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Veröffentlicht am 19.08.2021

Das dritte Abenteuer der tierischen Polizei-Truppe: lehrreich, lustig, spannend und perfekt zum Mitkombinieren. Wunderschön illustriert.

Die Tierpolizei 3. Mach nicht so 'ne Welle!
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Inhalt:

Katzenbärin Flopson, Zwergpony Fridolin, Teddyhamster Jack und Blaumeise Meili sind die Tierpolizei.

In ihrem dritten, tierisch kniffligen Fall benötigt eine Otterfamilie dringend ihre Hilfe, ...

Inhalt:

Katzenbärin Flopson, Zwergpony Fridolin, Teddyhamster Jack und Blaumeise Meili sind die Tierpolizei.

In ihrem dritten, tierisch kniffligen Fall benötigt eine Otterfamilie dringend ihre Hilfe, denn ihr Flüsschen führt kaum noch Wasser. Rohrdommel, Moorfrosch und die anderen Bewohner sind ratlos.

Wer klaut hier das Wasser und weshalb?

Ob die fiese Bande des Gangsters Tortellini dahintersteckt?

Die Spur führt zum See, der ebenfalls seit kurzem Wasser verliert.

Schnell ist den tierischen Ermittlern klar, dass hier etwas oberfaul ist.



Altersempfehlung:

ab 6 Jahre (zum Vorlesen)

oder zum Selberlesen für geübte Leser, etwa ab 8 Jahren (normale Schriftgröße, Blocksatz, kurze Kapitel)



Illustrationen/Covergestaltung:

Wie bereits bei den beiden ersten Bände sind auf dem Cover erneut die Mitglieder der Tierpolizei jeweils als kleine Zeichnung zu finden. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich der Zettel mit Zwergpony Fridolin als Stanze, hinter der sich eine spritzige Badespaß-Szene befindet.

Auch fällt das rot-weiße Flatterband sofort ins Auge, welches als schwarz-weiß Version im Innern zusätzlich alle Buchseiten umrahmt und so einen Hingucker beim Buchschnitt bildet.

Eine außergewöhnliche und geniale Gestaltung!

Das Abenteuer wird ergänzt durch zahlreiche wunderschöne und detailverliebte Illustrationen, die die Charaktere lebendig werden lassen.

Der Zeichenstil von Ramona Wultschner gefällt sehr, denn die Tiere wirken sehr dynamisch und sympathisch.

Ganz besonders ihre Mimik ist wundervoll getroffen: der grimmig dreinblickende (aber total knuffige) Teddyhamster Jack, die wasserscheue Katzenbärin Flopson, die quirligen Otterkinder, der grummelige aber liebenswerte Moorfrosch uva.

Selbst die fiesen Nudelgangster sind keineswegs furchteinflößend.

Zum Ende des Buches findet sich (nach Flopson in band 1 und Jack in Band 2) eine Schritt für Schritt Anleitung für alle, die das verträumte Zwergpony Fridolin selbst einmal zeichnen möchten.

Ein Tipp für alle Fans von Emmi & Einschwein: Augen auf, es gibt ein süßes Easter Egg zu entdecken.



Mein Eindruck:

Dies ist der dritte Band aus der Reihe "Die Tierpolizei".

Es ist hilfreich aber kein Muss, die ersten beiden Abenteuer zu kennen.

Bevor die Geschichte beginnt sowie hinten im Buch werden alle wichtigen Charaktere kurz vorgestellt.

Lustigen Kapitelüberschriften, Wortwitz wie auch Wortveränderungen und sympathische Sprachfehler ziehen sich durch das ganze Abenteuer und bringen Groß und Klein immer wieder zum Schmunzeln.

Auch die vielfältigen und außergewöhnlichen Tierarten machen dieses Abenteuer zu etwas besonderem.

Die vier Mitglieder der Tierpolizei sind grundverschieden und doch hat jeder für sich etwas ganz besonderes, liebenswertes. Sie sind herzensgut und ein tolles Team, dass sich bei der spannenden Ermittlung perfekt ergänzt.

