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Veröffentlicht am 11.01.2022

Interessanter Inhalt

Geiger
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“Geiger“ von Gustaf Skördemann ist ein Thriller, der zu Beginn den Eindruck einer Familiengeschichte vermittelt.
Der Schreibstil des Autors ist detailliert. Eine Geschichte voller Spannung und Emotionalität. ...

“Geiger“ von Gustaf Skördemann ist ein Thriller, der zu Beginn den Eindruck einer Familiengeschichte vermittelt.
Der Schreibstil des Autors ist detailliert. Eine Geschichte voller Spannung und Emotionalität. Präzise und sehr persönlich werden die HauptprotagonistInnen über das gesamte Werk beschrieben.
Stellan Broman, als ein gealterter, vielgeliebter Fernsehmoderator, der sich in seinem Leben mit wichtigen Persönlichkeiten umgeben hat, entpuppt sich im Laufe der Geschichte keineswegs als der immer verehrte „Onkel Stellan“.
Agneta Broman, Ehefrau von Stellan, erscheint als Ehefrau, die Ihre Rolle als Mutter und Gastgeberin sieht. Hinter dieser Fassade verbirgt sich jedoch eine Vergangenheit, die sich erst im Laufe der Geschichte entfaltet. Den Beginn nimmt die Geschichte mit einem Anruf auf dem Festnetz der Familie Bromann. Agneta nimmt den Hörer ab, jemand sagt „Geiger“ und legt auf.
Daraufhin nimmt Agneta eine Waffe mit Schalldämpfer aus ihrem Versteck und erschießt ihren Mann. Zu diesem Zeitpunkt ist das Motiv völlig unklar.
Nun beteiligt sich die Kommissarin Sara Nowak an den Ermittlungen, da sie die Familie seit Kindheitstagen kennt und mit den Töchtern Lotta und Malin in ihren ersten Lebensjahren groß geworden ist.
Die Ermittlung der Kommissarin hat mich besonders gefesselt. Je tiefer Sie in die Vergangenheit eintaucht, ergibt sich für sie eine ganz andere Sichtweise auf die Familie Broman, deren Geschichte und auch ihre eigene Lebensgeschichte, die sich Stück für Stück entwickelt. Sara stößt auf immer mehr Hinweise, die Sie entschlossen verfolgt. Trotz einer hohen psychischen Belastung setzt sich Sara mit der Vergangenheit restlos auseinander. Beeindruckend in Szene gesetzt.
Neben den HauptprotagonistInnen ist für mich die Rolle der Wissenschaftlerin Hedin besonders bedeutend. Hedin, die anfänglich nur zögerlich ihr Wissen mit Sara teilt führt die Kommissarin jedoch auf die richtige Spur. Hier wird der Thriller auf eine politische Ebene gehoben.
Eine hochspannende Geschichte, die den Leser immer wieder in Atem hält. Die geschichtlichen und politischen Verflechtungen werden im Verlauf des Thrillers jedoch teilweise sehr unübersichtlich. Was mit Hochspannung beginnt führt jedoch auf den letzten Seiten zu einem völlig unerwarteten Ende, das mir etwas zu unübersichtlich und knapp geraten ist. Hier hätte ich mir eine etwas umfangreichere Auflösung gewünscht.
Das Buch bekommt von mir ⭐️⭐⭐️⭐️ Sterne.
Trotz der Schwäche am Ende des Thrillers eine klare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.10.2021

Spannend, aber vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
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Die Edelsteintrilogie von Kerstin Gier ist die Reihe, die mich zum Lesen gebracht hat. Zumindest ist es die Reihe, an die ich mich am meisten erinnern kann. Ich habe schon in der Grundschule viele Bücher ...

Die Edelsteintrilogie von Kerstin Gier ist die Reihe, die mich zum Lesen gebracht hat. Zumindest ist es die Reihe, an die ich mich am meisten erinnern kann. Ich habe schon in der Grundschule viele Bücher gelesen über ein Programm, das hieß Antolin, aber das waren natürlich Kinderbücher. Da ich mit der Edelsteintrilogie wirklich viel verbinde, habe ich mich wahnsinnig gefreut, dass Kerstin Gier eine neue Reihe rausbringt.

