Cover-Bild Der Panzer des Hummers
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 25.08.2021
  • ISBN: 9783257612035
Caroline Albertine Minor

Der Panzer des Hummers

Ursel Allenstein (Übersetzer)

Nach dem Tod der Eltern haben sich die drei Geschwister der Familie Gabel auseinandergelebt. Während die alleinerziehende Sidsel in einem Kopenhagener Museum arbeitet, schlägt sich Niels als Plakatierer durch. Ea, die älteste der drei, lebt in San Francisco und versucht, Kontakt zur verstorbenen Mutter aufzunehmen. Doch dann müssen die Geschwister auf einmal Stellung zueinander und zu ihrer Vergangenheit beziehen. Ein beglückendes Buch über das Wagnis, alte Hüllen abzustreifen und Veränderung zuzulassen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2021

Die Kindheit ist eine Insel

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Die Geschwister der Familie Gabel haben sich nach dem Tod der Mutter auseinandergelebt. Ea, die Älteste der Geschwister, lebt in San Francisco. Sie ist verheiratet und macht sich ernsthafte Sorgen um ...


Die Geschwister der Familie Gabel haben sich nach dem Tod der Mutter auseinandergelebt. Ea, die Älteste der Geschwister, lebt in San Francisco. Sie ist verheiratet und macht sich ernsthafte Sorgen um Coco, die Tochter ihres Mannes. Ihr scheint der Verlust der Mutter besonders zu schaffen zu machen, denn Ea versucht Kontakt mit der Verstorbenen über eine Hellseherin aufzunehmen. Sidsel, die Mittlere der Geschwister, ist Restauratorin in einem Kopenhagener Museum. Als alleinerziehende Mutter einer kleinen Tochter steht sie ständig unter Druck. Niels, der jüngste der Geschwister, lebt ebenfalls in Kopenhagen. Er entzieht sich allen Zwängen des Lebens und bestreitet seinen Lebensunterhalt als Plakatierer. Dennoch springt er für die Betreuung seiner kleinen Nichte ein, als Sidsel überraschend beruflich nach London reisen muss.

Ich tue mir richtig schwer, diesem Roman gerecht zu werden. Ich mag den Schreibstil der Autorin und viele Wendungen begeistern mich. Da gibt es Sätze wie: „Die Kindheit ist eine Insel, die im Meer versinkt.“ Oder herrliche Charakterbeschreibungen wie: „Mr Pistilli, der hinter seiner zuvorkommenden Fassade, wie sich schnell herausstellte, einen dubiosen und unberechenbaren Charakter verbirgt.“ Trotzdem kam ich nicht in die Geschichte. Das passiert mir selten mit einem Buch aus dem Diogenes-Verlag. Für mich ist der Verlag ein Garant für gute Literatur. Sicherlich zählt auch „Der Panzer des Hummers“ dazu. Die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Bei mir trifft dieser Roman jedoch nicht den Nerv.

Das Personenregister zu Anfang des Romans empfand ich als ungemein hilfreich. So konnte ich die einzelnen Protagonisten gut zuordnen.

Fazit: Kein Roman, den man einfach so weg lesen kann. Jemand mit mehr Geduld wie ich findet sicherlich mehr Freude daran.

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Veröffentlicht am 14.08.2021

konnte mich nicht erreichen

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Selbst nachdem ich einige Tage nach dem Lesen des Buches habe verstreichen lassen, fällt es mir immer noch schwer eine klare Meinung zu " Der Panzer des Hummers" zu entwickeln.

Das Cover ist wie üblich ...

Selbst nachdem ich einige Tage nach dem Lesen des Buches habe verstreichen lassen, fällt es mir immer noch schwer eine klare Meinung zu " Der Panzer des Hummers" zu entwickeln.

Das Cover ist wie üblich bei Diogenes sehr ansprechend und kraftvoll. Als Leser begleite ich die Geschwister Ea, Niels und Sidsel Gabel für einige Tage im Leben. Das Schiksal hat die Geschwister nach dem Tod der Eltern unterschiedliche Wege einschlagen lassen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Niels, der quasi wohnungslos ist, Sidsel, die als alleinerziehedene Mutter eine Exkusion nach London macht und Ea,die in Amerika lebt und Beatrice, eine Seherin, aufsucht um Kontakt zu ihrer toten Mutter aufzunehmen.

Der Schreibstil der Autorin war für mich anfangs leicht gewöhnungsbedürftig, auch wenn die einzelnen Protagonisten stark charakterisiert wurden, so fand ich doch keinen wirklichen Zugang zu ihnen.

Erhofft hatte ich mir nach dem Klappentexteine tiefgehende Familiengeschichte, in der die Geschwister sich miteinander auseinander setzen und die bestehenden Konflikte bearbeitet werden. Leider wurden meine Erwartungen diesbezüglich nicht erfüllt. Es wurde lose über die einzelnen Geschwister in eigenen Kapiteln beschrieben, ohne das sich für mich dort ein roter Faden abzeichnete, Die Seherin bekam für mich zuviel Raum in dieser Geschichter und die Eltern aus und im Jenseit waren so gar nicht meins.
Das gesamte Buch über stellten sich mir viele Fragen, die leider auch nach Beendigung des Buches nicht beantwortet waren.

Das Buch konnte mich leider nicht erreichen.

Veröffentlicht am 08.08.2021

Geschwister

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Die Schriftstellerin Caroline Albertine Minor beschreibt in poetisch schöner Sprache das Leben dreier Geschwister (Ea, Sidsel und Niels), die nach dem Tod ihrer Eltern nur noch ganz lose miteinander verbunden ...

