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Veröffentlicht am 25.09.2016

Kann man lesen, muss man aber nicht...

Und plötzlich gehörst du ihm
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Das Cover soll sicher Merel zeigen, die ausserhalb der Szenerie im Hintergrund steht. Ihr Gesicht wirkt traurig und verlassen. An sich passt das Cover recht gut zum Rest der Geschichte.
Merel lernt Mike ...

Das Cover soll sicher Merel zeigen, die ausserhalb der Szenerie im Hintergrund steht. Ihr Gesicht wirkt traurig und verlassen. An sich passt das Cover recht gut zum Rest der Geschichte.
Merel lernt Mike kennen und verliebt sich nicht auf den ersten Blick in ihn, es ist eher ein schleichender Prozess, der sich zieht. Mike scheint an sich auch schon kein Traummann zu sein, wie sich im Laufe der Geschichte immer und immer wieder zeigt.
Merel empfinde man im Buch immer wieder als sehr naiv und kurzsichtig, was sich auch an ihrem Alter liegt. Sie zeigt einfach, dass sie die Folgen ihrer Handlungen gar nicht überdenkt.
Mike ist ein Mann, der eigentlich immer nur versucht, möglichst leicht durchs Leben zu kommen. Aber er weiss genau, wie er Merel immer und immer wieder um den Finger wickeln kann.
Richtig in Fahrt kommt die Geschichte aber erst im letzten Drittel des Buches, der erste Sex kommt erst auf Seite 121 kurz zur Sprache, aber mehr als spannend erfährt man darüber nicht.
Danach plätschert die Geschichte so weiter vor sich hin, bevor es am Ende des Buches nochmal etwas heftiger wird, allerdings nur in dem Sinne, dass Merle zum Sex mit Freiern gezwungen werden soll, aber es kommt dazu nicht. Erst jetzt, zum Ende des Buches kommen Menschen ins Spiel, die Merle wirklich helfen wollen, aber das sind alles Massnahmen, die man hätte schon 100 Seiten eher im Buch hätte haben wollen, nur liegt der Höhepunkt und das Ende des Buches fast gleich auf und somit ist die Spannungskurve nicht wirklich gegeben. An sich kann man die Geschichte als sehr langatmig beschreiben und man hat nicht wirklich immer wieder gefragt, warum gerade die Mütter oder die Ämter nicht eingreifen, immerhin ist Merle erst 15 Jahre alt.
An sich liest sich das Buch regt unspektakulär und wirklich teilweise unglaubwürdig, aber es kann auch sein, dass Merle in dem Fall einfach ein Fall ist, der durchrutscht ist, aber spätestens in dem Moment, als die Mitarbeiterin vom Jugendamt mit Merle spricht und merkt, dass sie aus der Situation hinaus will, sollte etwas passiert, tut es aber auch nicht wirklich und das macht stutzig.

Fazit:
Ein interessanter Plot, der leider recht schwach umgesetzt wird. Das Ansinnen versteht man, dass man die Öffentlichkeit vor dem Phänomen der Loverboys warnen will, aber mit diesem Buch ist das sicher schwer möglich, da die Geschichte sich eher zieht und man immer das Gefühl hat, dass man hätte eingreifen müssen, aber keiner scheint etwas zu tun oder sich Sorgen zu machen. Die Geschichte zieht sich zu sehr und wirklich ein Spannungsbogen ist leider nicht vorhanden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht wirklich besser als Band 1...

Holly. Die gestohlenen Tagebücher
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Das Cover erinnert stark an eine Frauenzeitschrift, mit dem Preis von 5 € kann man das Buch auch eher mit einer modernde Frauenzeitschrift gleichsetzen und es verleitet durch den Preis wirklich zu einem ...

