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Veröffentlicht am 10.01.2022

Süße Liebesgeschichte

What if we Drown
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Obwohl ich mich in letzter Zeit mit klassischen New Adult Romanen schwer tue, habe ich dann dennoch zu diesem Buch hier gegriffen, weil ich einerseits die Geschichte recht interessant fand und das Buch ...

Obwohl ich mich in letzter Zeit mit klassischen New Adult Romanen schwer tue, habe ich dann dennoch zu diesem Buch hier gegriffen, weil ich einerseits die Geschichte recht interessant fand und das Buch andererseits recht gute Rezensionen bekommen hat. Wie es mir dann letztendlich gefallen hat, erfahrt ihr hier.

Da wäre als erstes der Schreibstil, den ich wirklich gut fand, denn der Roman ließ sich super flüssig lesen und hören. Dabei schreibt Sarah Sprinz aber auch emotional und weiß, den Leser in ihren Bann zu ziehen. Ebenfalls hat mir die Sprecherin des Hörbuchs wirklich gut gefallen, denn sie hat Laurie und ihrer Geschichte Leben eingehaucht und es hat Spaß gemacht, ihr zuzuhören.

Die Geschichte selbst konnte mich zwar nicht gleich in ihren Bann ziehen, aber als ich einmal drin war, habe ich sie wirklich geliebt. Ich mochte sowohl das Tempo, in welchem sie sich entwickelt als auch die Handlung selbst. Diese ist sehr interessant, zumal sie dieses Mal für mich an einem neuen Setting spielt, nämlich einer Universität für Medizin und ebenfalls spielt das Meer eine relativ große Rolle, welches mich sowieso immer begeistern kann. Mit Medizin kann ich zwar eigentlich gar nicht viel anfangen, aber die Autorin hat das Thema wirklich verständlich und nicht zu trocken umgesetzt, was ich einfach toll fand. Die Liebesgeschichte von Laurie und Sam ist ebenfalls sehr interessant, manchmal emotional, manchmal prickelnd und manchmal auch sehr dramatisch, vor allem was die Vergangenheit beider Figuren angeht und was Sam und Laurie eigentlich noch verbindet als nur ihr Studium. In diesem Sinne wird es schwierig für die beiden, denn es geht auch um Vergebung und darum, sich näher kennenzulernen, Vorurteile und Hindernisse, welche ihrer Beziehung im Wege stehen, aufzubrechen und auch irgendwie um einen Neuanfang. Nicht nur, was Laurie selbst angeht.

Was die Charaktere angeht, so gibt es hier eine gute Mischung aus ganz verschiedenen Figuren und Verbindung untereinander. Vor allem die neue WG von Laurie und deren Mitbewohner fand ich dabei echt toll. Aber auch sie selbst als Protagonistin ist wirklich liebenswert und sympathisch, selbst wenn sie nicht unbedingt eine Protagonistin ist, die mir für immer im Gedächtnis bleiben wird. Ebenso geht es mir mit Sam, welcher mal kein Bad Boy ist, sondern ein im Großen und Ganzen ganz normaler Mann Anfang zwanzig, welcher seine Stärken und Schwächen hat. Ansonsten gibt es noch einige Nebencharaktere, die mir aber nicht wirklich im Gedächtnis geblieben sind.

Insgesamt muss ich sagen, dass ich diesen Roman echt toll fand. Die Geschichte ist wirklich super, irgendwie süß, aber auch emotional und konnte mich gut unterhalten. Dennoch hat mir das gewisse Etwas gefehlt und jetzt nach mehr als einem Monat ist mir auch schon das Ein oder Andere entfallen. Empfehlen kann ich den Roman aber durchaus, denn er ist einfach perfekt für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 09.10.2021

Nichts für schwache Nerven

Dann schlaf auch du
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Bei dieser Rezension weiß ich wirklich nicht so richtig, wie ich anfangen soll. Dieses Buch ist nämlich wahnsinnig grausam, intensiv und gleichzeitig absolut packend, auch wenn es nicht besonders spannend ...

Bei dieser Rezension weiß ich wirklich nicht so richtig, wie ich anfangen soll. Dieses Buch ist nämlich wahnsinnig grausam, intensiv und gleichzeitig absolut packend, auch wenn es nicht besonders spannend ist. Mir fällt es jedenfalls richtiggehend schwer, meine Gedanken dazu in Worte zu fassen.

