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Veröffentlicht am 30.03.2023

Eine Liebeserklärung an die Kunst

Kunst ist wichtig
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Alle Bücher von Neil Gaiman sind etwas Besonderes. Voller Fantasie, Leben und Traumhaften. Manchmal alptraumhaft, manchmal schöne Träume.
Ob ›Coraline‹, ›Der Fluch der Spindel‹, ›Der Ozean am Ende der ...

Alle Bücher von Neil Gaiman sind etwas Besonderes. Voller Fantasie, Leben und Traumhaften. Manchmal alptraumhaft, manchmal schöne Träume.
Ob ›Coraline‹, ›Der Fluch der Spindel‹, ›Der Ozean am Ende der Straße‹ oder ›Nordische Mythen und Sagen‹ – Gaimans Bücher sind originell und voller Liebe für das Phantastische.
In ›Kunst ist wichtig‹ versammeln sich in vier Kapiteln vier Teile:
›Credo‹, ›Warum unsere Zukunft von Büchereien, Lesen und Tagträumen abhängt‹, ›Einen Stuhl bauen‹ und ›Macht gute Kunst‹. Alle sind wunderbar passend in schwarz-weiß illustriert von Chris Riddell, der auch die Illustrationen zu ›Der Fluch der Spindel‹ angefertigt hat.

»Durch das Lesen entdecken Sie etwas Lebenswichtiges, etwas, das Ihnen dabei helfen wird, Ihren eigenen weg in der Welt einzuschlagen: Die Welt muss nicht so sein, wie sie ist. Alles könnte anders sein.«

Riddells Illustrationen und Gaimans Schreiben passen perfekt zusammen. ›Kunst ist wichtig‹ ist eine Liebeserklärung an die Kunst, Ideen und die Fantasie. Darin versammeln sich Sprüche, Gedanken und ein längerer Text voller ansteckender Energie.
Wer mit der Frage ringt, ob Kunst wirklich wichtig ist oder nur ein Luxuszeitvertreib, der wird in ›Kunst ist wichtig‹ auf jeden Fall eine Antwort finden.

»Literatur fördert Empathie. Literatur entsteht aus sechsundzwanzig Buchstaben und einer Handvoll Satzzeichen. Und Sie, Sie allein, schaffen daraus mithilfe Ihrer Fantasie eine Welt voller Menschen, durch deren Augen Sie schauen.«

Wer selbst schreibt und gerade vor einer massiven Schreibblockade steht, kann gerne einen Blick in ›Kunst ist wichtig‹ werfen. Die Chance ist hoch, dass ein Funken des Feuers und der Leidenschaft, die Gaiman der Literatur entgegenbringt, übergeht.
In ›Kunst ist wichtig‹ wird spürbar, was Gaiman in all seine Romane einfließen lässt. Liebe zur Kunst und zur Phantasie, abseits von Stereotypen, Allgemeinplätzen und abgedroschenen Geschichten. Definitiv lesenswert!

»Durch Bücher kommunizieren die Toten mit uns. Durch Bücher lernen wir von jenen, die von uns gegangen sind, wie die Menschheit sich entwickelt hat, wie Wissen aufeinander aufbaut.«

›Kunst ist wichtig‹ ist nicht nur für Fans von Gaiman eine Leseempfehlung. Alle die Stroh in das Feuer ihrer Liebe zur Kunst werfen oder es entfachen wollen, werden ihre Freude daran haben.

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Veröffentlicht am 29.03.2023

Die Geburt eines Wunsches

Demon in the Wood. Schatten der Vergangenheit
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Manche lieben ihn, andere hassen ihn. Aber eines ist klar: Wer Leigh Bardugos Trilogie ›Legenden der Grisha‹ gelesen hat, wird ihn sicherlich nicht so schnell vergessen.

In ›Goldene Flammen‹, ›Eisige ...

Manche lieben ihn, andere hassen ihn. Aber eines ist klar: Wer Leigh Bardugos Trilogie ›Legenden der Grisha‹ gelesen hat, wird ihn sicherlich nicht so schnell vergessen.

