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Veröffentlicht am 15.04.2017

Solider Auftakt mit gemeinem Cliffhanger

Das Juwel - Die Gabe
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Violet Lasting ist besonders. Sie trägt ein Gen in sich das ihr bestimmte Fähigkeiten verleiht, die für den Adel der Einzigen Stadt unheimlich wertvoll sind. Als Zwölfjährige wird sie ihrer Familie entrissen ...

Violet Lasting ist besonders. Sie trägt ein Gen in sich das ihr bestimmte Fähigkeiten verleiht, die für den Adel der Einzigen Stadt unheimlich wertvoll sind. Als Zwölfjährige wird sie ihrer Familie entrissen und in eine Einrichtung gebracht in der sie darauf vorbereitet wird, dem Adel zu dienen. Nach ihrer Ausbildung wird Violet in einer großen Auktion versteigert und fristet fortan ein Leben als sogenanntes Surrogat der Herzogin vom See. Ihre Aufgabe: Sie muss als Leihmutter fungieren und der Herzogin eine Tochter schenken.


Cover: Knallige Farbe, Glitzer und ein Mädchen in einem Kleid. Leider sieht man in letzter Zeit bei Jugendbüchern laufend solche Cover, da sie anscheinend einfach funktionieren. Ich finde es einfach nur langweilig und nichtssagend.

Meine Meinung: Die Idee, die die Autorin mit „Das Juwel – Die Gabe“ hatte, ist meiner Meinung nach sehr besonders. Obwohl es wieder den typischen Handlungsstrang à la „Armes Mädchen gegen die Reichen und Mächtigen“ gibt, beleuchtet Amy Ewing mit der Leihmutterschaft einen Aspekt, den ich zuvor in keinem anderen Buch gesehen habe.

Die Protagonistin Violet ist eine sehr sympathische und starke Person, die sich nicht unterkriegen lässt. In vielen Situationen musste ich lachen, da ich selber so gehandelt hätte wie sie es tat. Während man von Violet einen sehr guten Eindruck bekommt und weiß wie sie tickt, werden die anderen Charaktere leider eher vage beschrieben.

Die Liebesgeschichte von Violet und Ash, ist meiner Meinung nach auch nicht ganz rund. Die beiden teilen eine Leidenschaft, verlieben sich quasi sofort ineinander und hüpfen dann auch bald miteinander ins Bett. Hier hätte ich mir mehr Tiefe und knisternde Momente gewünscht. So wirkt es ein wenig als wäre sie nur der obligatorischen Liebesgeschichte wegen eingebaut worden.

Der Schreibstil von Amy Ewing gefällt mir wiederum sehr. Sie beschreibt die Umgebung sehr detailliert und vor allem sehr flüssig, was bei mir wunderschöne Szenarien im Kopf hervorgerufen hat. Erzählt wird das Buch aus der Ich-Perspektive von Violet.
Fazit: Trotz einiger Schwächen ist das Buch absolut lesenswert. Ich habe es binnen zwei Tagen ausgelesen und mir auch sofort den zweiten Teil geholt. Die Charaktere sind zwar ein wenig schwach, jedoch macht die wunderschön beschriebene Welt und die originelle Idee alles wieder wett.

Veröffentlicht am 15.04.2017

Toller Auftakt mit ein wenig Luft nach oben

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Feyre lebt mit ihrem Vater und ihren Schwestern in ärmlichen Verhältnissen. Durch die Jagd versucht sie das Überleben ihrer Familie zu sichern, doch genau die Jagd wird ihr schließlich zum Verhängnis. ...

Feyre lebt mit ihrem Vater und ihren Schwestern in ärmlichen Verhältnissen. Durch die Jagd versucht sie das Überleben ihrer Familie zu sichern, doch genau die Jagd wird ihr schließlich zum Verhängnis. Eines Nachts tötet sie einen Wolf, der — wie sie später herausfindet — den Fae angehört. Da sie ein Leben genommen hat, wird Feyre von einem anderen Fae in sein Reich verschleppt, wo sie als Strafe nun ihr ganzes Leben verbringen muss. Dort erfährt sie, dass das Land der Fae, aber auch das der Menschen, in großer Gefahr schwebt und nichts so ist, wie sie es eigentlich immer dachte.


