Cover-Bild Mutter werden. Mutter sein.
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Leykam
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 216
  • Ersterscheinung: 11.08.2021
  • ISBN: 9783701181971

Mutter werden. Mutter sein.

Autorinnen über die ärgste Sache der Welt
Barbara Rieger (Herausgeber)

Muttersein: Die ärgste und schönste Sache der Welt
Mutterschaft ist ein Thema, dem bisher (vor allem von der Literaturkritik) wenig Achtung und Beachtung geschenkt wurde. Doch seit einiger Zeit melden sich Autorinnen vermehrt zu Wort und rücken das Thema zu Recht in den Fokus, schließlich ist es das grundlegendste und kontroverseste Thema unserer Zeit. Teresa Bücker, Sandra Gugić, Andrea Grill uvm. haben sich auf vielfältige Weise mit dem Mutterwerden und Muttersein auseinandergesetzt. Wie wird frau zur Mutter? Welche Erwartungen werden an die Mutterrolle gestellt? Wie gehen Mütter mit Fremdbestimmung um? Welche Freiheiten nehmen oder erkämpfen sie sich? Und wie sieht eigentlich gleichberechtigte Elternschaft aus? Ein Buch, das beglückt und wehtut, das wütend und mutig macht, aber vor allem eines zeigt: Mutter sein ist die ärgste, schwierigste, intensivste und schönste Sache der Welt.
Mit Beiträgen von Helena Adler, Lene Albrecht, Katja Bohnet, Teresa Bücker, Nava Ebrahimi, Andrea Grill, Sandra Gugic, Franziska Hauser, Simone Hirth, Gertraud Klemm, Elena Messner, Lydia Mischkulnig, Barbara Peveling, Verena Stauffer

»Das Schreiben ist eine Übung im Rabenmuttersein, ich versinke in meiner Arbeit, blende alles andere aus, auch das Rauschen und Klacken aus dem Babyphon.« Sandra Gugić

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2021

Die vielen Aspekte des Mutterseins

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Was bedeutet es, Mutter zu werden, was fühlt man angesichts der herannahenden Geburt und was denkt man viele Jahre später über das Muttersein? Dazu haben 15 Autorinnen in „Mutter werden. Mutter sein. – ...

Was bedeutet es, Mutter zu werden, was fühlt man angesichts der herannahenden Geburt und was denkt man viele Jahre später über das Muttersein? Dazu haben 15 Autorinnen in „Mutter werden. Mutter sein. – Die ärgste Sache der Welt“ Ihre Gedanken zu Papier gebracht.

Zu Beginn beschreibt die Herausgeberin, Barbara Rieger, ihr Gefühlschaos und Gedankenkarussell vor und nach der Geburt ihres Kindes, auch angestachelt von den typischen, ungefragten Ratschlägen der Außenwelt. Teresa Brückner widmet sich dem Thema Single-Mutter, Simone Hirth trägt ein Manifest bei und Andrea Grill beschäftigt sich in einer Kurzgeschichte dem Thema Alleinerziehende und finanzielle Probleme.

Die Bandbreite der einzelnen Beiträge ist ebenso weit, wie deren Gattung – vom Essay, über die Kurzgeschichte bis hin zum offenen Brief ist alles dabei und zeigt so, wie facettenreich Mütter sind. Der Stil ist mal nüchtern, mal eloquent, mal kurzweilig, mal nachdenklich und immer gibt es interessante Aspekte und Gedanken über die tatsächlich wohl „ärgste Sache der Welt“. Aber nicht nur inhaltlich spricht das Buch für sich, auch die Aufmachung mit Halbleinen, Lesebändchen und grafischen Elementen im Innenteil machen es zu einem puren Lesevergnügen.

Ein Buch nicht nur für Mütter, nein für alle - Männer, Kinder, Junge, Alte, denn ohne eure Mütter gäbe es euch nicht und was es bedeutet, Mutter zu sein, weiß man erst, wenn man eine ist und dann vielleicht auch doch nicht.

