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Veröffentlicht am 17.08.2021

In der Mitte des Lebens

Der Brand
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Nach vielen gemeinsamen Jahren stellen Rahel und Peter fest, dass sie sehr wenig noch Gemeinsames haben. Sie leben nebeneinander her, sprechen wenig miteinander, und interessieren sich nicht mehr für die ...

Nach vielen gemeinsamen Jahren stellen Rahel und Peter fest, dass sie sehr wenig noch Gemeinsames haben. Sie leben nebeneinander her, sprechen wenig miteinander, und interessieren sich nicht mehr für die Erlebnisse des Anderen. Ein gemeinsamen Urlaub auf einem abgelegenen Bauernhof soll nun ihre Beziehung wieder lebhaft werden lassen, und ihre Liebe neu entfachen.

Anfangs stellt sich jeder allein die Frage, was eigentlich passiert ist, dass dazu geführt hat sich verloren zu haben. Dabei werden immer mehr Geschehnisse in Erinnerung gerufen, die für die Entzweiung verantwortlich sein könnten.

Die Autorin " Daniela Krien " versteht es durch eine fließende Schreibweise und teilweiser poetischen Wortwahl den Leser:in an die Geschichte zu binden. Es war interessant den Erläuterungen und Gedankengängen von Rahel und Peter beizuwohnen, mit welchen Verhaltensweisen sie ihre Ehekrise meistern wollten. Auch das Verhältnis zu den schon erwachsenen Kindern spielt dabei eine große Rolle.

Dieses Buch ist sehr schnell zu lesen. Leider hat es in meinen Augen an vielen Stellen an Tiefgang gefehlt. Das plötzliche Ende dieser Geschichte hat mich enttäuscht. Es fühlt sich an, als ob diese Geschichte noch nicht zu Ende erzählt ist. Es fehlen eindeutig noch Informationen, wie es mit Rahel und Peter weiter gegangen ist. Ein paar Seiten wären dazu noch nötig gewesen. Bücher, bei denen das Ende offen bleibt, gefallen mir nie besonders gut, aber dieser Geschichte bekommt diese Wahl des offenen Endes nicht besonders gut.

Dieses Buch mal so zwischendurch zu lesen ist empfehlenswert, aber mir wird es nachhaltig nicht in Erinnerung bleiben, da mir an machen Stellen der Tiefgang gefehlt hat.

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Veröffentlicht am 24.07.2021

Sommern in den Hamptons

August
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Dies ist ein Roman, der in den Sommer passt, und der mal so zwischendurch gut zu lesen ist. Vier Personen verbringen gemeinsam den August , mit ihren Kindern, in den Hamptons auf Long Island. Auf einem ...

Dies ist ein Roman, der in den Sommer passt, und der mal so zwischendurch gut zu lesen ist. Vier Personen verbringen gemeinsam den August , mit ihren Kindern, in den Hamptons auf Long Island. Auf einem tollen Anwesen mit Pool, und vielen anderen Annehmlichkeiten, wollen sie irgendwie Klarheit über ihr Leben gewinnen. Sie treffen dort auf einen " Guru ", der durch die Gegend zieht, und immer auf der Suche nach neuen willigen " Opfern " seiner speziellen Lebensphilosophie ist. So bietet er gegen Cash seine merkwürdigen spirituellen Methoden und Ansichten mit Erfolg an. Natürlich sind auch die beiden befreundeten Paare in dieser Geschichte dafür empfänglich. Sie folgen seinen Ansichten und Ratschlägen, und ihre Lebensanalyse gerät mächtig ins schwanken. Eine Disharmonie unter den Freunden ist mit die Folge.

Dabei entstehen dann tiefgründige Dialoge und Diskussionen, die der Autor, Peter Richter, gewaltig mit Humor gespickt hat. Diese Gespräche haben mir gefallen. aber leider wurden auch sehr viele belanglose Äußerungen getätigt, die mich so gar nicht interessierten. Hinzu kommt, dass den spirituellen Gesprächen und Abhandlungen viel zu viel Platz in diesem Roman eingeräumt wurde. Auch kamen mir die Kinder in dieser Geschichte viel zu kurz.