Den Schreibstil von Kerstin Gier habe ich schon in der Edelsteintrilogie geliebt. Ich habe sehr gehofft, dass er sich nicht zu sehr gewandelt hat und ich wurde nicht enttäuscht. Ihr Schreibstil ist super flüssig, sodass ich sehr gut durch die Story gekommen bin. Aber auch der Einstieg fiel mir sehr leicht, obwohl zu Beginn nicht viel erklärt wird. Der Leser erfährt erst nach und nach die grundlegenden Dinge, was ich aber überhaupt nicht schlimm fand. So konnte ich zusammen mit den Protagonisten die Welt erkunden. Das mag ich immer sehr gerne, denn so kann ich meiner Meinung nach die besten Verbindungen zu den Charakteren herstellen. Leider fiel es mir bei Quinn und Matilda nicht ganz so leicht, wie ich es mir erhofft habe. Bei der Handlung hat mir leider ein wenig die Spannung gefehlt. Auch wenn mir die Handlung echt gut gefallen hat und ich mich an einer Stelle total gefreut habe, denn mein Lieblingscharakter der Edelsteintrilogie wurde kurz erwähnt, konnte sie mich nicht komplett mitreißen. Es hat sich keine Sogwirkung entfaltet, weshalb ich das Buch auch gut mal zur Seite legen konnte. Ich hoffe, dass dies bei den nachfolgenden Bänden anders wird, da dort die Handlung komplett einsetzt und so die Spannung steigen kann.

Quinn und Matilda mochte ich als Protagonisten echt gerne. Sie waren mir beide total sympathisch. Quinn ist nicht der typische Protagonist. Er ist ein sehr aufgeweckter Junge, der sehr neugierig ist und sich auf alles Neue einlässt. Obwohl er so rüberkommen könnte, als würde er naiv an Ereignisse dran gehen ist dem überhaupt nicht so. Er denkt schon viel über seine Handlungen und die möglichen Konsequenzen nach, ist dann aber zu neugierig um dem nicht nachzugehen. Zu Beginn war er mir ein wenig zu verschanzt in seiner Meinung, denn er hat sich nicht schnell eines Besseren belehren lassen. Das hat sich zum Schluss aber Gott sei Dank geändert und er hat sich für seine Liebsten eingesetzt. Das hat mir sehr gut gefallen. Durch seine Aufgeschlossenheit konnte der Leser sehr viel mit ihm entdecken, was sehr interessant war.
Matilda wird auf den ersten Blick sehr klischeehaft beschrieben. Wenn man sie aber besser kennenlernt, kann man ihren Charakter richtig erkunden. Ich fand es super spannend, dass sie trotz oder gerade vielleicht wegen ihrer Herkunft so neugierig ist und sich auch auf gefährliche Abenteuer einlässt. Ich fand es toll, wie sie sich für Quinn eingesetzt hat und wie die beiden viele Abenteuer zusammen erlebt haben.
Die beiden wurden immer mehr zusammengeschweißt und haben dadurch gemerkt, dass sie sich eigentlich recht ähnlich sind. Ich mochte die beiden sehr, allerdings konnte ich ihre Gefühle nicht wirklich mitempfinden oder nachvollziehen. Vielleicht liegt es dran, dass ich nicht mehr ganz die Zielgruppe des Buches bin und mich so nicht mehr komplett mit den Charakteren identifizieren kann. Alles in allem finde ich die beiden als Team aber super.

Vielleicht habe ich ein bisschen zu viel erwartet oder ich hatte bin einfach nicht mehr ganz die Zielgruppe, aber das Buch konnte mich nicht auf der Ebene abholen, auf der mich die Edelsteintrilogie abgeholt hat. Trotzdem hat es mir echt gut gefallen und auch die Grundstory finde ich super interessant, sodass ich die nächsten Teile sehr gerne noch lesen möchte. „Vergissmeinnicht – Was man bei Licht nicht sehen kann“ bekommt von mir ⭐️⭐⭐️⭐ Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.08.2021

Mein liebster Band der Reihe, trotz Schwächen

Happy Ever After – Wo Geschichten neu beginnen
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Ich liebe Jenny Colgans Happy Ever After Reihe, denn die Atmosphäre Schottlands ist meiner Meinung nach nicht zu übertreffen und passt einfach so gut zu den Geschichten. Ich habe bereits die ersten beiden ...