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Veröffentlicht am 14.08.2021

Auch für Nicht-Mütter

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In dem Buch geht es um Beiträge und/oder Erfahrungsberichte fünfzehn verschiedener Frauen, und somit auch fünfzehn verschiedener Perspektiven auf das Mutterwerden bzw. Muttersein.

Die einzelnen Kapitel ...

In dem Buch geht es um Beiträge und/oder Erfahrungsberichte fünfzehn verschiedener Frauen, und somit auch fünfzehn verschiedener Perspektiven auf das Mutterwerden bzw. Muttersein.

Die einzelnen Kapitel behandeln die verschiedensten Themen und regen die Leser:innen zum kritischen Auseinandersetzen mit den oben genannten Themen an. Vor allem aber wird die Message transportiert, dass Mütter mehr Anerkennung und Wertschätzung von der Gesellschaft bedürfen. Aus diesem Grund ist das Buch auch für alle anderen Leser:innen, die keine Mütter sind oder werden wollen eine absolute Leseempfehlung.

Ein Zitat ist mir besonders in Erinnerung geblieben. Dieses Zitat fasst das Buch gut zusammen und ist ein schöner Abschluss meiner Renzension: "Denn Mutter sein ist das ärgste, die schwierigste, intensivste und schönste Sache der Welt!" (Rieger 2021: 9).

Veröffentlicht am 09.08.2021

Mütter vereint euch und singt

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Barbara Rieger hat in ihrem Buch "Mutter werden. Mutter sein." 15 Aufsätze von Schriftstellerinnen gesammelt, die sich mit dem Thema Mutterwerden und Muttersein als Autorin auseinandersetzen.

Dieses ...

Barbara Rieger hat in ihrem Buch "Mutter werden. Mutter sein." 15 Aufsätze von Schriftstellerinnen gesammelt, die sich mit dem Thema Mutterwerden und Muttersein als Autorin auseinandersetzen.

Dieses gut 200 seitige Manifest enthält Berichte von Autorinnen, die ihre Erfahrungen ohne Beschönigungen darstellen. Angefangen vom Thema Kinderwunsch, über Geburt, Adoption und auch Leben und Arbeiten mit Kindern oder auch Teenagern, ist für jeden Lebensabschnitt ein Text vorhanden.

Durch die verschiedenen Schreibstile und Erfahrungsberichte - manche aus dem Leben gegriffen, andere eher abstrakt - ist für alle Geschmäcker etwas dabei. Oft regen die Texte zum Nachdenken an, da mir persönlich gar nicht bewusst war, wie stark Schriftstellerinnen in der Mutterrolle sich behaupten müssen. Allerdings gibt es auch genug Parallelen zu nicht-schreibenden Müttern. Eine sehr gelungene Sammlung, nicht nur für Mütter, oder solche, die es werden wollen.

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Veröffentlicht am 12.08.2021

Möglicherweise eine Streitschrift für das Recht Mutter zu sein

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Bei dem Buch handelt es sich um eine Zusammenstellung von Beiträgen unterschiedlichster deutschsprachiger Autorinnen, die eines gemeinsam haben: Sie alle haben ein Kind (oder mehrere) zur Welt gebracht ...

Bei dem Buch handelt es sich um eine Zusammenstellung von Beiträgen unterschiedlichster deutschsprachiger Autorinnen, die eines gemeinsam haben: Sie alle haben ein Kind (oder mehrere) zur Welt gebracht uns sich dann anschließend mit den positiven und negativen Seiten davon auseinandersetzen müssen. Uns so findet sich hier eine Bandbreite, hin von Kritik am gesellschaftlichen Bild der Familie bis zu Selbstreflexion des Kinderwunsches und was es bedeutet, Kinder in die Welt zu setzen.

Sprachlich befinden sich unter den Beiträgen der Autorinnen wahre sprachliche Schätze. Man wird mitgerissen, bildet sich eine eigene Meinung bzw. erweitert diese und kommt aus dem Lachen und Weinen nicht mehr heraus angesichts der schreienden Ungerechtigkeiten, mit denen sich Frauen, insbesondere Mütter in unserer scheinbar aufgeklärten Gesellschaft herumschlagen müssen und der herzerwärmenden Geschichten, wie die Autorinnen zusammen mit ihren Kindern über Grenzen hinausgewachsen sind.

Mich am meisten begeistern konnten letztendlich aber die schon fast streiterisch und aufrührerisch anmutenden Apelle an alle Mütter, Frauen, ja an die ganze Welt. Bei den schreienden Ungerechtigkeiten, die man leider viel zu schnell wieder aus seinem Kopf versucht zu verbannen, die hier aber eiskalt angesprochen werden, blieb mir als Mann, der es wagt, sich als Feminist zu bezeichnen, nichts anderes über, als mit ausgestreckter Faust und erhobener Fahne die Barrikaden zu erklimmen, im Kampf für die Gleichheit aller Menschen. Bei armutsgefährdeten Alleinerziehenden denen die Kinder wirklich wie ein Klotz am Bein erscheinen muss, den sie vom Staat umgeschnallt bekommen, selbstzufriedenen Männern, die es wagen, die Bedürfnisse der Frau nach Selbstbestimmung durch ihr familiär destruktiv erscheinendes Verhalten und den Vorurteilen, die man sich ausgesetzt sehen muss, nur weil man unter Schweiß, Blut und Tränen ein Kind aus seinem Leib herausgepresst hat, kommt einem letztendlich das essen wieder hoch und man fragt sich, was mit unserer Welt eigentlich falsch gelaufen ist. Der Appell, der hier im Buch verpackt ist, hat mich auf ganzer Ebene erreicht und gezeigt, dass es für den Kampf für die Mutter niemals zu spät ist. Alleine deswegen, dass dieses Buch mir gezeigt hat, was es heißt Mutter zu sein, kann ich es nur weiterempfehlen und möchte es schon fast jedem Mann, dem ich begegne in die Hände drücken. Ich bin Begeistert.

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Veröffentlicht am 10.08.2021

Toller Sammelband

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Der Sammelband "Mutter werden. Mutter sein" nimmt sich die Themen Schwangerschaft und Muttersein als Ausgangspunkt, um literarische Beiträge zu verbinden. Durch die Diversität der verschiedenen Beiträge ...

Der Sammelband "Mutter werden. Mutter sein" nimmt sich die Themen Schwangerschaft und Muttersein als Ausgangspunkt, um literarische Beiträge zu verbinden. Durch die Diversität der verschiedenen Beiträge kann den Band allerdings jeder lesen, den das Thema anspricht.
Der Einband ist schön gestaltet und haptisch ansprechend aufgemacht.
Wir finden sowohl Essays als auch literarische Beiträge, die die unterschiedlichsten Gattungen und Szenen aufgreifen.
Mir gefallen die meisten Geschichten sehr gut, da hier Autoren mit interessanten Schreibstilen zu Wort kommen, von denen ich jedoch zum Teil vorher noch nie etwas gehört habe. Am besten gefallen mir die Beiträge von Barbara Rieger, die zugleich auch die Herausgeberin ist, Franziska Hauser und Lene Albrecht. Es werden Themen besprochen wie: Schwangerschaft und Geburt, Vereinbarkeit der Mutterschaft mit dem Beruf der Schriftstellerin, aber auch einfach die Mutter-Kind-Bindung sowie die sich mit der Zeit verändernde Familienpolitik.
Was mir weniger gefällt, ist die häufige Erwähnung von Corona, die in einigen Beiträgen für die Geschichte nicht relevant ist.
Der Essay-/Erzählband lässt sich sehr gut lesen und regt zum Nachdenken an. Wenn ich mir den Buchrücken ansehe, kommt die Vermutung auf, dass es da in Zukunft eventuell weitere Bände gibt. Da bin ich mal gespannt...

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