Auch beim dritten Abenteuer lässt es sich fabelhaft mitraten und ermitteln.

Ganz egal, ob man richtig liegt oder furchtbar im auf dem Holzweg ist, es macht großen Spaß, nach Hinweisen zu suchen.

Daher möchten wir an dieser Stelle nicht zu viel zur Ermittlung verraten.

Das Detektivabenteuer liest unterhaltsam und ist zugleich lehrreich: Neben Freundschaft und Hilfsbereitschaft sind Angst und Umwelt- bzw. Artenschutz zentrale Themen.

Band 3 endet wie seine Vorgänger mit einem neuen Hilferuf, was auf ein viertes Abenteuer mit dem tierischen Ermittlerquartett schließen lässt.

Fünf spritzige Sterne für dieses lustige und aufregende Polizei-Abenteuer und eine Leseempfehlung für alle kleinen und großen Detektive!



Fazit:

Die gelungene Fortsetzung der tierisch lustigen Kinderkrimi-Reihe.

Ein abwechslungsreiches, spannendes und unterhaltsames Polizei-Abenteuer zum Mitkombinieren.

Die Mitglieder der Tierpolizei wachsen einem schnell ans Herz und die liebevoll und detailliert gestalteten schwarz-weiß Illustrationen erwecken die Tiere zum Leben.

Dank altersgerechter Vermittlung von Themen wie Arten- und Umweltschutz zudem eine lehrreiche Geschichte und ein großartiges (Vor-)Lesevergnügen für kleine und große Spürnasen!



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Rezensiertes Buch "Die Tierpolizei - Mach nicht so 'ne Welle!" aus dem Jahr 2021

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.08.2021

Außergewöhnlich, fantastisch und irre witzig. Eine sympathische Crew kämpft mit den Tücken der Technik.

Das unsichtbare Raumschiff
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Inhalt:

Was tun, wenn man sich nach erfolgreich eingeschalteter Unsichtbarkeit plötzlich in stockdunkler Finsternis wiederfindet?

Im Kontrollraum des Raumschiffs Invisibility 2 herrscht Ratlosigkeit:

Kontrollanzeigen, ...

Inhalt:

Was tun, wenn man sich nach erfolgreich eingeschalteter Unsichtbarkeit plötzlich in stockdunkler Finsternis wiederfindet?

Im Kontrollraum des Raumschiffs Invisibility 2 herrscht Ratlosigkeit:

Kontrollanzeigen, Bedienknöpfe, Besatzung ... alles ist unsichtbar!

Was also tun? Und was ist eigentlich mit der Invisibility 1 geschehen?



Altersempfehlung:

ab 6 Jahre



Mein Eindruck:

Der Kibitz Verlag ist ein Neuling in der Comic-Buch-Welt, der sich nicht hinter den großen keinesfalls verstecken muss. Aufmerksam geworden bin ich auf den Jungverlag u.a. durch dieses Weltraumabenteuer:

Ein Comic bei dem fast alle Bilder tiefschwarz sind? Wo gibt's denn so etwas Verrücktes.

Da das Raumschiff unsichtbar ist, gilt dies natürlich auch für das ganze drumherum und die Crew im Innern, d. h. alle Panels sind rabenschwarz. Geräusche, Dialoge heben sich je nach Charakter bunt ab und regen das Kopfkino an.

Zudem besticht das Abenteuer neben diesem genialen Kniff durch die vier skurrilen und liebenswerten Besatzungsmitglieder:

Kapitän Bück (grüne, ovale Sprechblase) mit einem Hang zur Poesie hat die Aufgabe, einen kühlen Kopf zu bewahren und stolpert in immer neue lustige Situationen.

Offizierin Suki (rote, wolkenförmige Sprechblase) gibt sich alle Mühe, verläuft sich allerdings ständig.

Leutnant Bot (blaue, rechteckige Sprechblase) ist typisch KI unterkühlt, analytisch, pessimistisch und gerade dadurch ungewollt lustig.