Ich liebe Jenny Colgans Happy Ever After Reihe, denn die Atmosphäre Schottlands ist meiner Meinung nach nicht zu übertreffen und passt einfach so gut zu den Geschichten. Ich habe bereits die ersten beiden Bände der Reihe gelesen und habe mich in die Landschaft und die Bewohner des kleinen Dorfes verliebt. Deswegen habe ich mich sehr gefreut, noch ein letztes Mal zurückkehren zu dürfen und die Charaktere wiederzutreffen, die ich bereits in Band eins und zwei begleiten durfte.

Jenny Colgans Schreisbtil gefällt mir gut. Er ist sehr flüssig und lässt sich sehr schnell lesen. In diesem Band kam noch ein humorvoller Touch hinzu, der mir sehr gut gefallen hat und mich noch ein bisschen mehr an die Geschichte fesseln konnte als in den anderen beiden Bänden. Die Atmosphäre ist wieder einmal unübertroffen. Ich liebe Schottland, obwohl ich noch nie dagewesen bin, aber nach diesen Büchern möchte ich es unbedingt mal tun. Obwohl man in diesem Band, im Gegensatz zu Band 2, nicht so viel von der Natur erleben darf, bleibt das einzigartige Feeling trotzdem erhalten. Dafür erfährt man in diesem Band mehr über die Bewohner des Ortes, was ich super spannend fand. Sie sind alle nicht wirklich aufgeschlossen gegenüber Fremden, was Protagonistin Lissa direkt zu spüren bekommt. Ich fand es aber toll, dass die abwehrende Haltung ihr gegenüber langsam nachlässt und sie sich etwas mehr Zuhause fühlen kann. Die Geschichte an sich war super interessant und hat gute Anhaltspunkte geboten, mir hat aber zwischendurch die Spannung gefehlt. Die Handlung plätscherte etwas vor sich hin und ich hätte mir gewünscht, vielleicht ein bisschen mehr über die Charaktere selbst zu erfahren.

Lissa und Cormac mochte ich beide gerne. Lissa ist nach einem schrecklichen Unfall nicht mehr die Alte und braucht eine andere Umgebung, deshalb tauscht sie ihren Job als Krankenschwester in London mit dem Pfleger Cormac und zieht in sein Heimatdorf, während er in ihre Wohnung nach London zieht. Ich finde, dass es viel Mut braucht, um einfach so seinen Job, seine Wohnung und seine Freunde hinter sich zu lassen und alleine woanders hinzuziehen. Ich mochte Lissa von Anfang an gerne und konnte das Misstrauen, das ihr entgegengebracht wurde, nicht nachvollziehen.
Cormac ist eher ein verschlossener Charakter und passt anfänglich nicht wirklich gut in die Großstadt. Langsam aber sicher fühlt er sich immer willkommener in London und beginnt die städtische Atmosphäre zu mögen. Cormac ist ein sehr liebenswürdiger Charakter und sehr humorvoll. Er hat mich oft zum Schmunzeln gebracht und ich habe ihn gerne begleitet.
Leider fiel es mir etwas schwer, die Gefühle zwischen den beiden nachzuvollziehen. Ihre Gespräche per Email und später über private Nachrichten waren super süß und ich habe die ersten Funken zwischen ihnen gespürt. Da sie sich aber erst auf den letzten 10 Seiten ca. in echt kennenlernen, war es für mich echt schwer, eine Liebesbeziehung zwischen den beiden festzustellen. Für mich war ihre Beziehung noch recht weit am Anfang und es hätte für mich einfach noch ein bisschen Zeit gebraucht, damit ich die Gefühle hätte komplett nachvollziehen können. Eventuell hätte es geholfen, die hauptsächliche Handlung um 50-70 Seiten zu kürzen und die beiden schon eher aufeinandertreffen zu lassen. Trotzdem fand ich die beiden total süß und ich denke, in Zukunft würde aus ihnen ein tolles Paar.

