Cover-Bild Backstage in Seattle
Band 1 der Reihe "Backstage-Serie"
(31)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: MIRA Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 25.05.2021
  • ISBN: 9783745701050
Mina Mart

Backstage in Seattle

Sein Leben ist die Bühne, seine Sehnsucht das Rampenlicht, doch sein Herz ist kalt – bis sein Blick auf Eliza fällt …

Stell dir vor, du bist ohne Hoffnung aufgewachsen. Ohne Eltern. Ohne Freunde. Stell dir vor, du bist am Tiefpunkt angelangt, und jemand bietet dir eine zweite Chance. Du ergreifst diese Chance und kommst nach Seattle, in die Stadt des endlosen Regens. Du trittst in einer Bar auf. Weil du nichts anderes hast als die Musik. Und dann, als alles zu eskalieren droht, da taucht sie auf. Wenn da nur ein Herz wäre, das du verschenken könntest.

Ein Blick in seine Augen genügt, um ihm komplett zu verfallen. Als Eliza den aufstrebenden Rockstar Finn in der Collegebar trifft, vergisst sie alles um sich herum und folgt ihm backstage. Zwischen beiden entwickelt sich eine heiße Affäre, die nur einer Regel folgt: Wahre Liebe existiert nicht. Doch jeder Kuss, jede Berührung bringt diesen Entschluss ins Wanken. Bis Eliza erfährt, dass der faszinierende Sänger Finn vor einer düsteren Vergangenheit davonläuft …

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2021

Eliza und Finn

0

„Backstage in Seattle“ wurde von Mina Mart geschrieben. Die Handlung behandelt den Anfang der Geschichte von Eliza und Finn. Das Ende wird Ende Juli rauskommen (On Stage in London).
Klappentext:
Stell ...

„Backstage in Seattle“ wurde von Mina Mart geschrieben. Die Handlung behandelt den Anfang der Geschichte von Eliza und Finn. Das Ende wird Ende Juli rauskommen (On Stage in London).
Klappentext:
Stell dir vor, du bist ohne Hoffnung aufgewachsen. Ohne Eltern. Ohne Freunde. Stell dir vor, du bist am Tiefpunkt angelangt, und jemand bietet dir eine zweite Chance. Du ergreifst diese Chance und kommst nach Seattle, in die Stadt des endlosen Regens. Du trittst in einer Bar auf. Weil du nichts anderes hast als die Musik. Und dann, als alles zu eskalieren droht, da taucht sie auf. Wenn da nur ein Herz wäre, das du verschenken könntest.
Ein Blick in seine Augen genügt, um ihm komplett zu verfallen. Als Eliza den aufstrebenden Rockstar Finn in der Collegebar trifft, vergisst sie alles um sich herum und folgt ihm backstage. Zwischen beiden entwickelt sich eine heiße Affäre, die nur einer Regel folgt: Wahre Liebe existiert nicht. Doch jeder Kuss, jede Berührung bringt diesen Entschluss ins Wanken. Bis Eliza erfährt, dass der faszinierende Sänger Finn vor einer düsteren Vergangenheit davonläuft …
Meine Meinung:
Das Cover ist schön gestaltet worden. Der Schreibstil ist flüssig und man kann der Handlung gut folgen. Es wird sowohl aus Sicht von Eliza als auch Finn erzählt. Im Gegensatz zu Finn fand ich Eliza die meiste Zeit eher anstrengend und nicht so sympathisch. Irgendwie bin ich mit ihr nicht richtig warm geworden. Ihre Handlungen und Verhalten konnte ich oft nicht nachvollziehen. Sie reagiert so gereizt und aggressiv Finn gegenüber. Warum verhält sie sich so? Klar, sie will keine Gefühle zulassen aber dass sie ihn dann jedes Mal so anfahren muss. Kein Wunder, dass er darin einen Spaß sieht, um sie immer wieder auf die Palme zu bringen. Warum hat Eliza der Liebe abgeschworen und sich in sich zurückgezogen, wenn sie es doch offensichtlich schafft ihre Gefühle gegenüber Eltern und Freunden zuzulassen?
Ich bin mir während und auch jetzt, nachdem ich diesen Teil gelesen habe, immer noch nicht so ganz sicher, ob sie einander guttun oder sich gegenseitig vernichten. Beide haben Sachen getan, die ich mit Sicherheit nicht so einfach vergessen und abgehakt hätte. Aber gut, das ist ihre Sache. Irgendwie war es im Laufe der Zeit schon spannend mitzuverfolgen, wie der Andere auf die Taten reagiert. Auch wenn sich die Handlung dadurch manchmal gefühlt unnötig in die Länge gezogen hat. Es ist ein ständiges Wechselbad der Gefühle. Mal macht Eliza etwas falsch und mal Finn. Auf Aktion folgt sogleich Reaktion. Nach dem ständigem Hin und her schaffen sie es dann irgendwann sich miteinander zu arrangieren, nur um dann kurz darauf wieder alles hinzuschmeißen.
Das Ende war sehr traurig. Finn hat gezeigt, dass er mit viel mehr Dämonen zu kämpfen hat, als bisher gedacht. Was hat ihn dazu veranlasst so zu handeln? Die Fortsetzung wird sicher nicht langweilig.
Ich hatte schon während dem Lesen meine Zweifel und bin mir immer noch nicht sicher, ob mir die Geschichte gefallen hat oder nicht. Dadurch, dass Mina Mart die Handlung so abwechslungsreich und spannend geschrieben hat, konnte ich das Buch jedoch nicht aus der Hand legen und muss unbedingt in Erfahrung bringen, ob es noch eine Chance für die Liebe der Beiden gibt. Jetzt heißt es also abwarten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.01.2022