In ›Goldene Flammen‹, ›Eisige Wellen‹ und ›Lodernde Schwingen‹ erfährt man so einiges über die Vergangenheit des mächtigsten Grishas von Ravka.

›Demon in the Wood. Schatten der Vergangenheit‹ ist eine wunderschön gestaltete Einladung, mehr über das Leben des Dunklen und das seiner Mutter zu erfahren. Auch in das Leben der Grisha, bevor der Dunkle die Zweite Armee gründete und die Grisha zumindest in Ravka leben konnten, ohne sich verstecken und um ihr Leben fürchten zu müssen, gibt es Einblick.

›Demon in the Wood. Schatten der Vergangenheit‹ erzählt von einer Zeit, in der den Dunklen noch vieles von dem Mann unterscheidet, der er in der Trilogie werden wird. Immerhin ist sie in einer Zeit angesiedelt, in der selbst sein Vater noch am Leben ist.

»Du wirst ihn um hundert Jahre überleben, vielleicht tausend, vielleicht mehr. Für dich ist er nur Staub.«

›Demon in the Wood. Schatten der Vergangenheit‹ basiert auf einer Kurzgeschichte von Leigh Bardugo namens ›The Demon in the Wood‹, die bereits 2015 erschienen ist.

Der Stoff der Geschichte wurde zu einer wundervollen Graphic Novel umgesetzt, die von Dani Pendergast eindrucksvoll und äußerst stimmig umgesetzt wurde. Besonders Baghra in jüngeren Jahren gefällt mir richtig gut, die auch hier schon nicht auf den Mund gefallen ist.

»Die ersten Menschen, die Bären sahen, hielten sie für Monster. Meine Macht ist fremdartig, nicht unnormal.«

›Demon in the Wood. Schatten der Vergangenheit‹ kann sowohl vor den ›Legenden der Grisha‹ gelesen werden, da es keine Spoiler enthält, als auch danach. Ich persönlich habe zuerst die ›Legenden der Grisha‹ gelesen, was sich unglaublich stimmig angefühlt hat. So konnte mich meine Faszination für die Person des Dunklen beim Lesen der Graphic Novel begleiten.

Diese zeigt einige der Weichen, die den Dunklen zu dem Mann gemacht haben, der in ›Legenden der Grisha‹ in Erscheinung tritt. Fans der Trilogie können gespannt sein, um welche es sich handelt. Spannend erzählt, stimmungsvoll illustriert und definitiv einen Blick wert. Vor allem auch, um die Lebensweise der Grisha außerhalb des späteren Schutzes in der Zweiten Armee zu verstehen.

»Beginne Mauern zu bauen, und die Menschen fragen sich, was man verbirgt. Unsere Häuser bleiben niedrig. Wir plündern nicht die Felder oder Höfe der Dorfbewohner, jagen die Wälder nicht leer. Es ist besser, sie bemerken uns nicht, als dass sie glauben, wir haben etwas, das sie wollen.«

›Demon in the Wood. Schatten der Vergangenheit‹ ist eine definitive Empfehlung für alle Fans der ›Legenden der Grisha‹-Trilogie. Wunderschön illustriert, spannend und stimmungsvoll.

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Veröffentlicht am 06.10.2021

Von der Liebe und dem Hass zweier Schwestern

Das Tagebuch der Jenna Blue
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Jenna und Scarlett sind Schwestern. Sie müssten einander so ähnlich sein und sind sich doch so fremd. Seitdem ihre Mutter sie verlassen hat, als sie noch klein waren, ist ihr Leben nicht mehr das gleiche.

Scarlett ...

Jenna und Scarlett sind Schwestern. Sie müssten einander so ähnlich sein und sind sich doch so fremd. Seitdem ihre Mutter sie verlassen hat, als sie noch klein waren, ist ihr Leben nicht mehr das gleiche.

Scarlett gelingt es, sich anzupassen und weiterzumachen. Sie ist wunderschön, beliebt und gesellig. Die Mädchen wollen mit ihr befreundet sein, die Jungen wollen sie als ihre Freundin haben. Selbst das verfallende Haus, in dem sie leben, kann sie nicht davon abhalten, ihr Leben in vollen Zügen auszuschöpfen.

Jenna gelingt dies nicht. Während ihr Vater seit dem Fortgehen der Mutter erstarrt ist und jedes Band zu seinen Töchtern verloren hat, flüchtet sich Jenna in ihr Tagebuch. Alles fällt ihr schwer, seit ihre Mutter fort ist. Sie lebt zurückgezogen und hat nur eine Freundin, vor der sie nicht einmal weiß, ob sie sie wirklich Freundin nennen kann.

»Es heißt, ältere Geschwister würden Schatten werfen, denen die jüngeren nicht entkommen können. Bei uns ist es andersherum. Es ist Scarletts Existenz, die der meinen ihre Farben raubt.«

Doch als Jenna eines Nachts die Bekanntschaft zweier Jugendlicher macht, die ein herrlich amüsanter Gegenpol zur tragischen Geschichte der Schwestern bieten, wird sie aus ihrem bisherigen Leben herausgerissen. Bald stellt sich jedoch die Frage, ob ihr bisheriges Leben denn wirklich so war, wie sie bislang dachte.

Viele ungelöste Fragen durchziehen ›Das Tagebuch der Jenna Blue‹. Vor allem die Frage danach, wohin ihre Mutter damals verschwand und warum sie ging. Als Jenna eine Möglichkeit sieht, endlich Antworten zu finden, gibt sie jede Zurückhaltung auf.

»Es sind Momente wie diese, in denen ich ihre Scham teile. Unser Resthof gleicht einer Ruine. Die Farbe blättert von den Wänden wie die Rinde von jungen Birken, dem Dach fehlen Schindeln, eine Außenwand sackt gefährlich gen Erde.«

Was geschah wirklich vor zehn Jahren, an dem Tag, an dem ihre Mutter verschwand? Wer weiß mehr, als er bislang zugibt? Und wie tief sitzt der Hass der beiden Schwestern wirklich?

Ich war überrascht, einen Jugendthriller im Programm des Drachenmond Verlages zu finden. Drachenmond Verlag und ein Jugendthriller – passt das zusammen? Unbedingt! Cover, Klappentext und schließlich das Buch selbst haben mich restlos überzeugt. Adrians Gespür für Charaktere und die Eigenheiten von Menschen ist erstaunlich und haucht dem ›Tagebuch der Jenna Blue‹ von der ersten bis zur letzten Seite Leben ein. An manchen Stellen wird die Handlung etwas ruckartig und ich hätte mir manche Wendungen schon etwas früher subtil angedeutet gewünscht, aber das kann dem wirklich tollen Buch ingesamt kaum abträglich sein.

»Wenn er an ihnen vorbeihumpelt, fühle ich etwas in mir schwer werden. Wie gern wäre ich jemand, der seine Stimme erhebt, auf ein Unrecht hinweist, laut und unbequem ist. Doch ich bin stumm wie der Gärtner. Wenn unsere Blicke sich treffen, ist es ein stilles Erkennen: Er weiß um meinen Zwist, denn er ist wie ich.«

›Das Tagebuch der Jenna Blue‹ hat mich einfach umgehauen. Ob es daran liegt, dass ich selbst eine Schwester habe, die fast so alt ist wie ich, oder einfach am Buch insgesamt, weiß ich nicht – aber die Thrillerelemente haben mich auf jeden Fall erwischt.

Wem ›Das Tagebuch der Jenna Blue‹ gefallen hat, kann gerne einen Blick auf ›Der Dieb ohne Herz‹ aus dem Drachenmond Verlag werfen.

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Veröffentlicht am 16.08.2021

Mit guten Freunden geht es für Rille auf ins Abenteuer

Rille: Die Dschungelfreunde sind los!
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Rille hat seinen Ausbruch aus dem Zoo in ›Rille – Die Dschungelfreunde sind los!‹ nicht geplant. Genau genommen ist Rille nicht einmal ausgebrochen: Er wurde freigelassen. Nun gut, vielleicht waren es ...

Rille hat seinen Ausbruch aus dem Zoo in ›Rille – Die Dschungelfreunde sind los!‹ nicht geplant. Genau genommen ist Rille nicht einmal ausgebrochen: Er wurde freigelassen. Nun gut, vielleicht waren es nicht seine Wärter und Wärterinnen, die ihn freigelassen haben, aber im Dschungel findet er sich trotzdem wieder.

Vielleicht wäre so ein Dschungel auch ein wirklich Angst einflößender Ort, voller wilder Tiere, fremder Pflanzen und neuartigen Geräuschen, wenn man sein ganzes Leben in einem Zoo verbracht hat.

Zum Glück ist Rille im Dschungel in ›Rille – Die Dschungelfreunde sind los!‹ nicht allein, Mr. Gibbs und gute Freunde stehen im schnell mit Rat und Tat zur Seite. Dabei schließt nicht nur Rille den Papagei Pepe, die Gürteltierdame Tante Tatu, die Wasserschweine und all die anderen Geschöpfe des Dschungels ins Herz: Auch den Lesern und die Leserinnen – und natürlich auch Vorlesern und Vorleserinnen – wird es ähnlich gehen.

»Als die Tiere Rille entdecken, verstummen sie plötzlich. Man hört nur noch das Rauschen des Wasserfalls. Weil ihn alle angucken, hebt Rille eine Pranke und winkt zaghaft.«

Eins ist sicher: Bei Rilles neuem Leben im Dschungel trifft er auf vieles Neues und Bekanntes, das zum Staunen und Wohlfühlen einlädt.

»›Das dürft ihr doch nicht wegmachen!‹ Rille lässt sich aufs Moos fallen. Es ist weicher als alles, was Rille jemals zuvor gespürt hat.«

Natürlich muss Rille auch noch vieles lernen. War es im Zoo doch immer angenehm, das Futter von den Pflegern und Pflegerinnen gebracht zu bekommen, muss der kleine Gorilla nun auf einmal jagen! Und auch um seinen Schlafplatz hat er sich bislang kaum Gedanken machen müssen, da im Zoo immer ein sicherer Unterschlupf bereitstand. Wenigstens ärgern ihn hier die Paviane aus dem Zoo nicht mehr.

»Rille hat bis jetzt noch nicht darüber nachgedacht, wo er wohnen wird. Ob er überhaupt hier in diesem Dschungel bleiben soll. Er mag das viele Grün, das nirgendwo endet.«

bookcoverFee Krämers Vorlesebuch ›Rille – Die Dschungelfreunde sind los!‹ wird durch die liebevollen und wunderbaren Illustrationen von Nikolai Renger geschmückt. Jede Seite des wunderschönen Buches lädt zu neuen Abenteuern mit Rille und seinen Freunden ein. Denn nicht nur das Futtersammeln hat Rille nie gelernt – auch teilen musste er bislang nie.

›Rille – Die Dschungelfreunde sind los!‹ lädt zu einer spannenden Reise ein, den kleinen Gorilla bei seinen Herausforderungen zu begleiten, sich seinen Ängsten zu stellen und viele neue Freunde kennenzulernen. Warmherzig geschrieben sind Krämers Abenteuer des kleinen Gorillas Rille unglaublich lesenswert.

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Veröffentlicht am 16.08.2021

Die Geheimnisse der Verstorbenen

Attack on Titan Deluxe 8
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Dem Aufklärungstrupp ist es in ›Attack on Titan Deluxe Edition Band 8‹ endlich gelungen, in Doktor Jägers Keller zu gelangen. Nachdem sie sich immer mehr Rätseln und Geheimnissen um das Wesen der Titanen ...

Dem Aufklärungstrupp ist es in ›Attack on Titan Deluxe Edition Band 8‹ endlich gelungen, in Doktor Jägers Keller zu gelangen. Nachdem sie sich immer mehr Rätseln und Geheimnissen um das Wesen der Titanen gegenüber sahen, haben sie nun endlich eine Chance, Antworten zu bekommen.

