Von Männern, Frauen und Nasch"katzen" - oder... wieso immer Paul?
Für den unbekümmerten Leser erfolgt der Einstieg ins Abenteuer ohne Vorwarnung und
Hinweisschilder. Der Leser findet sich hoffnungslos im Liebes- und Lebenschaos wieder, sicherlich
ähnlich der Hauptgefühlsregung ...
Für den unbekümmerten Leser erfolgt der Einstieg ins Abenteuer ohne Vorwarnung und
Hinweisschilder. Der Leser findet sich hoffnungslos im Liebes- und Lebenschaos wieder, sicherlich
ähnlich der Hauptgefühlsregung der Protagonisten der Geschichte. Paranoia schadet manchmal
nicht, bis man herausfindet wer eigentlich hinter dem Schatten steckt. Kaum denkt man das Thema
ist gegessen, schon begibt sich die ganze Familie auf die Reise nach Italien. Wo das Chaos munter
bunter weiter geht. Nicht das einzige Mal in dieser Geschichte, bei dem es sich nicht um das Ende
sondern einen neuen Anfang handelt.
Die Hauptfigur Nele beweißt, dass man -gleich wo man sich befindet - immer eine Möglichkeit findet
sich selbst zu verletzen. Dabei ist frei zu wählen ob die Selbstzerstörung nun physisch oder psychisch
erfolgt. Rettung naht allerdings glücklicherweise häufiger in Form von Bruder Jan, Freundin Sissi und
Rüdiger (Vorsicht: Name kann zu Verwirrungen führen). Manchmal weiß man nicht mehr ob man
lachen oder weinen soll.
Der flüssige Lesestoff zeichnet sich mit Angriff auf die Lachmuskeln aus. Nicht nur für Freunde von
Patchworkfamilien geeignet. Aufgrund der Leichtigkeit der Geschichte eignet sich das Buch gut für
zwischendurch, hat aber dennoch eine fesselnde Wirkung.
Allerdings ein trügischer Buchtitel – den handelt es sich hierbei keinesfalls um einen Familienroman.
Aufgrund diverser Liebesentgleisungen sollte man sich vielleicht doch eher in der Lesergruppe 14+
befinden. Der Titel "Oma packt aus" ist zudem etwas irreführend, da die Omas in dieser Geschichte
doch eher weniger auspacken. Oder vielleicht ist mir diese Schlussfolgerung einfach bis zum Ende der
Geschichte verborgen geblieben.
Aussichten für Fortsetzungen: Heiter bis Amüsant