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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2017

Sehr viel schlechter als Band 1

Selection – Die Elite
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Meine Meinung:
Direkt im Anschluss an Band 1 habe ich Band 2 gelesen und werde auch gleich mit der Reihe weitermachen. Aber so richtig euphorisch gehe ich jetzt leider nicht mehr an die Reihe ran, denn ...

Meine Meinung:


Direkt im Anschluss an Band 1 habe ich Band 2 gelesen und werde auch gleich mit der Reihe weitermachen. Aber so richtig euphorisch gehe ich jetzt leider nicht mehr an die Reihe ran, denn Band 2 war um einiges schlechter als Band 1.

America gehört jetzt zu den Top 6, also zu der Elite im Casting. Der Kampf um Maxon geht also weiter. Ziemlich störend ist dabei natürlich Aspen, der als Wächter im Königshaus arbeitet und ebenso um America kämpft, ohne dass jemand was davon weiß. Im ganzen Buch wechselt America also zwischen Aspen und Maxon. Mal liebt sie den einen, dann ist sie sich sicher, dass sie Prinzessin werden will, dann wieder nicht. Dann ist doch wieder Aspen ihre einzige Vertrauensperson, dann wieder nicht. Das führt dazu, dass ich 1. unfassbar genervt von America bin, die absolut nicht weiß, was sie will und weder für ihre Liebe zu Aspen noch zu ihrer Liebe zu Maxon irgendwelche glaubwürdigen Argumente hat, und 2. weder im Team Maxon noch im Team Aspen bin, weil ich beide Männer sehr uninteressant finde. Aspen ist für America eigentlich nur interessant, weil sie ihn eben schon ihr Leben lang kennt und er weiß, wie das Leben eines Menschen ist, der eben zu einer niedrigen Kaste gehört. Sonst bietet er America einfach gar nichts und sie ihm ebenso wenig. Ähnliches gilt auch für Maxon. Er ist eigentlich als Mensch gar nicht mal so interessant, aber er ist halt anders, weil er der Prinz ist. So richtig klar wird auch nicht, was er eigentlich an America so gut findet. Sie ist zu ihm eigentlich nur ätzend und schubst ihn herum. Andersherum soll für ihn wahrscheinlich etwas Mitleid aufkommen, aber für mich ist er ziemlich manipulativ, ziemlich ungeduldig und meiner Meinung nach auch ziemlich leicht zu haben. Ich find ihn sehr anstrengend und nehme ihm die Liebe zu America nicht ab.

Also generell ist diese ganze Dreieck-Liebesgeschichte für mich absolut unglaubwürdig. America ist als Person zwar interessant, weil sie etwas verändern will und sagt was sie will, aber die Männer sind einfach wirklich total unspannend und haben auf mich keinerlei Anziehung oder interessante Charakereigenschaften. Dazu kommt dann eine gewisse Über-Dramaturgie, die meiner Meinung nach die Geschichte etwas ins Lächerliche zieht. Ich möchte nichts verraten, aber am Ende gibt es eine Szene mit dem König und da muss ich sagen, geht mir das ganze irgendwie zu weit. Dieses ganze Drama wirkt für mich ziemlich aus der Luft gegriffen und für mich war das eher eine Augenroll-Szene und nichts weswegen ich total geschockt war.

Dazu kommt dann noch die Geschichte rund um die Rebellen und die Historie des Landes. Dieser Nebenstrang ist nämlich unglaublich interessant und da steckt wirklich Potential drin. Leider ist es aber eben nur der Nebenstrang. Der Fokus liegt auf der Liebesgeschichte und das find ich wirklich sehr schade, denn wenn America noch ein bisschen politischer denken würde und nicht von der ganzen Liebe so geblendet wäre, könnte das eine richtig gute Story werden.
Ich denke, dass das nach und nach auch mehr in den Fokus rücken wird, aber ich weiß jetzt schon, dass 5 Bände für diese Geschichte einfach zu viel sind. Und ich befürchte wirklich, dass mir das Drama irgendwann sehr auf den Senkel gehen wird....


