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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2021

Außen rau, innen weich, viel Gefühl, liebenswerte Figuren

Firefly Creek
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In der großen Bennett-Familie ist Liz die einzige Frau. Sie steht großartig ihren Mann und hält die Jungs im Zaum, ohne dass diese es bemerken. Doch mit dem Auftauchen von Ethan wird ihre Welt aus den ...

In der großen Bennett-Familie ist Liz die einzige Frau. Sie steht großartig ihren Mann und hält die Jungs im Zaum, ohne dass diese es bemerken. Doch mit dem Auftauchen von Ethan wird ihre Welt aus den Fugen geworfen.
Großartig erzählt Lilian Kaliner diese Familiengeschichte. „Sehnsucht in deinem Herzen“ ist der erste Band der Reihe Firefly Creek. Diese dreht sich eben um die Bennett-Familie, fünf Brüder, Vater, Liz und ihren Sohn.
Im Mittelpunkt dieser Geschichte stehen Liz und Ethan. Die Umstände stehen mehr als schlecht für eine gemeinsame Zukunft der beiden. Werden sie alle Steine aus dem Weg räumen können? Ist ihre Liebe groß genug um zu bestehen?
Das Buch wird aus der Sicht verschiedener Personen erzählt. Allerdings wird der Wechsel nicht angezeigt und der Leser benötigt ein paar Sätze um zu switchen. Doch meistens ist dies kein Problem und behindert den Lesefluss nicht wirklich.
Der Schreibstil der Autorin trägt zu einem flotten Lesetempo bei, auch weil man ständig wissen möchte, was auf der nächsten Seite passieren wird. Mir hat auch gefallen, dass immer wieder Landschaftsbeschreibungen mit eingeflochten wurden. Dazu konnte ich bei den verschiedenen Personen unterschiedliche Entwicklungsschritte bemerken. Ihre Aussagen und Handlungen waren zum Großteil authentisch und nachvollziehbar.
Als kleines Zuckerstück findet der Leser am Ende des Buches eine Leseprobe für den zweiten Band der Serie.
Ich hatte dieses Buch in zwei Tagen ausgelesen. Obwohl die Familie Bennett groß ist, sind sie fast alle direkt in mein Herz gewandert. Der zweite Band steht jetzt schon auf meiner Wunschliste.

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Veröffentlicht am 03.08.2021

Witzige, flotte Handlungen, real oder doch ein Fiebertraum?

Der Tod ist ein Kommunist
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Der Journalist Hofstetter rutscht in eine große und nicht zu glaubende Katastrophe. Er ist verwirrt, wird mit den Ereignissen mitgerissen und erfährt (beinahe nebenbei) wie sich Liebe anfühlt.
„Der Tod ...

Der Journalist Hofstetter rutscht in eine große und nicht zu glaubende Katastrophe. Er ist verwirrt, wird mit den Ereignissen mitgerissen und erfährt (beinahe nebenbei) wie sich Liebe anfühlt.
„Der Tod ist ein Kommunist“ greift die momentane Situation auf. Doch zum Glück macht Giuseppe Gracia daraus eine witzige Actionkomödie mit satirischen Zügen. Der Leser taucht mit Hofstetter in die Geschichte ein und fragt sich kurz darauf, ob das jetzt für den Protagonisten real oder ein Traum, eben ein Fiebertraum, sei.
Neben einem alten Geheimbund, dunkler Magie, Figuren aus der Zukunft, Verschwörungen und irren Ideen kommt aber auch die Liebe nicht zu kurz. In all dem Wahnsinn kommt aber der Humor dahinter nicht zu kurz.
Der Schreibstil des Autors war für mich auf den ersten Seiten leicht gewöhnungsbedürftig. Doch dann passt er perfekt zu Protagonist und Geschehen. Immer wieder werden kurze Anmerkungen (Wörter, Satzteile) in Klammer angeführt oder wiederholt um die Komik zu verdeutlichen.
Das Ende ist für mich gut abgerundet und lässt keine offenen Fäden. Das Cover zeigt als Blickfang ein sich küssendes Paar in bunten Farben. Bei jedem weiteren Blick (nach Beendigung des Buches) finde ich kleinere Details, die auf die Handlung hinweisen. Geschickt gemacht.
Ich habe mich mit Hofstetter gut unterhalten. Die zirka 150 Seiten sind flott gelesen und hinterlassen mich erheitert und zufrieden.

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Veröffentlicht am 17.07.2021

Erotisch, hart, aber immer mit Wertschätzung

Black Hammer 1! Erotische Geschichten
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Martin Kandau ist mir aus seinen anderen Büchern bekannt als Autor, der seine Frau, seine weibliche Protagonistin achtet und wertschätzt. Immer wieder nennt er sie liebevoll Heilige und Hure.
Diese Achtung ...

