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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2021

Tolle Atmosphäre trotz vorhersehbarer Handlung und wenig Spannung

Die erste Frau
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Innerhalb eines Tages konnte ich diesen Monat neu erschienen Thriller „Die erste Frau“ aus dem Aufbau Verlag lesen. Im Buch geht es um Hannah, die eine Affäre mit einem Mann namens Thomas hatte. Sie zieht ...

Innerhalb eines Tages konnte ich diesen Monat neu erschienen Thriller „Die erste Frau“ aus dem Aufbau Verlag lesen. Im Buch geht es um Hannah, die eine Affäre mit einem Mann namens Thomas hatte. Sie zieht zu ihm, kann jedoch sich am Anfang im Haus nicht so einleben. Alles erinnert sie an Thomas Ex-Frau Katharina. Zudem ist der Sohn aus der Ehe von Thomas und Katharina auch vor Ort und dieser spricht seit dem Verschwinden seiner Mutter kein Wort. Als Thomas immer mehr verreist, fühlt sich Hannah immer mehr unwohler. Sie zieht den Endschluss, dass sie herausfinden möchte, was wirklich mit Katharina passiert ist. Als dann ein rätselhafter Brief noch auftaucht, droht sie den Verstand zu verlieren.
Durch einen sehr flüssigen Schreibstil konnte ich sehr gut in dieses Buch einsteigen. Zudem legt die Autorin von Beginn an ein hohes Tempo in ihrem Thriller vor, sodass man sich direkt auch in der Handlung befindet. Die bedrohliche Atmosphäre, die in dem Haus auftaucht, wird sehr gut durch die Autorin in Szene gebracht. Besonders durch die Ich-Perspektive der Protagonistin konnte man die Ängste noch mehr spüren, sodass man sehr nah an dem Geschehen war und Hannah als Protagonistin gut kennenlernen konnte. Ein bisschen Informationen aus ihrer Vergangenheit würden ihre Darstellung noch mehr Tiefe geben. Sonst ist sie rundum sehr gelungen konstruiert worden!
Meiner Meinung nach wies der Handlungsverlauf eine geringe Spannung auf. Die Handlung plätscherte vor sich hin und ich fand, dass wenig passierte, was mich staunen lies. Somit fehlte mir das gewisse Etwas. Außerdem fand ich die Plotkonstruktion nicht neu, sodass man auch irgendwie schon vorausahnen konnte, was im Buch so passieren wird. Hier würde ich mich noch mehr über unvorhersehbare Wendungen freuen, sowie einem anderen Ende, da dieses für mich persönlich nicht originell war.
Fazit: Für mich ist der Thriller „Die erste Frau“ ein Buch für zwischendurch. Mir fehlten das gewisse Etwas sowie die Spannung. Zudem finde ich den Handlungsverlauf recht vorhersehbar und die Auflösung wies auch Schwächen auf. Positiv hervorzuheben wäre die Atmosphäre die durch den Schreibstil aufkommt.

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Nett vs. Nervig

Boston Belles - Hunter
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Von der Autorin habe ich im letzten Jahr den zweiten Band der "All Saints High"-Reihe gelesen und ich muss sagen, dass mich die Autorin mit dem Plot sowie einer hohen Anzahl an emotionalen Momenten erreichen ...

Von der Autorin habe ich im letzten Jahr den zweiten Band der "All Saints High"-Reihe gelesen und ich muss sagen, dass mich die Autorin mit dem Plot sowie einer hohen Anzahl an emotionalen Momenten erreichen konnte. Nun war ich gespannt, was mich in dem ersten Band der "Boston Belles"-Reihe erwartet.