Doch der Zugang zum Keller ist in ›Attack on Titan Deluxe Edition Band 7‹ durch einen hohen Preis ermöglicht worden. Nicht alle, die ihr Leben der Aufklärung der Geheimnisse der Titanen und der Mauern gewidmet haben, können den Moment noch miterleben. Erens Vater hat im Keller all sein Wissen über die Titanen verwahrt. Doch es sind nicht nur Erkenntnisse über diese, die der Aufklärungstrupp dort findet, es ist auch die Geschichte von Erens Vater. Und die Geschichte dessen, wie Eren zu seinem Namen gekommen ist.

»Was war es nun, was wir in diesem Kellerraum … gefunden hatten? War es … Hoffnung? Oder war es … Verzweiflung?«

Neben Antworten hat der Aufklärungstrupp in Doktor Jägers Keller auch weitere Fragen gefunden. Wann auch immer in ›Attack on Titan‹ ein Rätsel gelöst wird, wird nur deutlich, dass dies eigentlich nur ein kleines Stück eines viel größeren Rätsels ist, das hinter all dem liegt.

Die Menschen innerhalb der Mauern müssen sich von ihrer Vorstellung verabschieden, wie ihre Welt aussieht. Sicherheit ist seit de Fall der Mauer eine Illusion geworden, eine Zukunft eine Frage mit offenem Ausgang.

»Ich weiß, ich bin nur ein kleiner Fisch … Und mein einziger Nutzen besteht wahrscheinlich darin, als Titanenfutter zu dienen, aber … selbst kleine Fische wie ich … haben ein Recht darauf zu erfahren, worauf sie sich einlassen!!«

Anfangs zeichnete sich ›Attack on Titan‹ vor allem durch Action, kluge Gefechte und Grauen aus. Spätestens in ›Attack on Titan Deluxe Edition Band 8‹ ist klar, dass noch viel mehr hinter den Titanen steckt. Spätestens mit der Auflösung des Geheimnisses um die Identitäten des weiblichen, des gepanzerten und des kolossalen Titanen ist die Frage nach den Beweggründen der Gegenseite für mich eine der spannendsten Fragen.

Eine Frage, die in ›Attack on Titan‹ von Anfang an angelegt war. Warum wurde die Mauer zerstört und die Menschen im Innern von den Titanen angegriffen? Warum ausgerechnet von ihnen? Wie hängt all dies zusammen? Welche Rolle kommen Ymir und dem Biest zu?

Nachdem der Beginn von ›Attack on Titan‹ klar der Perspektive von Eren und seinen Freunden sowie dem Aufklärungstrupp folgte, geschieht in ›Attack on Titan Deluxe Edition Band 8‹ nun etwas Spannendes. Die Perspektive ändert sich. Der Lesende erlebt nicht mehr die Ereignisse innerhalb der Mauern mit. Der Manga führt ihn nun an einen anderen Ort, an dem eine andere Gruppe von Kindern zu überleben versucht, die sich von etwas anderem bedroht sehen.

»Auf der Welt gibt es offenbar Menschen, die mit Steinen beworfen werden, nur weil sie existieren. Und ich wurde als Symbol für diese Menschen so lange beworfen, bis ich am ganzen Körper blutete.«

Fazit zu ›Attack on Titan Deluxe Edition Band 8‹

›Attack on Titan Deluxe Edition Band 8‹ schafft es genauso wie die vorherigen Bände, mich wirklich zu überraschen. Ich habe selten eine so kluge und präzise geplante Geschichte erlebt, die so überraschen konnte, während doch alle Überraschungen stimmig erschienen. ›Attack on Titan‹ schafft es immer wieder, mich zum nachdenken anzuregen. Vor allem in diesem Band, der spürbar macht, wie sehr Gut und Böse eine Frage der Perspektive sind.

Ich weiß nicht, wohin sich diese Geschichte entwickeln wird. Ich weiß nur, dass ich Hajime Isayama auf jeden Fall gerne weiter in die Tiefen der Welt von Eren und seinen Freunden folgen werde. ›Attack on Titan Deluxe Edition Band 9‹ kann also gerne kommen.

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