Zwiespalt
Like Gravity"Ich sehe Angst. Du hast furchtbare Angst davor, etwas für mich zu empfinden, denn Gott bewahre, dass du tatsächlich diese Mauern, die du um dich herum errichtet hast, einreißen müsstest, um mich an dich ...
"Ich sehe Angst. Du hast furchtbare Angst davor, etwas für mich zu empfinden, denn Gott bewahre, dass du tatsächlich diese Mauern, die du um dich herum errichtet hast, einreißen müsstest, um mich an dich heranzulassen." - S. 132 Finn
Mit "Like Gravity" habe ich ein Buch das mich wirklich zwiespältig zurück gelassen hat. Woran das lag versuche ich mal nun zu erklären.
Brooklyn hat etwas wahrhaftig schlimmes erlebt und seit dem sich verschlossen, auf sehr krasse Art und Weise. Sie unterdrückt sämtliche Emotionen, ist gerne impulsiv, traumatisiert und definitiv nicht einfach.
Finn ist gerne selbstgefällig, fürsorglich und verbirgt etwas. Aber er ist loyal bis zum letzten, kann verdammt süß sein und ist sehr emphatisch. Vor allem was Brooklyn angeht ist er verdammt süß.
Okay an sich ist die Geschichte verdammt dramatisch, verdammt Spannend und vor allem auch sehr süß und liebevoll.
Mein Problem lag bei Brooklyn. Ich möchte mir hier kein Urteil anmaßen, denn was sie durchgemacht hat ist grausam und es hat natürlich Auswirkungen. Für mich war es nur ab einem gewissen Punkt schwierig sie noch zu verstehen. Bis kurz vor dem Finale, war ich bei ihr, zwar nicht immer ihrer Meinung aber ich habe es nachvollziehen können.
Die Thematik war gut dargestellt aber auch das ihre beste Freundin gegen Ende irgendwie wegfällt war jetzt nicht so ganz das was ich erwartet habe. Sowie auch sie eine sehr eigene Freundin war.
So im großen und ganzen kann ich trotzdem keine klares Fazit ziehen. Die Flashbacks von Bee waren super eingebaut und ihre Entwicklung per se hat mir auch gefallen. Finn habe ich geliebt aber aus den Gründen die ich genannt habe, fällt es mir jetzt schwer es festzusetzten. Ich hoffe ihr versteht mich hier.
"Für eine so unglaublich keine Ausgabe bist du ganz schön frech." - S. 50 Finn