Das Spiel der Ketzerin
Ein weiterer historischen Roman der Autorin Manuela Schörghofer. Das Buch spielt im 13. Jahrhundert am Rhein. Alida von Erkenwald wird gefangengenommen, ihre Zofe Liese ermordet. Dies geschieht versehentlich, ...
Ein weiterer historischen Roman der Autorin Manuela Schörghofer. Das Buch spielt im 13. Jahrhundert am Rhein. Alida von Erkenwald wird gefangengenommen, ihre Zofe Liese ermordet. Dies geschieht versehentlich, da die beiden jungen Frauen ihre Kleidung getauscht haben. Nachdem der Deutschordenritter Konrad Alidas Vater gefangengenommen hat, will er dessen Tochter töten, um in Besitz der Grafschaft zu kommen. Alida kann nich rechtzeitig fliehen und findet Zuflucht mit dem Juden Salomon und seiner Tochter. Dieser gibt sie als seine zweite Tochter aus. Alida muß zum Kaiser nach Worms, um ihr Unrecht anzuklagen und den Vater zu befreien. Salomon begleitet sie. Aber sie werden schnell von Richard von Thurau, einem Ordensritter eingeholt, der Alida zurück nach Erkenwald bringen soll. Auf ihrem Weg begegnen sie einigen Abenteuer, sie werden verletzt und dann verlieben sich Richard und Alida ineinander, was ja nicht sein darf, das Richard ein Ordensbruder ist und Alida bereits verlobt ist. Wie von der Autorin gewohnt, ist das Buch unheimlich spannend, der Spannungsbogen steigert sich von Kapitel zu Kapitel und man weiß bald nicht mehr, wer Freund oder Feind ist. Der Weg ist beschwerlich und überall lauern Gefahren. Sehr bunt und lebendig wird das Leben der damaligen Zeit beschrieben. Man spürt es sofort, dass über diese Zeit sehr umfangreich recherchiert wurde und die politischen Personen wie Kaiser Friedrich II von Hohenstaufen, Hermann von Salza, Landolf von Hoheneck, Otto II, Heinrich VII historische Personen sind und nicht der Fiktion der Autorin entsprungen sind. Am Anfang und am Ende des Buches sind Karten, an denen man sich sehr gut orientieren kann. Und wie bei jedem Buch ist ein Personen-, ein Ortverzeichnis und ein Glosar angebracht, desweiteren sind die historischen Begebenheiten vermerkt. Auch das Cover ist wieder wunderschön gewählt. Eine junge Frau, edel gekleidet mit einer Rebec in der Hand. Man kann hier in der Vergangenheit schwelgen.