Platzhalter für Profilbild

Hornita

Lesejury Star
offline

Hornita ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Hornita über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2023

Spannender Profikillerkrieg

Suzukis Rache
0

Der Autor von „Bullet Train“ bleibt seinem Motiv der Profikiller treu. Auch der Schreibstil hat mich mit seinem unterschwelligen Humor an „Bullet Train“ erinnert, ohne dass mir beim Lesen schon bewusst ...

Der Autor von „Bullet Train“ bleibt seinem Motiv der Profikiller treu. Auch der Schreibstil hat mich mit seinem unterschwelligen Humor an „Bullet Train“ erinnert, ohne dass mir beim Lesen schon bewusst war, dass es derselbe Autor ist. Suzuki will sich für den Tod seiner Frau rächen und damit taucht ein bekanntes Motiv auf, die Handlung ist aber vollkommen anders. Die Geschichte wird aus der Perspektive Suzukis und der verschiedener Profikiller geschildert, was gut gemacht ist, da sie unterschiedlichste Probleme haben und doch alle im gleichen Boot sitzen. Die Jobzufriedenheit ist mäßig und jeder verfolgt seine eigenen Interessen. Die Geschichte ist spannend und gut erzählt und ich hatte wirklich ein Lesevergnügen, so wie man es sich wünscht. Ich war immer traurig, wenn ich pausieren musste und hätte es am liebsten in einem Rutsch gelesen. Trotzdem ziehe ich einen Stern ab, da es etwas schwächer ist als „Bullet Train“ und doch einige Ähnlichkeiten hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.12.2022

Neuer Krimi-Blickwinkel durch Personenschützerin

Die Kälte der Wahrheit
0

Dies ist bereits der fünfte Fall für Leibwächterin Hilja, für mich war es das erste Buch der Autorin und aus dieser Reihe. Ich hatte keine Probleme hineinzufinden, auch wenn ab und zu mal eine Anspielung ...

Dies ist bereits der fünfte Fall für Leibwächterin Hilja, für mich war es das erste Buch der Autorin und aus dieser Reihe. Ich hatte keine Probleme hineinzufinden, auch wenn ab und zu mal eine Anspielung auf vergangenes Geschehen gemacht wurde. Hilja ist eine eigenwillige, aber kompetente Einzelgängerin, die mir aufgrund ihrer Sachlichkeit sehr sympathisch war. Der Blickwinkel einer Personenschützerin auf Kriminalfälle ist für mich eine willkommene, neue Erzählperspektive. Der Einsatz in einer einsamen, abgelegenen Hotelanlage mit exklusiven Gästen ist mal etwas anderes und die Schönheit und Kälte der finnischen Landschaft wird sehr schön beschrieben. Durch die Abgelegenheit ist dieser Fall eine klassische Locked-Room-Geschichte, die langsam aufgebaut wird und immer mehr an Spannung gewinnt. Das Buch ist gut geschrieben, hat sich leicht und flüssig lesen lassen. Das Ende hat mir nicht so gut gefallen, es wurde dann für meinen Geschmack etwas zu kompliziert in den Beziehungen und Verstrickungen. Meine Bewertung bewegt sich daher zwischen vier und fünf Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.08.2021

Fesselnde Familiengeschichte

Die letzten Romantiker
0

Anfangs fand ich den Titel für eine Familiengeschichte eigenartig, aber gegen Mitte des Buches wird klar, wo er herkommt. Die Geschichte der vier Geschwister der Familie Skinner wird über viele Jahrzehnte ...

