Allen Williams ist auf einem Schiff von New York nach Liverpool unterwegs, als es in der Nähe eines Leuchtturms Schiffbruch erleidet. Benjamin Postlethwaite, der Leuchtturmwärter, rettet die Passagiere aus dem eisigen Meer. Als Allen die Insel verlässt, schenkt ihm Benjamin ein selbstgezeichnetes Bild eines Schiffes. Auch Jahre später kann Allen das Bild und den alten Leuchtturmwärter nicht vergessen. Er schreibt Briefe an Benjamin, erhält aber nie eine Antwort. Schließlich beschließt Allen, Benjamin zu besuchen ...
Eine berührende Geschichte über eine lebensverändernde Freundschaft, einen verletzten Papageientaucher und den Mut, seinem Herzen zu folgen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.02.2022

Großartige Kinderbuchliteratur

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Es ist das Jahr 1926, als Allen Williams mit seiner Mutter auf einem Viermaster von New York nach Liverpool unterwegs ist und das Boot in einen schweren Sturm gerät und auf den Felsen vor Puffin Island ...

Es ist das Jahr 1926, als Allen Williams mit seiner Mutter auf einem Viermaster von New York nach Liverpool unterwegs ist und das Boot in einen schweren Sturm gerät und auf den Felsen vor Puffin Island zerschellt. Der Leuchtturmwärter Benjamin Postlewhaite beweist sich als Retter in der Not und bringt dreißig Frauen, Männer und Kindern sicher an Land. Darunter auch Allen und seiner Mutter. Noch Jahre später löst der Leuchtturmwärter bei Allen große Bewunderung aus, sodass er sich auf die Suche nach ihm begibt.

Ein Zeichnung, die ein Fünfjähriger noch viele Jahre später bei sich trägt und die ihn an ein prägendes Erlebnis erinnert, nämlich die Rettung vieler Menschen durch einen fremden, wortkargen Mann, führt den inzwischen jungen Erwachsenen Allen und den Leuchtturmwärter Benjamin zusammen. Es war eine stürmische Nacht auf See, als das Boot, indem sich dreißig Menschen, darunter Allen und seine Mutter befanden, kenterte. Die mutige und selbstlose Rettungstat des älteren Mannes beeindrucken den jungen Mann auch Jahre später sehr, sodass er versucht, diesen ausfindig zu machen. Ein Brief, den er ihm schreibt, wird nie beantwortet. In einem Zeitungsartikel stolpert er schließlich über einen Artikel der besagten Nacht. So begibt er sich folglich auf die Reise zum Leuchtturm von Benjamin Postlewaithe.

Sehr einfühlsam wird die Lebensgeschichte von Allen, die am Tag des Bootsunglücks beginnt als dieser fünf Jahre alt war, erzählt. Die Leser:innen erfahren, wie sich sein Leben anschließend entwickelt, wie unglücklich die Jahre bei den Großeltern verlaufen, die durchwachsenen Zeiten im Internat und schließlich der Wunsch, allein auf Reisen zu gehen. Angekommen bei Benjamin, dessen Leuchtturm mittlerweile stillgelegt ist, der aber noch immer dort wohnt, entsteht eine enge Freundschaft zwischen den beiden Männern, die Generationen trennen. Michael Morpurgo zeigt zwei eindrucksvolle Lebenswege auf, die von Furchtlosigkeit und Stärke zeugen. Verluste, Not und Kriegserfahrungen und letztendlich die tiefe Verbindung und den Ablösungsprozess von Mutter und Sohn schildert Morpurgo mit viel Ruhe.

Ein ausschlaggebender Punkt für mein Interesse an der Geschichte war vor allem, dass Benji Davies Illustrator ist. Ich bin ein großer Freund seiner Zeichnungen im maritimen Stil und fühle mich durch seine Bilder an die Küstenorte und Meere versetzt. Auch in diesem Fall sind die Schauplätze absolute Wohlfühlorte: das Meer, ein Leuchtturm und Küstenstädtchen. Da einzutauchen und abzuschalten fiel mir nicht schwer. Benji Davies hat mich wieder einmal mit seinem Können berühren können und Michael Morpurgo hat eine herzergreifende Geschichte erschaffen die durch seine mutigen Protagonisten und seine lebensbejahende Botschaft glänzt. Eines der schönsten Kinderbücher die ich kenne.