Fazit:


Mich hat Band 2 wirklich enttäuscht und ist um einiges schlechter als Band 1. Der Fokus liegt mir persönlich zu wenig auf der Rebellensituation und zu viel auf der Liebesgeschichte, obwohl die Geschichte um Illea wirklich spannendes Potential zu bieten hätte. Dazu kommt noch, dass ich weder die Liebe zu Aspen, noch die zu Maxon wirklich nachvollziehen kann. Für mich ist das momentan alles ein bisschen zu viel Liebesdrama. Ich kann daher leider nur 2 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 06.04.2017

Zu viel Kitsch auf zu wenig Seiten

Medusas Fluch
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Meine Meinung:
Mich persönlich konnte diese Story leider nicht packen und obwohl es sich hier um einen Reihenauftakt handelt, weiß ich schon jetzt, dass ich diese Reihe nicht weiter verfolgen werde. Das ...

Meine Meinung:


Mich persönlich konnte diese Story leider nicht packen und obwohl es sich hier um einen Reihenauftakt handelt, weiß ich schon jetzt, dass ich diese Reihe nicht weiter verfolgen werde. Das liegt an unterschiedlichen Dingen.

Der Hauptkritikpunkt ist wohl, dass Band 1 sehr kurz ist. Auf 200 Seiten wechselt die Sicht zwischen Marie und Medusa. Dabei handelt es sich um die gleiche Person. Marie befindet sich in der Gegenwart und ist vor ihrer Mutter Gaia geflohen. Aus Medusas Sicht wird dann eben die Vergangenheit erzählt und somit erklärt, wie Medusa zu Marie wurde und was es mit dem Fluch auf sich hat. Dieser Sichtwechsel ist meiner Meinung nach gut gelungen und auch mal was anderes, weil es sich eben um ein und dieselbe Person handelt. So versteht man Maries Handlungen und Denkweisen viel besser. Außerdem werden einem die Auswirkungen des Fluches klarer.

Auch wenn 200 Seiten recht schnell gelesen sind, passiert eben sehr viel, wobei die Ereignisse relativ oberflächlich beschrieben und schnell abgehandelt werden. Insbesondere das Kennenlernen von Jendrik und die aufkommende leidenschaftliche Liebe war mir persönlich viel zu kitschig und auch viel zu schnell. Dadurch, dass die Geschichte so wenig Seiten hat, wirkt alles sehr schnelllebig und kommt dabei einfach zu wenig beim Leser an. Man kann sich einfach gar nicht mit in Jendrik verlieben. Dadurch wird die Liebesgeschichte zu einer Nebenhandlung, die den Leser einfach zu wenig packt. Auch wenn die Idee der Geschichte gar nicht mal schlecht ist, war mir persönlich das alles irgendwie zu albern und zu gewollt. Ich bin leider auch vom Schreibstil nicht sonderlich überzeugt, da einerseits sehr blumig geschrieben wird, andererseits aber kein realitätsnaher Dialog zustande kommt. Man hat halt wirklich das Gefühl eine Geschichte zu lesen und kann nicht in diese Welt, die Emily Thomsen versucht zu erzeugen, eintauchen.

Das Fantasyelement der Götter finde ich dagegen ziemlich interessant und ich finde insbesondere gelungen, dass hier bekannte Götter (Morpheus, Medusa, Hades usw.) eine Rolle spielen. Ihre Fähigkeiten und ihr Nutzen für die Götterwelt sind mir persönlich allerdings nicht klar geworden, weil dies immer nur angerissen und nicht erklärt wird. Ich könnte mir vorstellen, dass die Fähigkeiten gegebenenfalls in den weiteren Bänden noch vertieft werden. Da mir aber Band 1 von der Story her wirklich nicht zusagt, werde ich mich von der Reihe fernhalten. Ich kann leider nur 2 Sterne vergeben, auch wenn ich glaube, dass einigen die Geschichte ganz gut gefallen könnte. Vorallem wenn man eine kurze, magische und kitschige Göttergeschichte lesen möchte ;)


Fazit:



Eine Geschichte über Götter und einen Fluch, der Medusa die wahre Liebe verwehrt. Der Reihenauftakt war meiner Meinung nach mit 200 Seiten viel zu kurz und damit viel zu oberflächlich. Die Liebesgeschichte war mir zu kitschig, die Fantasyelemente leider nicht ausgeprägt genug. Die Storyline und auch das Ende konnten bei mir keine Neugier wecken. Ich bleibe der Reihe daher fern, glaube aber, dass die Geschichte bei Leuten gut ankommt, die eine kurze, magische und kitschige Göttergeschichte lesen möchten. Ich lande leider bei recht schlechten 2 Sternen!

