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Veröffentlicht am 16.08.2021

50 Kapitel voller Schreibideen

Einladung zum Schreiben
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Nicht nur für jene, die bereits Doris Dörries Buch ›Leben, Schreiben, Atmen‹ gelesen haben, könnte ihr neues Buch ›Einladung zum Schreiben‹ interessant sein. Auch für Dörrie-Neulinge trifft dies zu.

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Nicht nur für jene, die bereits Doris Dörries Buch ›Leben, Schreiben, Atmen‹ gelesen haben, könnte ihr neues Buch ›Einladung zum Schreiben‹ interessant sein. Auch für Dörrie-Neulinge trifft dies zu.

Während in ›Leben, Schreiben, Atmen‹ neben Ermunterungen zum Schreiben auch für das Erlebte der Autorin Platz war, konzentriert sich ›Einladung zum Schreiben‹ auf das eigene Schreiben.

In ihrem Buch leitet Dörrie in 50 Kapiteln mit den unterschiedlichsten Schreibimpulsen zum Schreiben an. Ob über Gummibärchen, Löwenzahn oder die Dunkelheit – bei der Vielfalt an Schreibideen ist sicherlich für jeden etwas dabei. Dabei ist ›Einladung zum Schreiben‹ in erster Linie kein Buch über das Schreiben, sondern wie der Untertitel Schreibjournal bereits verrät, ein Buch für das eigene Schreiben. Neben einer etwa halbseitigen Einführung sind in jedem Kapitel mehrere Seiten dafür vorgesehen, dass die Lesenden diese selbst füllen können.

»Ich schreibe, um einen Sinn zu finden, obwohl es am Ende wahrscheinlich keinen gibt. Schreibend erinnere ich mich an mich selbst. Schreibend erforsche ich die Welt.«

Wer sich jede Woche ein anderes Kapitel aus ›Einladung zum Schreiben‹ vornimmt, wird somit fast ein Jahr von Dörries Buch begleitet und zum Schreiben angeregt.

bookDabei sind Dörries Regeln für das Schreiben, die sich an nicht mal zwei Händen abzählen lassen, denkbar leicht zu verstehen und dabei super effektiv. Allen voran die Aufforderung, eine bestimmte Zeit am Stück zu schreiben und sich dabei weder zu unterbrechen noch zu bewerten.

»Wenn man schreibt, schreibt man immer über sich selbst. Schreibend halte ich mich am Leben und überlebe. Jeden Tag wieder.«

›Einladung zum Schreiben‹ ist eine Art geschützter Raum für das eigene Schreiben. Auch vor der ständigen Selbstbewertung und Selbstabwertung will es durch seine Regeln bewahren und somit dem Ungeschriebenem die Chance geben, endlich geschrieben zu werden.

»Und so ist dies also eine weitere Einladung, die Schatzkiste der eigenen Erinnerungen zu öffnen und zu begreifen, dass niemand sonst auf der Welt genau diesen Schatz besitzt, ihn hervorzuholen, abzustauben und zu beschreiben.«

Obwohl ›Einladung zum Schreiben‹ nicht nur für Fans von Dörries Buch ›Leben, Schreiben, Atmen‹ zu empfehlen ist, kann dieses gerne zusätzlich gelesen werden. Dieses ist ausführlicher und kann dadurch einen zusätzlichen Motivationsschub schenken.

Da ich bereits ›Leben, Schreiben, Atmen‹ super und sehr inspirierend und motivierend fand, wusste ich, dass ich ›Einladung zum Schreiben‹ unbedingt lesen muss. Ich mag Dörries entspannten und wertneutralen Ansatz, der ermuntert und anregt. Beim Kauf von ›Einladung zum Schreiben‹ sollte jedoch klar sein, dass es sich dabei nicht um ein Buch im klassischen Sinne, sondern um ein Schreibjournal handelt. Dies bedeutet, dass die freien Seiten zum Selbstausfüllen im Buch die Mehrzahl ausmachen. Denn genau darum geht es darin: selbst ins Schreiben zu kommen.

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Veröffentlicht am 16.08.2021

Von Energieräubern, Tipps und dem ›ENERGY!‹-Prinzip

Energy!
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Morgens schon voller Energie aufwachen und endlich genug Kraft für all die Vorhaben haben, die man hat, statt literweise Kaffee in sich reinschütten zu müssen. Flecks neues Buch ›Energy!‹ will dabei helfen, ...

Morgens schon voller Energie aufwachen und endlich genug Kraft für all die Vorhaben haben, die man hat, statt literweise Kaffee in sich reinschütten zu müssen. Flecks neues Buch ›Energy!‹ will dabei helfen, dass dies nicht nur Wunschdenken sein muss.

Ganz gleich, ob es sich um das Aufspüren heimlicher Energieräuber handelt, wie stumme Entzündungen oder Nahrungsmittelintoleranzen, oder darum, konkret aus dem »Müdigkeitslabyrinth« herauszukommen – Anne Flecks neues Buch ›Energy!‹ ist voller Wissen über mögliche Zusammenhänge, Empfehlungen und praktischen Anleitungen.

Flecks Schreibstil ist dabei informativ, klar und zugleich zugänglich. Zwar kommt ein solches Thema nicht ohne Fachbegriffe aus – hallo Mitochondrien und Toxoplasmose –, jedoch ohne das Thema stärker zu verkomplizieren als nötig.

»Anhaltende Müdigkeit ist immer ein Warnsignal des Körpers.«

Doch ›Energy!‹ zeichnet sich nicht nur durch einen hohen Informationsgehalt aus. Auch Flecks Rezepte im Praxisteil können sich sehen lassen. Zwar sind nicht alle Zutaten im Discounter schnell zu finden, doch geschmacklich können die Gerichte überzeugen.

Deutlich wird, wie lange sich Fleck bereits mit den Themen Müdigkeit und Ernährung beschäftigt und wie wichtig ihr diese sind. Natürlich kann Fleck den Lesern und Leserinnen die Arbeit nicht abnehmen, selbst auf Ursachensuche zu gehen, um herauszufinden, woran die eigene Müdigkeit und Erschöpfung liegen könnte, oder an der eigenen Ernährung zuschrauben. Aber ›Energy!‹ gibt jede Menge Ansatzpunkte, wie man der eigenen Energielosigkeit auf die Spur kommen kann.

»Die chronisch Müden zeigen wie ein menschlicher Warnblinker an, dass in uns und um uns herum Energiestaubsauger wirken, die wir leider bisher zu oft verkennen.«

›Energy!‹ enthält neben jeder Menge Theorie auch einen umfangreichen Praxisteil. Fleck hat ein ›30-Tage-Energy!-Programm‹ zusammengestellt, das sich in drei Phasen gliedert. Momentan bin ich noch mitten drin in diesem Selbstexperiment und werde berichten, sobald ich damit fertig bin. Bislang überzeugen mich die Rezepte sehr und machen Lust, weiterzumachen.

Natürlich verfügt ›Energy!‹ auch über einen Anhang sowie Checklisten und Leitfäden. Der Lesende kann sich also über eine Menge Input freuen.

»Der Mensch ist, was er isst, aber er ist letztlich auch nur das, war er verwerten kann.«

›Energy!‹ ist kein Buch, das man am Stück liest und hinterher ist jede Müdigkeit weg. Es kann Anleitungen und Anregungen bieten, doch auf Spurensuche gehen muss der Lesende natürlich selbst – oftmals mit Arzt oder Ärztin. Dennoch kann es helfen, bei genau dieser Spurensuche voranzukommen und den eigenen Körper besser kennen und verstehen zu lernen. Ein Weg zu einer gesünderen Ernährung inklusive. Wer sich für das Thema Ernährung interessiert, kann gerne auch mal einen Blick in ›Reset your Body‹ werfen.

Veröffentlicht am 16.08.2021

Von alten Sünden und vergangenen Königen

Krähenzauber (Die zwölf Kasten von Sabor 2)
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Der jungen Flügelherrin Stur ist im ersten Band der ›Die zwölf Kasten von Sabor‹-Dilogie ›Knochendiebin‹ etwas gelungen, das vielleicht noch keiner Krähe vor ihr geglückt ist. Einen Habicht und einen Phönix ...

Der jungen Flügelherrin Stur ist im ersten Band der ›Die zwölf Kasten von Sabor‹-Dilogie ›Knochendiebin‹ etwas gelungen, das vielleicht noch keiner Krähe vor ihr geglückt ist. Einen Habicht und einen Phönix für den Schutz der Krähen-Kaste zu gewinnen.

Doch dabei handelt es sich nicht um irgendeinen Habicht und irgendeinen Phönix, sondern um den Thronfolger Jasimir und dessen Leibwächter Tavin, die natürlich auch in ›Krähenzauber‹ zentral sind. Da Jasimir nur mit Mühe mehrere Giftanschläge durch die neue Frau seines Vaters überlebt hat, täuscht er seinen eigenen Tod durch die Sündenseuche vor, um aus dem Palast zu entkommen. Ein aus der Not geborener Bahn, der die beiden hochgeborenen jungen Männer für eine Zeit auf den Wegen der Krähen wandeln lässt und sie denn Hass und die Verzweiflung am eigenen Leib spüren lässt, denen die Krähen jeden Tag ausgesetzt sind.

Ein Eid zwischen ihrem Pah und dem Thronfolger besiegelt das Schicksal der Krähen: Wenn Pah und Stur Jasimir helfen, werden die Krähen zukünftig unter dem Schutz der Habichte stehen. Doch die Vorurteile gegen die Krähen sitzen tief, noch immer beherrscht die Sündenseuche das Land. Und der Eid wäre wohl unter einem schlechteren Stern gestanden, wenn es Stur nicht gelungen wäre, an Phönixzähne zu gelangen. Ein Werkzeug, das ihr die Macht über das Feuer verleiht. Und zugleich ein Werkzeug, das sie brauchen wird, um ihre Rotte gegen Hautghule, Hauthexen und Oleander-Junker zu beschützen und den Eid zu wahren.

»Dann blickte sie Stur in die Augen, plötzlich bitterernst. ›Ich kann dir deine Geschichte nicht erzählen, kleine Göttin. Ein Leben ums andere hast du versagt, und es war stets am schlimmsten, wenn ich dir gesagt habe, wonach du suchen sollst.‹«

Doch auch als Stur im ersten Band das Unmögliche gelungen scheint, sind die Krähen noch nicht gerettet. Denn nachdem Stur ihren Teil der Vereinbarung eingehalten hat, kann sie in ›Krähenzauber‹ nur hoffen, dass Jasimir und Tavin sich auch an ihren Teil der Abmachung halten. Doch der englische Originaltitel des zweiten Bandes – ›The Faithless Hawk‹ – lässt bereits erahnen, dass dies nicht so leicht werden wird.

Sabor ist ein Reich, in dem eine Gesellschaft herrscht, die so lange davon gelebt haben, die Krähen zu unterdrücken und zu verachten, dass es Teil ihrer Grundfesten geworden ist. Und nur wenige Nicht-Krähen wollen, dass sich daran etwas ändert. Doch auch von Sturs wirklichen Verbündeten, können manche nicht an ihrer Seite bleiben.

»Die Haine erkannten Pah, sogar in diesem Leben. Und sie hießen ihn willkommen.
Dies war sein Zuhause, und schrecklicherweise nur seins.«

Ein Verrat lässt die unheilvollen Geschehnisse in ›Krähenzauber‹ ihren Lauf nehmen. Nur knapp entkommt Stur mit ihrem Leben, da sie Rhusana mehr als nur ein Dorn im Auge ist.

Zugleich kämpfen bald unerwartete Verbündete an Sturs Seite, die zum Teil aus dem ersten Band noch gut bekannt sind. Mit ihrer Hilfe gelingt es Stur zwar in den Königspalast zu kommen, doch ist dies sicherlich nicht der sicherste Ort für eine einzelne Krähe – vor allem einer, die sich bei der Königin bereits unbeliebt gemacht hat.

Doch nicht nur für Stur und ihre Rotte brechen dunkle Zeiten an. Auch Sabor versinkt mehr und mehr in der Sündenseuche. Städte und Dörfer wollen die Krähen nicht mehr hineinlassen, um sich um die Infizierten zu kümmern. Ungebremst breitet sich die Seuche somit weiter aus und verschlingt bald ganze Orte, bis keine Möglichkeit mehr bleibt, als den ganzen Ort niederzubrennen.

»›Ich hätte vorausdenken können, ich hätte mich opfern können, um [deine Mutter] zu retten, aber es waren die Oleander-Junker, die beschlossen haben, Jagd auf uns zu machen. Meine Sünden waren die eines neuen Flügelherrn. Also warum kannst du mir vergeben und dir selbst nicht?‹«

›Krähenzauber‹ nimmt schnell an Fahrt auf und geht genauso spannend weiter, wie ›Knochendiebin‹ geendet hat. Mit Stur ist Margaret Owen eine wunderbare, starke und kluge Protagonistin gelungen. Auch Sturs Rotte wächst von Seite zu Seite mehr ans Herz.

Die Atmosphäre ist geheimnisvoll-düster, der Schreibstil dicht und packend. Während Owen mit Stur, Pah, Tavin und Jasimir wunderbar facettenreiche Charaktere gelingen, bleibt die Gegenseite leider etwas blass, deren Handeln vor allem durch einen Wunsch nach Macht motiviert scheint. ›Krähenzauber‹ ist spannend und schlüssig, doch kann er leider nicht ganz mit dem ersten Band mithalten. Dennoch ist die Dilogie ›Die zwölf Kasten von Sabor‹ definitiv mehr als lesenswert!

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Veröffentlicht am 16.08.2021

14 neue Kapitel, 50 Rezepte und jede Menge Wissenswertes

Noch mehr Happy Food
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Fast 40 Rezepte gibt es in ›Happy Food‹ zu entdecken, ›Noch mehr Happy Food‹ erfreut nun mit 50 weiteren, neuen und leckeren Rezepten. Ob Linsen-Wildbret-Bolognese mit Weißkohlnudeln, Avocadohälften mit ...

Fast 40 Rezepte gibt es in ›Happy Food‹ zu entdecken, ›Noch mehr Happy Food‹ erfreut nun mit 50 weiteren, neuen und leckeren Rezepten. Ob Linsen-Wildbret-Bolognese mit Weißkohlnudeln, Avocadohälften mit Lachs und Chili oder Mangold mit Knoblauch, Butter und Haselnüssen – bei ›Noch mehr Happy Food‹ ist wohl für jeden Geschmack etwas dabei.

Und das beste? Die Rezepte aus ›Happy Food‹ und ›Noch mehr Happy Food‹ sind nicht nur super lecker, sie sind auch super gesund. Und zwar nicht nur für den Körper, sondern damit zusammenhängend auch für den Kopf. Um dies zu erreichen haben sich der schwedische Sternekoch Niklas Ekstedt und der Journalist und Autor Henrik Ennart zusammengetan und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

›Noch mehr Happy Food‹ ist voll von tollen Rezepten, Tipps, Hintergrundinformationen und tollen Fotografien. Doch ›Happy Food‹ und ›Noch mehr Happy Food‹ ist kein gewöhnliches Kochbuch. In erster Linie ist es voll von Wissen, interessanten Kapiteln und der Auswertung aktueller Forschungsergebnisse. Die Rezepte sind dafür da, um dieses Wissen möglichst einfach und effizient in die Praxis umsetzen zu können. Rundum gesundes Essen hat selten besser ausgesehen.

»Glücklicherweise ist das Essen, das die Seele beruhigt, auch genau das, was sich für Umwelt und Klima, die biologische Vielfalt, eine dauerhafte Lebensmittelversorgung, das Tierwohl und nicht zuletzt auch für unser Herz und den übrigen Körper als das Beste erwiesen hat. Eine klassische Win-win-Situation also, die obendrein noch richtig gut schmeckt.«

Wer ›Happy Food‹ und ›Noch mehr Happy Food‹ kennt, für den ist das Thema Darmflora sicherlich kein unbeschriebenes Blatt mehr. Denn was genau macht der Darm mit den Dingen, die wir essen, und wie steht das in Verbindung mit unserem Gehirn? Wie können wir durch unsere Ernährung unseren Körper optimal dabei unterstützen, überall genau die Nährstoffe hinzubekommen, die er braucht?

In den letzten Jahren war die Forschung rund um das Thema Darmflora, Bakterien und Ernährung sehr fleißig. Sie hat viele neue Erkenntnisse zutage gefördert und altes Wissen aus der Vergessenheit gezogen.

»Seit dem Erscheinen unseres vorherigen Buchs Happy Food im Jahr 2017 sind mehr als 10000 neue Forschungsstudien darüber veröffentlicht worden, wie unsere Bakterien uns in unseren tiefsten Tiefen beeinflussen.«

Den Stein ins Rollen gebracht hat für mich bei der Frage, wie wir durch Ernährung unseren Körper und Geist am besten unterstützen, ›Reset your Body‹. Auch ›Darm mit Charme‹ habe ich sehr gerne gelesen und war verblüfft, was der Darm so alles kann. Es überrascht also nicht, dass ich auch ›Happy Food‹ und ›Noch mehr Happy Food‹ in die Hände bekommen musste.

Dass die Ernährung sich auf die körperliche Gesundheit auswirkt, dürfte wenige überraschen. Wie stark der Einfluss der Ernährung laut ›Happy Food‹ und ›Noch mehr Happy Food‹ auf unsere geistige und psychische Gesundheit hingegen ist, wohl schon eher.

»Natürlich ist die Ernährung nicht der einzige Faktor für eine gute Gesundheit – ein soziales Netz, das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun, Sport und eine gesunde Umwelt sind andere –, aber sie ist ein großes und wichtiges Puzzleteil, das man lange übersehen hat.«


Leckere und ansehnliche Rezepte, die auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen und sowohl für den Menschen als auch für die Umwelt gut sind. Das klingt doch so, als könnte man es einfach mal ausprobieren, oder?

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Veröffentlicht am 16.08.2021

14 Kapitel voller Wissen und Rezepte

Happy Food
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Dass Ernährung wichtig ist, ist bekannt. Ebenso, dass wir uns dennoch nicht unbedingt gesund ernähren. Zugleich reihen sich in Buchhandlungen und Büchereien Kochbücher aneinander.

Doch wenn sich ein ...

Dass Ernährung wichtig ist, ist bekannt. Ebenso, dass wir uns dennoch nicht unbedingt gesund ernähren. Zugleich reihen sich in Buchhandlungen und Büchereien Kochbücher aneinander.

Doch wenn sich ein Wissenschaftsjournalist, der auf mehr als 15 Jahre Erfahrung zurückblicken kann, und einer der führenden Sterneköche Schwedens zusammentun, kann ein Buch entstehen, das so wohl noch nicht in vielen Regalen steht. ›Happy Food‹ ist kein klassisches Kochbuch. In 14 Kapiteln ist es voll von aktuellen Forschungsergebnissen, Tipps, Hintergrundinformationen und vielen tollen Rezepten.

Die Rezepte stehen in ›Happy Food‹ nicht im Vordergrund. Den Hauptteil des Buches nehmen allerlei Hintergrundinformationen zum Thema Ernährung und ihrer Auswirkungen ein. Verständlich und unterhaltsam geschrieben, ohne den Lesenden aus dem Blick zu verlieren.

»Immer mehr solide Forschungsergebnisse legen nahe, dass dasselbe zuckerlastige Industrieessen, das globale Epidemien von Fettleibigkeit und Diabetes verursacht, Glutenintoleranz begünstigt und die Zahl der Magen-Darm-Erkrankungen auf nie dagewesene Höhen getrieben hat, auch zu der aktuellen Welle von psychischen Erkrankungen beiträgt.«

Nützliche Informationen und Zusammenhänge über Bauch und Hirn – von einem Crashkurs zum Thema Darmbakterien bis hin zu Stress, Entzündungen und Depressionen –, machen aus ›Happy Food‹ ein ebenso tolles Buch wie dessen ansprechende Aufmachung samt toller Essensfotografien.

Doch ›Happy Food‹ lässt es nicht dabei, über die Themen Gesundheit und Ernährung nur anschaulich zu informieren. Dieses Buch will nicht nur Theorie vermitteln, sondern vor allem zu ihrer praktischen Umsetzung motivieren.

»Wir können Darmflora wiederherstellen, solange noch einige Bakterien übrig sind. Allerdings könnten die nicht mehr vorhandenen für immer verschwunden sein, ganz egal, auf wie vielen Faserstoffen wir herumkauen.«

Bei der Umsetzung, um aus jenen Lebensmitteln, die sich in der Forschung als gesund bewährt haben, umsetzbare Rezepte zu gestalten, kommt der schwedische Sternekoch Niklas Ekstedt ins Spiel.

Ob im Ganzen gebackener Curry-Blumenkohl mit gerösteten Mandeln, Leinsamenkekse mit Roquefort, Walnüssen und Honig oder ein Supersalat mit Bohnen, Gerste, Topinambur und Äpfeln. Von schlicht bis hin zu besonders sind für viele Geschmäcker passende Rezepte dabei.

»Die Revolution hat bereits begonnen! Die Ergebnisse von mehr als der Hälfte der jemals über die Darmflora unternommenen Forschungen wurden allein in den letzten zwei Jahren publiziert, und in zunehmender Geschwindigkeit kommen und quasi stündlich neue Erkenntnisse hinzu.«

›Reset your Body‹ hat mich auf den Geschmack gebracht, der Frage nachzugehen, wie wir durch Ernährung unseren Körper und Geist am besten dabei unterstützen, den unterschiedlichsten Herausforderungen gewachsen zu sein. ›Darm mit Charme‹ hat mich mit Hintergrundinformationen darüber versorgt, was der Darm so alles kann.

Warum zögern, wenn gesund so lecker sein kann? Ekstedt und Ennart haben in ihrem Buch ›Happy Food‹ eine besondere Mischung geschaffen: anschauliche Informationen, aktuelle Forschung und superleckere Rezepte. Was will man mehr? Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt auf ›Noch mehr Happy Food‹.

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