Das Cover erinnert stark an eine Frauenzeitschrift, mit dem Preis von 5 € kann man das Buch auch eher mit einer modernde Frauenzeitschrift gleichsetzen und es verleitet durch den Preis wirklich zu einem echten Spontankauf. Auch die Idee, dass Holly insgesamt 6 Monate lang (also einmal im Monat) erscheint, erinnert sehr an gängige Frauenmagazine. Es ist also wie eine Soap im Buchformat aufgebaut und so kam es auch, dass gleich die ersten beiden Bücher bei mir landeten.
Mit dem 2. Band der Reihe schliesst man an den 1. Band nahtlos an, die Chefredakteurin Annika Stassen ist immer noch verschwunden und keiner hat wirklich eine Idee, wie es nun weitergehen soll mit Holly. Deswegen will man nun eine neue Frau an die Spitze holen, Christa von Hutten, die man zuerst von Holly weggeschickt, aber nun wieder zurückholen will. Keine so gute Idee, wie sich herausstellt, denn Christa von Hutten kämpft mit ihren eigenen Dämonen...
Wie schon in Band 1 behält man hier den Drehbuchstil bei, viele Personen aus Band 1 tauchen wieder auf, die aber immer noch nicht im Gedächtnis bleiben, weil nun die Dialoge auch noch recht plump daher kommen und so die kaum vorhandene Spannung noch weiter nach unten zieht.
An sich bleibt Anna Friedrich ihrem Stil vom 1. Band treu, was bekannt vorkommt, nun kommt da gefühlsmäßig nichts auf, weil es einfach alles zu verworren wird und man nicht wirklich durchschaut, was und wer nun wirklich passiert.
Das Ende der 160 Seiten ist auch wieder offen, was den Stil der Reihe wahrscheinlich unterstreichen soll, nur bleibt man leider mehr Fragen als Antworten offen und so sinkt Holly leider noch weiter in ihre Qualität nach unten.

Fazit:
Mit der Covergestaltung und dem Klappentext hat man wirklich einen Aufreisser, aber leider hält der Inhalt nicht, was die Verpackung verspricht und daher überzeugt Holly nicht wirklich. Also man kann es lesen, weil die 160 Seiten sind schnell weggelesen, aber leider kann Holly hier noch weniger als im Band 1 überzeugen. Die Charaktere bleiben blass, die Geschichte verwirrt immer noch und leider werden auch die verschiedenen Beziehungen immer verworrener.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wenn das mal real wäre...

5 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich
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Zum Cover kann man sagen, es passt, es geht um Online-Bewertungen und die meisten Portale verwenden die Sterne für ihre Bewertungen, daher ist das Cover recht passend. Ob man nun die Satire von 5 auf 4 ...

Zum Cover kann man sagen, es passt, es geht um Online-Bewertungen und die meisten Portale verwenden die Sterne für ihre Bewertungen, daher ist das Cover recht passend. Ob man nun die Satire von 5 auf 4 Kunden versteht, kann man mal dahin gestellt lassen.
Das größte Problem an diesem Buch ist eigentlich, dass keine der Bewertungen real ist. Die Begründung darin liegt im Datenschutz, aber gerade deswegen kauft man ja so ein Buch, damit man mal sieht, was andere Menschen über die Weltliteratur denken, aber so wirklich kommt man mit dem Buch da nicht weiter. Zudem sind manche erfundene Meinungen einfach nur zu sehr an den Haaren herbeigezogen.
An sich ist die Idee nicht schlecht, mal die Bücher im Spiegel der Leser zu sehen und das Cover ist auch recht gut und passend, mehr aber leider nicht. Wer mal lachen will, kann sich das Buch sicher mal anschauen, aber wer wirkliche Meinungen lesen will, ist sicher in dem einen oder anderen Bewertungsportal besser aufgehoben als in diesem Buch.

Veröffentlicht am 16.04.2017

Das war leider nichts...

Eisprinzessin
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Zunächst einmal ist das Cover wirklich süss, die Katze schaut echt süss und die Gestaltung mit der gepunkteten Wand und der Anrichte, auf der die süsse Katze sitzt, das passt einfach für ein Cover.
Sofie ...

