Hoffnung auf Neubeginn
Der Ort der verlorenen HerzenAnouk war schon lange allein. Gerade zur Weihnachtszeit wurde ihr schmerzlich vor Augen geführt, was sie nicht hatte. Die Folge war, dass sie sich einigelte. Es gab niemanden, für den es sich gelohnt hätte, ...
Anouk war schon lange allein. Gerade zur Weihnachtszeit wurde ihr schmerzlich vor Augen geführt, was sie nicht hatte. Die Folge war, dass sie sich einigelte. Es gab niemanden, für den es sich gelohnt hätte, etwas daran zu ändern. Doch dann erreichte sie die Einladung von Antoine, dem die ehemalige Hütte ihrer verstorbenen Eltern in den Vogesen gehörte. Er hatte die alte Hütte in ein wunderschönes Chalet umgebaut. Seine Vorstellung war, dass dieses Anwesen nur an einsame Menschen vermietet werden sollte. Da Anouk über Weihnachten nichts vor hatte, nahm sie entgegen ihrer bisherigen Einstellung das Angebot an. Mit ihr nahmen vier weitere Personen die Einladung an. Es gibt im Leben immer Momente, die einen Wendepunkt einläuten. Starker Schneefall und Verwehungen führten dazu, dass sie alle in der Hütte festsaßen und sich näher kamen.
In der Gegenwart begleite ich als Leserin die Ich-Erzählerin Anouk. Sie führt ein sehr zurückgezogenes Leben und nach ihrem Aufenthalt in dem Chalet beginnt sie langsam sich zu ändern. Erwacht aus der Erstarrung und fängt langsam an zu leben. Zwischendurch gibt es Rückblenden in das Jahr 1976 in Form von Briefen, die eine Mutter an ihr ungeborenes Kind schreibt. Die Geschichte wird flüssig erzählt. Die Sprünge in die Vergangenheit fügen sich meiner Meinung in die Handlung ein.
Das Cover finde ich sehr ansprechend, es vermittelt eine winterliche Atmosphäre.
Eine unterhaltsamer, einfühlsamer Roman, der Hoffnung auf einen Neubeginn entstehen lässt.