Eine Familiengeschichte
Dreck am SteckenOpa Heinrich ist tot und hinterlässt ein vergilbtes Tagebuch, das ein gut gehütetes Geheimnis zutage fördert. Die vier Enkel, Johannes, Jakob, Philipp und Simon, erfahren aber erst nach der Beerdigung, ...
Opa Heinrich ist tot und hinterlässt ein vergilbtes Tagebuch, das ein gut gehütetes Geheimnis zutage fördert. Die vier Enkel, Johannes, Jakob, Philipp und Simon, erfahren aber erst nach der Beerdigung, von dem Buch. Die Beerdigung war sowieso sehr merkwürdig. So viel fremde Menschen erschienen dort, und eine Dame aus Argentinien fiel sehr unangenehm auf. Nachdem nun das Tagebuch auftaucht, wollen die vier Brüder damit eigentlich nichts zu tun haben. Nur Johannes treibt es um und er beginnt es zu lesen. Was er dort liest, beunruhigt ihn!
Die Familie lebt in Hamburg in sehr ärmlichen Verhältnissen und die Sprache ist dem angepasst. Die Mutter ist Alkoholikerin und leidet zudem an Depressionen, ihre vier Söhne haben vier verschiedene Väter und dann zieht Opa ein. Das Leben läuft weiter, nur von der Vergangenheit ihres Opa's erfahren sie nichts. Man soll die Vergangenheit ruhen lassen, ist ein beliebter Standardspruch von Opa.
Der Roman liest sich sehr flüssig und die Autorin hat es sehr gut geschafft, dass man auch in den verschiedenen Jahrzehnten nicht den Überblick verliert. Johannes und seine Brüder sind sehr gut beschrieben, auch bei Opa Heinrich hat man sofort ein Bild im Kop. Auch ihre Art, wie sie das Problem lösen, hat mir gut gefallen. Ich kann mir schon vorstellen, dass so eine Geschichte in Deutschland passiert ist.
Den Roman, Dreck am Stecken durfte ich als Buchgewinn lesen. Und ich vergebe sehr gerne 5 Sterne. Auch die weiteren Bücher von Alexandra Fröhlich werde ich mir ansehen.