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Veröffentlicht am 20.08.2021

Witzige und herzerwärmende Geschichte nicht nur für junge Leser

Das magimoxische Hexenhotel – Auch Hexen brauchen Urlaub
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Klara, Tochter extrem ordentlicher Eltern, freut sich über neue Nachbarn, die ein Hotel „Zur lila Fledermaus“ aufmachen. Mit Tochter Rosalie freundet sie sich direkt an, denn als diese mit ihr in die Schule ...

Klara, Tochter extrem ordentlicher Eltern, freut sich über neue Nachbarn, die ein Hotel „Zur lila Fledermaus“ aufmachen. Mit Tochter Rosalie freundet sie sich direkt an, denn als diese mit ihr in die Schule geht, wird das richtig lustig. Rosalie und ihre Familie sind nämlich Hexen, die in ihrem Hotel anderen Hexen die Möglichkeit geben wollen, die Menschenwelt kennenzulernen und so exotische Dinge wie einen „Baumarkt“ oder einen „Supermarkt“ zu erkunden.


Meine Meinung:
Das Buch ist unglaublich liebevoll gestaltet, wie schon anhand des Covers oder der prägnanten Zeichnungen deutlich wird. Auch die Geschichte ist sehr warmherzig geschrieben, wodurch ich von Anfang an ganz gefesselt war.
Klara und Rosalie sind total sympathische Hauptfiguren, mit denen man sich sehr gut identifizieren kann. Zum einen ist die Geschichte total unterhaltsam und lustig, weil es beim Aufeinanderprallen der Menschen- und der Hexenwelt viele urkomische Situationen und Missverständnisse gibt. Mir hat es auch total gut gefallen, wie detailliert die Hexenwelt beschrieben wird. So gibt es zum Beispiel eine Kommunikationsform über „Mail-Mäuse“, einen Besen mit Sprachfehler, der selbstständig saubermachen kann, aber immer nur den Schmutz hin- und herbewegt, Verjüngungsbäder für alte Hexen etc. pp.
Zum anderen ist das Buch einfach herzerwärmend, weil beim Verhexen sich die Menschen oft so verändern, dass positive Eigenschaften hängen bleiben. Somit wird die Welt in der kleinen Nachbarschaft Stück für Stück ein klein wenig besser.
Nicht zuletzt die Episoden in der Schule fand ich richtig gelungen und ich musste mehrfach laut lachen.
Das Buch eignet sich meines Erachtens sowohl zum Vorlesen als auch gut zum Selberlesen für junge Leser, aber auch für Erwachsene. Wir hatten sehr großen Spaß mit dem Buch!


Fazit:
Eine bezaubernde unterhaltsame Geschichte, die nach einer Fortsetzung schreit!

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Veröffentlicht am 16.08.2021

Wunderschön gestaltetes Album für alle Kindergartenfreunde

Meine Kindergartenfreunde
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Dieses Kindergartenfreundebuch mit dem Thema Unterwasserwelt und Meerjungfrauen bietet auf über 40 Fragebögen Platz zum Eintragen für alle Freundinnen und Freunde aus dem Kindergarten.
Die Fragebögen bieten ...

Dieses Kindergartenfreundebuch mit dem Thema Unterwasserwelt und Meerjungfrauen bietet auf über 40 Fragebögen Platz zum Eintragen für alle Freundinnen und Freunde aus dem Kindergarten.
Die Fragebögen bieten Möglichkeiten zum Ankreuzen, Ausmalen, freien Malen, Einkleben etc.
Im hinteren Teil des Buches finden sich noch ein Geburtstagskalender und Platz zum Einkleben von Fotos.


Meine Meinung:
Das Kindergartenfreundebuch ist durchgehend anhand des Themas Unterwasserwelten inkl. Meerjungfrauen gestaltet, was sich schon anhand des Covers zeigt und sich durch das gesamte Buch zieht.
Die Seiten sind sehr bunt und fröhlich mit kleinen Zeichnungen von untergegangenen Piratenschiffen, Kraken oder Meerjungfrauen gestaltet, so dass es schon eine Lust ist, das Buch durchzublättern.
Dank sehr abwechslungsreicher Kategorien zu den Vorlieben (z.B. Lieblingsessen, Eigenschaften…) macht das Ausfüllen gemeinsam mit den Kindern großen Spaß. Man kann vieles ankreuzen oder die Kinder können auch selber mitgestalten, indem sie Bilder ausmalen oder ihre Vorlieben selber malen.
Ohne Hilfe funktioniert das Ausfüllen aber natürlich für Kindergartenkinder nicht.


Fazit:
Dieses warmherzig und bezaubernd gestaltete Album wird eine schöne Erinnerung an alle Kindergartenfreundinnen und – freunde werden. Wir sind ganz begeistert!

