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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2022

So gar nicht mein Buch...

Ancora
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Romy ist auf der Suche nach Inspiration für ihr Gedichtband. Da hat Jannis, ihr bester Freund, die Idee, ins abgeschiedene Ancora zu reisen, um dort als Freiwillige im Dorf zu arbeiten. Romy ergreift die ...

Romy ist auf der Suche nach Inspiration für ihr Gedichtband. Da hat Jannis, ihr bester Freund, die Idee, ins abgeschiedene Ancora zu reisen, um dort als Freiwillige im Dorf zu arbeiten. Romy ergreift die Gelegenheit und nimmt ihren festen Freund Aurel mit, um an der kriselnden Beziehung zu arbeiten. Doch, was als erholsamer Sommerurlaub gedacht war, entpuppt sich als gefährlicher Horrortrip, bei dem mysteriöse und unerklärliche Dinge geschehen. Romy beginnt merkwürdige Dinge zu sehen und zu hören. Wird sie langsam verrückt oder schweben sie und ihre Freunde wirklich in Lebensgefahr?

Leider muss ich sagen, dass dieses Buch mich von Anfang an auf dem falschen Fuß erwischt hat. Die Geschichte beginnt mit einem Epilog, der zwar Spannung und Aufregung verspricht, dies aber sprachlich für mich überhaupt nicht rüberbringen konnte.

Der Schreibstil wirkte nicht ganz ausgereift, an manchen Stellen etwas holprig, eben nicht ganz rund. Die Dialoge waren teilweise nicht authentisch, ganz besonders beim Prolog fand ich es sehr gestelzt.

Mit Gedichten kann ich grundsätzlich wenig anfangen, aber die von Romy fand ich furchtbar. Es wirkte, wie von einem Kind, das sich das erste Mal an der Reinform versucht. Als Schulaufgabe vielleicht ganz okei, aber Romys Plan war ein Gedichtband zu veröffentlichen... dafür war die Qualität der Gedichte in meinen (zugegebenermaßen laienhaften) Augen nicht annähernd ausreichend.

Zur Idee kann ich sagen, dass ich sie ziemlich spannend fand. Die Welt, das Dorf mit den vielen Geheimnissen, merkwürdigen und gruseligen Vorkommnissen, skurrilen Figuren und auch ein paar phantastischen Elementen, gaben Stoff für eine aufregende Geschichte.

Aber ich bin einfach nicht ins Buch reingekommen. Ich habe überhaupt nicht kapiert, was die Figuren antreibt, wieso sie so handeln, wie sie es tun. Das hat der Autor für mich nicht deutlich genug herausgestellt, deswegen fand ich es total merkwürdig, dass Romy die Prüfung so wichtig wurde, dass Jannis sich plötzlich völlig mit der neuen Situation identifizieren konnte und dass Aurel ständig überreagiert hat und ausgetickt ist. Für mich war das null nachvollziehbar, wie die Figuren agiert haben.

Auch die Bewohner:innen von Ancora konnte ich gar nicht so richtig greifen. Man hat sie nicht wirklich kennengelernt. Es wurde mir gesagt, dass Kira Romy gerne mag, aber gespürt hab ich davon nichts. Und die plötzliche Vertrautheit zwischen einigen der Bewohner:innen und Romy kam für mich auch irgendwie aus dem Nichts. Es gab glaube ich einen Zeitsprung, weswegen ich nicht mitverfolgen konnte, wie sie sich angefreundet haben, aber das kann ja nicht Sinn der Sache sein.

Die Idee hatte echt viel Potential, aber der Umsetzung, dem Schreibstil und den Charakteren konnte ich so gar nichts abgewinnen. Wirklich sehr schade, weil, was Romy und ihre Freunde erleben und die vielen Geheimnisse, haben mich schon neugierig gemacht. Ich musste mich nur leider regelrecht dazu zwingen, weiterzulesen.

Die Auflösung war in Ordnung, nicht ganz nachvollziehbar, aber es werden doch nochmal einige Fäden zusammengezogen, was dann am Ende ein ganz gutes Gesamtbild ergibt.

