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Veröffentlicht am 19.08.2021

Gute Fortsetzung

Totenschrein (Ein Sayer-Altair-Thriller 3)
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Mit "Totenschrein" wurde der dritte Band um die FBI Agentin und Neurowissenshaftlerin Sayer Altair und ihr Team veröffentlicht.

Ein Teenager wird am Einstin Denkmal in DC abgelegt, ein Polizist auf Streife ...

Mit "Totenschrein" wurde der dritte Band um die FBI Agentin und Neurowissenshaftlerin Sayer Altair und ihr Team veröffentlicht.

Ein Teenager wird am Einstin Denkmal in DC abgelegt, ein Polizist auf Streife überrascht den Täter und wird erschossen. Nach erster Sichtung wird der Mord an der Teenagerin als Ritualmord eingestuft und Sayer und ihr Team werden zu den Ermittlungen herangezogen. Das Mädchen gehörte zu einer Schülergruppe, deren Bus entführt wurde. Eine nervenaufreibende Suche nach Bus und den restlichen Schülern beginnt, Der Ritualmord ist tief in der ägyptischen Mhytologie verwurzelt und benötigt viele Fachleute die sich mit dieser auskennen. Im Laufe der Ermittlungen hat Sayer immer mehr das Gefühl beschattet zu werden. Wer ist der vermeintliche Stalker?

Auch in diesem Band sind Sayer und ihr Team wieder sehr lebendig mit allen Charakterzügen beschrieben. Besonders hat mir dabei Holts Mitarbeit an dem Fall gefallen, auch Max und sein Hündin Kona sind wieder mit im Team. Insgesamt kommt das eingeschworene Team hier mehr als an seine Grenzen und Sayers Privatleben erfährt einige Wendungen. Wird sie doch kalt mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und gerät dadurch in Gefühlsstrudel ohnegleichen. Das Studienteilnehmer 037 Sayer immer wieder kontaktiert und über Insider-Wissen zu verfügen scheint macht es für Sayer und ihr Team nicht leichter.

Die Ausflüge in die Gehrinforschung sind wieder toll ausgeführt ohne dem Thriller etwas an Spannung zu nehmen.

Das Buch endet mit einen Cliffhanger und gerne hätte ich sofort weiter gelesen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diesen dritten Band um Sayer Altair.

Veröffentlicht am 14.08.2021

Beeindruckender Roman

Die Hebamme
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Das Buch des norwegischen Bestseller Autors Edvard Hoem über seine Ururgroßmutter Marta Kristine genannt Stina.

Anhand der ihm bekannten original Daten beschreibt er das harte und raue Leben ...

Das Buch des norwegischen Bestseller Autors Edvard Hoem über seine Ururgroßmutter Marta Kristine genannt Stina.

Anhand der ihm bekannten original Daten beschreibt er das harte und raue Leben in Norwegens kargen Zeiten um 1800. Stina wollte immer mehr als nur die Landwirtschaft, Kinder bekommen und Ehefrau sein-darum machte sie schon 1817 einen Kursus zur Hebammenbildung mit. Dies reichte ihr nicht und so machte sie sich nur 4 Jahre später auf den Weg nach dem heutigen Oslo welches 600km weit weg war. Sie bestritt diesen langen Weg zu Fuß-unfassbar. Dort war es ihr möglich eine 1-jährige Ausbildung zur Hebamme zu machen. Mit diesem Wissen, wieder zurück in ihrer Heimat schaffte sie schier unmögliche Dinge für die Frauen ihrer Zeit.

Bei dem Buch " Die Hebamme" handelt es sich um eine Mischung aus belegten Daten aus den Kirchenbüchern über Stina, die fiktiven Dinge reihen sich ein in die damalige Zeit und beleuchten die historischen Zusammenhänge excellent. Stinas Leben war entbehrungsreich, immer in Armut, doch sie war eine aufrechte, stolze Frau, die genau wusste was sie wollte und die sich nicht von den Schiksalschlägen und Widrigkeiten des Lebens unterkriegen ließ.

Mich lässt der Roman beeindruckt und überwältigt von dieser Frau zurück und ich bin wieder einmal dankbar in der heutigen Zeit leben zu dürfen.
Welch ein Unterschied zum damaligen Leben.


Veröffentlicht am 05.08.2021

Bewegend

Von hier bis zum Anfang
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Duchess, 13 Jahre alt sich selbst als Outlaw verstehend hat es nicht leicht im Leben. Ihre Mutter Star, durch den Verlust ihrer kleinen Schwester durch Unfallflucht, schon als junge Frau abgerutscht, hat ...

Duchess, 13 Jahre alt sich selbst als Outlaw verstehend hat es nicht leicht im Leben. Ihre Mutter Star, durch den Verlust ihrer kleinen Schwester durch Unfallflucht, schon als junge Frau abgerutscht, hat nicht die Kraft sich um Duchess und ihren kleinen Bruder Robin zu kümmern. Zu mächtig sind die Dämonen der Vergangenheit, die Depressionen und die Sucht.
Duchess übernimmt die Rolle der Mutter hingebungsvoll und die Geschwister sind wie eine Einheit. Walk der Dorfpolizist versucht Duchess zu schützen wo es irgendwie geht. Walk der damals mit Star und Vincent dem Unfallfahrer eine enge Teenagerclique hatte. Als der Unfallfahrer nach 30 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird, steht der Ort Kopf und schnell geschieht ein neues Unglück, welches das Leben der Kinder für immer verändern wird.

"Von hier bis zum Anfang" ist kein Buch welches mal eben nebenher gelesen werden kann. Es hat eine Tiefe, die trotz oder gerade durch die Nüchternheit der Beschreibungen an die Nerven geht. Die Protagonisten sind sehr klar mit ihren Gefühlen wie Wut, Trauer, Zweifel und Ängsten beschrieben. Trotz des nüchternen Schreibstils ist jede Emotion von ihnen bei mir mit voller Wucht angekommen.
Die Geschichte beschreibt eine Familientragödie, wie sie häufiger vorkommen als gedacht wird.
Ein absolutes Lesehighlight 2021.

Veröffentlicht am 15.06.2021

Super Fortsetzung

Die Karte
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"Die Karte" ist der vierte Fall für das Ermittlerteam Jens Kerner und Rebecca Oswald.

Joggerinnen, die ihre Laufwege in einer Community fürs Laufen preisgeben, werden heimtückisch ermordet. ...

"Die Karte" ist der vierte Fall für das Ermittlerteam Jens Kerner und Rebecca Oswald.

Joggerinnen, die ihre Laufwege in einer Community fürs Laufen preisgeben, werden heimtückisch ermordet. Jens hat mit einem der Opfer kurz vor ihrer Ermordung gesprochen-er macht sich heftige Vorwürfe, die Tat nicht verhindert zu haben.
Das perfide daran ist, der Mörder filmt den Todeskampf der Opfer und schreibt den Angehörigen eine Nachricht:.
Jens Kerner und Becca Oswald haben nicht viel Zeit um den Täter zu finden, mordet er doch direkt weiter.
Haben sie eine Chance weitere Opfer zu verhindern? Eine spannende Suche beginnt.

Schon der Einstieg in die Story war spannend und ich war mittendrin im Geschehen. Die Gedanken des Täters werden kursiv eingeschoben und geben dennoch keinen Anhaltspunkt auf die Person des Täters.
Eine anderen Strang bildet die Kindheit eines kleinen Mädchens, von dem man nicht weiß, in wieweit dies mit dem aktuellen Fall zu tun hat. Ein geschickter Schachzug von Winkelmann.
Becca und Jens lernte ich während des Lesens noch besser kennen, ihre Beziehung nimmt jedoch nicht zu viel Raum in der Story ein.

Alles in allem ein für mich runder Thriller mit einer aktuellen Thematik.



Veröffentlicht am 10.06.2021

Heftig -aber gut

Der Blutkünstler (Tom-Bachmann-Serie 1)
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Das Cover und der rote Schnitt passen super zur Story um Tom Bachmann und den Serienkiller.

Tom seziert keine Menschen, sondern deren Seelen, dies bringt ihm beim BKA den Namen " Der Seelenleser" ...

Das Cover und der rote Schnitt passen super zur Story um Tom Bachmann und den Serienkiller.

Tom seziert keine Menschen, sondern deren Seelen, dies bringt ihm beim BKA den Namen " Der Seelenleser" ein. Er hat eine hochqualifizierte Ausbildung beim FBI genossen und ist genial in seinen Ermittlungen. Zudem ist er ein genialer Profiler, der eine eigene heftige Geschichte sein eigen nennen muss. Im Verlauf des Buches wird klar, warum nur Tom den Blutkünstler stellen kann. Für Tom heißt dies auch sich seiner Vergangenheit zu stellen.

Der Blutkünstler wird aus den unterschiedlichen Perspektiven erzählt und gibt detailiert Einblick in die Gedanken und Gefühlswelt des Täters. Diese sind teilweise sehr grenzwertig, aber ich befürchte nicht abwegig. Die Schilderung am Anfang des Buches war schon direkt sehr heftig, aber gleichzeitig so packend geschrieben, dass ich dran geblieben bin.

Für mich ist "Der Blutkünstler" ein richtig runder Thriller und ich hoffe auf einen zweiten Band.