Martin Kandau ist mir aus seinen anderen Büchern bekannt als Autor, der seine Frau, seine weibliche Protagonistin achtet und wertschätzt. Immer wieder nennt er sie liebevoll Heilige und Hure.
Diese Achtung spiegelt sich auch in „Black Hammer 1“ wieder. Die Protagonistinnen werden nicht einfach benutzt oder gezwungen. Es geht um mehr. Liebe, Hingabe, Opferbereitschaft fachen Lust und Leidenschaft erneut an. Lässt die Beziehung der Paare in eine ungeahnte Tiefe gehen. Der Autor schafft Szenarien die vor Erotik brennen.
Auch wenn hier sicherlich ein Klischee bedient wird und die Vorliebe des Autors für überdurchschnittlich gut bestückte männliche Protagonisten sehr stark in den Vordergrund rückt, so gefällt mir auch die beschriebenen Gefühlswelt hinter den sexuellen Handlungen. Manche Szenen gehen allerdings hart an eine Grenze. Insoferne muss der Leser eine gewisse Toleranz zu hartem Sex mitbringen.
Wie schon der Titel gibt auch das Cover einen guten Hinweis in welche Richtung die Geschichten sich bewegen. Wortwahl, bildhafte Beschreibungen und Schreibstil sind für den Autor typisch und lassen einen zügigen Lesefluss zu. Ich hatte ein paar anregende Stunden mit den Figuren und ihren Erfahrungen der sexuellen Praktiken.

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Veröffentlicht am 23.06.2021

Reise zur Liebe, sommerlich leicht, mit kleinen Unwegsamkeiten

Glück an Bord
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Wie das Cover schon einladend zeigt und der Titel ankündigt, nimmt die Geschichte den Leser mit auf Kreuzfahrt. Ich finde beides passend. Wir dürfen nicht nur Olivia in ihr Glück begleiten, sondern auch ...

Wie das Cover schon einladend zeigt und der Titel ankündigt, nimmt die Geschichte den Leser mit auf Kreuzfahrt. Ich finde beides passend. Wir dürfen nicht nur Olivia in ihr Glück begleiten, sondern auch mit den Freundinnen Landausflüge genießen.
Sonja Flieder findet die Balance zwischen Liebesgeschichte und Urlaubsreise. Mit Begeisterung schildert sie die Tagesausflüge der Figuren ebenso wie das Leben an Bord eines so großen Schiffes. Bis hin zu kleineren Einblicken dürfen wir auch hinter die Kulisse der perfekt organisierten Abläufe an Bord blicken.
Die Figuren in „Glück an Bord“ sind überschaubar und alle sehr unterschiedlich gezeichnet. Jede von ihnen mit einer ausgeprägten Persönlichkeit, aber keine erscheint wirklich unsympathisch. Auch wenn Hindernisse den Weg etwas verkomplizieren, die Freundinnen helfen Olivia bei ihrem Weg zurück ins Leben und den letzten Schritten der Trauerbewältigung über den Verlust ihres Mannes.
Schreibstil und Wortwahl sind einfach gehalten, so ist das Buch leicht lesbar. Man findet sich schnell mitten in der Geschichte und kann es gut in einem Lesen. Das Ende ist nachvollziehbar und rund, es gibt keine losen Ende beziehungsweise offene Fragen.
Das Buch bietet sich für einen Strandtag oder ähnliches richtiggehend an. Ich hatte meine Freude und konnte neue Städte besuchen.

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Veröffentlicht am 21.06.2021

Für entspannte Stunden, mit reizender Umgebung

Neuanfang in Porthmellow
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".... Ich weiß, wie es ist, Schmerz hinter einer Maske zu verbergen. Meine ist düster, deine schillert, aber dahinter bist du genauso verletzlich." Das Zitat zeigt, dass sich hier zwei Menschen begegnet ...

".... Ich weiß, wie es ist, Schmerz hinter einer Maske zu verbergen. Meine ist düster, deine schillert, aber dahinter bist du genauso verletzlich." Das Zitat zeigt, dass sich hier zwei Menschen begegnet sind, die ähnlich mit Verletzung und Schmerz umgehen. Doch schaffen sie es dadurch auch eine Zukunft für sich zu finden?
Die vier wichtigsten Protagonisten in „Neuanfang in Porthmellow“ haben alle eine schmerzhafte Vergangenheit. Für jeden von ihnen wäre ein Neuanfang wichtig. Wer wird ihn schaffen? Mit dem Fortschreiten der Geschichte beginnt eine Entwicklung der Figuren, die erkennbar herausgearbeitet wurde.
Der Ausgangsgedanke ist nicht schlecht, die Umsetzung lässt etwas an Fesselung mangeln. Mitten im Buch hatte ich dann das Gefühl, dass sich nichts bewegt. Dafür wurde die Spannung zum Ende hin wirklich angezogen und die Handlungen nahmen Fahrt auf. Wäre das ganze Buch so, gäbe es von mir die volle Punkteanzahl.
Sehr positiv aufgefallen ist mir der Schreibstil von Phillipa Ashley. Er ist, passend zum Buch, leicht lesbar und flüssig. Auch die diversen Beschreibungen von Wetter, Kulisse und Dorfgemeinschaft finde ich farbenfroh und bildhaft.
Das Cover ist in meinen Augen ebenfalls gelungen. Die Schrift etwas erhaben. Es zeigt wohin sich der Leser begibt und lässt den Einstieg noch leichter werden.
Knapp zusammengefasst war es für mich eine schöne Urlaubslektüre, bei der man nicht wirklich mitdenken muss. Eben nett zu lesen, aber auch ohne nennenswerte Überraschungen.

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