Eine berührende Geschichte von großer Stärke und bemerkenswertem Mut, ein beachtliches Beispiel für grandiose Kinderbuchliteratur.

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Veröffentlicht am 12.08.2021

Eine herzerwärmende und berührende Geschichte für Jung und Alt: der Beginn einer Freundschaft und ganz besonderen Verbundenheit. Atmosphärisch illustriert.

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Inhalt:

1926:

Allen Williams reist mit seiner Mutter nach dem Tod seines Vaters von New York per Schiff nach Liverpool.

Kurz vor Puffin Island (Scilly-Inseln, Cornwall) sinkt das Schiff in einem fürchterlichen ...

Inhalt:

1926:

Allen Williams reist mit seiner Mutter nach dem Tod seines Vaters von New York per Schiff nach Liverpool.

Kurz vor Puffin Island (Scilly-Inseln, Cornwall) sinkt das Schiff in einem fürchterlichen Sturm. Die Passagiere, 30 Männer, Frauen und Kinder werden durch den Leuchtturmwärter Benjamin Postlethwaite aus dem eisigen Meer gerettet.

Der alte Ben schenkt Allen ein selbstgemaltes Bild zum Abschied, welches den fünfjährigen Jungen von nun an überallhin begleitet.

Die Jahre vergehen und Allen kann den Leuchtturmwärter einfach nicht vergessen.

Er beschließt, zurück zu Puffin Island zu reisen.



Altersempfehlung:

ab 8 Jahre



Illustrationen:

Der Zeichenstil von Benji Davies verzaubert große und kleine Leser. Seine detaillierten und liebevoll gestalteten Illustrationen erwecken die Charaktere zum Leben. Den leicht mürrischen Einsiedler wie auch den aufgeweckten Allen schließt man sogleich ins Herz.

Wer das Meer liebt, wird sich in den vielen Kleinigkeiten und der wunderbare Kulisse verlieren.

Durch Zeichnungen der tosenden, rauen See erschafft Benji Davies beispielsweise eine beeindruckende wie bedrohliche Atmosphäre und zugleich gelingt ihm immer wieder der Wechsel zur friedlichen Idylle, den niedlichen Papageientauchern, dem schmökernden Allen uvm.



Mein Eindruck:

Ich habe schon einige Bücher von Michael Morpurgo gelesen (leider gibt es nur wenige in deutscher Übersetzung) und habe mich sehr auf diese berührende Geschichte gefreut.

Einfühlsam und kindgerecht erzählt Allen seinen Lebensweg, der nach der Schicksalsnacht vor Puffin Island nicht weniger emotional weitergeht. Seine Mutter und er ziehen bei den Großeltern ein, die wenig Sympathie aufbringen und - sobald der Enkel im richtigen Alter ist - ihn in ein Internat abschieben.

"Danach genoss ich es, in Büchern zu versinken. Auch diese handelten meist von Inseln, Leuchttürmen oder Schiffen: Die Schatzinsel, Die Koralleninsel und Moby Dick. An diesem lauten, turbulenten Ort wurde die Bücherei meine liebste Zuflucht. [...] Bücher wurden meine Freunde." (vgl. S. 39)

Das Leben des Jungen ist nicht immer leicht, weniger schöne Ereignisse geschehen und auch der Krieg wird thematisiert. Allerdings spielen die negativen Erlebnisse nur eine Nebenrolle und so bleibt der Erzählung das Positive und Hoffnungsvolle stets erhalten.

Der Leuchtturmwärter ist ein liebenswerter Kauz, der als Einzelgänger lebt: etwas verschroben und doch mit dem Herz am rechten Fleck. Er steht ungern im Mittelpunkt und trotz seines heldenhaften Rettungseinsatzes möchte er keinen Ruhm, keinen Orden, sondern einfach nur seine Ruhe.

