Blackout
Das LandhausToms Traum vom Eigenheim auf dem Land geht endlich in Erfüllung. Auch wenn seine Frau Isabel kein gutes Gefühl dabei hat, verlässt sie London, um mit ihm in das alte Haus zu ziehen. In der Remisse hinterm ...
Toms Traum vom Eigenheim auf dem Land geht endlich in Erfüllung. Auch wenn seine Frau Isabel kein gutes Gefühl dabei hat, verlässt sie London, um mit ihm in das alte Haus zu ziehen. In der Remisse hinterm Haus, die für Isabel als Atelier dienen soll, stößt sie jedoch auf etwas, dass ihr Unbehagen noch steigen lässt.
Die Geschichte wird sowohl aus der Sicht von Izzy als auch der eines Unbekannten geschrieben. Dabei springen die Zeitebenen von früher zu jetzt, sodass dieder Leserin nach und nach immer mehr Puzzleteile zusammensetzen kann.
Die Charaktere blieben, bis auf die Protagonistin sehr blass und wurden lediglich kurz beleuchtet, was in meinen Augen aber durchaus ausreichend war. Nur von Tom hätte ich mir ein wenig mehr gewünscht, da seine Handlungen und seine Gefühlsumschwänge für mich oft nicht wirklich nachvollziehbar gewesen sind. In der einen Sekunde will er Izzy helfen, in der anderen behandelt er sie äußerst abwertend.
Auch Isabel ist nicht wirklich greifbar, weswegen es mir sehr schwer war, Sympathie oder eine sonstige Verbindung zu ihr aufzubauen.
Ich weiß nicht genau, woran es lag, aber ich kam nur sehr schwer ins Buch rein. Der Schreibstil an sich ist unaufgeregt, eine gewisse Bedrohung schwingt zwischen jeder Zeile mit, aber ich musste mich jeden Tag aufs Neue motivieren, das Buch zu Ende endlich zu Ende zu lesen.
Die Spannungskurve ist leider relativ flach gehalten. Lediglich am Ende steigt sie kurz ein wenig an, um dann aber wieder zu verebben. Bereits ab der Hälfte formt sich der Gedanke, wer der Täter sein könnte, sodass die Auflösung am Ende wenig überraschend ist.
Ein Thriller, dessen Idee sehr gut ist, der mich aber leider nicht überzeugen konnte.