Es tut mir wirklich wahnsinnig leid, ich hätte das Buch so gerne gemocht, aber von mir gibt’s keine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 05.11.2021

Woah. Das muss das schlechteste Buch der Autorin sein.

Layla
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Es war Liebe auf den ersten Blick. Layla unten auf der Tanzfläche, wie sie sich völlig blamiert und Leeds oben auf der Bühne, wie er sich augenblicklich unsterblich in sie verliebt. Diese Nacht sollte ...

Es war Liebe auf den ersten Blick. Layla unten auf der Tanzfläche, wie sie sich völlig blamiert und Leeds oben auf der Bühne, wie er sich augenblicklich unsterblich in sie verliebt. Diese Nacht sollte schicksalhaft für die beiden werden. Doch dann, aufgrund einer großen Tragödie, muss Layla plötzlich um ihr Leben kämpfen. Nur knapp entkommt sie dem Tod und es verändert sie völlig. Leeds und Layla wollen wieder zurück zu ihrem Glück finden, Layla soll wieder sie selbst werden. Zurück an dem Ort, wo die beiden sich kennengelernt haben, soll die Liebe wieder neu entflammt werden. Doch alles kommt ganz anders.

Auf dieses Buch habe ich lange hingefiebert. Von der Beschreibung her hatte ich ich „Verity“-Vibes erwartet. Und auch wenn große Teile der Geschichte in dieselbe Richtung gehen, hat das Buch lange nicht den Sog, den Verity auf mich ausübte. Je weiter das Buch fortschritt, desto mehr ging es auch ins Gegenteil. Das Buch stieß mich eher ab, als dass es einen Sog hatte.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Leeds erzählt. Ich hasse ihn. Er ist ein furchtbarer Mensch und verliert sich in Rechtfertigungen und Erklärungen, die ihn am Ende sogar aus logischer Sicht freisprechen könnten, wenn er nicht so ein verlogener Heuchler wäre. Das Happy End macht das alles irgendwie noch schlimmer, weil Leeds‘ Moral dermaßen verzerrt ist, das Ende aber so tut, als wäre sein Verhalten völlig in Ordnung gewesen. Leeds ist ein Psychopath, dessen Motivation und Beweggründe wir aber am Ende verstehen und ihm bitte verzeihen sollen. Ich hab ihm nicht verziehen :D

Wäre Leeds tatsächlich als Antagonist geschrieben worden, der er nunmal ist, wäre das eine phantastische Geschichte geworden. Aber er ist der Held der Story und alle seine Verbrechen wurden am Ende als richtig und notwendig dargestellt. Und - nein - Liebe ist keine Entschuldigung.

Der Versuch der Autorin, mehrere Genres zu mischen ist einerseits gut gelungen. Die Idee dahinter ist super und es hätte eine tolle Geschichte werden können, wenn der Fokus ein anderer gewesen wäre.

Eine paranormale Liebesgeschichte mit Thrilleranteilen und ein wenig Drama. Naja. Am Ende hat sie’s nicht geschafft. Schade eigentlich, denn das Potential war da.

Zu Beginn gefiel mir die Geschichte sehr gut. Der Schreibstil ist auch einfach super, wie immer, und Layla mochte ich als Figur sehr gerne. Auch die paranormalen Momente waren, bis zu ihrer Auflösung, spannend. Als dann klar wurde, was los ist und was für ein furchtbarer Mensch Leeds ist, ging alles den Bach runter. Es wurde zunehmend absurd und unglaubwürdig und vor allem unauthentisch.

Dieses Buch kann ich definitiv nicht weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 14.08.2021

Ein Prequel, das ohne seinen Vorgänger wohl nicht funktioniert

The Rules of Magic. Eine zauberhafte Familie
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Auf der Familie der drei Geschwister, Franny, Vincent und Jet, liegt ein Fluch. Wer sich in ein Familienmitglied verliebt wird sterben. Sie weigern sich allerdings, sich damit abzufinden und wollen nicht ...