"Ich habe es getan, weil es getan werden musste. Es ging um Menschenleben. Und damit hat sich die Sache."

(vgl. S. 46)

Der gutmütige Einsiedler hat auch für Tiere ein großes Herz und so retten die beiden ungleichen Freunde einen verletzten Papageientaucher, hegen und pflegen ihn, bis er putzmunter in die Freiheit entlassen entlassen werden kann. Der Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft.

Eine berührende Geschichte, die Jung und Alt zum Nachdenken bringt und vielleicht sogar ein Tränchen verdrücken lässt.

Freundschaft und Hilfsbereitschaft spielen ebenso wie Tierschutz und Achtsamkeit und die Liebe zum Meer und zur Malerei eine Rolle.



Fazit:

Eine wunderschöne und berührende Erzählung, die zum Nachdenken anregt:

Die Geschichte einer Freundschaft und zugleich eine wundervolle Sommerlektüre.

Mit zauberhaften Illustrationen erschafft Benji Davies eine atemberaubende Atmosphäre und erweckt die Charaktere zum Leben.

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Rezensiertes Buch: "Der Leuchtturmwärter und ich" aus dem Jahr 2021

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Veröffentlicht am 21.07.2021

Nicht nur für Leuchtturm-Fans eine berührende Geschichte!

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Manchmal scheinen Zufälle keine Zufälle, und ein Leben in das andere verstrickt zu sein. Hier lest ihr von dieser besonderen Verbundenheit:

Originaltitel: The Puffin Keeper
Titel: Der Leuchtturmwärter ...

Manchmal scheinen Zufälle keine Zufälle, und ein Leben in das andere verstrickt zu sein. Hier lest ihr von dieser besonderen Verbundenheit:

Originaltitel: The Puffin Keeper
Titel: Der Leuchtturmwärter und ich
Autor: @michaelmorpugo
Illustrationen: @benjidavies
Übersetzung: Henning Ahrens
Verlag: @magellanverlag
Seitenanzahl: 120
Empfohlenes Lesealter: ab 8 Jahre
Preis: 13€
ISBN: 978-3734841095

Inhalt: Allen Williams ist fünf Jahre alt als er das erste Mal auf den Leuchtturmwärter Benjamin Postlethwaite trifft. Die Umstände hätten glücklicher sein können, doch so vergaß der Junge ihm nie die Rettung seines Lebens. Er schreibt Briefe, erhält aber keine Antwort. Die einzige Erinnerung ist ein gemaltes Bild eines Schiffes, das er hütet wie einen Schatz. Als Allen erwachsen ist, beschließt er den Leuchtturmwärter zu besuchen. Doch der Leuchtturm wurde stillgelegt. Das Lebenswerk von Benjamin Postlethwaite. Was ist wohl aus ihm geworden?

Meine Meinung: Eine stimmungsvolle Geschichte, die richtig warm ums Herz macht.
Allen hat kein leichtes Leben, und stets denkt er an das wohlige, geborgene Gefühl nach der Rettung am warmen Ofen im Leuchtturm. Ich konnte diese Geborgenheit zwischen heißen Tee und trockenen Keksen richtig spüren, was wohl auch an den stimmungsvollen Illustrationen von Benji Davies lag. Dieses Gefühl vergißt Allen nie, vielleicht auch besonders deswegen, weil er es in der eigenen Familie nicht so erfährt. Der Leuchtturmwärter Benjamin ist so wie ich ihn mir vorstelle: ein Einsiedler, der nicht viel redet, aber sein Herz am rechten Fleck hat. Dennoch hat mich etwas an ihm überrascht, was ich aber hier nicht vorneweg nehmen möchte.
Die kurzweilige Geschichte gibt Einblick ins Leuchtturmwärter-Leben und hat ein wunderbares Happy-End.

Fazit: Eine berührende Geschichte zweier Helden, einem Papageientaucher und ganz viel Leuchtturmstimmung.

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