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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2021

erfrischend anders, was mich sehr überrascht hat.

Vielleicht jetzt (Vielleicht-Trilogie, Band 1)
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Meinung:

Als ich mit dem Lesen angefangen habe, hatte ich gemischte Gefühle. Ich hatte sehr gehofft, dass ich meine Sorgen in den Hintergrund packen kann und mich die Handlung einfach überzeugt. Nach ...

Meinung:

Als ich mit dem Lesen angefangen habe, hatte ich gemischte Gefühle. Ich hatte sehr gehofft, dass ich meine Sorgen in den Hintergrund packen kann und mich die Handlung einfach überzeugt. Nach den ersten Seiten habe ich bereits gemerkt, dass der Schreibstil sehr angenehm, flüssig und unterhaltsam war. Obwohl ich die Charaktere nicht kannte, die mir in der ersten Szene beschrieben wurden, fand ich die gesamte Situation einfach lustig und sympathisch. Es hat bereits gezeigt, wie ausgeprägt die Charaktere sind, oder sich auch noch entwickeln könnten.



Gabriella fliegt von Brasilien nach München, um ihren leiblichen Vater kennenzulernen. Alleine dieser erste Eindruck war, für mich jedenfalls, authentisch und realistisch rüber gebracht. Generell waren viele Verknüpfungen und Entscheidungen, sowie die Intension hinter einem gewissen Verhalten, plausibel und logisch.

Jedenfalls fliegt Gabriella nach München und in ihrem Flugzeug befindet sich ein toller Kerl, der sich nicht so toll verhält, aber irgendwie doch noch die Kurve kriegt, weil er einen Einblick in seine Gefühle gibt. Fand ich schon mal gut, weil ich dieses unlogische Verhalten von Typen, die Bad Boys sein soll, langsam öde finde und teils auch einfach unrealistisch und unlogisch. Toxisches verhalten sollte kein Beispiel in Romanen sein, die eine gewisse Zielgruppe hat. Außerdem hat Carolin es toll eingearbeitet, wie die Sprachbarriere logisch gelöst wurde. Das war wirklich sehr gelungen, was ich bei manch anderen Büchern bemängeln würde.



Jedenfalls ging es dann weiter. Gabriella hat einen Job angenommen, um ihren Vater kennenzulernen. Genau, sie arbeitet in seinem Unternehmen. Es ist ein Cateringunternehmen, wo sie in der Küche aushelfen wird. Hach, dazu habe ich einen besonderen Bezug und habe es geliebt, diese ganze Atmosphäre beim Lesen in mich aufzunehmen. Ich kann euch sagen, dass Carolin realistisch wiedergegeben hat, wie es in einer Küche in einem Cateringunternehmen so zugeht. Das hat mich fasziniert und ich fand es toll, wie der Hauptgrund für Bries reise nach München, nicht untergegangen ist. Brie zieht während ihrer Zeit in München mit zwei tollen Mädels zusammen, die ebenfalls im Leckerste und werden bereits angetasert für die nachfolgenden Büchern. Denn die beiden sind tolle Persönlichkeiten, in denen so viel mehr steckt und Carolin sicher in den Büchern für uns aufschreiben wird, bzw sicherlich schon hat.



Es gab da ja noch den tollen Typen vom Anfang, der doch ganz cute war, Gabriella aber seine Nummer zerrissen hat, um ihm etwas zu beweisen. Tja, es stellt sich heraus, dass genau dieser süße Typ, Anton, ihr Ausbilder sein wird. Ich fand es wirklich Interessant und abwechslungsreich, wie sich die Beziehung zwischen den Beiden entwickelt hat. Es sind zwei authentische und starke Charaktere, die wirklich Substanz und Charakter haben.
Sonst geht es immer um einen Bad Boy, der plötzlich bei der einen jungen Frau weich wird und zeigt, dass er Gefühle hat... Hier kam es aber ganz anders.



Mich konnte das Buch überzeugen, weil Carolin tolle Charaktere erschaffen hat, die echte und realistische Charakterzüge haben. Hier steht keine toxische Beziehung im Forderung, sondern Werte die sich jeder mit auf dem Weg nehmen kann. Wirklich toll geschrieben, weil es Unterhaltsam, Humorvoll und echt war.

Fazit:

Obwohl ich zu Beginn so skeptisch war, konnten mir die ersten Seiten bereits überzeugen und umhauen. Beim Lesen habe ich mich sofort wohlgefühlt und habe es sehr genommen, wie die Charaktere sich entwickelt haben.