Aber fangen wir, wie immer, mit dem Schreibstil der Autorin an. Dieser ist sehr sachlich, schnörkellos und extrem unemotional. Nur hier und da hatte ich überhaupt das Gefühl, dass Geschichte und Schreibstil überhaupt zusammenpassen. Vielleicht war das aber auch besser, da ich so die Handlung, die schon mit dem grausamsten Ereignis beginnt, gar hätte ertragen können.

Diese Geschichte hat es in sich. Sie ist nicht wahnsinnig spannend, denn man weiß von Anfang an, was am Ende geschehen wird, doch sie weiß mit ihrer düsteren, lauernden Atmosphäre zu packen und mitzureißen. Man möchte einfach wissen, wie es zu dem Drama kommen konnte, von dem man in den ersten Seiten schon lesen kann. So entwickelt sie sich von Seite zu Seite, wird immer bedrückender und man lernt die jeweiligen Charaktere immer besser kennen, vor allem aber Louise, die ganz anders ist, als es anfangs noch scheint. Dazu aber später mehr. Dabei geht es einerseits um Muttersein, die ganzen großen und kleinen Probleme, die damit verbunden sind, um Ehe, Freundschaft, aber andererseits auch um Einsamkeit, psychische Erkrankungen und darum, dass manchmal der erste, zweite, sogar der dritte Eindruck noch täuschen kann. Doch dann kam das Ende des Buches, ganz abrupt und leider auch mit vielen Fragen. Bei vielen Büchern hätte ich das auch gar nicht besonders schlimm gefunden, aber hier hat es mich gestört, denn das ganze Buch arbeitet eigentlich darauf hin, dass man am Ende alles aufgelöst bekommt. Dementsprechend war ich wirklich enttäuscht.

Was die Charaktere angeht, so sind diese alle komplett unterschiedlich, wobei man aber am meisten mit den Eltern Myriam und Paul, sowie deren Nanny Louise zu tun bekommt. Dabei waren mir diese drei allesamt sehr unsympathisch, kaum liebenswert, dennoch konnte ich ihre Denkweisen, ihre Taten und Gefühle irgendwie auch nachvollziehen. Für mich mussten die Charaktere so sein, wie sie sind und sie passen einfach perfekt in die Geschichte, machen diese zu dem, was sie ist. Myriam und Paul sind junge Eltern, die sich auf ihre Karieren konzentrieren wollen und deshalb jemanden suchen, der sich um die beiden noch sehr kleinen Kinder kümmert. Louise hingegen ist eine ältere Dame, welche die Situation scheinbar komplett im Griff hat, deren Hintergründe und vor allem Abgründe man aber erst im Laufe der Geschichte wirklich erfährt.

Alles in allem weiß ich nicht, ob ich dieses Buch weiterempfehlen soll. Es ist ein Pageturner und es ist etwas Besonderes in der Art, aber es ist auch ziemlich melancholisch, düster und grausam. Auf jeden Fall sollte man starke Nerven hierfür haben und sich auf die Geschichte einlassen können.

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Veröffentlicht am 05.10.2021

Ideen für Glück und Gemütlichkeit

Ein Buch, vier Jahreszeiten
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Nicht nur die Beschreibung dieses Buches, sondern auch die Aufmachung, soweit ich sie vorab betrachten konnte, und auch die Leseprobe, haben mich gleich dafür erwärmen können. Und auch als ich es endlich ...

Nicht nur die Beschreibung dieses Buches, sondern auch die Aufmachung, soweit ich sie vorab betrachten konnte, und auch die Leseprobe, haben mich gleich dafür erwärmen können. Und auch als ich es endlich in der Hand halten durfte, hat es mir wirklich super gut gefallen.

Inhaltlich sagt die Beschreibung des Verlags eigentlich schon alles über dieses Sachbuch aus. Dieses beschäftigt sich mit den vier Jahreszeiten und wie man sie voll und ganz ausschöpfen kann. So gibt es zu jeder Jahreszeit eine eigene kleine Beschreibung, eine To-Do-List und einige andere tolle Ideen, Rezepte, Gedichte, Geschichten und vieles mehr. Allerdings finde ich auch, dass es da noch ein bisschen Platz für mehr gegeben hätte, mehr Rezepte und Ideen. So aber bietet dieses Buch eher nur einen groben Umriss dessen, was in den jeweiligen Monaten und Jahreszeiten möglich wäre.

Doch auch die Aufmachung dieses Buches ist wirklich großartig und gut durchdacht. So kommt das Cover mit Goldfarben geprägter Schrift in einer Art Leinenoptik daher, welche auch gut zum Inhalt passt. Gespickt ist es zudem mit allerlei Motiven aus der Natur. Die Fotos und Illustrationen im Inneren des Buches sind perfekt auf den jeweiligen Monat und das entsprechende Thema abgestimmt und verbreiten eine gewisse Atmosphäre, so dass ich ihnen direkt ihre Aussage und Bedeutung abnehme.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass mir dieses Buch wirklich super gut gefällt und es sich seinen Platz im Bücherregal redlich verdient hat. Es bietet einige gute Ideen, ist einfach wunderschön und ebenso perfekt zum Verschenken geeignet.

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Veröffentlicht am 22.09.2021

Spannend und etwas verwirrend

Geisterblumen
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Irgendwie kommen mir in letzter Zeit immer wieder Bücher in die Hände, welche schon ewig in meinem Regal standen und immer wieder muss ich feststellen, dass sie ihr Dasein viel zu lange und völlig unberechtigt ...

Irgendwie kommen mir in letzter Zeit immer wieder Bücher in die Hände, welche schon ewig in meinem Regal standen und immer wieder muss ich feststellen, dass sie ihr Dasein viel zu lange und völlig unberechtigt so lange unbeachtet dort gefristet haben. Wenn ich nämlich ein Buch von rund fünfhundert Seiten an nur zwei Tagen verschlinge, dann soll das schon etwas heißen.

Und das, obwohl ich anfangs noch meine Probleme mit dem Schreibstil der Autorin hatte, denn dieser ist manchmal ein bisschen verwirrend. So kam es immer mal wieder vor, dass völlig abrupt mit den Gedanken der Protagonistin in die Vergangenheit gesprungen wurde, es dann teilweise schon ziemlich plastisch wurde, nur um dann genauso plötzlich wieder in der laufenden Handlung zu landen. Trotzdem wurde ich einfach super gut durch die Geschichte geführt, der Schreibstil war bildlich und die Sprache an sich gut verständlich.

Die Geschichte selbst begann eher ruhig, hatte aber von Anfang an eine gewisse Grundstimmung, die bereits darauf hinwies, dass hier irgendwas nicht stimmt und dass es noch so richtig spannend werden würde. Dahingehend wurde ich auch in keinster Weise enttäuscht. Das ganze Setting fand ich einfach super interessant, einnehmend und spannend. Es gab die ganze Zeit eine explosive und angespannte Atmosphäre, wobei ich mir aber nie so richtig vorstellen konnte, in welche Richtung sich die Geschichte noch entwickeln würde. Es blieb also spannend. Dennoch gab es auch einige Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Einige Male wurde es sogar recht mysteriös, es gab ein Kratzen an der Tür, Stimmen am Telefon, geisterhafte Erscheinungen und vieles mehr und auch, wenn ich mir sicher war, dass die Handlung an sich nichts Fantastisches an sich haben konnte, so haben diese Stilmittel der Geschichte doch noch einen gewissen Schliff gegeben. Was am Ende dann zu Tage gefördert wurde, hat mich dementsprechend auch wahnsinnig überrascht, weil ich die ganze Zeit in eine andere Richtung gedacht habe. Nur leider fand ich das Ende auch etwas verwirrend und nicht ganz schlüssig, was ich gegenüber der super spannenden Handlung vorher sehr schade fand.

Und trotzdem muss ich auch die gut geschriebenen Charaktere loben, die ich einfach nicht durchschauen konnte. Hier ist einfach jeder etwas Besonderes, egal ob auf gute oder schlechte Weise und manchmal war noch nicht einmal so richtig klar, auf welcher Seite der- oder diejenige überhaupt steht. Da ist einerseits die Protagonistin Eve, die mir wahnsinnig schlau vorkam, aber dennoch auch menschlich mit Ecken und Kanten. Ihr gegenüber stand Aurora, die sie auch gut verkörpert hat. Auch bei ihr wusste ich bis zum Ende allerdings nicht so richtig, wo und wie ich sie einordnen soll. Sie ist verwirrend und dennoch wahnsinnig interessant. Bridgette und Bain sind auch großartige Charaktere, die ich mir so richtig hochnäsig und eingebildet vorstellen konnte. Beide sind verwöhnte und reiche Nachkömmlinge, die ihre scheinbare Langeweile gern mit komischen und fragwürdigen Ereignissen füllen. Dazu kamen noch die Großmutter Althea, eine schrullige aber resolute alte Dame, die sehr hart wirkt, aber einen weichen Kern zu haben scheint, Coralee Gold, ein etwas durchgeknalltes Girly und viele andere teils merkwürdige Gestalten, die allesamt ihre absolute Berechtigung hatten.

Insgesamt muss ich sagen, dass mich dieser Jugendthriller von der ersten bis zur letzten Seite packen und mitreisen konnten, was schon einiges heißt. Wäre das Ende noch ein bisschen besser durchdacht und verständlicher gewesen, hätte dieses Buch auf jeden Fall die volle Punktzahl von mir bekommen.

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Veröffentlicht am 13.08.2021

Was sich neckt, das liebt sich

All Saints High - Die Prinzessin
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Zwar mag ich die Bücher von L.J. Shen immer sehr, aber dennoch fehlte mir bisher jedes Mal das gewisse Etwas zum Highlight. Ob es dieses Buch hier für mich endlich zum Highlight geschafft hat, erfahrt ...

Zwar mag ich die Bücher von L.J. Shen immer sehr, aber dennoch fehlte mir bisher jedes Mal das gewisse Etwas zum Highlight. Ob es dieses Buch hier für mich endlich zum Highlight geschafft hat, erfahrt ihr nachfolgend.

Der Schreibstil der Autorin ist schon einmal highlightmäßig, nämlich leicht und flüssig zu lesen. Die Sprache ist recht umgangssprachlich und achtet nicht besonders auf Etikette, aber das passt zur Geschichte und den Charakteren. Und auch das Hörbuch ist super vertont. Die Stimmen der Sprecher passen einfach perfekt und sie machen wirklich einen tollen Job.

Allerdings ist die Geschichte leider wieder nicht perfekt. Hier und da gab es mir von allem ein bisschen zu viel, zu viel unnötiges Drama und zu viel Reichtum und Luxus. Andersherum fehlten mir aber ein paar Emotionen, die mich hätten berühren können. Und dennoch konnte mich die Geschichte packen. Ich mochte das Zusammenspiel von Daria und Penn, dieses Hin und Her, das Necken und die versteckten Gefühle, die sich immer wieder in einem hintergründigen Prickeln ausdrücken, welches ich beim Lesen beziehungsweise Hören richtig gut mitfühlen konnte. Trotzdem wird mit dem Sex nicht übertrieben. Gleichzeitig fand ich die Konkurrenz zwischen Daria und Silvia echt toll und nachvollziehbar beschrieben, wie es dazu kam und wie sich am Ende irgendwie alles wieder aufklärt. Hier spielt sowohl Darias als auch Silvias Familie eine große Rolle, in welcher auch nicht alles ganz rund läuft und wo es viel Platz für Intrigen und Drama gibt. Am besten fand ich allerdings, dass die Autorin auch ein bisschen Tiefgründigkeit in ihr ansonsten eher auf Unterhaltung setzendes Buch eingebunden hat und das auf eine echt interessante Art, denn schließlich hat jeder ein Geheimnis.

Die Charaktere fand ich allerdings uneingeschränkt großartig geschrieben, ungewöhnlich und oftmals alles andere als sympathisch und liebenswert, aber dennoch sehr interessant. Gerade Daria als Protagonistin ist ein echtes Biest, sie ist aufmüpfig, frech und kennt scheinbar keine Limits. Doch hinter ihrer Fassade steckt so viel mehr und das zu erforschen, hat mir richtig viel Spaß gemacht. Auch Penn ist nicht perfekt, aber auf Grund seines Hintergrunds konnte ich sein Verhalten absolut nachvollziehen, ebenso das von Silvia, welche Daria in keinster Weise nachsteht. Am aller schönsten fand ich allerdings, dass man viele Charaktere aus der Sinners of Saint Reihe hier als Erwachsene wieder trifft.

Insgesamt muss ich sagen, dass sich auch dieses Buch wieder an die Bücher anschließt, welche ich bereits von L.J. Shen gelesen habe. Es war wirklich gut, unterhaltsam und konnte mich echt fesseln, zum Highlight hat es aber einmal mehr nicht gereicht. Dennoch kann ich es an alle weiterempfehlen, welche erotisch angehauchte Liebesgeschichten im Genre New Adult mögen und mit einem etwas härteren Umgangston umgehen können.

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