Cover: Meiner Meinung nach ein sehr stimmiges Cover mit zahlreichen Details, das auch den Inhalt des Buches widerspiegeln kann.

Meine Meinung: Das Buch habe ich mir gekauft, da es überall auf Bookstagram und Booktube zu sehen war. Ich habe schon länger überlegt die Throne of Glass-Reihe anzufangen, habe mich dann aber entschieden, erstmal mit „A Court of Thorns and Roses“ zu beginnen und wurde auch nicht enttäuscht.

Feyre konnte ich schon zu Beginn des Buches liebgewinnen, da ich einige Parallelen zwischen ihr und mir erkennen konnte. Sie ist ein totaler Familienmensch und würde für ihre Lieben alles riskieren. Obwohl der Schreibstil von Sarah J. Maas sehr flüssig und leicht zu lesen ist, konnten mich die ersten 150 Seiten nicht packen, sodass ich zwischendurch das Buch immer mal wieder weglegen musste. Hier war mir einfach zu wenig Story und zu viele Gedanken der Protagonistin, die für den Verlauf der Geschichte irrelevant waren — zumindest für diesen Teil der Reihe. Schwierigkeiten hatte ich auch dabei mir die Welt vorzustellen. Die Autorin hat es hier nicht geschafft, mir ein richtiges Bild zu vermitteln.

Dies änderte sich aber schlagartig, als Feyre an den Frühlingshof kam. Wo die Autorin zu Beginn an Beschreibungen gespart hat, wurde sie hier umso detaillierter. Auch die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet und hatten alle eine individuelle Persönlichkeit.

Was mir an diesem Buch wirklich extrem gefällt, ist der Genre-Mix, denn nicht nur das Fantasy-Genre ist vertreten, sondern auch das des Young-Adult. Obwohl ich eigentlich nicht so der Fan von Young-Adult bin, haben mir die Sexszenen in „A Court of Thorns and Roses“ sehr gut gefallen. Sie waren nicht übertrieben dargestellt und vor allem waren es auch nicht zu viele.

Richtig an Fahrt nimmt das Buch allerdings erst im letzten Drittel auf, als es darum geht den „Bösewicht“ zu bekämpfen. In den letzten 10 Kapiteln konnte ich es überhaupt nicht mehr weglegen.

Fazit: Dieses Buch ist märchenhaft und brutal zugleich. Man wird ab einem gewissen Zeitpunkt derart in die Geschichte reingerissen, dass man am Liebsten nie wieder aufhören möchte zu lesen. Aufgrund der anfänglichen Schwächen gibt es aber trotzdem einen Stern Abzug.

Veröffentlicht am 02.07.2017

Potential nach oben

Der Schwarze Thron 1 - Die Schwestern
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Cover/Gestaltung:
Das Cover zu Der schwarze Thron mag ich wirklich gerne. Die abgebildete Krone mit den Tieren darauf, die jeweils für eine der Schwestern stehen, symbolisiert die Geschichte wirklich ...

Cover/Gestaltung:
Das Cover zu Der schwarze Thron mag ich wirklich gerne. Die abgebildete Krone mit den Tieren darauf, die jeweils für eine der Schwestern stehen, symbolisiert die Geschichte wirklich gut. Durch die schwarzen Raben und den schwarzen Rauch wirkt es auch sehr mysteriös und macht neugierig auf das Buch. Meiner Meinung nach ein sehr gelungenes Cover.

Meine Meinung:
Ich habe schon lange darauf gebrannt dieses Buch zu lesen, vor allem weil der Klappentext sehr vielversprechend klang. Ursprünglich wollte ich es mir in der englischen Ausgabe kaufen, da es mir vom Cover her einen Tick besser gefiel, entschied mich dann aber spontan in der Buchhandlung zum Kauf. Diesen Kauf habe ich trotz kleiner Mankos nicht bereut.

Der Einstieg in das Buch fiel mir recht schwer, denn es ist nicht nur aus der Sicht der Schwestern geschrieben, sondern auch aus der einiger anderer Charaktere. Generell gibt es in der Geschichte echt viele Personen, sodass es mir anfangs sehr schwer fiel, sie auseinanderzuhalten und mir ihre Namen zu merken. Mit der Zeit stellte dies aber kein Problem mehr dar.