Mir hat besonders gut gefallen, wie sich die Beziehung zwischen Anton und Gabriella entwickelt hat. Es ist langsam und realistisch passiert. Das Gewählte Setting wurde super in die Geschichte intrigiert und hatte etwas erfrischend anderes an sich. Humorvoll, charmant, gefühlvoll und spannend, sind die Worte die mir einfallen, um das Buch zu beschreiben. Einfach fantastisch. Ich freue mich schon sehr auf die nächsten Büchern. Von mir gibt es 5 von 5 Sterne.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.08.2021

Humorvoll, Spannend und feurig.

Burning Soul (Ein Königreich aus Feuer und Schatten 1)
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Meinung:

Das Buch ist mir vom ersten Moment im Kopf geblieben. Nicht nur wegen dem Cover, sondern auch wegen dem Klappentext. Als ich mit dem Lesen angefangen habe, was ich sehr erstaunt von dem Schreibstil ...

Meinung:

Das Buch ist mir vom ersten Moment im Kopf geblieben. Nicht nur wegen dem Cover, sondern auch wegen dem Klappentext. Als ich mit dem Lesen angefangen habe, was ich sehr erstaunt von dem Schreibstil der Autorin. Es war sehr einfach, angenehm und flüssig zu lesen. Die Handlung war von Anfang an interessant, zwischen durch kam richtig gut Spannung auf, Schlagfertige und humorvolle Dialoge, die der ganzen Geschichte den gewissen Pepp gegeben haben.


Man wird irgendwie in das Geschehen hineingeworfen, ohne groß zu wissen was passiert. Klar, durch den Klappentext weiß man ungefähr, was auf einen zukommen wird, aber man weiß nie, an welcher stelle das Buch beginnt. Man lernt als erstes Kaida kennen, sowie ihre vorlaute Klappe und ihren feurigen Charakter, der sehr gut zu ihren roten Haaren passt. Tja, blöd nur, dass der König Oberon genau nach jungen Mädchen mit roten haaren sucht, damit diese an einen Wettbewerb teilnehmen, um die Fae bei Laune zu halten.

Als Kaida durchzufall einem jungen Fae jungen helfen will, der auf einem See fast einbricht, wird sie plötzlich zur Beute. Sie wird entführt und das ausgerechnet vom Sohn des Königs, Prinz Jace, der so ganz anders ist als sie von Erzählungen und Gerüchten, gehört hat. Klar, Anfangs können sich Jace und Kaida so gar nicht leiden und sie liefern sich einem Schlagabtausch nach dem anderen, aber genau das ist so unterhaltsam und authentisch an den beiden. Kaida hat mich oft an mich selbst erinnert, weil ich mir auch nicht alles gefallen lasse.

Jedenfalls wird Kaida auf einem Schiff in den Palast gebracht, in dem bereits andere Mädchen mit roten Haaren gefangen sind. Es stellt sich jedoch schnell heraus, dass das kein Wettbewerb ist, in dem es darum geht nur hübsch auszusehen und sich zu Lachnummer zu machen, sondern um einen Kampf um Leben und Tod...


Es steckt so viel mehr dahinter, als ich am Anfang gedacht habe. Kaida hat einen Zwillingsbruder Callum, der wohl starke Kräfte besitzt und sie beide wohl von jemanden ausgebildet wurden, der von Callum fasziniert war und Kaida für eine unnötige Belastung fand. Es wird erst mit der Zeit erklärt, was in ihrer Vergangenheit passiert ist und was Kaida die ganze Zeit verheimlicht. Eigentlich sollte sie im Palast sein, um Jace umzubringen, sowie den König und andere Fae, so viele sie eben in den Tod mitnehmen kann. Aber es wird mit der Zeit klar, dass Callum nicht ehrlich zu Kaida ist, hinter dem roten Mond, der Rebellion gegen die Fae, mehr steckt und sie letzten Endes gar nicht so recht weiß, wem sie vertrauen kann und soll.