Eine schöne, unterhaltsame Geschichte, aber mit viel Drama und einigen Längen

0

Da ich die Bücher der Autorin bis jetzt super gerne mochte, war ich wirklich neugierig, was mich in „Backstage in Seattle“ erwarten würde, da es ja auch der Debütroman war. Das Buch konnte mich schon überzeugen ...

Da ich die Bücher der Autorin bis jetzt super gerne mochte, war ich wirklich neugierig, was mich in „Backstage in Seattle“ erwarten würde, da es ja auch der Debütroman war. Das Buch konnte mich schon überzeugen und war wirklich schön und unterhaltsam zu lesen, ist aber im Gegensatz zu ihren anderen Büchern kein Must-Read für mich.

Ich bin gut in die Geschichte reingekommen und konnte mich Mina Mart mit ihrem Schreibstil gut mitnehmen und schnell durch die Seiten tragen. Er hat sich wirklich sehr angenehm gelesen, sodass ich meist auch schnell vorangekommen bin, konnte die Emotionen an vielen Stellen gut übermitteln und war vor allem auch sehr bildlich. Manchmal wurde mir fast ein wenig zu viel beschreiben und der Fokus auf eher unwichtige Dinge gelegt und war schon auch spürbar, dass sich der Schreibstil in ihren neuen Büchern viel weiterentwickelt hat, doch konnte ich insgesamt echt gut in die Geschichte eintauchen.

Eliza war mir echt schnell sympathisch, sie ist eine sehr selbstbewusste und direkte junge Frau, die sich nichts so schnell sagen lässt und auch immer eine schlagfertige Antwort parat hat. Allerdings waren ihre Handlungen und ihr ganzes Verhalten für mich nicht so ganz nachvollziehbar und gegensätzlich, in einem Moment hat sie auf ihrer Meinung beharrt, nur um dann kurz darauf doch wieder davon abzulassen. Zudem war ihr Verhalten dadurch teils echt ein wenig kindisch und nervenaufreibend, insgesamt mochte ich sie aber immer noch wirklich gerne.
Finn war da mit seiner verschlossenen, teils echt unfreundlichen und abweisenden Art etwas schwieriger. Zwar konnte ich ihn besser verstehen, als man mehr über ihn und seine Vergangenheit erfahren hat, aber gerechtfertigt und erklärt hat das sein Verhalten besonders gegenüber Eliza noch lange nicht. Dennoch hatte er auch seine guten Charaktereigenschaften, die ihn auf seine Art wirklich liebenswert gemacht haben, und mochte ich auch seine kleine Entwicklung und dass er sich öffnen konnte, sehr gerne.
So waren mir die beiden an sich meistens sehr sympathisch, aber konnte ich durch die widersprüchlichen Handlungen einfach keine so gute Bindung zu ihnen aufbauen.
Die Nebencharaktere waren größtenteils auch echt cool, ich fand es schön, immer auch ein bisschen über sie und ihre Geschichte mitzubekommen, doch hätte ich mir bei ihnen ein wenig mehr Tiefe gewünscht.

Die Liebesgeschichte mochte ich anfangs eigentlich richtig gerne. Eliza und Finn kommen sich schnell näher, doch war die Anziehung zwischen ihnen auch spürbar und so die Entwicklung anfangs auch wirklich nachvollziehbar. Im Laufe der Story ist sie für mich aber immer schwächer geworden und hat sich ihre Beziehung für mich an den meisten Stellen auch nie über diese Anziehung hinausbewegt. So steckt ihre Verbindung zwar schon voller Emotionen, aber kamen diese nie so richtig stark bei mir an und ist vor allem das ständige Hin und Her mir irgendwann ziemlich auf die Nerven gegangen. Das Verhalten der beiden war in vielen Momenten einfach absolut kindisch und so gar nicht nachvollziehbar und waren auch die Übergänge zwischen Nähe und Distanz, diese On-Off-Beziehung für mich nicht greifbar und authentisch. An manchen Stellen konnte ich noch ein wenig mit ihnen mitfiebern, der richtige Funke ist aber leider nicht übergesprungen. Zudem gab es - was ich bei der Länge des Buches leider schon erwartet habe - auch echt viel unnötiges Drama, das oft auch voraussehbar und irgendwie konstruiert war.
Die ganze Story hat dadurch leider auch ein paar Längen bekommen, da man oft schon wusste, worauf alles wieder hinauslaufen würde, und es für mich auch einige irrelevante Szenen gab, die die Geschichte nicht wirklich bereichert haben. Hier hatte ich einfach das Gefühl, dass versucht wurde, jede kleine Idee auch in die Story einzubringen, wo vielleicht weniger mehr gewesen wäre und das Buch auch mit einigen Seiten weniger noch gut gewesen wäre. Auch die Musik ist mir irgendwie ein wenig untergegangen, da sie zwar schon vorkam und auch im Mittelpunkt stand, aber sie und ihre Bedeutung für die Charaktere einfach nicht so greifbar waren. Doch hatte die Story auch viele schöne Momente, es kam immer wieder Spannung auf und gab es auch einige berührende Szenen, die der Geschichte Tiefe schenken konnten. Die Gespräche und humorvollen Momente haben mir auch immer gut gefallen und der Story eine Leichtigkeit geschenkt und bin ich meistens auch wirklich gut vorangekommen. Genauso war auch das Zusammenspiel der Charaktere untereinander echt toll und freue ich mich darauf sie wiederzusehen.
Das Ende kam für mich echt überraschend, da ich lange Zeit dachte, dass der zweite Teil die Geschichte eines anderen Couple’s erzählen wird und Elizas und Finns Geschichte mit diesem Buch abgeschlossen ist. Auch wenn ich eine Entwicklung gegen Ende gar nicht gut fand, machen die letzten Seiten doch sehr neugierig auf den zweiten Band und hoffe ich, dass er mich noch ein wenig mehr überzeugen kann als Band eins und vielleicht das ganze Potenzial, das für mich auf jeden Fall vorhanden ist, ausschöpfen kann.

Fazit: „Backstage in Seattle“ war auf jeden Fall eine schöne, unterhaltsame Geschichte, deren Potenzial für mich aber nicht ganz ausgeschöpft wurde. Den Schreibstil mochte ich super gerne genau wie die Protagonistin, doch war die Liebesgeschichte für mich nicht wirklich greifbar und das Verhalten der Charaktere teils echt kindisch und nicht nachvollziehbar. Die Story hatte einige Längen und viel unnötiges Drama, war insgesamt aber ganz schön und gut zu lesen und das Ende macht neugierig auf den zweiten Band, von dem ich mir nochmal ein wenig mehr erhoffe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.08.2021

nicht meins

0

Der Schreibstil in diesem Buch war ein wenig gewöhnungsbedürftig und ich hatte meine Probleme mit diesem.
Die Kapitel springen schnell zwischen Finn und Eliza herum, was es mir sehr schwer gemacht hat ...

Der Schreibstil in diesem Buch war ein wenig gewöhnungsbedürftig und ich hatte meine Probleme mit diesem.
Die Kapitel springen schnell zwischen Finn und Eliza herum, was es mir sehr schwer gemacht hat mich auf die jeweilige Perspektive einzustellen und in die Person hinein zu finden. Leider konnte ich mich nicht so ganz damit anfreunden, weshalb ich immer wieder Pausen machen musste.
Die Storyline hat mich leider nicht so ganz überzeugt und gereizt.
Hoffentlich wird der zweite Teil besser.

Veröffentlicht am 15.08.2021

…leider ist der eigentliche Funke nicht übergesprungen...

0

Das Cover hat sofort meine Aufmerksam an sich gerissen, es ist einfach wunderschön gestaltet. Das Buch sticht durch die schlichte Gestaltung heraus, nimmt ein und macht neugierig auf die Geschichte dahinter.

Das ...

Das Cover hat sofort meine Aufmerksam an sich gerissen, es ist einfach wunderschön gestaltet. Das Buch sticht durch die schlichte Gestaltung heraus, nimmt ein und macht neugierig auf die Geschichte dahinter.

Das Buch beginnt mit einem hitzigen Kennen lernen, dass zwei Persönlichkeiten aufeinander prallen lässt und doch direkt auch eine berauschende Verbindung schafft, die ungezügelt und intensiv scheint.

Eliza ist eine tolle junge Frau, Studentin und mitten im Leben, hat tolle Freunde lässt jedoch kaum ein männliches Wesen an sich ran, das ändert sich schlagartig als sie Finn begegnet.
Er bringt wortwörtlich ihre Emotionen im Chaos aufgehen, zieht sie an und doch wehrt sie sich mit allen Mitteln gegen das unvermeidliche.

Wer hätte jedoch gedacht, dass am Ende alles auf in einem Dilemma voller leid endet ?
Das Buch endet nämlich in einen Cliffhanger, da dieser der erste Teil der Reihe ist.

Ich wurde durch eine Empfehlung auf das Buch aufmerksam und habe mich auf hitzige und emotionsgeladen Auseinandersetzungen, berauschenden Aufeinandertreffen und köstlich prickelnde Schlagabtausche gefreut. Das Buch bietet dies alles und viel mehr, leider ist jedoch der Funke nicht übergesprungen, mich hat das Hin und Her kaum gereizt und das Ende eher aufgeregt als gefühlvoll auseinander gerissen.

Der Leser werden Einblicke in Finns wankelmütige Persönlichkeiten gezeigt, die viel tiefer gehen als man voraussehen kann. Beide Charaktere haben verschiedenen Traumata zu bewältigen, steigern diese aber auch wegen ihrer Kombination und doch sind sie wiederum füreinander da.

Das Zueinanderfinden ist tragisch, packend und leidenschaftlich und doch schaffen sie nicht ihre Brücken gemeinsam zu über finden. Sie erzeugt auch ein Wirrwarr von Gefühlen, sondern bietet Schlagabtausche und Momente der Zweisamkeit, die einen entzücken, köstlich amüsieren als auch beflügeln.

Ich bin recht gut unterhalten wurden, habe mich ab und an köstlich amüsiert und war über die empfindsame Seite der Charaktere sowie ihren gemeinsamen positiven Ergänzung beflügelt, muss jedoch wie oben erwähnt mit teilen, dass ich nicht so gepackt war wie erwartet.
Außerdem ist das Buch in seiner Fülle für mich etwas zu viel gewesen, man hätte unter anderen für die Entwicklung auch mal ab und an ein paar Zeilen verzichten können.

Als Schlussanmerkung muss man noch die Vielzahl von Charakteren erwähnen, die einen mit ihren Dramen an Rande ergreifen und ab und an einnehmen.

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an den Verlag.
Trotz der Bereitstellung hat dies in keiner Weise meine ehrliche Meinung zum Buch beeinträchtigt.

BackstageinSeattle

MinaMart

Mira

Rezension


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.08.2021

Ausführung nicht so gut wie die Idee

0

Der Schreibstil:
Für mich war der Schreibstil so ziemlich das größte Manko dieses Buches. Die Autorin hat es einfach nicht geschafft, die eigentlich potentiell spannende Liebesgeschichte so rüberzubringen, ...

Der Schreibstil:
Für mich war der Schreibstil so ziemlich das größte Manko dieses Buches. Die Autorin hat es einfach nicht geschafft, die eigentlich potentiell spannende Liebesgeschichte so rüberzubringen, wie man sie schon anderswo gelesen hat. Es kam kein richtiger Lesefluss auf, weil das viele Hin und Her einfach Längen mit sich brachte, die Charakterbeschreibungen blieben oberflächlich und man fühlte sich die ganze Zeit wie ein entfernter Beobachter, der hilflos zusehen musste, wie super viel Potential verschenkt wurde. Das fand ich super schade. Vor allem, weil alles andere so detailliert beschrieben wurde.

Meine Meinung:
Der Anfang der Geschichte war gleich etwas gewöhnungsbedürftig, denn die Anfangsszene ist schon etwas sehr weit hergeholt und hat mich gleich wieder darüber nachdenken lassen, wie eine Beziehung zwischen diesen beiden Figuren jemals gleichberechtigt enden soll.
Eliza ist da einfach das perfekte „Opfer“. Sie ist recht aufgeweckt und schlau, gleichzeitig aber auch (oft damit einhergehend) zurückhaltend und schüchtern. Alles, was passiert, geht irgendwo von Finn aus, der sie dazu motiviert, über ihre Grenzen hinauszugehen und sie somit geradezu aufweckt. Allerdings passiert dies nicht unbedingt immer zu ihrem besten. So zog sich für mich diese Ahnung aus der Anfangsszene durch die ganze Geschichte.
Finn ist eben ein typischer Rockstar: sexy, aber auch humorvoll, selbstbewusst, mit einem tieferliegenden Knacks UND noch dazu sehr besitzergreifend. Zwar gab es einige schöne Szenen, in denen der Austausch zwischen denen zum Schmunzeln meinerseits geführt hat und es entsteht so definitiv auch Dynamik, aber es war immer hart an der Grenze, was den Respekt ihr gegenüber betrifft. Mittlerweile bin ich da aber auch sehr sensibel. Ich kann es einfach nicht leiden, wenn mit zweierlei Maß gemessen wird, nur weil er der Mann und sie die Frau ist. Auch, wenn Eliza sich dahingehend entwickelt und irgendwann anfängt, teilweise für sich einzustehen, so sind die Situationen, in denen es grenzüberschreitend wird, einfach zu zahlreich für mich gewesen. Das rechtfertigt dann auch nicht Finns Hintergrund, der hier schon als Tiefe angedeutet und wahrscheinlich im nächsten Band weiter ausgeführt wird.

Für die Geschichte und den Spannungsfaktor ist es natürlich toll. Dieses Hin und Her (obwohl es mir manchmal schon zu viel war), die Unsicherheiten, seine Allüren. Fast so, wie man es von Rockstargeschichten kennt, wenn da nicht auch Schwächen in der Charakterbeschreibung gewesen wären… Die Figuren wirkten auf mich einfach nicht richtig ausgearbeitet. Sowohl Eliza als auch Finn benahmen sich selten ihrem Alter entsprechend. Stattdessen habe ich über ihre plötzlichen Sinneswandel und komischen Einfälle nur den Kopf schütteln können. Vieles kam für mich aus dem Nichts und hat nicht richtig Sinn gemacht. Das unterstützte nur meinen Eindruck davon, dass die Charaktere auch nicht wirklich ausgearbeitet waren. Die Beschreibungen blieben oberflächlich und dadurch, dass man nicht nachvollziehen konnte, was in ihnen vorgeht, handelten sie für mich oft zu abrupt und teilweise sogar gefühlslos. Irgendwann muss man doch auch mal darüber nachdenken, was das für den anderen bedeutet, was man da gerade macht. Oder nicht?

Bei den Nebenfiguren ist es der Autorin besser gelungen, uns ihre Charaktere greifbar zu machen. Ich mochte Alison und Finn’s Brüder total gerne, weil sie einfach sympathisch und echt rüberkamen. Sie waren ein wenig die Stütze, die es brauchte, um Eliza und Finn nicht komplett in ihrem Gefühlswirrwarr untergehen zu lassen.

Die Geschichte an sich fand ich schon spannend. Immerhin ist es Rockstar-Romance, Finn eigentlich super interessant und es gab definitiv genug Drama. Für meinen Geschmack allerdings schon zu viel. Ich fand die Dicke des Buches beim ersten Blick schon ungewöhnlich für einen Liebesroman. Aber nun gut, wenn die Seiten gut beschrieben sind, dann freut man sich ja eigentlich über mehr Seiten. Hier ist es allerdings so, dass viele Szenen hätten abgekürzt oder auch gestrichen werden können. Dadurch hätte die Geschichte mehr Struktur bekommen und man wäre als Leser mehr auf die wirklich relevanten Stellen des Buches gelenkt worden. Das hätte sicherlich auch die Emotionen ganz anders rübergebracht.

Das Ende ist nun passend zur Geschichte nicht minder dramatisch: es endet mit einem Cliffhanger. Ob das nun für diese Geschichte mit der Länge hat sein müssen, weiß ich nicht. Es fehlt definitiv noch einiges, das sehr wahrscheinlich für Band 2 vorgesehen ist. Ich werde ihn wahrscheinlich nicht lesen.

Fazit:
Für mich wirkte die Geschichte an vielen Stellen noch nicht richtig ausgefeilt. Es gab einige Längen, die Charaktere waren zwischendurch etwas anstrengend und es war mir etwas zu viel Drama. Natürlich gibt es aber auch Momente, in denen die Rockstar-Romance-Vibes so richtig aufkommen. Irgendwo ist es also auch wieder spannend und fesseln und Eliza und Finn ergeben einfach ein explosives Paar.

3 von 5 Sterne von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere