Bestimmt oder Unbestimmt
Die BestimmungBestimmt hat inzwischen jeder diese Reihen gelesen, aber ich kenne und liebe nur die Filme.
Eigentlich lese ich Bücher ungern, wenn ich die Filme schon kenne, aber ich habe sie schon lange nicht mehr ...
Bestimmt hat inzwischen jeder diese Reihen gelesen, aber ich kenne und liebe nur die Filme.
Eigentlich lese ich Bücher ungern, wenn ich die Filme schon kenne, aber ich habe sie schon lange nicht mehr gesehen. Daher dachte ich, nun könnte ich ja mal die Bücher anfangen zu lesen.
Man merkt total, dass es ein Jugendbuch ist. Der Schreibstil ist absolut charakteristisch dafür. Es hat mir total gut gefallen, auch wenn ich den Ablauf der Story eigentlich schon kenne. Im Übrigen sind die Abweichungen zum Film total minimal in diesem Teil. Allerdings ist es natürlich so, dass ich die Schauspieler vor mir sehe, wenn die einzelnen Personen in der Geschichte auftauchen.
Äußerlichkeiten weichen von der Beschreibung ab. Hätte ich erst die Bücher gelesen, wäre ich vielleicht über die Wahl der Schauspieler nicht so glücklich gewesen.
Generell zur Grundidee: Genau wie die Tribute von Panem wird hier eine Welt, eine Regierung erschaffen, in der Menschen in verschiedene Gruppen unterteilt werden um miteinander leben zu können. Hier sind es Fraktionen, die alle eine unterschiedliche Bedeutung und differenzierte Lebensweisen haben. So gibt es die Furchtlosen, die Ehrlichen, die Neugierigen, die Selbstlosen und die Naturverbundenen. Jeder wird in eine dieser Fraktionen hinein geboren und entsprechend erzogen, aber sobald der 16. Geburtstag da ist, wird man zu einem Eignungstest geschickt. Während des Tests wird man in eine Simulation geschickt, in der verschiedene Entscheidungen zu treffen sind. Diese Handlungen sollen letztlich aufdecken, welcher Fraktion man angehört. Bei Beatrice Prior ist es allerdings nicht so. Ihre Werte schwanken zwischen drei Fraktionen, sodass sie als Unbestimmte eingestuft werden müsste. Weil aber diejenige, die die Simulation leitet, über die Gefahr der Unbestimmten Bescheid weiß, stuft sie Beatrice in ihrer gebürtigen Fraktion ein.
Dennoch hat jeder Jugendliche die Wahl bei seiner Fraktion zu bleiben, oder aber eine andere zu wählen.
Beatrice liebt ihre Familie und vieles was sie sie gelehrt haben, aber sie bewunderte immer die furchtlosen Ferox. Und so entscheidet sie sich für die Fraktion und verlässt ihre Familie vorerst. Sie bekommt bei den Ferox Freunde und lernt Four kennen, ihren Ausbilder. Aufgrund verschiedener Umstände kommen sie sich näher und verlieben sich ineinander.
Beatrice muss sich vielem stellen in diesem Teil: ihrem eigenen Mut, ihren Gefühlen für Four, der Wahrheit über die Regierung unter dem Einfluss der Ken bei den Ferox. Noch dazu darf niemand wissen, dass sie eine Unbestimmte ist. Ihre größte Gefahr in diesem Teil ist Jeanine, die Vorsitzende der Ken. Denn viele Menschen wehren sich gegen die Unterteilung in Fraktionen, andere wollen selbst an die Macht. Viele verstehen nicht, warum ausgerechnet die Alturan, Tris Familie, im Vorstand der Regierung ist. So bricht ein unvermeidlicher Krieg aus, in dem Tris ihre Eltern verliert. Es war so schockierend das zu lesen. Es tat mir so leid. Ich hab so gehofft, dass es hier eine Abweichung zum Film gibt, leider nicht.
Man fühlt immer mit Tris, weil die gesamte Story aus ihrer Perspektive erzählt ist.
Es ist interessant zu lesen, wie die Welt dargestellt ist und wie das System zu bröckeln beginnt.
Ich persönlich habe schon sehr viele Bücher gelesen und natürlich stellt man irgendwann fest, dass die Charaktere (besonders die Hauptprotagonisten) sich immer wieder ähneln. Es ist oftmals derselbe Typ Mensch, deshalb war ich regelrecht geplättet von Beatrice´s Charakter. Sie ist ein total spezieller Typ Mensch und ich finde es so schön, mal aus der Perspektive von einem ganz anderen Charakter zu lesen. Tris mag keine Schwäche und hat nicht immer Mitgefühl. Sie weint, wenn andere vielleicht nicht weinen würden. Sie ist furchtlos und hat eher Ängste, die andere vielleicht nicht haben.
Auch, wenn die Bücher schon schon alt sind, ist es auch heute noch eine klare Leseempfehlung.