Eine klare Leseempfehlung
Du gehörst unsEs ist der Albtraum aller Eltern.
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Als Pete Riley eines Morgens die Tür öffnet, steht vor ihm ein Mann, der seinem zweijährigen Sohn Theo wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Was Miles Lambert ihm offenbart, ...
Es ist der Albtraum aller Eltern.
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Als Pete Riley eines Morgens die Tür öffnet, steht vor ihm ein Mann, der seinem zweijährigen Sohn Theo wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Was Miles Lambert ihm offenbart, bringt Petes Welt ins Wanken: Die Söhne der beiden Familien sind nach der Geburt vertauscht worden, Miles und seine Frau sind Theos biologische Eltern.
Nach dem ersten Schock beschließen die beiden Paare, die Kinder nicht aus ihren Familien zu reißen. Sie wollen gemeinsam einen Weg finden, am Leben ihres jeweils leiblichen Sohnes teilzuhaben. Doch schnell stellt sich heraus, dass die Familien unterschiedlicher nicht sein könnten. Pete traut der heilen Welt im Hause Lambert immer weniger. Dann bringt eine Klage gegen das Krankenhaus, in dem der Fehler passiert ist, Verstörendes ans Tageslicht…
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Das Buch beginnt so typisch Londoner Vorstadt. Haus, Familie, Kindergarten. Aber was so idyllisch erscheint wird schnell zum Albtraum jeder Eltern. Im ersten Moment scheint die ganze Situation so toll und erwachsen gelöst, doch schnell wird klar, dass Miles Lambert alles andere als einfach ist.
Abwechselnd wird aus der Sicht von Pete und Maddie erzählt, wobei man sich in beide Charaktere sehr gut hineinversetzen kann. Ihre Geschichte berühren einen und man ist nach jedem Kapitel ein bisschen sprachloser, was da gerade passiert.
Man ist traurig, wütend, fiebert mit und will die ein oder andere Person einfach nur rütteln und sagen „Wach auf, du wirst hier gerade richtig fertig gemacht!“.
Die Vorgänge beim Familiengericht und Jugendamt sind für mich absolut glaubhaft beschrieben. Kann es mir genau so vorstellen.
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Ein etwas ruhigere Psychothriller, der mit den Nerven der Leser spielt und für mich eine ganz klare #leseempfehlung mit 5 Sternen.
Mehr davon, Herr Delaney!