Zunächst einmal ist das Cover wirklich süss, die Katze schaut echt süss und die Gestaltung mit der gepunkteten Wand und der Anrichte, auf der die süsse Katze sitzt, das passt einfach für ein Cover.
Sofie ist eine Frau Mitte Dreißig und eigentlich alles das, was man in dem Alter nicht sein sollte, Single, kinderlos, erfolglos und dann begegnet sie in einem Zeichenkurs einem Mann, der ihr den Kopf verdreht...
An sich ist der Plot der Geschichte nicht schlecht, aber so, wie sich die Kurzbeschreibung schon lesen lässt, so ist leider auch das Buch, die Handlung ist verwirrend und an vielen Stelle auch wirklich unlogisch, dann werden die Schauplätze verändert, ohne das es einen ersichtlichen Grund dafür gibt. Auch zieht sich die Umsetzung der Ideen hin und greift nicht so wirklich. Man hat den Eindruck, das Buch ist in sich nicht stimming.
Sofie als Protagonistin ist einem gleich unsympathisch und legt das im Laufe des Buches auch nicht ab. Sie setzt sich ständig selber unter Druck, weil sie meint, dass sie einfach nicht perfekt ist und das die ganze Welt einfach gegen sie ist. Diese Einstellung nervt auf die Dauer.
Dann sind da noch Anton und Bert, die dann aber eher so in der Nebenhandlung herumspringen, aber wenigstens recht normal sind.
Die Mutter und auch die Freundin von Sofie sind aber auch nicht besser, anstatt Sofie mal den Rücken zu stärken, fallen sie ihr noch in den Rücken und das erwartet man einfach von meiner Mutter oder eine Freundin nicht.
Der Stil von Carla Blumberg ist - wahrscheinlich bedingt durch die Handlung im Buch - auch nicht wirklich flüssig zu lesen, man sieht zwar Ansätze eines guten Schreibens, aber das war es dann auch schon. Schade, weil die Autorin das besser kann wie sie in "Paradiesvögel" beweist. Aber in dieses Buch ist ihr Schreiben einfach unspannend und langweilig.

Fazit:
Die Idee von Carla Blumberg ist wirklich schön und auch der Plot ist gut, aber die Umsetzung lässt leider sehr zu wünschen übrig, die Handlung ist verwirrend, stellenweise wirklich unlogisch und der Schreibstil ist einfach nicht so, wie man es bei einem locker-leichten Roman erwartet.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Leider nichts mit Meer...

Helena oder das Meer des Sommers
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Eigentlich bin ich immer offen für unbekannte Bücher, gerade wenn es auch noch um Kindheitserfahrungen in anderen Ländern geht. Da das Buch schon lange in meinem Bücherregal schlummert, dachte ich mir, ...

Eigentlich bin ich immer offen für unbekannte Bücher, gerade wenn es auch noch um Kindheitserfahrungen in anderen Ländern geht. Da das Buch schon lange in meinem Bücherregal schlummert, dachte ich mir, ein kleines Buch gegen den Herbstblues tut mal ganz gut.
Ich muss das Buch mal "von hinten" aufrollen und mit dem Nachwort beginnen.
Im Nachwort von Antonio Pau zu diesem Buch steht: "Dieses Buch ist nicht für den oberflächlichen Leser geschrieben, sondern für den Eingeweihten, der darin, in seiner Kürze, ein Kunstwerk erkennen kann, überschäumend vor Emotion, Kraft und Zarthart."
Da ich mich selber nicht als oberflächlichen Leser empfinde und das Buch aber leider trotzdem nicht für mich zu durchdringen war, finde ich es eigentlich schade, weil mich der Klappentext wirklich ansprach.
Leider war für mich die sprachliche Umsetzung von Julián Ayesta wirklich fragwürdig (wobei das aber auch an der Übersetzung gelegen haben könnte).
Die einzelnen Textelemente ergaben für mich leider auch keinen Zusammenhang, obwohl ich das Buch nacheinander gelesen habe. Ähnlich erging es mir auch mit den einzelnen Textabschnitten, bei denen ich auch keinen Zusammenhang sehen konnte.
Schade - viel erwartet, aber leider nichts bekommen.
Leider muss ich von dem Buch wirklich abraten - den Lesetipp (der auf dem Buch aufgeklebt wurde) kann ich leider gar nicht zustimmen.

Fazit:
Das Buch trägt zwar einen schönen Titel, aber leider ist es inhaltlich gar nicht mein Geschmack. Das Buch ist wirklich nur etwas für Eingeweihte - zu denen ich aber leider nicht gehöre und deswegen spricht mich das Buch gar nicht an.