Offizier Honk (orangefarbener Klecks als Sprechblase) ist unser absoluter Favorit und sorgt dank seines einsilbigen "Honk?!" für den Running Gag schlechthin. Der Offizier spricht nur dieses eine Wort, welches je nach Zusammenhang auch mal für einen ganzen Monolog reicht. Selbstverständlich versteht ihn der Kapitän trotzdem - an welchen liebenswerten Wookie uns das haarige Kerlchen wohl erinnert

Natürlich sorgt auch die verrückte Situation für immer neue Lacher, ebenso für Nostalgie beim typischen Sch-schsch-Geräusch, wenn sich Türen öffnen und schließen.


Ein spannendes und witziges Comic-Abenteuer sowohl für junge Leser wie auch für ältere, denn innerhalb der Szenen gibt es viele zusätzliche Anspielungen oder Seitenhiebe zu entdecken.

Wir geben eine Leseempfehlung sowie fünf von fünf galaktischen Sternen für dieses irrwitzige und herrlich schräge Weltraumabenteuer!



Fazit:

Was für eine geniale Idee!

Divers, klischeefrei, total schräg und dabei herrlich lustig! Dank skurriler wie sympathischer Charaktere ein außergewöhnliches Lesevergnügen für Jung und Alt!



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Rezensierte Ausgabe: "Das unsichtbare Raumschiff" aus dem Jahr 2021

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.08.2021

Eine herzerwärmende und berührende Geschichte für Jung und Alt: der Beginn einer Freundschaft und ganz besonderen Verbundenheit. Atmosphärisch illustriert.

Der Leuchtturmwärter und ich
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Inhalt:

1926:

Allen Williams reist mit seiner Mutter nach dem Tod seines Vaters von New York per Schiff nach Liverpool.

Kurz vor Puffin Island (Scilly-Inseln, Cornwall) sinkt das Schiff in einem fürchterlichen ...

Inhalt:

1926:

Allen Williams reist mit seiner Mutter nach dem Tod seines Vaters von New York per Schiff nach Liverpool.

Kurz vor Puffin Island (Scilly-Inseln, Cornwall) sinkt das Schiff in einem fürchterlichen Sturm. Die Passagiere, 30 Männer, Frauen und Kinder werden durch den Leuchtturmwärter Benjamin Postlethwaite aus dem eisigen Meer gerettet.

Der alte Ben schenkt Allen ein selbstgemaltes Bild zum Abschied, welches den fünfjährigen Jungen von nun an überallhin begleitet.

Die Jahre vergehen und Allen kann den Leuchtturmwärter einfach nicht vergessen.

Er beschließt, zurück zu Puffin Island zu reisen.



Altersempfehlung:

ab 8 Jahre



Illustrationen:

Der Zeichenstil von Benji Davies verzaubert große und kleine Leser. Seine detaillierten und liebevoll gestalteten Illustrationen erwecken die Charaktere zum Leben. Den leicht mürrischen Einsiedler wie auch den aufgeweckten Allen schließt man sogleich ins Herz.

Wer das Meer liebt, wird sich in den vielen Kleinigkeiten und der wunderbare Kulisse verlieren.

Durch Zeichnungen der tosenden, rauen See erschafft Benji Davies beispielsweise eine beeindruckende wie bedrohliche Atmosphäre und zugleich gelingt ihm immer wieder der Wechsel zur friedlichen Idylle, den niedlichen Papageientauchern, dem schmökernden Allen uvm.



Mein Eindruck:

Ich habe schon einige Bücher von Michael Morpurgo gelesen (leider gibt es nur wenige in deutscher Übersetzung) und habe mich sehr auf diese berührende Geschichte gefreut.

Einfühlsam und kindgerecht erzählt Allen seinen Lebensweg, der nach der Schicksalsnacht vor Puffin Island nicht weniger emotional weitergeht. Seine Mutter und er ziehen bei den Großeltern ein, die wenig Sympathie aufbringen und - sobald der Enkel im richtigen Alter ist - ihn in ein Internat abschieben.