Veröffentlicht am 25.03.2017

Die Autorin hat den Fokus verloren

Rache und Rosenblüte
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Meine Meinung:
Diese Reihe spaltet wohl die Lesergemeinschaft - manche sind begeistert von der tollen Stimmung in der Geschichte, andere wiederum kritisieren den leichtfertigen Umgang mit Mord und Vergewaltigung ...

Meine Meinung:


Diese Reihe spaltet wohl die Lesergemeinschaft - manche sind begeistert von der tollen Stimmung in der Geschichte, andere wiederum kritisieren den leichtfertigen Umgang mit Mord und Vergewaltigung und der dazu nicht passenden sehr kitschigen Liebesgeschichte. Nach Band 1 konnte ich beide Meinungen sehr gut verstehen und nachvollziehen und hatte daher auch Schwierigkeiten Band 1 zu bewerten. Auch Band 2 führt bei einigen zu Begeisterungsstürmen, bei anderen zu Kritik.
Ich kann diesmal eine ganz klare Meinung abgeben, denn mich konnte Band 2 leider nicht überzeugen.

Das hat vielfältige Gründe. Der größte ist wohl, dass die Autorin meiner Meinung nach den Fokus verliert. In Band 1 geht es noch ganz klar um den Fluch und die entstehende Liebe zwischen Chalid und Shazi. Zweiteres, also die Liebe, spielt auch in Band 2 wieder eine Rolle. Der Fluch und seine Auswirkungen dagegen werden zu einer Nebengeschichte. Obwohl Chalid immer noch verflucht ist, erfüllt er nicht mehr die Pflichten, um den Fluch in Schach zu halten. Doch obwohl er sich nicht an den Fluch hält, passiert einfach nichts bzw. der Leser bekommt nichts von den Auswirkungen erzählt. Der Fluch wird dann auch recht schnell abgetan. Dadurch, dass der Fluch in Band 1 so wichtig war, bekommt er für den Leser eine wichtige Bedeutung. In Band 2 wird er dann aber sehr schnell als fast unnötig abgetan und rückt damit in den Hintergrund, was für den Leser nicht nachvollziehbar ist. Für mich geht damit erstmal der Sinn von Band 1 flöten, weil dieser sich ja im Endeffekt nur um den Fluch und dessen Auswirkungen drehte, allerdings hat man auch das Gefühl, dass die Autorin in Band 2 einfach eine andere Geschichte erzählen wollte, die nicht mehr zu Band 1 passt. Dadurch verliert die Autorin den roten Faden und den Fokus. Das Dazukommen neuer Charaktere und neuer Storylines, die aber nicht zu Ende erzählt werden, vervollständigen leider das recht negative Bild. Die Autorin wirft immer wieder kleine Dinge ein (zum Beispiel die Figur Artan und seine Hintergrundgeschichte) und erklärt diese Dinge aber nicht zu Ende. Und dass obwohl nach Band 2 die Reihe beendet ist. Für mich hat das wirklich einiges an der Geschichte kaputt gemacht, weil man das Gefühl bekommen hat, dass die Autorin unbedingt all ihre Ideen in die Geschichte einbringen wollte. Damit überfordert sie den Leser und verliert ihren eigenen roten Faden.
Zusätzlich verlieren Chalid und Shazi meiner Meinung nach an Authentizität. Beide sind sehr sture, aber auch nervtötende Charaktere, die ich persönlich schlecht ertragen konnte. Richtig gut gefallen hat mir dagegen aber Shazis Schwester Irsa, die eine sehr emotionale Storyline mitbringt. Doch leider konnte Irsa die Geschichte für mich auch nicht retten, verhilft ihr aber zumindest zu 2 Sternen ;)

Trotzdem möchte ich noch 2 positive Dinge nennen. Die Reihe ist im Regal ein absolutes Schmuckstück, was die Gestaltung der Bücher angeht. Obwohl mir die Reihe inhaltlich nicht gefällt, bekommt sie aufgrund des Aussehens einen Ehrenplatz im Regal ;)
Außerdem möchte ich den Schreibstil der Autorin loben. Frau Ahdieh schafft es immer wieder mich in eine orientalische Welt zu führen. Sie schreibt sehr atmosphärisch und die Stimmung von 1001 Nacht kommt auf jeden Fall beim Leser an.