Die Geschichte handelt von Hunter und Sailor. Sailor ist eine ambitionierte Bogenschützerin und möchte bei Olympia teilnehmen. Ihr fehlt nur noch ein reicher Sponsor. Über Hunter kann man eher das Gegenteil sagen. Er liebt es zu feiern und sorgt des öfteren für die ein oder andere Affäre. Jetzt aber erhält Sailor das Angebot, dass sie als Nanny für Hunter dient, damit dieser keinen weiteren Skandal tätigt. Im Gegenzug soll die ambitionierte Sportlerin eine finanzielle Unterstützung erhalten. Sie geht den Deal ein und weiß eigentlich nicht auf was sie sich wirklich eingelassen hat. Denn Hunter will seinem Namen Ehre machen und sie ins Bett bekommen.

Vorerst kann ich sagen, dass mich besonders Sailor als Figur total interessiert hat. Ich selber habe ein Jahrzehnt lang meine sportliche Karriere mit viel Ambition verfolgt, sodass ich Sailor an vielen Stellen einfach verstehen konnte. Zudem finde ich sie durch die Autorin hervorragend und authentisch entworfen worden. Soeben ist auch Hunter entworfen worden. In seinem Denk- und Handlungszügen bildet er das komplette Gegenstück zu Sailor, sodass man sagen kann, dass zwei verschiedene Welten aufeinander treffen. So gelingt es der Autorin den Konflikt gelungen in Szene zu setzen. Auch wenn Hunter gut konstruiert worden ist, konnte ich ihn ehrlicherweise gar nicht leiden. Seine Art sowie seine Kommentare sind meines Erachtens wirklich unter der Gürtellinie - von Sympathie-Punkten einfach keine Spur. Natürlich ist seine Art durch die Autorin gezielt so umgesetzt worden, aber leider hat es mir nicht gefallen und ich fand ihn sehr nervig. Teilweise so nervig, dass ich ihm gewünscht hätte, dass er noch mehr in Skandale verwickelt sein würde.

Außerdem kann ich sagen, dass mir die emotionale Ebene in diesem Buch total gefehlt hat. So wie es der Autorin im zweiten Band der "All Saints High"-Reihe gelungen, die Emotionen zu übermitteln, gelingt es ihr hier meiner Meinung nach fast gar nicht. Schade, weil ich mir genau diesen Aspekt erhofft habe.

Sonst lässt sich sagen, dass die Autorin einen sehr flüssigen Schreibstil hat, welchen man sehr gut lesen kann.

Fazit: Sailors Figurenkonstruktion konnte mich sehr gut erreichen, da ich mich in ihr teilweise in ihren Handlungszügen hinsichtlich ihrer Sportkarriere identifizieren konnte. Hunter war für mich einfach nur Katastrophe und nervig. Dennoch gelingt es der Autorin eine authentische Beziehung der Beiden zu konstruieren.

Insgesamt ist dieser Roman ein solides Buch, welches man zwischendurch Mal lesen kann, wenn man mit extrem getriebegesteuerten männlichen Protagonisten kein Problem hat. Für mich sind es 2,5 Sterne mit Tendenz nach oben.

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Veröffentlicht am 18.08.2021

Eine zu vorhersehbare Geschichte!

Like Gravity
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Schon wieder stand diesem Monat ein NA-Roman auf meiner Liste. Dieses mal sollte es "Like Gravity" werden und ich war gespannt was mich erwartet.

In diesem Buch geht es um Brooklyn, welcher in der Vergangenheit ...

Schon wieder stand diesem Monat ein NA-Roman auf meiner Liste. Dieses mal sollte es "Like Gravity" werden und ich war gespannt was mich erwartet.

In diesem Buch geht es um Brooklyn, welcher in der Vergangenheit ein grausames Schicksal wiederfahren ist. Als sie sechs war, wurde ihre Mutter vor ihren Augen ermordert. Aus diesem Grund hat sie tausende Mauern um ihr Herz errichtet, sodass ihr auch jetzt der Mut fehlt, sich auf andere Menschen einzulassen. Doch als auf einmal ein Mann namens Finn in ihr Leben tritt, kann Brooklyn ihre abwesende Art nicht mehr verstecken. Er zeigt Interesse an ihr und je mehr Zeit sie mit Finn verbringt, desto stärker spürt sie die Anziehungskraft zwischen ihnen. Aber kann sie sich wirklich auf ihn einlassen?