"Danach genoss ich es, in Büchern zu versinken. Auch diese handelten meist von Inseln, Leuchttürmen oder Schiffen: Die Schatzinsel, Die Koralleninsel und Moby Dick. An diesem lauten, turbulenten Ort wurde die Bücherei meine liebste Zuflucht. [...] Bücher wurden meine Freunde." (vgl. S. 39)

Das Leben des Jungen ist nicht immer leicht, weniger schöne Ereignisse geschehen und auch der Krieg wird thematisiert. Allerdings spielen die negativen Erlebnisse nur eine Nebenrolle und so bleibt der Erzählung das Positive und Hoffnungsvolle stets erhalten.

Der Leuchtturmwärter ist ein liebenswerter Kauz, der als Einzelgänger lebt: etwas verschroben und doch mit dem Herz am rechten Fleck. Er steht ungern im Mittelpunkt und trotz seines heldenhaften Rettungseinsatzes möchte er keinen Ruhm, keinen Orden, sondern einfach nur seine Ruhe.

"Ich habe es getan, weil es getan werden musste. Es ging um Menschenleben. Und damit hat sich die Sache."

(vgl. S. 46)

Der gutmütige Einsiedler hat auch für Tiere ein großes Herz und so retten die beiden ungleichen Freunde einen verletzten Papageientaucher, hegen und pflegen ihn, bis er putzmunter in die Freiheit entlassen entlassen werden kann. Der Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft.

Eine berührende Geschichte, die Jung und Alt zum Nachdenken bringt und vielleicht sogar ein Tränchen verdrücken lässt.

Freundschaft und Hilfsbereitschaft spielen ebenso wie Tierschutz und Achtsamkeit und die Liebe zum Meer und zur Malerei eine Rolle.



Fazit:

Eine wunderschöne und berührende Erzählung, die zum Nachdenken anregt:

Die Geschichte einer Freundschaft und zugleich eine wundervolle Sommerlektüre.

Mit zauberhaften Illustrationen erschafft Benji Davies eine atemberaubende Atmosphäre und erweckt die Charaktere zum Leben.

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Rezensiertes Buch: "Der Leuchtturmwärter und ich" aus dem Jahr 2021

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.08.2021

Ein sympathisches und mutiges Mädchen erlebt ein rasantes Piratenabenteuer! Bildgewaltig, beeindruckend und voller Überraschungen.

Zack!
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Inhalt:

Bonny zieht mit ihrer Familie in ein Haus am Meer.

Bei ihrer ersten Erkundungstour entdeckt sie am Strand einen gewaltigen schlafenden Mann, der schnarcht wie ein Bär. Der arme Kerl hat sein ...

Inhalt:

Bonny zieht mit ihrer Familie in ein Haus am Meer.

Bei ihrer ersten Erkundungstour entdeckt sie am Strand einen gewaltigen schlafenden Mann, der schnarcht wie ein Bär. Der arme Kerl hat sein Gedächtnis verloren und erinnert sich nicht einmal mehr an seinen Namen.

Er hat einen imposanten roten Bart, nur ein Bein und seinen Oberarm ziert ein Totenkopf-Tattoo ... Ganz klar, er ist ein Pirat!

Bestimmt hat er bei einem gigantischen Sturm "ZACK!" einen Mast gegen den Kopf bekommen und ist dann bewusstlos ins Meer gestürzt. Kurzerhand tauft ihn Bonny daher auf den Namen Zack!

Gemeinsam gehen die beiden auf die Suche nach Zacks Truppe und erleben ein unvergessliches Piratenabenteuer.


Altersempfehlung:

ab 7 Jahre

(perfekt für Leseanfänger: wenig Text, kurze und einfache Sätze, große Schrift)


Illustrationen/Covergestaltung:

Vorder- und Rückseite ergeben ein großes Bild und die Charaktere werden wunderbar eingefangen: die abenteuerlustige und quirlige Bonny und Zack, der noch nicht ahnt, wie ihm geschieht.