Die verschiedenen Charaktere haben mir gut gefallen und konnten mich von sich überzeugen, weil sie nicht so oberflächlich und klischeehaft waren. Jace wirkt auf den ersten Blick wie ein wunderschöner Fae Prinz, der ein Eiskaltes und unberechenbares Monster sein soll. Luce, Jace kleiner Halbbruder ist einfach nur ein zuckersüßer Zwerg. Er ist etwas jünger als Kaida und konnte mich von Anfang an von seiner fröhlichen und kindlichen Unbeschwertheit Überzeugen. Er hat oft vermittelt und gezeigt, dass Jace nicht so hart und kalt ist, wie es den scheint macht, bis man als Leser dies selbst realisiert. Nox, der ebenfalls irgendwie Jace Bruder ist, ist ein taffer und cooler Kerl. Er kann mit Kaida mithalten, was das freche Mundwerk angeht, jedoch nicht im böswilligen Sinne, sondern eher eine Art guter Kumpel, den man einfach mögen muss. Eben so auch Jace Schwester Nia, die ich irgendwann doch sehr liebgewonnen habe.


Ich fand die Charaktere wirklich toll. Sie haben sich nämlich wunderbar mit der Zeit entwickelt und die Handlung hat sich dazu auch noch sehr gut entfaltet und verstrickt. Ich muss ehrlich sagen, dass ich das Thema Fae sonst nur von Sarah J. Maas gerne gelesen habe und mich von ihr habe verzaubern lassen, aber Hanna hat mich mit ihrem Buch so begeistert, weil das Gesamtbild so wunderbar harmonisch, interessant, spannend, vielfältig und vor allem, sehr überraschend war. Die Liebesbeziehung hat eine gute Entwicklung genommen und war nicht unrealistisch und kitschig, wie in anderen Jugendromanen. Das Ende war wohl mit einer der größten Überraschungen für mich. Bis dahin hat sich sehr viel getan und verändert, bis dann dieser Cliffhänger kam. Ich muss unbedingt wissen wie es weitergeht.


Fazit:

Ich bin sehr überrascht und begeistert was Hanna in ihrem Debütroman auf die Beine gestellt hat. Mich hat der Schreibstil überzeugen und fesseln können, sowie die vielfältigen und unterhaltsamen Charaktere. Hier hat das Gesamtbild harmonisch und perfekt zusammen gepasst, war von Anfang bis zum Ende spannend. Außerdem hatte es ein unvorhersehbares Ende, was ich so nicht erwartet habe und meine Neugier natürlich noch mehr angekurbelt hat. Sonst hat mich nur Sarah J. Maas so von Faen überzeugen und verzaubern können. Ich bin sehr froh, dass die Fortsetzung nicht mehr lange auf sich warten lässt, weil ich wissen muss, wie es weitergeht. Von mir gibt es 5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung für alle, die starke Frauen mögen, sich in der Welt der Fae verlieren möchte und offen für dunkle Geheimnisse ist.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.08.2021

Überraschend und spannend.

To Fear a Demon (Erbin der Lilith 1)
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Meinung:

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut. Der Klappentext klang sehr viel versprechend und die Idee, mit Dämonen und die Geschichte darauf aufzubauen, fand ich so cool. Lilith kannte ich vorher ...

Meinung:

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut. Der Klappentext klang sehr viel versprechend und die Idee, mit Dämonen und die Geschichte darauf aufzubauen, fand ich so cool. Lilith kannte ich vorher eher aus der Serie Chilling Adventure of Sabrina. Daher kannte ich den Zusammenhang mit Lilith, Dämonen, Erzengel und Lucifer.



Als ich das buch angefangen habe, habe ich durch den leichten und flüssigen Schreibstil schnell in die Geschichte. Im Prolog erfährt man als Leser, welchen Ursprung die Geschichte hat, in die wir eintauchen werden. Wie es zu dem Urfluch der Lilith kam, was passiert ist und wieso Lilith so eine wichtige Rolle spielen.

Danach gibt es einen Zeit Sprung, da es in der aktuellen Zeit spielt. Nach dem Prolog war mir klar, dass sie eine Lilith ist und etwas besonderes, aber ich habe mich dennoch gefragt, wie es dazu kam, dass sie jetzt genau dort ist, wo sie ist.

Clio lebt in Mailand, studiert, geht arbeiten und hat Freundinnen, die für sie da sind. Sie scheint ein normales Leben zu führen, währen da nicht ihre lilafarbenen Augen und ihr gebrochenes Herz. Ihre Magie wird von einem Armreifen verborgen, weshalb sie sich recht sicher gefühlt hat, bis eines Tages Scipio, der beste Freund und ja, Angestellter, von Julio Càstano. Der Mann, der Clio das Herz gebrochen hat, sie im Stich gelassen hat und vor dem sie geflohen ist. Clio geht mit Sicpio mit, da er ihr erzählt, was für Pläne Clios Vater mit ihren Schwestern hat.