Fazit:


Obwohl die Reihe im Regal toll aussieht und die Autorin mit ihrem Schreibstil eine orientalische Stimmung schafft, konnte der Abschluss der Dilogie mich nicht überzeugen. Die Autorin macht den Fluch zu einer Nebengeschichte und beginnt immer und immer wieder was Neues. Dadurch verliert sie für mich den Fokus und den roten Faden. Ich kann für Band 2 leider nur 2 Sterne vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühle
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Originalität
Veröffentlicht am 26.02.2017

Eine Protagonistin, die einem den Spaß nimmt

Bannwald
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Meine Meinung:
Der Klappentext von "Bannwald" verrät schon sehr viel und verrät auch eigentlich den Hauptteil der Geschichte. Es gibt verschiedene Völker, die sich anhand der Sternzeichen voneinander ...


Meine Meinung:


Der Klappentext von "Bannwald" verrät schon sehr viel und verrät auch eigentlich den Hauptteil der Geschichte. Es gibt verschiedene Völker, die sich anhand der Sternzeichen voneinander abgrenzen lassen. Die Leonen ziehen ihre Kraft aus der Natur - erschaffen und zerstören nicht. Sie werden allerdings von den Tauren unterdrückt, die nur mit ihren Gedanken Menschen umbringen können. Wie soll es auch anders sein, trifft Robin irgendwann auf Emilian, ein Taure, der irgendwie anders ist als all die anderen. Ich muss hier direkt mal mit einem kleinen Kritikpunkt starten, denn die Welt rund um die Sternzeichen ist wirklich spannend, weil alle unterschiedliche Fähigkeiten haben. Leider wird dies aber nur angedeutet und nicht richtig erklärt. Ich hoffe, dass wir da in den weiteren Bänden etwas mehr erfahren.

Aber jetzt erstmal wieder zum positiven Teil. Der zauberhafte Wald ist ein tolles Setting für die Geschichte. Die Details zum Wald und den Lebenwesen sind wirklich sehr atmosphärisch. Die Geschichte rund um Robin und Emilian aber leider etwas ausgelutscht. Robin ist leider kein sympathischer Charakter. Natürlich darf auch hier die Dreiecksbeziehung nicht fehlen, denn Robin hat in ihrem Dorf einen Verehrer - Laurin. Sie ist aber unfassbar ätzend zu ihm und verhält sich sehr widersprüchlich. Mal wirkt es so, als würde sie ihn hassen, weil er sie schon nervt, wenn er nur den Mund aufmacht, dann wiederum ist er wieder alles für sie und ihr total wichtig. Beide Emotionen nehme ich ihr absolut nicht ab. Ihre Faszination für Emilian ist zwar schon verständlicher, aber ihr emotionales Hin und Her stoppt irgendwie den Fluss der Geschichte und macht es dem Leser schwer am Ball zu bleiben. Für mich ist Robin leider wirklich nur eine Protagonistin auf Papier. Sie wird für mich nicht lebendig, sie verhält sich nicht wirklich menschlich und ist mir absolut unsympathisch. Daher konnte ich zu ihr keinerlei Bindung aufnehmen und somit auch ihre Gefühle nicht teilen. Dass sie plötzlich die Macht der Tauren erhält, ist aufgrund ihrer Herkunft logisch. Alles andere, also der ganze Verlauf der Geschichte, ist sehr vorhersehbar und eindeutig. Nur der Anführer der Tauren - Birkaras - verheimlicht etwas und das ist auch wirklich das einzig Offene an der Geschichte. Alles andere ist eher lahm und war schon zig mal da. Ich lese daher nur weiter, weil ich Band 2 eh hier liegen habe. Ich weiß aber schon, dass das hier nicht meine Lieblingstrilogie wird.

Fazit


Ein zauberhafte Wald-Atmosphäre mit einer magischen Geschichte rund um verschiedene Sternen-Völker. Die Idee ist gut, die Umsetzung leider aufgrund einer absolut blassen Protagonistin nicht gelungen. Robin verhält sich emotional widersprüchlich und wirkt auf den Leser ziemlich unsympathisch. Der Verlauf der Geschichte ist dazu noch eintönig und wurde so oder so ähnlich schon zig mal erzählt. Ich kann leider nur 2 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 25.02.2017

Etwas albern umgesetzt

Rain – Das tödliche Element
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Meine Meinung:
Dieses Buch stand soooo lange auf meiner Wunschliste und jetzt bereue ich fast es gelesen zu haben. Die Idee der Geschichte ist wirklich gelungen: Regen ist giftig und tötet beim ersten ...

Meine Meinung:


Dieses Buch stand soooo lange auf meiner Wunschliste und jetzt bereue ich fast es gelesen zu haben. Die Idee der Geschichte ist wirklich gelungen: Regen ist giftig und tötet beim ersten Hautkontakt - Wasser ist wichtig zum Überleben, aber gleichzeitig dein größter Feind. Absolut gruselige Vorstellung, weil diese Gefahr viel weiter reicht als man denkt. Der Virus lässt sich nämlich nicht kleinkriegen und ist somit auch irgendwann in den Wasserleitungen usw. Sehr erschreckendes Szenario. Leider scheitert die Geschichte einerseits an der Protagonistin, andererseits aber auch daran, dass die Autorin wichtige Ideen nicht weiter ausführt. Zu letzterem möchte ich ein Beispiel geben. Ruby, unsere Protagonistin, fragt sich irgendwann mal, was zum Beispiel mit kleinen Wassertropfen ist, die auf Vögeln oder Insekten durch die Welt getragen werden. Sind diese auch gefährlich für den Menschen? Die Frage ist ja wirklich wichtig, wird aber nur aufgeworfen und dann nicht mehr weiter diskutiert. Das ist ein guter Ansatz, der aber von der Autorin einfach nicht weiter verfolgt wird. Stattdessen liegt der Fokus der Geschichte eher auf Rubys kleinen, unwichtigen Problemchen. Ich glaube, dass die Autorin eine witzige, etwas schusselige Teenagergöre zur Heldin machen wollte - leider ist ihr das nicht gelungen.

Eigentlich ist es pures Glück, dass Ruby überlebt, denn sie denkt eigentlich nur ans Shoppen, an Make-up und an ihre erste große Liebe. Dass um sie herum Leute sterben, und auch Leute sterben, die sie liebt, kriegt man eigentlich nur nebenbei mit und Ruby leidet auch nicht wirklich. Sie geht so durchs Leben und schafft es halt irgendwie am Leben zu bleiben, ohne sich wirklich weiter zu entwickeln oder Überlebensstrategien aufzubauen. Ich LIEBE Dystopien und ich liebe auch die Mädels, die nach und nach zu Heldinnen werden, indem sie lernen allein zu leben und sich selbst zu helfen, die sich Dinge aneignen und dabei nicht von anderen abhängig sind. Virginia Bergin hat das mit Ruby sicherlich auch versucht, aber leider ist das Ganze in die alberne Schiene abgedriftet. Das ist schade, denn die Grundidee rund um den tödlichen Regen ist meiner Meinung nach wirklich gut. Aufgrund der unreifen Protagonistin, die irgendwie nicht wirklich was dazu lernt, wird Band 2 gleich von der Wunschliste fliegen. Ich habe sehr sehr viel Schlechtes über den zweiten Band gehört. weil Ruby sich wohl weiterhin nicht wirklich erwachsen entwickelt. Ich glaube das ist mir persönlich dann zu anstrengend.


Fazit:


Ein Regen, der den Tod bringt - die Idee finde ich wirklich gelungen, die Umsetzung ist leider schlecht, da die Autorin mit Ruby keine Heldin, sondern eine unreife, anstrengende Teenagergöre schafft, die eigentlich nur aus purem Glück überlebt. Dadurch driftet die Geschichte leider etwas ins Alberne ab. Ich kann leider nur 2 Sterne vergeben und werde den zweiten Band gleich von der Wunschliste schmeißen.