Die einzelnen Comic-Panels sind von verschiedener Größe und so wird auf einer kompletten Seite oder verteilt auf vier oder fünf Bilder die von abenteuerlich bis unbeschwert reichende Atmosphäre perfekt eingefangen.

Màriam Ben-Arabs Zeichenstil mögen wir sehr, denn sie erweckt die Figuren auf ganz besondere Weise zum Leben. Große und kleine Emotionen stehen den Charakteren ins Gesicht geschrieben und die wunderbare Bandbreite der Mimik bringt große und kleine Piraten immer wieder zum lachen.

Die niedliche Piratenkatze (sie hat nur ein Auge) reiht sich perfekt in das Gesamtbild und die Liebe zum Detail ein.

Für die klischeefreie und diverse Charaktergestaltung gibt's zusätzliche Sonderbonuspunkte. Leider in Kinderbüchern noch keine Selbstverständlichkeit.


Bewegte Bilder:

Auf der Homepage des Kibitz Verlags findet sich ein Buchtrailer, der die erste Begegnung von Bonny und Zack zauberhaft in Bild und Ton wiedergibt.


Mein Eindruck:

Bonny ist auf Anhieb sympathisch, vertieft in ihr Piratenbuch auf dem Weg zu ihrem neuen Zuhause, haben wir sie direkt ins Herz geschlossen.

Das Mädchen ist neugierig, aufgeschlossen und abenteuerlustig sowie vollkommen frei von Vorurteilen und Ängsten.

Der gigantische Zack - stark und riesig wie ein Bär - bildet den perfekten Gegenpart mit seiner zunächst hilflosen und ruhigen Art.

Wie gut, dass Bonnys impulsive Art ihn mitreißt. Sie bastelt für Zack ein Holzbein und schmiedet den Plan mit einem Floß in See zu stechen.

Natürlich muss auch die "Piratenkatze", die Bonnys Erkundungstour ins Rollen gebracht hat, ebenfalls mit an Bord.

"Wir lassen niemanden zurück!" (Bonny, vgl. S. 43)

Zum Fortgang des Abenteuers möchten wir gar nicht zu viel verraten, denn es steckt voller Überraschungen, die wir nicht vorwegnehmen wollen

Ein turbulentes Abenteuer voller Freundschaft, Mut und Hilfsbereitschaft. Auch von Rückschlägen lassen die unerschrockenen Piraten sich nicht aufhalten.

Der Comic ist spannend, unterhaltsam und witzig zugleich und wir vergeben fünf von fünf Piratenflaggen sowie eine Leseempfehlung! Ganz besonders für Leseanfänger und Lesemuffel ein großartiges Piratenbuch mit Motivation zum Selberlesen.


Fazit:

Herrlich witzig erzählt, wundervoll gezeichnet und obendrein ein lustiges und rasantes Abenteuer zum Mitfiebern und Träumen für große und kleine Piraten!

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Rezensierte Ausgabe: "ZACK!" aus dem Jahr 2021

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.08.2021

Eine abenteuerliche und rasante Rettungsmission, mit viel Witz und Charme erzählt und wunderschön illustriert.

Konratt - Held der Unterwelt - Orlando will nach Hause
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Inhalt:

Die kleine Ratte Konratt hat gerade erst erfolgreich ihr erstes Abenteuer bestritten, da wartet schon ein neues an der nächsten Ecke. Genauer gesagt direkt in ihrem Unterschlupf: eine geheimnisvolle, ...

Inhalt:

Die kleine Ratte Konratt hat gerade erst erfolgreich ihr erstes Abenteuer bestritten, da wartet schon ein neues an der nächsten Ecke. Genauer gesagt direkt in ihrem Unterschlupf: eine geheimnisvolle, kunterbunte Feder.