Die Stimmung ist das ganze Buch über sehr düster. Man spürt regelrecht den Druck, der auf Katherine, Arsinoe und Mirabella lastet, die alle um den Thron kämpfen. Die Autorin Kendare Blake konnte dies mit ihrem Schreibstil sehr gut rüberbringen. Doch obwohl sie sehr flüssig schreibt und sich ihre Worte wirklich leicht lesen lassen, passierte in den ersten 150 Seiten leider handlungsmäßig sehr wenig, was das Buch stellenweise wirklich langatmig macht. Ich bin allerdings froh, dass ich nicht zu lesen aufgehört habe, denn ab der Mitte des Buches nimmt die Handlung rasant an Fahrt auf, sodass man das Buch nicht mehr weglegen kann. Zu diesem Zeitpunkt ist es für mich zum richtigen Pageturner geworden.

Auch die Charaktere, die aller sehr unterschiedlich sind, habe ich ins Herz geschlossen. Ich dachte eigentlich, dass ich bestimmt eine Favoritin unter den drei Schwestern haben werde, aber ich muss echt sagen, dass ich alle drei gleich lieb gewonnen habe. Mein Lieblingscharakter wurde aber definitiv Arsinoes Freundin Jules, die für mich der Inbegriff einer guten Freundin ist.

Nachdem das Buch mit einem fiesen Cliffhanger geendet hat, musste ich sofort den zweiten Teil vorbestellen und kann es nun kaum erwarten weiterzulesen. Leider muss ich mich noch bis September gedulden.

Fazit:
Der schwarze Thron ist ein Buch, das mit einer grandiosen Idee aufwarten kann, aber noch Potential nach oben gehabt hätte. Die düstere Welt und die Charaktere konnten mich jedoch überzeugen, so dass ich auf jeden Fall weiterlesen werde.

Veröffentlicht am 07.08.2017

Netter Roman mit Luft nach oben

Das Glück und wir dazwischen
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Cover/Gestaltung:
Das Cover ist leider absolut nicht meins. Ich finde, es wirkt durch die Blumen ziemlich kitschig und die Schrift sieht, wie ich auch schon bei Zwei auf Umwegen von der Autorin kritisiert ...

Cover/Gestaltung:
Das Cover ist leider absolut nicht meins. Ich finde, es wirkt durch die Blumen ziemlich kitschig und die Schrift sieht, wie ich auch schon bei Zwei auf Umwegen von der Autorin kritisiert habe, viel zu klobig aus. Nachdem die Geschichte in Los Angeles spielt, hätte hier etwas mit Palmen besser gepasst. So denke ich aber eher an eine Geschichte, die auf einer Farm spielt.

Meine Meinung:
Nachdem mir Zwei auf Umwegen von Taylor Jenkins Reid so gut gefallen hat, musste ich unbedingt noch ein Buch von ihr lesen. Leider konnte mich Das Glück und wir dazwischen nicht so überzeugen, wie sein Vorgänger.

Das Buch wird aus der Sicht der 29-jährigen Hannah erzählt, die von New York zurück in ihre Heimatstadt Los Angeles zieht. Sie trifft dort ihre Jugendliebe Ethan in einer Bar wieder und muss sich am Ende des Abends entscheiden, ob sie mit dort bleibt, oder mit ihrer besten Freundin nach Hause geht. Ab hier verläuft die Geschichte in zwei Strängen. Im ersten Strang wird erzählt, was nachfolgend passiert, wenn Hannah bleibt und im Zweiten, wie ihr Leben weiter verläuft, wenn sie geht. Hört sich kompliziert an, man weiß aber immer, in welchem Strang man sich gerade befindet, denn eines kann man sagen: Die Verläufe könnten nicht unterschiedlicher sein.

Ich fand es echt toll, zu erfahren, wie sich eine einzige Entscheidung aufs Leben auswirken kann. Das wurde meiner Meinung nach auch gut umgesetzt und trieb mich an weiterzulesen. Jedoch war der Inhalt an sich nicht wirklich spannend, denn es wird eigentlich hauptsächlich der Alltag der Protagonistin geschildert.