Das Schicksal der Protagonistin ist eine Sache, die mir wirklich unter die Haut gegangen ist. Zudem dürfen wir als Leser die grausame damalige Tat live miterleben. Es ist auf jeden Fall nicht ohne. An der Seite von Brooklyn entfliehen wir in ihren Alltag. Hier hatte ich das Gefühl entwickelt, dass ich wirklich Brooklyn ausführlich kennenlernen durfte. Aber auch Finn wirkte in seiner Figurengestaltung hervorragend konzipiert worden. Pluspunkte dafür!

Zu der Story kann man sagen, dass diese meines Erachtens nach, zu antizipierbar war. Damit meine ich, dass mir irgendwie von Anfang an klar war, was ungefähr in diesem NA-Roman passieren wird. Deswegen fehlte es mir auch an Spannung, weil es keine "WOW"-Momente gab. Die Story plätschert so vor sich hin und wir als Leser verfolgen diese. Sonst lässt sich sagen, dass trotz der vorhersehbaren Story trotzdem interessante Themen angesprochen werden. Hier spricht die Autorin aber eine Trigger-Warnung aus, was ich auch so bestätigen kann. Außerdem ist der Schreibstil flüssig und einfach zu Lesen, sodass man gut durch das Buch hindurchkommt.

Fazit: Obwohl ich die Figurengestaltung richtig gut fand, sehe ich eindeutige Schwächen in der Entwicklung des Plots. Hier fehlt es mir an Spannung, da der komplette Handlungsverlauf meiner Meinung nach vorhersehbar war. Dennoch ist dieser Roman interessant zu Lesen und kann an manchen Stellen durch diverse Themen unter die Haut gehen.

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Veröffentlicht am 14.08.2021

Ganz ok für zwischendurch!

Unbarmherziges Land
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Der neue Kriminalromanen "Unbarmherziges Land" vom Autor Offutt entführt den Leser in den Bundesstatt Kentucky. Doch die schönen Landschaften sind mehr Schein als Sein. Es gibt viele kriminelle Machenschaften ...

Der neue Kriminalromanen "Unbarmherziges Land" vom Autor Offutt entführt den Leser in den Bundesstatt Kentucky. Doch die schönen Landschaften sind mehr Schein als Sein. Es gibt viele kriminelle Machenschaften organisiert durch Familienclans, Misstrauen und wenig Vertrauen. Und natürlich gibt es irgendwann nicht geklärte Todesfälle und Entführungen. Diesmal hat es eine junge Frau erwischt, die brutal ermordet worden ist. Der erste weibliche Sheriff namens Linda Hardin soll gemeinsam mit ihrem Bruder Mike den Fall lösen. Ob dies gut geht und weitere Morde verhindert werden können?

Beim Durchlesen des Klappentextes dieses Kriminalromans bin ich stark davon ausgegangen, dass die Ermittlungen durch das Geschwisterpaar geführt werden. Leider fiel mir auf, dass obwohl Mike die Rolle als Protagonisten eingenommen hatte, befand sich Linda meines Erachtens zu sehr im Hintergrund. So konnte man Mike auf den guten 200 Seiten kurz und intensiv kennenlernen, Linda jedoch nur distanziert und oberflächlich.

Spannungstechnisch ist das Buch mittelmäßig gestaltet. Ich hatte mehr das Gefühl, dass die Darstellung des County's im Mittelpunkt statt, die wirklich dem Autor gelungen ist. Man merkt, dass er Stärken in der Entwicklung von Szenarien aufweist. Um zurück auf die Spannungsentwicklung zu kommen, kann man sagen, dass es wenig Spannung gibt. Die Handlung plätschert eher so vor sich hin. Zudem fand ich dieses Buch wirklich kurz. Als ich so richtig im Buch angekommen bin, war die Handlung auch schon wieder vorbei. Schade!
Zuletzt möchte ich auf den Schreibstil des Autors zu sprechen kommen. Offutt weist einen guten Schreibstil auf, da er sich flüssig lesen lässt. Zudem finde ich die kurze Kapitelgestaltung in diesem Kriminalroman gut, da dadurch das Erzähltempo erhöht wird.

