Cover-Bild Noch haben wir die Wahl
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tropen
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Politik und Staat
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Ersterscheinung: 24.07.2021
  • ISBN: 9783608117165
Luisa Neubauer, Bernd Ulrich

Noch haben wir die Wahl

Ein Gespräch über Freiheit, Ökologie und den Konflikt der Generationen
Deine Normalität ist meine Krise - Wir müssen reden!
2021 ist ein Jahr der Zäsuren. Mit der Bundestagswahl endet nach 16 Jahren die Ära Merkel, und in einer historischen Entscheidung stärkt das Bundesverfassungsgericht die Freiheitsrechte der jüngeren Generation. Die Ökologie steht nun endlich im Zentrum aller Zukunftsfragen: Wirtschaft, Verkehr, Ernährung, aber auch Wissenschaft, Journalismus und Politik – elementare Bereiche der Gesellschaft müssen neu gedacht werden. Große Umbrüche stehen bevor. Und es hängt viel davon ab, ob wir gemeinsame Lösungen finden. Wieviel Ehrlichkeit verträgt der Konflikt zwischen den Generationen? Wir müssen dringend miteinander reden. Aktivistin und Vize-Chefredakteur, Studentin und Familienvater: Spannend, offen und klug diskutieren Luisa Neubauer und Bernd Ulrich die Schicksalsfragen unserer Tage. Denn noch haben wir die Wahl.
Grundlegende Beziehungen sind aus dem Gleichgewicht geraten. Es gibt einiges zu klären. Denn nur wenn wir jetzt zusammenkommen und die richtigen Entscheidungen treffen, haben wir auch in Zukunft noch eine Wahl. Was muss passieren, damit wir die Veränderungen selbst in der Hand behalten? Wie kann es gelingen, Jung und Alt, Mann und Frau, Stadt und Land nicht gegeneinander auszuspielen, sondern zusammenzudenken? Gibt es Freiheit ohne Nachhaltigkeit? Aktivistin und Vize-Chefredakteur, Studentin und Familienvater, Millennial und Boomer – Luisa Neubauer und Bernd Ulrich haben je eine andere Sicht auf die Klimakrise, das Artensterben, den erstarkenden Populismus und die Freiheit der Späterlebenden. Ein überfälliges Klärungsgespräch zwischen zwei Generationen und die Analyse einer Welt, in der Ökologie nicht bloß ein Thema unter vielen ist, sondern Ausgangspunkt von allem.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2021

Ein wichtiges Buch

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Luisa Neubauer und Bernd Ulrich unterhalten sich in diesem Buch über die Klimakrise. Das machen die beiden in einem sehr respektvollen Ton und sie sind im Grundgedanken auch durchaus einer Meinung. Aber ...

Luisa Neubauer und Bernd Ulrich unterhalten sich in diesem Buch über die Klimakrise. Das machen die beiden in einem sehr respektvollen Ton und sie sind im Grundgedanken auch durchaus einer Meinung. Aber in den Details unterscheiden die Meinungen der beiden durchaus und genau das führt auch zu einer guten Diskussion. In dem Buch wird wirklich der Diskussionsstil beibehalten. Das war für mich erst einmal ungewohnt, aber daran habe ich mich schnell gewöhnt, denn für dieses Buch war der Stil absolut passend. Die Diskussionen betrifft alle Themen um die Klimakrise, von der Politik über Unternehmen bis hin zu dem, was jeder einzelne Bürger tun kann oder tun muss, damit die Klimakrise überwunden werden kann, beziehungsweise damit sie nicht ganz so schlimm ausgeht, wie es passieren könnte.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die sachliche Diskussion fand ich sehr angenehm zu lesen und durch den Stil der Diskussion fühlte ich mich als Leserin auch näher dran, das wäre bei einem anderen Schreibstil sicher verloren gegangen. Aus dem Buch konnte ich sehr viele Denkanstöße mitnehmen und ich hoffe, dass es noch viele Leser findet, denen das genauso geht.

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Veröffentlicht am 15.08.2021

Ein dezent kontroverses Gespräch für eine abgesteckte Zielgruppe

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Frau Neubauer und Herr Ulrich müssen reden, jedoch bleibt es bei diesem Gespräch recht harmonisch und es wird geringfügig kontrovers diskutiert, da die beiden Autoren ähnliche bzw. sich ergänzende Ansichten ...

Frau Neubauer und Herr Ulrich müssen reden, jedoch bleibt es bei diesem Gespräch recht harmonisch und es wird geringfügig kontrovers diskutiert, da die beiden Autoren ähnliche bzw. sich ergänzende Ansichten haben. Das Cover erweckt zunächst einen kontrastreichen Eindruck, Mann - Frau, alt – jung, grau – schwarz, doch ihr Ziel ist relativ deckungsgleich. Die Klimakrise ist ein bedeutendes und hochaktuelles Thema, deren Stopp für beide Autoren wichtig sind. So unterhalten sie sich in erster Linie darüber, welche politischen Ziele verfolgt werden müssen und wo Versäumnisse und Fehler entstanden sind. Die mediale Schiene ist hierbei auch sehr von Bedeutung und die Kraft jedes Einzelnen steht eher hinten an. So finden sich in dem Buch immer wieder Schuldzuweisungen, größtenteils von Frau Neubauer, denen ich nur bedingt zustimme. Die unterschiedlichen Sichtweisen werden in dem Gespräch deutlich, auch wenn manche Fragen unbeantwortet bleiben oder ausweichend beantwortet werden. Das Buch hat teilweise den Flair einer politischen Runde mit viel Rhetorik, Fachbegriffen und gehobener Aussprache. Dies macht es meiner Meinung nach auch weniger ansprechend für die breite Masse, die bei dem Thema in meinen Augen eher die Zielgruppe sein sollte. Auch hemmen manche Formulierungen und Abkürzungen den Lesefluss und ich finde es im Allgemeinen recht anstrengend einem Gespräch schriftlich zu folgen. Als Hörbuch ist diese Unterhaltung demnach sinnvoller. Auch ein Glossar zu fachlichen Begriffen und Abkürzungen hätte meines Erachtens weitergeholfen. Besondern fielen die Unterschiede in der allgemeinen Ausdrucksweise auf. Frau Neubauer drückt sich sehr jugendlich aus und gebraucht häufig englische Ausdrücke, wovon ich eher weniger ein Fan bin. So habe ich die Passagen von Herrn Ulrich bevorzugt, da er auf mich besonnener und auch sympathischer wirkte. Die Tatsache, dass sie vegan leben, weckt für beide zusätzliche Sympathien. Störend fand ich allerdings das häufige Ansprechen der Diskriminierung von Frauen und die Macht des Patriarchats. Auch das Thema Rassismus kam nicht zu kurz. Dies sind zweifellos wichtige Themen und stehen auch mit dem Klima in Verbindung, doch mir wurde hier stellenweise zu viel Fokus daraufgelegt.
Trotz alledem greift das Buch interessante Themen auf, ist aufschlussreich und durch manch neues Hintergrundwissen informativ. Es regt zum Nachdenken an und dies ist, so denke ich, in erster Linie das Ziel dieser Veröffentlichung, welches bei mir somit auch erreicht wird. In meinem Alter, in den Dreißigern, hat man noch einmal eine andere Sicht auf die Dinge und so war es interessant die Klimaproblematik aus der Sicht einer jüngeren und einer älteren Partei zu lesen.

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