Ein Roadtrip, der das Leben verändert
Fly high with MeWenn ich dieses wunderbare Buch in einem Wort zusammenfassen soll, fällt mir nur ein Wort ein: schön. Fly High with me hat mich wachgehalten und mir wirklich unfassbar schöne Lesestunden beschert. Phils ...
Wenn ich dieses wunderbare Buch in einem Wort zusammenfassen soll, fällt mir nur ein Wort ein: schön. Fly High with me hat mich wachgehalten und mir wirklich unfassbar schöne Lesestunden beschert. Phils und Belles Geschichte war ein wirklicher Rundflug für mein Herz. Schon der Klappentext hatte mich total gereizt, aber die Geschichte von Belle, die die Asche ihres Opas Otto verstreuen möchte, um seinen letzten Wunsch zu erfüllen, war wirklich berührend. Ich musste in weiten Teilen des Buches an meine Großväter und ihre Ratschläge denken und konnte das Gefühl von Belle so unglaublich gut nachvollziehen. In der Hinsicht hat Phil Recht, Großväter haben die besten Ratschläge. Und der Ratschlag/Wunsch von Opa Otto ist, dass Belle eine Reise nach Nizza macht, um seine Asche am selben Ort zu verstreuen, wie die Asche ihrer Oma. Das Buch war letzten Endes selbst wie ein emotionaler Roadtrip bei dem ich Lachen, Schmunzeln und auch kurz ein paar Tränen trocknen musste. Diese Reise, die für Belle sowohl Eskapismus als auch Selbstfindung darstellt, beschreibt das Buch eigentlich ganz gut. „Fly high with me“, nimmt einen mit auf eine Reise, einen Roadtrip nach Nizza, der einen alles andere vergessen lässt. Auch wenn manche Situationen vielleicht etwas verrückt erscheinen und ich niemals so mutig wie Belle gewesen wäre, so war es schön diesen imaginären Roadtrip mit den beiden zu machen. Ich habe die Atmosphäre geliebt, die Spontanität, die Belle plötzlich an den Tag gelegt hat und die liebevolle, beschützerische Seite Phils. Phil war ohnehin ein Traum, Vollblutmusiker und Saxophonspieler mit Herz. Letzten Endes hat dieser Roadtrip nicht nur Belle zum Nachdenken angeregt, sondern auch mich. Ich wäre der letzte Mensch, der plötzlich Trampen geht und eine Rundreise macht und die eigenen Pläne über den Haufen wirft, aber der gesamte Roman hat für ein Roadtrio feeling gesorgt und ich habe es wirklich gerne gelesen. Ich habe die Entwicklung Belles gerne mitbeobachtet und auch die vielen tollen Stationen im kleinen Käfer von Phil haben dieses Buch einfach besonders gemacht. Vor allem Opa Otto, der irgendwie doch mit auf dieser Reise dabei war, nicht nur in Form der Urne, sondern auch in Form von Erinnerungen. Der Käfer, die Kassetten, die Zwischenstopps… all diese Dinge machen das Buch besonders. Auch wenn es manchen vielleicht zu schnell zwischen Belle und Phil ging und es ein klein wenig kitschig war, so war es für mich ein wunderschönes Leseerlebnis mit einer schönen Beziehung zwischen den beiden Protagonisten. Ein Wohlfühlbuch, das ich wirklich empfehlen kann.