Ein weiterer höllisch genialer Folgeband!
Da ich seit dem Reihenauftakt ein großer Fan der Luzifer junior-Serie bin, habe ich mich auf den zehnten Teil tierisch gefreut. Als ich dann auch noch erfuhr, dass wir dieses Mal gemeinsam mit Luzie und ...
Da ich seit dem Reihenauftakt ein großer Fan der Luzifer junior-Serie bin, habe ich mich auf den zehnten Teil tierisch gefreut. Als ich dann auch noch erfuhr, dass wir dieses Mal gemeinsam mit Luzie und seinen Freunden durch die Zeit reisen werden, ist meine Vorfreude nur noch größer geworden. Ich liebe Zeitreisegeschichten! Dem Erscheinen von Band 10 habe ich daraufhin ganz ungeduldig entgegen gefiebert.
Steve, Luzifer seniors Assistent, hat eine revolutionäre und sensationelle Erfindung gebaut: Eine echte Zeitmaschine! Ihr Schöpfer hat sie sogar schon ausprobiert; sie scheint also tatsächlich zu funktionieren. Genial! Aber klappt eine Zeitreise auch mit mehreren Personen gleichzeitig? Das wollen Luzie und seine Freunde unbedingt herausfinden. Jeder von ihnen darf sich eine Zeit aussuchen, in die sie am liebsten reisen möchten. Ein unglaubliches und gefährliches Zeitreiseabenteuer beginnt…
Wahnsinn, dass wir mit Luzie und Co. nun tatsächlich schon in die 10. Runde gehen. In der Regel bin ich ja eigentlich nicht so der Fan von langen Buchreihen, aber bei der Luzifer junior-Serie kann es mir gar nicht genug Bände geben. Mich konnte, wie oben bereits erwähnt, bisher jeder Band begeistern – auch der zehnte, den ich heute in einem Rutsch durchgesuchtet habe.
Meine hohen Erwartungen konnten mal wieder gänzlich erfüllt werden: Dreamteam Jochen Till und Raimund Rey haben in meinen Augen auch mit „Die verrückte Zeitmaschine“ eine weitere wunderbare Fortsetzung aufs Papier gebracht, die voller Spannung, Spaß und origineller Ideen steckt, an keiner Stelle Langeweile aufkommen lässt und teuflisch gut illustriert ist. Solltet ihr noch nicht das Vergnügen gehabt haben Luzie und seine Freunde auf ihren Abenteuern zu begleiten, kann ich euch echt nur nahelegen, das schleunigst zu ändern. Die Bücher sind einfach die reinsten Gute-Laune-Macher. Ich rate allerdings dringend von Band 1 an aufwärts zu lesen. Zwingend erforderlich ist es zwar nicht, da die Bände meist recht abgeschlossen sind, aber da sie trotz allem aufeinander aufbauen, ist es meiner Ansicht nach durchaus sinnvoller die chronologische Reihenfolge einzuhalten.
Ich habe auch dieses Mal völlig mühelos in das Luzifer junior-Universum zurückgefunden. Nach einem kleinen, sehr unterhaltsamen Abstecher in der Hölle zu Beginn befinden wir uns wieder bei Luzie und Co. auf der Erde. Die Handlung setzt direkt an den Vorgänger an und man ist sofort wieder mittendrin im Geschehen. Steve, der Assistent von Luzies Vater, hat eine Zeitmaschine gebaut und als er die vier Freunde fragt, ob sie seine Erfindung gerne austesten möchten, sind diese natürlich sofort Feuer und Flamme.
Mir hat die Idee mit der Zeitmaschine total gut gefallen. Da die vier Freunde jeder ein anderes Reiseziel aussuchen dürfen, wird es uns insgesamt an vier verschiedene Orte in den unterschiedlichsten Epochen verschlagen. Ich bin da so richtig ins Mitfiebern geraten und war ganz gebannt darauf zu erfahren für welche Ziele sich die vier wohl jeweils entscheiden werden. Da ich nur nicht zu viel von der Handlung verraten möchte, werde ich bezüglich der Zeitreisen nun nicht näher ins Detail gehen. Stellt euch einfach mal darauf ein, dass ihr gemeinsam mit Luzie, Lilly, Aaron, Gustav und Cornibus vier grundverschiedene Orte besuchen werdet, die voller Gefahren und Überraschungen stecken und sogar ein bisschen historisches Wissen vermitteln. Mir persönlich hat Luzies Ziel am besten gefallen. Zum einen, weil ich die Kulisse einfach nur klasse fand und zum anderen, weil ich diese Zeitreise als besonders lustig empfunden habe.
Humormäßig bin ich insgesamt mal wieder ganz auf meine Kosten gekommen. Vor allem über Luzie, den man wahrlich nicht als Geschichtsexperte bezeichnen kann, habe ich mich prächtig amüsiert, hihi.
Großartig fand ich auch, dass einen die Story nicht nur bestens unterhält und durchweg an die Seiten fesselt, sondern auch viele schöne Werte vermittelt wie Freundschaft, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft, und zudem sehr zum Nachdenken anregt. So wird Luzie und seinen Freunden bei ihrer letzten Zeitreise-Station noch bewusst werden, dass man höllisch aufpassen muss nur ja nicht in den Geschichtsverlauf einzugreifen, da dies schwerwiegende Folgen haben kann.
Der letzte Zeitreisetrip wird ziemlich emotional und dramatisch, so viel sei schon mal gesagt, sodass man zum Ende hin ganz bewegt dasitzt und richtig am Mitbibbern ist.
Neben der Geschichte ist auch die Aufmachung mal wieder spitzenmäßig gelungen. Raimund Frey hat auch diesen Band mit zahlreichen schwarz-weiß Illustrationen versehen, die allesamt perfekt mit dem Geschehen im Text harmonieren und unglaublich witzig gezeichnet sind. Mir haben die Bilder mal wieder wahnsinnig gut gefallen. Ich stehe einfach total auf den unverkennbaren Zeichenstil vom Raimund Frey.
Fazit: Ein höllisches Lesevergnügen mit Gute-Laune-Garantie!
Ich habe mich eindeutig zurecht so sehr auf den zehnten Luzifer junior-Band gefreut – ich finde dieses Buch einfach nur genial. Mir hat es diebisch viel Freude bereitet Luzie und seine Freunde auf ihren turbulenten Zeitreiseabenteuern zu begleiten und gemeinsam mit ihnen lauter spannende, lustige und aufregende Momente zu erleben. Von mir gibt es sehr gerne 5 von 5 Sternen!