Mercedes ist 16 Jahre alt, als in Spanien der Bürgerkrieg beginnt. Mit der Verhaftung ihres Vaters beginnt die Flucht mit ihrer Mutter und ihrem zehnjährigen Bruder Felix. Als sie während eines Luftangriffs getrennt werden, beginnt eine Odyssee voller Schicksalsschläge für die junge Frau.
Die Geschichte von Mercedes ist bedrückend und dramatisch. Immer wenn sie ihr kleines Stückchen Glück gefunden hatte, wurde es ihr wieder entrissen. Der spanische Bürgerkrieg als solcher ist meiner Meinung nach für die Wendung nicht ausschlaggebend, es könnte ein beliebiges Kriegs- und Nachkriegsgebiet sein, in welchem die Handlung spielt. Bei dem Charakter Mercedes bin ich etwas zwiegespalten: die Söldner hat sie mir etwas zu sehr auf die Hautfarbe reduziert und während sie immer wieder die Wahrheit gefordert hat, hat sie sich gegen Ende des Buches zu sehr in ihren eigenen Lügengeflechten verfangen. Den Großteil davon kann man wohl auf die traumatischen Erlebnisse zurückführen, die sie nie losgelassen haben bzw. die sie nicht verarbeiten konnte. 4 Sterne kann ich dennoch vergeben, weil ich die Geschichte insgesamt spannend fand!

Rosalie wird von einem Menschenkind entführt und von ihrer Familie getrennt. Als sie fliehen kann, beginnt das größte Abenteuer ihres Lebens. Sie findet heraus was sie ist (eine Feuerwanze) und findet tolle Freunde.
Man lernt die Besonderheiten einiger Insekten kennen und in der Geschichte haben sie jeweils kleine Macken, die sie noch liebenswerter machen. Jeder für sich leistet aber einen wichtigen Beitrag und bereichert so die Gemeinschaft. Eine süßes Buch mit erzieherischem Charakter, dass nicht nur für Kinder interessant ist!

Dexter und Faye kennen sich seit Kindheitstagen und hatten schon immer etwas besonderes, aber zu einer romantischen Beziehung ist es nie gekommen. Als Faye ihren Freund beim Betrügen erwischt und daraufhin in eine Bar geht um sich abzulenken, trifft sie nach Jahren wieder auf Dex, der noch dazu der große Bruder ihres nun Ex-Freundes ist. Obwohl sie Zweifel hat, fühlt sich alles so gut an und sie kann Dex nicht widerstehen. Aber welche Beweggründe hat er? Und wie wird es ihr nach ihrem ersten One-Night-Stand mit ihrem Jugendschwarm gehen?
Mir hat Faye als Protagonistin gut gefallen, weil sie sich, trotz der besonderen Umstände, nicht viel hat sagen lassen, für ihre Meinung eingestanden ist und so für viele amüsante Szenen gesorgt hat. Ich hätte mir aber gewünscht, dass mich das Buch an manchen Stellen emotional mehr abholt. Das war leider nicht der Fall, nach einigem Abwägen kann ich trotzdem noch vier Sterne vergeben, weil ich mich gut unterhalten gefühlt habe!

Amber verliert ihren Job und dann auch noch ihre Wohnung. Um nicht auf der Straße zu schlafen, quartiert sie sich in einem verlassenen Mini-Bus ein. Aber so verlassen wie er aussieht ist er nicht und sie macht Bekanntschaft mit Deacon, dem mürrischen Eigentümer. Als er Ambers Situation erkennt, macht er ihr ein Angebot, dass sie nicht abschlagen kann: einen gemeinsamen Roadtrip durch die USA. Während ihrer Reise erkennen die beiden, dass sie beide eine belastende Vergangenheit haben und eigentlich dort zurückkehren müssen. Aber gegenseitig haben sie auch schon Gefühle füreinander entwickelt und müssen jetzt eine schwerwiegende Entscheidung treffen.
Ambers und Deacons Geschichte ist außergewöhnlich. Sie entschließen sich zusammen eine Reise zu machen, ohne eine Vertrauensbasis zueinander zu haben und lernen sich langsam kennen. In mancher Hinsicht waren sie sehr verschlossen und so waren ab und zu ihre Schutzmauern im Weg. Dadurch hat sich der Prozess zwar etwas verlängert, aber so war der Moment, als sie sich dann dafür entschieden haben sich zu öffen, umso intimer. Für mich war ein solcher Aufbau einer Geschichte neu und hat mir gut gefallen!

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Als Ollie seine Tante besucht, lernt er einen Jungen kennen. Einen sensiblen, freundlichen und aufmerksamen Jungen. Als er dann aus familiären umzieht und durch Zufall an der Schule seiner Ferienbekanntschaft landet, scheint alles perfekt. Aber Will, so heißt sein Sommerflirt, scheint zu einem anderen Menschen geworden zu sein. Er lässt unüberlegt blöde Sprüche fallen und zeigt kein Interesse an Ollie, ist das sein wahres Ich? Hat Ollie sich so in Will getäuscht?
Ollie ist einfach ein toller Protagonist! Er erkennt wenn jemand Hilfe braucht und hilft, auch wenn man ihn nicht darum bitten möchte. Das bringt ihn zwar ab und zu in die Schusslinie, aus der er sich eigenltich raushalten will, aber er mag keine Ungerechtigkeiten und sucht immer nach einer friedlichen Lösung. Ab und zu war es mir etwas zu viel Drama, ich hätte ihm einfach gerne eine Verschnaufpause gegönnt, aber so konnten einige wichtige Themen angesprochen werden. Eine humorvolle Geschichte, die mir gut gefallen hat!