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Veröffentlicht am 14.08.2021

Dieser Roman übt einen regelrechten Sog aus

Die Sternenbucht
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Melissa verbringt mit ihrem Freund Liam den Urlaub in Dorset, als sie der Wiedereröffnung eines im Zweiten Weltkrieg für das Militär requirierten Dorfes beiwohnt. Ein Foto von Lady Veronica und Sir Albert ...

Melissa verbringt mit ihrem Freund Liam den Urlaub in Dorset, als sie der Wiedereröffnung eines im Zweiten Weltkrieg für das Militär requirierten Dorfes beiwohnt. Ein Foto von Lady Veronica und Sir Albert zum Zeitpunkt der Requirierung 1943 lässt Melissa nicht mehr los. Und auch der gutaussehende Historiker Guy, der ihr bei den Nachforschungen hilft, gefällt ihr besser als sie zugeben möchte…


Meine Meinung:
Der Roman wird auf zwei zeitlichen Ebenen und aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt – zum einen aus Melissas Perspektive in der Gegenwart, zum anderen aus der Sicht von Veronica im Jahr 1943. Durch die kurz und flüssig gehaltenen Kapitel und den sehr bekömmlichen Erzählstil kommt man schnell in einen Lesefluss und kann sich dem Sog der Geschichte nur schwer entziehen.
Die Geschichte ist durchaus spannend konstruiert und lehnt sich an die Geschichten von Dörfern in England an, die für militärische Zwecke requiriert wurden. Dadurch wirkt sie sehr authentisch.
Die handelnden Personen sind glaubwürdig angelegt, wenn auch manchmal ein wenig eindimensional oder naiv. Letztlich funktionieren sie aber gut und auch der Spannungsbogen hat mir gut gefallen.
Einige Themen fand ich ein wenig zu vorhersehbar, aber am Ende hat die Autorin es doch geschafft, mich mit etlichen Details noch zu überraschen.
Darüber hinaus habe ich auch das schöne südenglische Flair sehr genossen und mich teilweise wie im Urlaub gefühlt.


Fazit:
Eine sehr packende Geschichte, die ich gerne gelesen habe. Die angenehm leichte Lektüre hat mich gut unterhalten – wie ein schöner Kinofilm.

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Veröffentlicht am 13.08.2021

Bezauberndes Buch für Leseanfänger und zum Vorlesen

Meja Meergrün (Leseanfänger, Band 2)
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Meja Meergrün geht gerne zur Schule, seit die coole Frau Dotta die Klasse übernommen hat. Doch der geplante Schulausflug scheint ziemlich langweilig zu werden, denn das Ziel sind zwei olle Hügel im Meer… ...

Meja Meergrün geht gerne zur Schule, seit die coole Frau Dotta die Klasse übernommen hat. Doch der geplante Schulausflug scheint ziemlich langweilig zu werden, denn das Ziel sind zwei olle Hügel im Meer… Doch plötzlich kommt Leben in die Hügel und sie entpuppen sich als Schildkröten, die ganz lange dort geschlafen haben. So wird der Schulausflug doch noch ein echtes Erlebnis!


Meine Meinung:
Wir haben schon den ersten Band über Meja Meergrün für Leseanfänger mit Begeisterung gelesen und der zweite Teil ist mindestens genauso liebevoll gestaltet und genauso cool.
Das Cover fällt aufgrund der warmherzigen und detailreichen Gestaltung sofort ins Auge und diese zieht sich durch das ganze Buch durch. Somit ist es schon toll, das Buch einfach nur durchzublättern.
Die Geschichte eignet sich dank der kurzen Sätze und der dennoch spannenden Handlung genauso zum Vorlesen wie zum Selberlesen für – etwas fortgeschrittene – Leseanfänger. Die Kapitel sind von optimaler Länge und so haben Erstleser schnell kleine Erfolge.
Sehr gut hat uns auch gefallen, dass die Geschichte durch kleine Mitmachteile aufgelockert wird, in denen man z.B. Schildkröten ausmalen, Unterschiede in Bildern finden oder Müll im Meer suchen kann. Diese kleinen Mitmachteile und Anregungen für eigene Spiele sind (mit einer kleinen Ausnahme am Ende) sehr passend für Kinder und rundum gelungen.
Die Geschichte über die mutige lustige Meja und den Schulausflug ist sehr schön geschrieben und dank des stimmigen Aufbaus nicht nur für kleine Leser interessant.


Fazit:
Wir haben das warmherzig und wunderbar detailreich gestaltete Buch mit der schönen Geschichte wieder sehr gerne gelesen. Dank der tollen Figur Meja Meergrün ist das Buch nicht nur wieder sehr unterhaltsam, sondern macht kleinen Mädchen und Jungen darüber hinaus auch Mut.