Kurz um, es ist ein netter Roman, den man lesen kann, oder auch nicht. Für zwischendurch hat er mir einige schöne Lesestunden beschert, aber nachhaltig wird er mir nicht in Erinnerung bleiben.

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Wissenschaftliches über Elefanten

Elefanten
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Die Wissenschaftlerin " Hannah Mumby " hat ein Buch geschrieben, in dem sie über ihre wissenschaftliche Tätigkeit in Bezug auf Elefanten berichtet. Das Buch ist in 11 Kapiteln unterteilt. Ihre persönliche ...

Die Wissenschaftlerin " Hannah Mumby " hat ein Buch geschrieben, in dem sie über ihre wissenschaftliche Tätigkeit in Bezug auf Elefanten berichtet. Das Buch ist in 11 Kapiteln unterteilt. Ihre persönliche Meinung und ihre Empfindungen kommen dabei nicht zu kurz, und sie schweift auch gerne vom Kernthema ab. Sie stellt Vergleiche zwischen Elefanten und den Menschen an, betreffend der Verhaltensweise . So liest man auch immer mal wieder die Sätze: " Ich bin ein Elefant " oder " Wir sind Elefanten ".

Ich hatte große Erwartungen an dieses Buch. Neues wollte ich von Elefanten erfahren, ich hatte mich auf lustige Anekdoten und Erlebnisse mit Elefanten gefreut, und natürlich interessierten mich die neuesten, und noch wenig bekannten Forschungsergebnisse. Leider war aber davon für mich zu wenig darüber geschrieben. Viele hier genannten Informationen waren mir schon bekannt, da diese nicht neu waren, und ich schon etliche Sachbücher, Presseberichte und Fernsehsendungen über Elefanten verinnerlicht habe.

Die Autorin greift auch das Thema Umweltschutz und Artenschutz auf. Freilich gehört dies auch erwähnt, aber wenn ich ein Buch über Elefanten lese, sollte dieses Thema zwar aufgegriffen werden, aber es sollte nicht den Raum beanspruchen, wie in diesem Buch der Fall ist.

Der Schreibstil ist sehr interessant, da die Autorin ironische Spitzen und wohldosierten Humor einfließen lässt. Wir erfahren sehr viel über die Autorin selbst. Sie berichtet ausführlich über ihre vielen Forschungsreisen, und selbst gesundheitliche Probleme teilt sie mir ihrer Leserschaft.

Dieses Buch ist ganz gewiss für Personen geeignet, die noch nicht allzu viel über Elefanten wissen. Für Personen, die schon umfangreich informiert sind, wird dieses Buch wenig Neuigkeiten präsentieren. Gewiss kann man aber die Liebe der Autorin zu den Elefanten spüren, und es steckt auch viel Arbeit und Herzblut in diesem Buch. Dieses Buch wird auch seine Leserschaft finden, wenn die Interessierten Personen, ohne große Vorkenntnisse und Erwartungen, sich ins Lesevergnügen stürzen.

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Veröffentlicht am 11.03.2021

Freude über die Fotos ... Enttäuschung über die Gedichte

Unterwegs in Zeiten der Corona
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Das Buch kommt in einem sehr handlichen Hardcover Format daher. Das Motiv und der Titel des Buches haben mich sehr neugierig gemacht. Gedichte zu Fotos, auf diese Kombination war ich sehr gespannt, und ...

Das Buch kommt in einem sehr handlichen Hardcover Format daher. Das Motiv und der Titel des Buches haben mich sehr neugierig gemacht. Gedichte zu Fotos, auf diese Kombination war ich sehr gespannt, und interessiert, wie die Autorin dies umgesetzt hat.