Die Schriftstellerin Caroline Albertine Minor beschreibt in poetisch schöner Sprache das Leben dreier Geschwister (Ea, Sidsel und Niels), die nach dem Tod ihrer Eltern nur noch ganz lose miteinander verbunden sind. Der engste Kontakt besteht zwischen Sidsel und Niels, wahrscheinlich aber auch nur durch die räumliche Nähe in Kopenhagen. Ea lebt schon seit Jahren ihr eigenes Leben in Amerika. Die verstorbenen Eltern kommen durch ein Medium zu Wort, das Ea in San Francisco kontaktiert. Dieser Roman ist eine Momentaufnahme der geschwisterlichen Beziehungen. Der Leser wird unvorbereitet in ihren Alltag hineinkatapultiert und liest genauso unvermutet irgendwann die letzte Seite. Dazwischen gibt es einen Reigen von Personen, die zum Glück vorab in einem Glossar vorgestellt werden. Man bekommt zwar einen guten Einblick in die unterschiedlichen Charaktere, doch eine Entwicklung der Persönlichkeiten oder der Beziehungen untereinander kann man nicht feststellen. Der Leser bleibt etwas ratlos nach der Lektüre zurück, denn der Sinn des Romans beziehungsweise auch der Zusammenhang mit dem Titel erschließt sich leider nicht, obwohl die Autorin sogar explizit im Anhang ihre Intentionen erläutert. Obwohl das Cover sehr ansprechend ist und der Klappentext eine Familiengeschichte verspricht, empfinde ich persönlich den Inhalt als sehr enttäuschend und kann nur aufgrund des schönen Schreibstils 3 Lesesterne vergeben.

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Veröffentlicht am 10.07.2021

Familie

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Eine Familiengeschichte über drei Geschwister die sich auseinander gelebt haben. Jede/r führt ihr/sein eigenes Leben und ganz selten findet man Kontakt zueinander. Ea, Sidsel und Niels, die letzten beiden ...

Eine Familiengeschichte über drei Geschwister die sich auseinander gelebt haben. Jede/r führt ihr/sein eigenes Leben und ganz selten findet man Kontakt zueinander. Ea, Sidsel und Niels, die letzten beiden leben in Kopenhagen und Ea lebt in San Francisco. In fünf Tagen erfahren wir Leser sehr viel über ihr Leben, ihre Gedanken und Gefühle. Mitten hinein ins Leben, ohne Anfang und Ende. Ab und zu ein Rückblick auf die Eltern die früh verstorben sind.
Es ist eine ruhige Geschichte, vielleicht hat sie mich deshalb nicht so mitgenommen. Ich habe mich über nichts geärgert oder gefreut. Es war ein gleichförmiger Strom an Worten die an mir vorbei geflossen sind, ohne Steine oder wenigstens kleine Untiefen die mehr Aufmerksamkeit erfordert hätten.
Da es sehr kleinteilig erzählt wird mit vielen Beschreibungen, fehlt der Blick auf das große Ganze für mich. Da ist die Frage warum ist gerade dieser Satz oder diese Situation für den Protagonisten so wichtig. Ich kenne den Hintergrund nicht und diesmal habe ich auch Schwierigkeiten mir einen dazu auszumalen.
Trotz der vertraulichen Anrede empfinde ich Bücher nordischer Autoren immer als sehr diskret und zurückhaltend. Als ob, wie dieses Zitat "die Jahre wären wie ein Trichter angeordnet," nicht die Jahre sondern die Ereignisse wie ein Trichter angeordnet sind, Ganz viel oben eher Unwichtiges und unten schon fast erdrückt die wichtigen. Ich musste als Leser warten bis diese Episoden unten herausgeflossen sind. Eine Überraschung ab und zu weil sie ja im Gegensatz zu den Oberen nicht mehr zu sehen waren.
Wenn man mit den Figuren warm werden kann, ist es ein gutes Buch. Ich konnte es nicht, trotzdem mochte ich das Buch als ob es mir sagen wollte du hast es besser getroffen, freue dich darüber.

Veröffentlicht am 25.11.2021

Verwirrend

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Nach dem Tod der Eltern haben sich die drei Geschwister der Familie Gabel auseinandergelebt. Die alleinerziehende Sidsel arbeitet als Restauratorin in Kopenhagen, ihr Bruder Niels schlägt sich mit vielen ...

Nach dem Tod der Eltern haben sich die drei Geschwister der Familie Gabel auseinandergelebt. Die alleinerziehende Sidsel arbeitet als Restauratorin in Kopenhagen, ihr Bruder Niels schlägt sich mit vielen wechselnden Jobs durch das Leben. Ea lebt weit weg in San Francisco, sie versucht bei einer Seherin Kontakt mit ihrer Mutter aufzunehmen.

Mit diesem Buch habe ich mich von der ersten Seite an eher schwer getan. Die Flut der handelnden Personen hat mir das Lesen erschwert. Aber eigentlich waren es die unappetitlichen Bilder, die bereits auf den ersten Seiten des Buches erscheinen, die mich so abgeschreckt haben, dass ich vermutlich keinen Draht mehr gefunden habe zu dieser Geschichte einer auseinandergebrochenen Familie. Einzelne Szenen scheinen eher zusammenhanglos aneinandergereiht zu werden. Mit den handelnden Personen konnte ich mich kaum identifizieren. Das Bild des Panzers habe ich zwar irgendwann verstanden, aber nach der Lektüre rätsele ich immer noch darüber, was die Autorin mir mit diesem Buch sagen möchte.

Dieses Buch ist so überhaupt nichts für mich gewesen. Leider kann ich es deshalb auch nicht weiter empfehlen. Ich vergebe 2 von 5 Sternen.

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