Ein Blick in die Oberwelt, um den Besitzer ausfindig zu machen, verrät:

Papagei Orlando benötigt dringend Hilfe, denn er wurde aus seiner Heimat entführt und konnte mit viel Glück aus seinem Käfig entkommen. Leider hat er keine Ahnung, wie er wieder zurück zu seiner Familie in den Regenwald gelangen soll.

Keine leichte Aufgabe für Konratt. Denn Superkräfte hat der mutige Held keine und fliegen kann er auch nicht ... Aber alles kein Problem, wenn man Freunde hat, die jederzeit hilfreich unter die Arme greifen.


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)

ab 8 Jahre (zum Selberlesen)


Illustrationen:

Das Bildverhältnis ist hoch, perfekt für ein Vorlesebuch und auf jeder Doppelseite finden sich kleine bis halbseitige farbenfrohe Illustrationen zum Bestaunen und Entdecken.

Mit viel Liebe zum Detail sind sie Figuren gezeichnet: Konratt gibt sein großes Rattenehrenwort während die bunte Papageienfeder sein Köpfchen schmückt, fast wie ein Indianer

Überhaupt gefällt die Gestaltung der Tiere (eine bunte Mischung und herzallerliebst anzusehen) und dank Papagei Orlando kommt zusätzlich Farbe ins Spiel.


Mein Eindruck:

Dies ist das zweite Abenteuer des tollkühnen Helden. Auch ohne den ersten Band zu kennen, findet man sich aber schnell zurecht.

Konratt ist eigentlich der typischer Antiheld: ein ängstliches, etwas faules und verfressenes Kerlchen, das allerdings ein gutes Herz hat.

"In Konratt tobte wieder ein heftiger Kampf. Seine innere Stimme schrie: 'Tu es nicht! Hau ab!' Aber sein gutes Herz war dagegen. [...] 'Der arme Orlando ist ohne dich verloren. Zeig der Welt, dass du ein Held bist und vor nichts zurückschreckst.' Wie immer siegte sein Herz." (vgl. S. 82)

Auch bei diesem Abenteuer wächst Konratt über sich hinaus. Ein liebenswerter, pfiffiger und hilfsbereiter Kerl, der mit seinem Charme die (Vor-)Leserschaft im Sturm erobert.

Der Schreibstil ist altersgerecht und das turbulente Abenteuer wird warmherzig mit Spannung und Wortwitz erzählt. Die Dialoge sind herrlich lustig und bieten auch für Vorleser ein großartiges Vergnügen.

Inhaltlich orientiert sich die Geschichte an einem bekannten Motiv: Es gilt den Besitzer eines Gegenstandes zu finden und hierzu werden nacheinander eine Reihe von Personen befragt. Anschließend folgt eine spannende Rettungsaktion.

"So kam es, dass im hellen Sonnenlicht eine Ratte und eine Katze durch den Stadtpark liefen, gefolgt von einem Papagei, der wild mit den Flügeln schlug. Die Spaziergänger blieben stehen und wunderten sich sehr." (vgl. S. 39)

Der Zusammenhalt der ungleichen Gruppe beweist erneut, dass kein Problem zu groß ist, wenn alle zusammenhalten. Wenn Plan A misslingt, muss halt ein Plan B her. Ein wenig Glück und Zufall schaden natürlich auch nie.

Die Geschichte thematisiert neben Freundschaft und Hilfsbereitschaft auch Mut und Stärke sowie Heimweh, artgerechte Tierhaltung und Ver- bzw. Misstrauen.

Wir geben eine (Vor-) Leseempfehlung für dieses wunderbare Abenteuer und hoffen auf weitere Heldentaten des sympathischen Konratts.


Fazit:

Ein tierisch unterhaltsames Abenteuer:

warmherzig, witzig ... einfach wunderbar!

Die Geschichte besticht durch Witz und Charme sowie durch liebenswerte Charaktere und farbenprächtige Illustrationen.

Eine (Vor-)Leseempfehlung für Groß und Klein, Mädchen wie Jungen!


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Rezensiertes Buch: "Konratt - Held der Unterwelt - Orlando will nach Hause" aus dem Jahr 2021

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