Gleich auf der ersten Seite blickte mich ein niedliches Rotkehlchen an. Ein sehr schönes Foto. Ich liebe diese Vogelart, zumal uns in unserem Garten schon seit vielen Jahren ein Rotkehlchen treu geblieben ist. Nach einem verträumten, kurzen innehalten wechselte mein Blick zu dem Gedicht auf der gegenüberliegenden Seite. Was ich dann las, waren in meinen Augen abgehackte Gedanken der Autorin, die sie in kurze Sätze verpackt hat. Tut mir sehr leid, aber diese Zeilen haben in meinen Augen nichts mit einem Gedicht zu tun. Ein Gedicht muss mich emotional berühren, dabei helfen schon ein paar gut platzierte poetische Wörter oder Sätze. Leider hat mich, bis auf ein Gedicht, kein Text auch nur annähernd berühren können. Mag sein, dass die Autorin bei ihren Beobachtungen und Erlebnissen berührt wurde, aber ich kann dies in den Texten nur erahnen, gefühlsmäßig ist da bei mir nichts angekommen. Ebenso gut hätte ich zu den Fotos Erklärungen aus einem Sachbuch lesen können. Sachlich und informativ.

Hervorheben möchte ich das Gedicht : " Auf der Tagung im Jahr 2020 ". Die Zeilen reimen sich, wobei dies für mich nicht ausschlaggebend ist, und ich spürte darin ein zu Papier gebrachtes Gefühl der Autorin. Leider ist dies aber für das gesamte Werk zu wenig. Die Fotos sind ausnahmslos schön. Da ich ein absoluter Fan von Versen bin ( gelegentlich schreibe ich selbst welche ) war ich auf die Kombination " Gedichte und Fotos " sehr gespannt. Leider wurden meine Erwartungen nur im Bezug auf die Fotos erfüllt. Grundsätzlich möchte ich aber erwähnen, das Gedichte das persönliche Gefühl ansprechen, und man dahingehend ein Gedicht nicht in gut oder schlecht eingruppieren sollte. Jeder Leser*in hat dazu seine ganz persönliche Meinung, die respektiert werden sollte.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Zwei Jungsmütter erzählen ...

Mama allein zu Haus
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In diesem Buch erzählen zwei Freundinnen, Barbara Becker und Christiane Soyke , wie die Zeit nach dem flügge gewordenen Nachwuchs weiter geht. Sie sprechen über ihre ganz persönlichen Gefühle, die entstehen, ...

In diesem Buch erzählen zwei Freundinnen, Barbara Becker und Christiane Soyke , wie die Zeit nach dem flügge gewordenen Nachwuchs weiter geht. Sie sprechen über ihre ganz persönlichen Gefühle, die entstehen, wenn die Kinder das Elternhaus endgültig verlassen. Sicherlich kann sich in diesen Schilderungen so manche Mutter , beziehungsweise Familie, wiederfinden. Dieser Abnabelungsprozess geht an keiner Mutter vorbei, und so ganz unterschiedlich sind dabei die Gefühle nicht. Dennoch ist es lesenswert was "Barbara und Christiane" so zu berichten haben. Deren Umfeld besteht aus einen stabilen Netz von sozialen Beziehungen, bei denen sich beide Frauen Rat und Beistand holen können. Dies ist nicht selbstverständlich, und so ist es interessant wie das Leben der beiden Frauen " ohne " Kinder weitergeht.

Mich hat dabei das Leben von " Barbara " etwas mehr interessiert, da ich sie als sehr interessante Person schon bei Interviews und Berichterstattungen erleben durfte. Und nicht zuletzt bei der Tanzshow " Lets dance ". Wie ein fehlender Mosaikstein habe ich sie nun auch als Mutter kennengelernt, da sie offen über ihre Gefühle berichtet . Dabei haben aber Schilderungen von " Christiane " nicht gestört, wobei mich ihr Familienleben im eigentlichem Sinne nicht besonders interessiert hat.

Die lockere Schreibweise und der wohldosierte Humor machen das Lesen zum Spaßerlebnis, und es lohnt sich dieses Buch zu lesen.

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