Die Charaktere fand ich leider durchweg langweilig. Auch die Protagonistin, mit der ich eine Leidenschaft zu Zimtschnecken teile, konnte mich nicht vollends überzeugen. Ich habe bei ihr keine wirkliche Entwicklung gesehen, weder im einen, noch im anderen Erzählstrang. Obwohl sie sich vorgenommen hat selbstständig zu werden, fällt ihr alles von selbst in die Hände. Was mich ebenfalls immens gestört hat, waren die vielen, für die Geschichte unwichtigen, Dialoge. Schöne Zitate, die es wert sind sie zu markieren, gab es eher wenige.

Zu Gute halten muss ich Taylor Jenkins Reid aber ihren angenehmen und flüssigen Schreibstil. Ich hatte auch bei langatmigeren Stellen nie den Drang Seiten nur zu überfliegen oder gar zu überspringen.

Fazit:
Das Potenzial des Romans war auf jeden Fall da, aber die Umsetzung eher mäßig. Empfehlen kann ich das Buch nur an Leser, die nichts gegen ein bisschen Kitsch haben und auf der Suche nach einer Geschichte für Zwischendurch sind.

Veröffentlicht am 03.08.2017

Leichte Kost für Zwischendurch

Glücksspuren im Sand
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Cover/Gestaltung:
Ich bin ein großer Fan von diesem Cover. Nicht nur dass es einem ein Freiheitsgefühl vermittelt, man bekommt auch noch richtig Fernweh. Die pastelligen Töne in Kombination mit dem satten ...

Cover/Gestaltung:
Ich bin ein großer Fan von diesem Cover. Nicht nur dass es einem ein Freiheitsgefühl vermittelt, man bekommt auch noch richtig Fernweh. Die pastelligen Töne in Kombination mit dem satten Türkis/Blau und die verspielte Schrift gefallen mir sehr gut. Alles in allem ein mehr als gelungenes Cover!

Meine Meinung:
Der Klappentext lies mich, trotz der traurigen Thematik, auf eine locker leichte Geschichte über die Jugend und die Liebe hoffen. Genau das habe ich mit Glücksspuren im Sand auch bekommen.

Erzählt wird das Buch aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Anna. Sie war mir von Anfang an sehr sympathisch und ihre Handlungen authentisch. Auch die anderen Charaktere, wie Cameron, Annas beste Freundin und auch Annas Tante, konnten mich überzeugen, da sie alle ihre individuellen Charaktereigenschaften hatten. Ich hätte mir jedoch auch ein paar Kapitel aus Camerons Sicht gewünscht, da es mir oft so vorkam, dass seine Gefühle komplett außer Acht gelassen wurden, obwohl er im Buch eine tragende Rolle spielt.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig zu lesen, aber eher einfach gestrickt. Rachel Bateman hat es trotzdem geschafft, dass ich mir die Orte und Szenarien im Buch sehr gut bildlich vorstellen konnte. Sehr oft kam bei mir das Gefühl auf, dass ich auch gerne dort wäre, wo die Protagonisten sich gerade befanden. Durch den Road-Trip und die vielen Unternehmungen, um Storms Liste abzuhaken, bekam das Buch eine lockere, sommerliche Atmosphäre.

Auch die Message des Buches fand ich richtig toll. Man muss sich etwas trauen im Leben und nicht nur immer auf Nummer sicher gehen. Man soll das Leben auskosten, solange man die Zeit hat, denn es kann jeden Moment vorbei sein. Gut, diese Botschaft ist nichts Neues, aber wird in diesem Buch wirklich schön und glaubhaft umgesetzt. Was mir allerdings aufgefallen ist, und was ich sehr traurig fand, war, dass es fast keinen Familienzusammenhalt gab. Die Eltern haben für sich getrauert und ihre Tochter aus ihrer Gefühlswelt komplett ausgeschlossen und die Tante hat der Tod der Nichte auch eher wenig interessiert — zumindest kam es so rüber.

Die Wendung gegen Ende des Buches, war leider ziemlich vorhersehbar. Trotzdem verlieh sie der Geschichte einen schönen Abschluss.

Fazit:
Glücksspuren im Sand ist ein tolles Buch, das zeigt, dass das Leben lebenswert ist, auch wenn man einen geliebten Menschen verliert. Geeignet ist es jedoch eher für jüngere Leser.