Anfangs fand ich den Titel für eine Familiengeschichte eigenartig, aber gegen Mitte des Buches wird klar, wo er herkommt. Die Geschichte der vier Geschwister der Familie Skinner wird über viele Jahrzehnte aus den Perspektiven der einzelnen Personen geschildert. Mir haben die Personen und ihre Entwicklungen und Schicksale gut gefallen, da ich sie als sehr authentisch erlebt habe. Der ausgefeilte Schreibstil und die Entwicklung der Geschichte fand ich sehr gelungen. Das Buch startet im Jahr 2079 mit einem Rückblick. Um die lange Erzähldauer plausibel machen zu können und den Großteil in der heutigen Zeit spielen lassen zu können, war das ein passender Kunstgriff. Einige Erzählstränge bleiben nebulös, aber das hat mich überraschenderweise nicht (wie sonst) gestört; vermutlich weil es zumindest Andeutungen gab… Insgesamt sehr lesenswert, das Buch verspricht viele Stunden gute Unterhaltung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.07.2024

Macht nachdenklich

Das Buch der Schwestern
0

Anfangs hatte ich etwas Probleme, in das Buch hineinzufinden, obwohl ich den trockenen, fast sachlichen Erzählstil von Amélie Nothomb schon kenne. Obwohl das Buch mit den Eltern als Liebespaar beginnt, ...

Anfangs hatte ich etwas Probleme, in das Buch hineinzufinden, obwohl ich den trockenen, fast sachlichen Erzählstil von Amélie Nothomb schon kenne. Obwohl das Buch mit den Eltern als Liebespaar beginnt, bleiben die beiden für mich etwas farblos und kaum existent, was natürlich auch durch die Geschichte bedingt ist. Die Charaktere und Gefühle der Schwestern fand ich dagegen sehr eingängig, plausibel und nachvollziehbar beschrieben. Auch wenn manches etwas überzogen ist, so zeigt die Geschichte doch, welchen Einfluss die Eltern auf ihre Kinder haben und was kleine unbedachte Bemerkungen langfristig anrichten können, weil sie sich einprägen. Nicht immer das Offensichtliche ist das Beste und die unterschiedliche Prägung der beiden Mädchen in ein und derselben Familie wird großartig herausgearbeitet. Die zweite Hälfte des Buches hat mir deutlich besser gefallen als die erste, daher vergebe ich in Summe vier Sterne. Es ist ein lesenswertes Buch, das nachdenklich macht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.07.2024

Die Kurzbeschreibung trifft den Inhalt nur zum Teil

Seinetwegen
0

Das Buch ist nicht ganz so, wie man es aufgrund der Kurzbeschreibung erwartet. Das ist schade, denn so ist die Enttäuschung vorprogrammiert, obwohl sich das Buch gut lesen lässt. Die Autorin macht sich ...

Das Buch ist nicht ganz so, wie man es aufgrund der Kurzbeschreibung erwartet. Das ist schade, denn so ist die Enttäuschung vorprogrammiert, obwohl sich das Buch gut lesen lässt. Die Autorin macht sich relativ spät im Leben und sechs Jahrzehnte nach dem tödlichen Unfall auf die Suche nach dem Unfallverursacher. Dabei begegnet sie der Vergangenheit des Vaters, der eigenen Familiengeschichte und schweift in Gedanken weit ab. Alle möglichen Themen werden vor allem in den ersten zwei Dritteln des Buches gestreift, die teilweise wenig oder auch gar nichts mit dem Vaterthema zu tun haben. Diese Abschweifungen haben mir nicht immer gefallen. Die allgemeinen Informationen über Verkehrsopfer fand ich dagegen sehr interessant und auch die Gespräche mit Betroffenen hätten ausgeweitet werden und die Abschweifungen ersetzen können. Besonders gut fand ich die wiederkehrenden Gespräche ihm Freundeskreis „Im Kaffeehaus“. Es wird einem schnell klar, dass es nach so langer Zeit nicht so viele neue Erkenntnisse geben kann, dass diese 200 Seiten füllen. Es geht vielmehr auch darum, wie sich die Autorin als Hinterlassene gefühlt hat und in der Familie damit umgegangen wurde. Überhaupt fand ich ihre emotionale Offenheit sehr mutig und kraftvoll, da sie letzten Endes viele Details preisgibt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere