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Veröffentlicht am 16.08.2021

Prost, auf einen gelungenen Provinzkrimi!

Prost, auf die Jugend
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„Prost, auf die Jugend!“

Tischler ermittelt in einem Mordfall an einem frisch gebackenen Abiturienten. War es ein tragischer Zufall oder wurde der angeblich allseits beliebte junge Mann absichtlich getötet? ...

„Prost, auf die Jugend!“

Tischler ermittelt in einem Mordfall an einem frisch gebackenen Abiturienten. War es ein tragischer Zufall oder wurde der angeblich allseits beliebte junge Mann absichtlich getötet? Eine ganze Reihe an Verdächtigen machen Tischlers und Finks Arbeit nicht leichter.

Tischler muss sich privat nicht nur um Resi kümmern, sondern auch zwei Damen spuken ihm im Kopf herum. Wie wird sich sein Liebesleben entwickeln?

„Prost, auf die Jugend!“ ist der dritte Band aus der Reihe „Prost, …“, in der bereits „Prost, auf die Wirtin!“ und „Prost, auf die Erben!“ erschienen sind. Durch geschickte Rückgriffe kann man aber problemlos mit dem 3. Band einsteigen, wie es in meinem Fall war.

Ich habe die authentischen und witzigen Dialoge in diesem Krimi sehr genossen. Der bayrische Charme konnte mich immer wieder zum Lachen bringen und die nicht allzu blutrünstig beschriebenen Gewaltszenen kamen mir sehr entgegen, da ich zwar Krimis liebe, aber keine Gemetzel mag. Wilde Verfolgungsjagden ließen meinen Puls schneller werden und wenn Tischler vor lauter Hunger schon ganz zittrig war, knurrte auch mir der Magen.

Friedrich Kalpenstein ist es gelungen, den Spannungsbogen von der ersten bis zur letzten Seite aufrecht zu halten und die liebevoll mit Macken und Besonderheiten charakterisierten Protagonisten trugen zu meinem Lesevergnügen wesentlich bei. Ich fühlte mich mittendrin in Brunngries und wurde beim Lesen Teil dieser besonderen Gemeinde. Am Ende des Krimis gibt es ein Kapitel, das als Auftakt für einen neuerlichen Band aus der Reihe „Prost, …!“ gesehen werden könnte und so besteht die Hoffnung, bald schon in einen neuen Roman von Friedrich Kalpenstein eintauchen zu können.

Wer einen nicht zu blutrünstigen, spannenden Krimi mit viel Lokalkolorit und bayrischem Charme sucht, dem sei „Prost, auf die Jugend!“ wärmstens empfohlen. Ein absolutes Lesevergnügen und von mir 5 Sterne Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 08.08.2021

Mamma Carlotta kann das Kriminalisieren nicht lassen

Gestrandet
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Hörbuch.

Die wirklich angenehme Erzählstimme schafft es, mit ihrem italienischen Akzent die Mamma Carlotta vor dem geistigen Auge des Lesenden Wirklichkeit werden zu lassen. Mamma Carlotta ist umtriebig ...

Hörbuch.

Die wirklich angenehme Erzählstimme schafft es, mit ihrem italienischen Akzent die Mamma Carlotta vor dem geistigen Auge des Lesenden Wirklichkeit werden zu lassen. Mamma Carlotta ist umtriebig wie eh und je und ihr Schwiegersohn hat Mühe, mit ihrem kriminalistischen Scharfsinn gleichzuziehen. Womit der Schwiegersohn aber am meisten zu kämpfen hat, ist das überschäumende italienische Temperament und die Kommunikationsfreudigkeit seiner Schwiegermama. Aber auch daran wird er sich während ihres Aufenthaltes auf der Insel Sylt, die detailreich beschrieben wird, schon gewöhnen!

Ein Hörspaß der besonderen Art und absolut empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 06.08.2021

SEIN ODER TOTSEIN? Was für eine Frage!

Sein oder Totsein
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SEIN ODER TOTSEIN!
Autor: Jürgen Seibold
Verlag: Piper
Erschienen: 2021

Buchhändler Robert Mondrian kann das Ermitteln nicht lassen. In seinem zweiten Kriminalfall muss der ehemalige Geheimagent erkennen, ...

SEIN ODER TOTSEIN!
Autor: Jürgen Seibold
Verlag: Piper
Erschienen: 2021

Buchhändler Robert Mondrian kann das Ermitteln nicht lassen. In seinem zweiten Kriminalfall muss der ehemalige Geheimagent erkennen, dass es nicht nur um den Tod einer jungen Frau geht, sondern ihn vielleicht seine Vergangenheit einholt.
Robert Mondrian hat sich als Buchhändler eine zweite Lebensgeschichte aufgebaut, nachdem er den Geheimdienst verlassen hat. Niemand soll von seiner Vergangenheit erfahren und das macht auch die Nachforschungen in diesem Fall so schwierig. Er hat in Kommissar Neher, der ihn in seine Ermittlungen einweiht, fast einen Freund gefunden, doch gerade er soll weiterhin daran glauben, dass Mondrian ein harmloser Buchhändler in einem kleinen schwäbischen Städtchen ist, der sich mit Shakespeare-Sonetten gut auskennt. Robert Mondrian beginnt herumzuschnüffeln und muss erkennen, dass er besser seine Nase da nicht hineingesteckt hätte.
Dem Buchhändler zur Seite stehen bei den Ermittlungen sein Mitarbeiter Alfons und dessen Freundin Marie. Die beiden jungen Leute haben neben ihrer aufkeimenden Liebesbeziehung noch Zeit, Robert tatkräftig zu helfen, und obwohl sie nicht dem taffen Ermittlertyp entsprechen, stellen sie sich nicht so ungeschickt an. Es kommt ihnen sehr gelegen, dass in ihrem kleinen Städtchen, welches vom Autor sehr liebevoll und detailreich beschrieben wird, fast jeder jeden kennt und so gelangen sie an allerhand Informationen.
Der Autor Jürgen Seibold schafft es, den Spannungsbogen durchgehend von der ersten bis zur letzten Seite zu halten und so wird es den Lesenden schwer gemacht, dass Buch zwischendurch aus der Hand zu legen. Die Charaktere werden liebevoll mit ihren Macken und Eigenheiten beschrieben und die detailreiche Schilderung des Städtchens und der Umgebung lassen rasch ein komplettes Bild vor dem geistigen Auge der Lesenden entstehen. Man fühlt sich mittendrin und atmet bei spannenden Szenen nur flach, damit kein Geräusch die Anwesenheit verrät.
Ein gelungener Krimi, der mit seinem Lokalkolorit noch zusätzlich punkten kann! Eine absolute Leseempfehlung für alle Krimifans!

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Veröffentlicht am 02.08.2021

"Alles, was du mir versprichst" - Der Roman hält, was er verspricht

Alles, was du mir versprichst
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Alles, was du mir versprichst
Autorin: Nora Welling
Verlag: Lübbe
Erschienen: 2021
Einleitung
Nora Welling schafft mit „Alles, was du mir versprichst“ einen wundervollen Liebesroman, voller Gefühl, doch ...

Alles, was du mir versprichst
Autorin: Nora Welling
Verlag: Lübbe
Erschienen: 2021
Einleitung
Nora Welling schafft mit „Alles, was du mir versprichst“ einen wundervollen Liebesroman, voller Gefühl, doch ohne Kitsch.
Ramon Alvarez ist Tierarzt und lebt mit seiner Großfamilie in Spanien. Amelie Wolters und ihr kleiner Bruder Ben kommen aus München und aufgrund eines dunklen Geheimnisses der beiden, landen sie in seiner Familie. Ramon und Amelie fühlen sich zueinander hingezogen, doch so einfach, wie es scheinen mag, ist es nicht. Beide haben Altlasten aus ihrer Vergangenheit zu bewältigen und der Weg der beiden in eine, vielleicht bessere, Zukunft scheint ungewiss.
Der Roman „Alles, was du mir versprichst“ ist der dritte Roman aus der Trilogie Nora Wellings „Alles, was ich für dich fühle“ und „Alles, was du für mich bist“.
Meine Meinung
Das Cover ist durch seine Farbgestaltung in Blau dem Himmel bereits sehr nahe und auch der Inhalt des Romans ist himmlisch.
Die Geschichte spielt hauptsächlich in Spanien und mit einer Reihe von typisch spanischen Gepflogenheiten und der detailreichen Schilderung der Örtlichkeiten und der Landschaft gelingt es der Autorin, einen in die südlichen Gefilde zu versetzen.
Nora Welling schafft es, den Spannungsbogen durchgängig in ihrem Roman zu halten und die Geschichte um Ramon, Amelie und Ben lässt einen nicht mehr los. Man muss sich mit größter Disziplin dazu bringen, rechtzeitig das Licht zu löschen, um noch genug Schlaf für den kommenden Tag zu erwischen.
Die Geschichte wird aus Ramons und Amelies Sicht jeweils erzählt, was zu einem besonderen Lesevergnügen beiträgt. Man erfährt die Geschichte von zumindest zwei Seiten, was auch im realen Leben oft hilfreich ist, um Dinge besser zu verstehen.
Ramon ist als Tierarzt in Spanien tätig und lebt mit seiner Großfamilie auf einer Hacienda, die sich mit der Pferdezucht beschäftigt. Nach einer zerbrochenen Ehe ist er mit sich selbst nicht im Reinen. Er wirkt zunächst wie ein Mann, der das Sagen hat, doch im Laufe der Geschichte wird einem schnell klar, dass er sehr viel facettenreicher ist.
Amelie hat in jungen Jahren schon die Verantwortung für ihren kleinen Bruder übernommen, da ihre familiären Verhältnisse, gelinde gesagt, zerrüttet sind. Sie muss für sich und ihren Bruder Ben stark sein, obwohl sie gerne auch jemanden hätte, an den sie sich lehnen und vertrauen kann, so wie ihr kleiner Bruder ihr vertrauen kann.
Ben ist ein kleiner Junge, der mit seinen 5 Jahren schon mehr miterleben musste, als es für ein so junges Kind gut sein kann.
Auch die anderen Figuren des Romans werden liebevoll im Detail beschrieben und man gewinnt den Eindruck, als ob die Personen im realen Leben wiederzufinden wären. Vor allem der familiäre Zusammenhalt und das gegenseitige Vertrauen sind ein wichtiger Bestandteil des Romans.
Der Einstieg in die Trilogie der Reihe ist auch mit dem dritten Band möglich, ohne dass wichtige Informationen aus den anderen beiden Bänden fehlen. In kurzen Regressen wird Wichtiges aus den anderen Romanen eingebaut.
Fazit
Wer gerne einen Roman, der kurzweilig zu lesen ist und unter südlicher Sonne spielt, probieren möchte, ist mit „Alles, was du mir versprichst“ gut beraten. Das Genre des Liebesromans wird hier auf wundervolle Weise bedient, ohne ins Kitschige abzugleiten. Das Prickeln zwischen Ramon und Amelie ist eindrucksvoll wiedergegeben und der Zusammenhalt der Familie lässt einen ins Schwärmen geraten. Ein echtes Lesevergnügen, das einen dazu verleitet, ein bisschen länger zu lesen, als eigentlich geplant. Absolut empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 31.07.2021

Was wäre Altaussee ohne Franz Gasperlmaier?

Letzter Knödel
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Ein großartig geschriebener Krimi um den Polizisten Franz Gasperlmaier, der in seinem schönen Altaussee zwischen einem wichtigen politischen Gipfeltreffen, der Führungsriege einer nationalistischen Partei ...

Ein großartig geschriebener Krimi um den Polizisten Franz Gasperlmaier, der in seinem schönen Altaussee zwischen einem wichtigen politischen Gipfeltreffen, der Führungsriege einer nationalistischen Partei und sonst noch allerhand Widrigkeiten mit der Frau Doktor aus Liezen ermittelt. Verdächtige und Tote gibt es einige und sobald man als LeserIn meint, den oder die Übeltäter ausgemacht zu haben, ergibt sich durch eine neue Wendung wieder ein ganz anderes Bild. So bleibt der Roman spannend bis zum Schluss und man vergönnt dem Gasperlmaier schließlich seinen wohlverdienten Feierabend mit einem Fernsehschläfchen und der schnurrenden Katze auf dem Bauch.

Gasperlmeier ist kein taffer Ermittler, doch gerade das macht ihn sympathisch. Er kümmert sich um seine Familie und um die BewohnerInnen seines Ortes gleichermaßen und er ist verwurzelt in seinem Ausseer-Land. Prinzipiell glaubt er an das Gute im Menschen. Einem guten Essen und einem Bier ist er nicht abgeneigt und ab und an ein Schnapserl darf auch nicht fehlen. Seiner Ehefrau Christine ist er liebevoll verbunden, wobei er da in der Vergangenheit ein Dummheit begangen hat und sich seiner Christine im Moment nicht so sicher sein kann.

Der Autor schafft es, den Spannungsbogen von der ersten bis zur letzten Seite aufrecht zu halten und mit seinen detailreichen Schilderungen der Umgebung und der Charaktere schafft er es, dass man sich direkt selbst in der Kulisse des Altausseer-Landes und mitten in den Ermittlungen sieht. Die österreichisch gefärbte Ausdrucksweise seiner Protagonisten macht das Buch zu einem Stück Heimatkunde, in dem aber auch problematische Themen, wie z. B. der Tourismus und seine Auswirkungen auf die Region, nicht ausgespart bleiben. Die Andeutungen des Autors auf reale Persönlichkeiten aus der Politik und Gesellschaft bereiten besonderen Lesespaß, insbesondere, wenn man mit den österreichischen Verhältnissen ein wenig vertraut ist.

Wer auf der Suche nach einem spannenden Krimi mit österreichischem Lokalkolorit ist, dem sei "Letzter Knödel" von Herbert Dutzler wärmstens empfohlen. Ein Lesevergnügen von der ersten bis zur letzten Seite!

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