Auf der Familie der drei Geschwister, Franny, Vincent und Jet, liegt ein Fluch. Wer sich in ein Familienmitglied verliebt wird sterben. Sie weigern sich allerdings, sich damit abzufinden und wollen nicht auf die Liebe verzichten. Wird es ihnen gelingen, den Fluch zu überwinden?

Ich hatte so meine Probleme mit dem Buch. Den Einstieg ins Buch fand ich ziemlich gut, der Schreibstil hat mich auch erst sehr angesprochen. Er ist definitiv ungewöhnlich.

Auch die Begabungen der Geschwister fand ich originell. Allgemein war ich vom fantasievollen Ideenreichtum der Autorin sehr angetan.

Ich verlor aber mit der Zeit durch den Ideenreichtum und den ungewöhnlichen Erzählstil den Überblick. Die vielen Details und die wirren Gedanken und Zeitsprünge kamen mir sehr willkürlich vor. Es gab keinerlei roten Faden. Die Autorin erzählt so vor sich hin. Die Informationen flattern so herum, zu allem und jedem kriegen wir Funfacts, und 80 Prozent der Details waren letztendlich für die Geschichte völlig irrelevant. Viele Dinge waren zwar interessant, wurden aber nur kurz angeschnitten und blieben einfach konsequenzlos. Alles bleibt nebulös, die Geschichte des Fluchs wurde nicht geradlinig erzählt. Außerdem fand ich die Regeln des Fluchs und der Magie in dem Buch auch ein wenig inkonsistent. Das machte den Verlauf dann teilweise auch noch unglaubwürdig.

Das Buch bestand aus lauter Szenenfetzen, die irgendwie kein Ganzes ergaben, sondern ein riesen Chaos an zusammenhangslosen Informationen und Details hinterließen.

Die Autorin hat mich einfach nicht mitgenommen. Ich hatte nicht das Gefühl, Teil der Geschichte zu sein, sondern eine ferne Beobachterin. Es ist gut geschrieben und ich fühlte mich auch gut unterhalten, aber nicht so richtig abgeholt. Es wurde auch alles immer so schnell abgehandelt. Eine Schwierigkeit war schon wieder überwunden, bevor ich überhaupt gemerkt hatte, dass es kurz schwierig war…

Und auch die Figuren wurden nicht greifbar für mich. Manche kamen und gingen, hinterließen kaum eine Spur, und ich hatte sie schnell wieder vergessen. Hier ne Tante, da ne Cousine, ein Baby, das plötzlich einfach existiert. Die Zeitsprünge, die mal eine Woche, mal mehrere Jahre umfassten, haben ihren Teil dazu beigetragen.

Das Buch hatte auch schöne Momente, bei denen ich Grinsen musste oder die auch mal spannend und interessant waren. Die gingen aber auch immer gleich so schnell vorbei - schnell weiter zur nächsten Szene. Schade…

Der letzte Abschnitt war dann wohl die Einleitung zu „Practical Magic“, das ich nicht lesen, aber vermutlich den Film dazu noch anschauen werde :D

Für mich war das Buch leider eine Quälerei, unterbrochen von einigen schönen Momenten. Atmosphärisch hat es mir gut gefallen, es hatte auch eine schöne Dynamik. Unter dem Aspekt, dass es sich um ein Prequel handelt, kann man vielleicht ich noch ein paar Augen zudrücken. Aber ich denke, der Verlag hätte gut daran getan, die Bücher in der Reihenfolge übersetzt rauszubringen, wie es die Autorin vorgesehen hatte…

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Actionreich, ohne Tiefe und viel Verschwörungstheorie...

Sturm
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Rätselhafte Wetteranomalien weltweit. Ein Tornado in Deutschland, plötzliche Hitze in Russland, ein verdunsteter Fluss in Australien, Regen in der Wüste und wiederum in Deutschland ein nie dagewesener ...

Rätselhafte Wetteranomalien weltweit. Ein Tornado in Deutschland, plötzliche Hitze in Russland, ein verdunsteter Fluss in Australien, Regen in der Wüste und wiederum in Deutschland ein nie dagewesener Hagelsturm. Was hat das alles zu bedeuten? Auswirkungen des Klimawandels oder steckt eine bewusst herbeigeführte Wettermanipulation dahinter?

Der Einstieg in die Geschichte beginnt dramatisch. Schockierend und detailreich wird ein Tornado und seine Auswirkungen während eines Fußballspiels beschrieben. Es folgen weitere katastrophale Schicksale, die einem plötzlichen Wetterumschwung zum Opfer fallen. Die Dramatik und die Spannung beginnen gleich mit dem ersten Satz. Die Angst und die Panik waren deutlich zu spüren und gingen auf mich über. Jede Verletzung und jeder Tod wurden schonungslos, teilweise sogar aus der Sicht des Sterbenden sehr detailiert beschrieben.

Der Einstieg macht neugierig, lässt auf eine spannende Geschichte hoffen... Da hab ich aber umsonst gehofft. Nach 50 Seiten geht's steil bergab und ich habe die Geschichte nur noch relativ desinteressiert verfolgt...

Erst werden richtig viele Orte und Figuren eingeführt, deren Geschichte sich richtig spannend anhört, von denen man aber im Verlauf des Buches nichts mehr hört. Sowieso habe ich jetzt nach Beendigung des Buches keine Ahnung mehr, was genau wem wann und wo passiert ist. Es waren einfach zu viele Orte und Personen.

Insgesamt war kein deutlicher roter Faden zu erkennen. Der Anfang hat nichts mehr mit dem Mittelteil zu tun. Je weiter die Geschichte voranschreitet, desto absurder und unglaubwürdiger wird es. Das schließt sowohl die Ereignisse als auch das Handeln der Figuren mit ein.

Die Figuren sind mir alle unsympathisch, teilweise überzeichnet und blieben etwas blass und auch die Charakterentwicklung kam für mich etwas zu kurz. Die Handlungsmotive waren sehr einfach gestrickt und es fehlte insgesamt an Tiefe und Nachvollziehbarkeit. Verschwörungstheoretiker sind hier die Helden und es tut mir Leid, aber zur Zeit reagier ich einfach ein bisschern allergisch auf das Wort "Lügenpresse". Es gibt einen schmalen Grat zwischen Verschwörungstheorien und kritischem Hinterfragen. Das auszustellen, ist dem Autor hier nicht gelungen.

Irgendwann schütten sich die beiden Protagonisten gegenseitig das Herz aus... Das hat für mich nicht gepasst. Es wirkte sehr erzwungen, wie ein Versuch, den Figuren mehr Farbe zu geben und eine Beziehung zwischen den beiden zu erzwingen, die garnicht da war. Und auch das, was erzählt wurde, war so gewollt dramatisch... Ich weiß nicht... Das ganze Kapitel fand ich einfach unglaubwürdig.

Der Autor hat mich mit seinem Schreibstil echt an die Grenzen des Aushaltbaren getrieben. Sehr herb und unverblümt. Ich hab mich regelmäßig geekelt über die unverblümten Beschreibungen über das Essen eines Vogelembryos oder über den Rotz, der in irgendjemandes Gesicht gefriert. Der Autor hält sich nicht mit Umschreibungen des Geschehen auf, sondern ist ganz grade heraus. Das würde ich hier aber mal unter positiv verbuchen. Aber: Künstlerische Freiheit hin und oder her, manchmal ist political correctness wirklich nicht zu viel verlangt... Zu oft wurden unreflektiert diskriminierende Ausdrücke verwendet. Dafür gab es keinen Grund. Hier wurden einfach nur diskriminierende Vorurteile reproduziert. Es gibt manchmal Bücher, in denen Autor*innen dahingehend danebengreifen, aber ich hab das noch nie in so einem Ausmaß erlebt... Ich hab mich richtig unwohl gefühlt.

Außerdem verliert sich der Autor seitenweise in langatmige Erklärungen und Ausführungen über Verschwörungstheorien und Wettermanipulation. Es war schon interessant, aber es ging mir deutlich zu lang.
Als positiv kann aber gesagt werden, dass der Autor wohl sehr intensiv recherchiert hat und den Gedanken der Wetterkontrolle interessant weitergesponnen hat.

Long story short: ich mochte das Buch nicht.

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Von der Idee bin ich begeistert, von der Umsetzung leider gar nicht

Die Schöpfer der Wolken
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Nach seinem Ableben, hat Ciaras Bruder ihr eine Aufgabe übergeben, die nur sie allein erledigen kann und soll. Sie beide teilen eine Gabe und gleichzeitig auch ein Geheimnis. Sie kann die Träume der anderen ...

Nach seinem Ableben, hat Ciaras Bruder ihr eine Aufgabe übergeben, die nur sie allein erledigen kann und soll. Sie beide teilen eine Gabe und gleichzeitig auch ein Geheimnis. Sie kann die Träume der anderen sehen. Doch was hat es mit seinem Ableben und dieser Aufgabe auf sich? Sie wird es nur erfahren, wenn sie sich der Aufgabe stellt.

Der Einstieg war etwas schwierig für mich. Denn als erstes landen wir inmitten einer trauernden Familie, die gerade einen Sohn bzw. Bruder verloren hat. Die Stimmung ist bedrückend, aber mitfühlen kann ich nicht, denn ich kenne die Figuren noch nicht. Das heißt ich begleite zunächst völlig emotionslos eine Familie, die mit einem schlimmen Verlust umzugehen hat.

Leider bin ich im Verlauf der Geschichte auch nicht warm mit den Charakteren geworden. Nach und nach kommen immer mehr Perspektiven von neuen Figuren hinzu... Die Entwicklung der Charaktere und deren Beziehungen zueinander kommen dadurch leider zu kurz.

Jede der Figuren hat eine Begabung und werden alle unter einem Vorwand nach Shanghai gelockt. Irgendwer verfolgt diese begabten Menschen aus irgendeinem Grund und die Verfolger finden die Gruppe auch immer wieder, was zur Folge hat, dass sie ständig von einem Ort zum nächsten flüchten, ohne irgendetwas erreicht zu haben. Sie folgen einem ominösen Plan, den keiner kennt und der auch irgendwie nicht aufzugehen scheint. Das ganze Buch ist ein heilloses Durcheinander, dessen Sinn sich mir einfach nicht erschlossen hat.

Die Handlung wirft nach jeder Zeile eine Menge Fragen auf, aber beantwortet vorerst keine. Ich mag es, bei Geschichten die Zusammenhänge zu erraten und versuchen, die puzzleteile zusammenzusetzen. Aber in diesem Fall gab es einfach zu viele Unbekannte und zu wenig Hintergrundinfos, dass mir die Geschichte einfach keinen Spaß gemacht hat... Erst nach 100 Seiten kommt etwas Licht ins Dunkel und ein entsprechender Hinweis lässt die Spannungskurve nach oben ausschlagen. Dann wieder nichts und erst nach weiteren 100 Seiten ein wenig mehr Verständnis.

Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen, nur manchmal war ich von den Zeitsprüngen verwirrt, die nicht mal in Form eines Absatzes gekennzeichnet wurden... Darüber bin ich ein paar Mal gestolpert. Die bildhaften Beschreibungen sind der Autorin wiederum richtig gut gelungen. Ich konnte mir alles beschriebene sehr gut vorstellen und was beschrieben wurde, war manchmal wunderschön und manchmal ganz grausam.

Das Ende war in Ordnung. Die ganze Idee, die der Geschichte zugrunde liegt, finde ich wirklich gut und die Auflösung hat auch wunderbar dazu gepasst... aber es war echt eine Quälerei bis dahin... Und es tut mir total Leid, dass das Buch mich nicht erreicht hat. Ich wollte es wirklich mögen, aber ich hab es einfach nicht verstanden...

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