Das Ende ging mir leider zu schnell. Mir haben noch ein paar Informationen zu den Charakteren selber gefehlt, aber auch zu manchen Handlungssträngen. Aber obwohl es sehr schnell abgehandelt wurde, fand ich das Ende sehr süß, da ich Happy Ends einfach liebe. Aufgrund der mir fehlenden Gefühle und des recht schnellen Endes, muss ich leider einen Stern abziehen, aber ansonsten hat mir die Geschichte richtig gut gefallen. Ich glaube vom Grundgedanken war es meine liebste der drei Geschichten der Reihe. “Wo Geschichten neu beginnen” bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.08.2021

Leider der schwächste Teil

The Secret Book Club – Liebesromane zum Frühstück
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Die ersten beiden Bände der Reihe habe ich letztes Jahr bereits mit ein paar lieben Mädels gelesen, weshalb es klar war, dass wir auch Band 3 zusammen lesen werden. Ich habe mich sehr auf Noahs Geschichte ...

Die ersten beiden Bände der Reihe habe ich letztes Jahr bereits mit ein paar lieben Mädels gelesen, weshalb es klar war, dass wir auch Band 3 zusammen lesen werden. Ich habe mich sehr auf Noahs Geschichte gefreut, da ich ihn in Band 2 schon sehr interessant und spannend fand und unbedingt mehr über ihn und seiner Beziehung zum Buchclub erfahren wollte.
Lyssa Kay Adams Schreibstil hat mir wieder gut gefallen. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht, da man bereits zum Anfang die beste Menge an Informationen erhält. Nicht zu viel und nicht zu wenig, sodass ich nicht komplett unvorbereitet aber auch nicht überfordert an die Geschichte drangehen konnte. Ich habe mir vorher extra nicht den Klappentext durchgelesen, da ich nicht wissen wollte, um was es in diesem Band gehen wird. Da wir Alexis schon aus dem letzten Band kennen war mir klar, dass das Thema mit ihrem alten Chef noch einmal eine Rolle spielen wird. Ich finde, dass das Thema toll aufgegriffen wurde, indem es mit in ihren Beruf geflossen ist und somit nicht komplett im Vordergrund stand, aber auch nicht zu weit in den Hintergrund gerückt ist. Von der Handlung her muss ich sagen, dass mir der erste Band am besten gefallen hat, da es etwas besonderes war, dass man als Protagonisten ein verheiratetes Paar hat, was sich scheiden lassen möchte. Aber trotzdem hat mit Alexis und Noahs Geschichte gut gefallen. Ich habe dennoch zwei Kritikpunkte. Zum einen muss ich sagen, dass „der Russe“ in diesem Buch unnormal oft mit diesem Namen angesprochen wird und auch als dumm dargestellt wird. Ich bin sehr froh, dass Kyss das nun ändern möchte. Das zweite ist der Buchclub. Wie schon in Band 2 kommt er auch hier kaum vor. Auch wenn die Jungs hier öfter auftreten als im zweiten Band, hätte ich mir gewünscht, dass der Buchclub eine größere Rolle spielt. Das Buch, welches Noah liest, hat für mich nichts mit seiner Geschichte zu tun gehabt, was ich sehr schade fand. Vielleicht ging es aber auch nur mir so.
Alexis und Noah mochte ich gerne. Alexis ist eine mutige junge Frau, die sich gegen ihren ehemaligen Chefaufgelehnt hat und damit nicht nur sich selbst geholfen hat, sondern auch unzähligen andere jungen Frauen. Ich bewundere sie, dass sie das alles geschafft hat und nun auch weiterhin für die gute Sache kämpft und diesen Frauen in ihrem Café einen Platz schafft, an dem sie über Erlebtes reden können. Als dann ihr Vater auftaucht, hat Alexis sich ein bisschen gewandelt. Vorher war sie die toughe junge Frau, die sich um alle kümmert. Jetzt hat sie sich zwar immer noch gekümmert, allerdings hatte ich das Gefühl, dass sie ein bisschen abhängig von ihrem Vater war. Sie wollte seine Bestätigung, auch wenn sie das immer verneint hat. Ich kann sie aber verstehen, dass sie endlich ihren Vater kennenlernen möchte.‘
Noah ist einfach der perfekte Freund oder auch mehr als ein Freund. Er kümmert sich so süß um Alexis und möchte sie nicht verletzen oder gar verlieren. Dafür nimmt er sogar in Kauf ihr nie seine Gefühle zu gestehen. So wie ich es toll fand, dass er ein liebenswerter und super netter Typ ist, muss ich aber auch sagen, dass er mir manchmal zu herrisch war. Er war bei einem bestimmten Thema manchmal echt aufbrausend gegenüber Alexis und irgendwie auch bestimmend. Dabei ist Alexis alt genug um selber zu entscheiden, was sie machen möchte. Ich hätte mir gewünscht, dass er ihr da ein bisschen mehr Verständnis entgegen bringt.
Alles in allem hat mir dieser Band aber auch gut gefallen und er konnte mich unterhalten. Ich freue mich nun sehr auf den vierten Band der Reihe und hoffe, dass „der Russe“ dort nicht mehr so bezeichnet wird. The Secret Book Club 3 bekommt von mir ⭐️⭐⭐️⭐ Sterne.