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Veröffentlicht am 13.08.2021

Ein echtes Herzensbuch über das aufregende Leben der Vicki Baum

Vor Frauen wird gewarnt
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Im pulsierenden Berlin der 1920er Jahre heuert die Schriftstellerin Vicki Baum beim modernen Ullstein-Verlag an, der ihr verspricht, sie zur bestbezahlten Autorin Deutschlands zu machen. Damit beginnt ...

Im pulsierenden Berlin der 1920er Jahre heuert die Schriftstellerin Vicki Baum beim modernen Ullstein-Verlag an, der ihr verspricht, sie zur bestbezahlten Autorin Deutschlands zu machen. Damit beginnt ihre Erfolgsgeschichte mit ihren Unterhaltungsromanen (z.B. „Menschen im Hotel“), die auch als Fortsetzungsromane in den verschiedenen Ullstein-Zeitschriften erscheinen und sogar verfilmt werden.
Privat lebt Vicki Baum ein für ihre Zeit außergewöhnliches Leben, denn sie geht zunächst ohne ihren Mann und die beiden Söhne nach Berlin, während ihre Familie in Mannheim bleibt, wo ihr Mann ein Engagement als Generalmusikdirektor hat. Vicki genießt ihre Unabhängigkeit und nutzt die Zeit, um sich in Berlin vom aktiven Nachtleben inspirieren zu lassen und mit ihren guten Freunden auszugehen.


Meine Meinung:
Heidi Rehns Romane lese ich sehr gerne, denn sie ist bekannt für ihre Darstellung starker Frauen und für ihre fundierte Recherche. So war auch die Lektüre dieses Romans über die mir bisher relativ unbekannte Vicki Baum eine echte Freude und ich habe in jeder Zeile gemerkt, dass dieses Werk ein Herzensprojekt der Autorin ist.
Dank der unglaublich fesselnden und zugleich anspruchsvollen Erzählweise hat mich der Roman von Anfang an gepackt. Heidi Rehn hat eine unglaublich spannende und wegweisende Episode aus dem Leben von Vicki Baum herausgegriffen, um es in ihrem Roman darzustellen – denn zum einen ist dies die Phase gewesen, in der Vickis Erfolg so richtig begonnen hat, zum anderen ist das Berlin der 1920er Jahre einfach eine wahnsinnig inspirierende und pulsierende Epoche. Man konnte im Roman zu jeder Zeit spüren, wie viel Leben, wie viel Moderne, wie viel Energie dort vereint ist, gleichzeitig aber auch schon das aufkommende Grauen der Nazi-Diktatur am Horizont erahnen.
Die besondere Atmosphäre zu der Zeit wird dadurch verstärkt, dass ganz viel Lokalkolorit in die Beschreibungen einfließt und man mit Vicki zum Beispiel berühmte Nachtclubs, Restaurants oder Cafés besuchen kann, die es zum Teil heute noch oder heute wieder gibt.
Auch das Leben im damaligen Ullstein-Verlag wird von Heidi Rehn so authentisch dargestellt, dass ich mir sehr gut vorstellen konnte, jeden Tag zur Arbeit in den Verlag zu gehen und dort die – sehr unterschiedlichen und großenteils sehr modernen – Kollegen und Kolleginnen zu treffen. Eine faszinierende Welt für sich!
Am meisten hat mich aber Vicki selbst beeindruckt und ihr Leben wird mich sicherlich gedanklich noch sehr lange begleiten. Ich finde es unglaublich modern, welche Ansichten sie bezüglich der Aufteilung von Erwerbsarbeit und Sorgearbeit, Kindererziehung und Haushalt in einer Partnerschaft vertrat, und absolut modellhaft, wie sie ihr Leben unabhängig und selbstbewusst gestaltete. Für mich ist sie daher auch heute noch Rollenmodell und Vorbild. Bei all ihrer Unabhängigkeit hatte sie immer ein gutes Verhältnis zu ihren beiden Söhnen, die sehr stolz auf die waren und sich immer geliebt fühlten. Somit wird auch im Roman deutlich, dass es erst einmal zufriedene Eltern braucht, damit die Kinder zufrieden sind.
Der Roman endet mit dem Neuanfang Vickis und ihrer Familie in Amerika, wo sie weitere Erfolge feiert. Somit ist die Geschichte sehr stimmig geschnitten und stellt ein lebendiges Zeugnis einer beeindruckenden Persönlichkeit dar, die bei aller Professionalität im Eigenmarketing immer bodenständig blieb.


Fazit:
Dieses meines Erachtens längst überfällige Buch über die faszinierende Persönlichkeit Vicki Baum, die mir leider bislang relativ unbekannt war, hat mich sehr beeindruckt und wird mich weiter begleiten. Ein wahres Lesevergnügen, das zum Nachdenken und zum Austausch anregt! Ich freue mich auch schon darauf, einige der Romane von Vicki Baum kennenzulernen.

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