Fazit: Auch wenn mich dieser Kriminalroman hinsichtlich der Spannungskurve wenig überzeugt hat, gefiel mir die entwickelte Atmosphäre des Autors. Zudem fand ich schade, dass Linda als Schwester von Mike im Hintergrund agiert hat und somit kein Spotlight erhalten hat. Folglich bewerte ich das Buch mit 2,5 Sternen, Tendenz nach oben!

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Veröffentlicht am 06.08.2021

Gute Ansätze, jedoch Luft nach oben!

Eskalation
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An dem heutigen schönen Freitag dachte ich mir, dass ich nachdem den neuen Stephen King Roman beendet habe, direkt ein neues Buch anfange. Hiermit habe ich mich für den Thriller „Eskalation“ entschieden, ...

An dem heutigen schönen Freitag dachte ich mir, dass ich nachdem den neuen Stephen King Roman beendet habe, direkt ein neues Buch anfange. Hiermit habe ich mich für den Thriller „Eskalation“ entschieden, der vor paar Wochen erschienen ist. In diesem Buch geht es um Dina Martin, die allein auf der Autobahn unterwegs ist. Plötzlich taucht ein Wagen hinter ihr auf, der ihr besonders bedrohlich nah auffährt. „Abfahren“ kommandiert eine Stimme sie. Nach der Kurve sieht die Protagonistin wie aus dem Nichts ein rotes Licht aufflammen: „Halt Polizei“. Dina ahnt nicht böses - bis der Schuss ertönt. Ein Albtraum beginnt.

In das Buch bin ich aufgrund des direkt Einstiegs in die Handlung total gut eingestiegen. Als Leser befindet man sich direkt bei Dina und es wird spannend. Aber nicht nur die Perspektive von Dina kann man als Leser verfolgen. Wir erhalten Einblicke in die Perspektive von den zuständigen Ermittlern, Polizisten und Angehörigen von Dina. Dadurch wird die Handlung vielseitig betrachtet und als Leser hat man viel Freiraum, um Spekulationen über den Täter/die Täterin aufzustellen. Auch wenn ich dies gut fand, fand ich wiederum die Charakterausarbeitung recht flach. Hier sehe ich auf jeden Fall noch viel Potenzial nach oben, da ich eigentlich nur von Dina ein recht ausführliches Bild erlangt habe. Zudem bin ich der Meinung, dass an mancher Stelle noch mehr Tiefe in den psychologischen Aspekten vom Vorteil wäre.

So entwickelte sich die Handlung rasant, dass ich nicht so gut hinterherkam. Doch als ich mich dann gefangen habe, war das Buch auf einmal zu Ende. Hier bin ich der Meinung, dass dem Buch es gutgetan hätte, wenn man zu Beginn sowie am Ende noch teilweise ausführlicher einzelne Situationen aufgreifen würde, weil es meines Erachtens nach, der Thriller jetzt sehr abgehackt wirkt. Zudem fand ich das Ende unspektakulär.

Fazit: Der Thriller weist sehr gute Ansätze auf, welche aber meiner Meinung nach, von der Idee her nicht komplett ausgeschöpft worden sind. Besonders bei den psychologischen Aspekten sehe ich viel Luft nach oben. Dina wirkte mir sympathisch und in ihrer Gestaltung gut. Bei den weiteren Figuren war mir die Ausarbeitung zu flach. Sonst herrscht im Buch eine gute Spannung, die fast kontinuierlich vorzufinden ist. Deswegen bewerte ich das Buch mit 3 Sternen, Tendenz nach unten.

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