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Veröffentlicht am 17.08.2021

Ein mega spannender Thriller

Geiger
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“Geiger“ von Gustaf Skördemann ist ein Thriller, der zu Beginn den Eindruck einer Familiengeschichte vermittelt.
Der Schreibstil des Autors ist detailliert. Eine Geschichte voller Spannung und Emotionalität. ...

“Geiger“ von Gustaf Skördemann ist ein Thriller, der zu Beginn den Eindruck einer Familiengeschichte vermittelt.
Der Schreibstil des Autors ist detailliert. Eine Geschichte voller Spannung und Emotionalität. Präzise und sehr persönlich werden die HauptprotagonistInnen über das gesamte Werk beschrieben.
Stellan Broman, als ein gealterter, vielgeliebter Fernsehmoderator, der sich in seinem Leben mit wichtigen Persönlichkeiten umgeben hat, entpuppt sich im Laufe der Geschichte keineswegs als der immer verehrte „Onkel Stellan“.
Agneta Broman, Ehefrau von Stellan, erscheint als Ehefrau, die Ihre Rolle als Mutter und Gastgeberin sieht. Hinter dieser Fassade verbirgt sich jedoch eine Vergangenheit, die sich erst im Laufe der Geschichte entfaltet. Den Beginn nimmt die Geschichte mit einem Anruf auf dem Festnetz der Familie Bromann. Agneta nimmt den Hörer ab, jemand sagt „Geiger“ und legt auf.
Daraufhin nimmt Agneta eine Waffe mit Schalldämpfer aus ihrem Versteck und erschießt ihren Mann. Zu diesem Zeitpunkt ist das Motiv völlig unklar.
Nun beteiligt sich die Kommissarin Sara Nowak an den Ermittlungen, da sie die Familie seit Kindheitstagen kennt und mit den Töchtern Lotta und Malin in ihren ersten Lebensjahren groß geworden ist.
Die Ermittlung der Kommissarin hat mich besonders gefesselt. Je tiefer Sie in die Vergangenheit eintaucht, ergibt sich für sie eine ganz andere Sichtweise auf die Familie Broman, deren Geschichte und auch ihre eigene Lebensgeschichte, die sich Stück für Stück entwickelt. Sara stößt auf immer mehr Hinweise, die Sie entschlossen verfolgt. Trotz einer hohen psychischen Belastung setzt sich Sara mit der Vergangenheit restlos auseinander. Beeindruckend in Szene gesetzt.
Neben den HauptprotagonistInnen ist für mich die Rolle der Wissenschaftlerin Hedin besonders bedeutend. Hedin, die anfänglich nur zögerlich ihr Wissen mit Sara teilt führt die Kommissarin jedoch auf die richtige Spur. Hier wird der Thriller auf eine politische Ebene gehoben.
Eine hochspannende Geschichte, die den Leser immer wieder in Atem hält. Die geschichtlichen und politischen Verflechtungen werden im Verlauf des Thrillers jedoch teilweise sehr unübersichtlich. Was mit Hochspannung beginnt führt jedoch auf den letzten Seiten zu einem völlig unerwarteten Ende, das mir etwas zu unübersichtlich und knapp geraten ist. Hier hätte ich mir eine etwas umfangreichere Auflösung gewünscht.
Das Buch bekommt von mir ⭐️⭐⭐️⭐️ Sterne.
Trotz der Schwäche am Ende des Thrillers eine klare Leseempfehlung.

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