Es wird schnell klar, dass Clio kein einfaches Leben führt, ihre Entscheidungen weitreichende Konsequenzen mit sich trägt und ihr ihre Schwestern alles bedeuten. Deshalb geht sie zurück nach Florenz und stellt sich ihrer Vergangenheit.

Julio hat ihr das Herz gebrochen. Er hat nämlich zugelassen, dass ihre Mutter ermordet wird. Er hat nichts dagegen getan und gab ihr keinen halt in der schweren Zeit. Der erste Eindruck, der vermittelt wurde, bevor man ihn überhaupt offiziell kennenlernt ist, dass er ein Egoist ist, kalt, herzlos und ein starker, sowie blutrünstiger Dämon ist.



Ich bin ehrlich. Als ich die ersten Kapitel gelesen habe und an den Punkt ankam, bevor und während man Julio das erste Mal kennenlernt, dachte ich erst, dass es mega klischeehaft und toxisch weitergehen würde. Aber dem war überhaupt nicht so. Mit jedem Kapitel lernt an mehr Charaktere und ihre Beziehung zueinander kennen. Vor allem die Gefühle zwischen Clio und Julio werden sehr deutlich, was sie verbindet und wie es eigentlich und Julio aussieht. Ich fand die Entwicklung wirklich sehr gut, spannend, interessant und konnte mich sogar etwas berühren. Es gab ein gewisses Knistern zwischen den beiden, was ich gerne und interessiert verfolgt habe. Es kam hier nicht zu einem verzerrten Bild, wie eine Beziehung oder Gefühle funktionieren und sich aufbauen. Man erfährt mit der Zeit genauer, was mit Clios Mutter passiert ist, was Julio damit zu tun hat, was er durch gemacht hat und vor allem, wer damals der Retter von Clio war und ihr den Armreifen geschenkt hat.



Das Ende war wirklich unglaublich interessant. Die letzten Seiten hatten es nochmal richtig in sich, haben viel Schwung geholt und mein Interesse für Band zwei geweckt. Ich muss wissen wie es weitergeht, weil super viele Fragen offen geblieben sind und ich auch so einige Vermutungen habe, denen ich nachgehen muss.




Fazit:

Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen. Die detailreiche Beschreibung des Settings, sowie die authentische und detaillierte Einblicke in die Charaktere, haben mir die Geschichte nahe gebracht. Ich konnte mit Clio mit fühlen, ebenso auch die Gedanken von Julio verstehen. Die Charaktere haben sich gut entwickelt und entfaltet, was mich wohl am meisten überzeugen musste und konnte.

Es war stets interessant, spannend und hatte eine gute Portion Humor. Es sind viele Geheimnisse und unbeantwortete Fragen offen geblieben, die ich unbedingt beantwortet haben möchte. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht. Von mir gibt es 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.08.2021

Wieder mal sehr gelungen

Die Chroniken von Alice - Dunkelheit im Spiegelland
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Meinung:

Ich habe mich sehr gefreut, dass es mit der Alice Chronik weitergeht. Es ist zwar "nur" eine Kurzgeschichten Sammlung und ich war erst etwas skeptisch, weil ich einfach hohe Erwartungen hatte. ...

Meinung:

Ich habe mich sehr gefreut, dass es mit der Alice Chronik weitergeht. Es ist zwar "nur" eine Kurzgeschichten Sammlung und ich war erst etwas skeptisch, weil ich einfach hohe Erwartungen hatte. Sowas habe ich nämlich vorher so noch nie gelesen und habe mich einfach mal überraschen lassen.



Als ich mit dem Lesen Angefangen habe, habe ich mir sofort im Wunderland wieder gefunden. Es hat sich angefühlt, als wäre ich nie weg gewesen. Klar, jeder der die vorherigen Bücher gelesen hat weiß, dass die Bücher sehr düster und brutal gehalten waren. Es war auch hier nicht anders.

Ich will eigentlich nicht zu viel von den Kurzgeschichten preisgeben, weil es schon echt überraschend und spannend ist. Eins kann ich euch jedenfalls sagen, jeder der die vorherigen Bücher bereits mochte, wird auch hier wieder seine Freude damit haben. Der Schreibstil ist spannend und packend. Erstaunlicherweise sind die Kurzgeschichten ein toller Abschluss zu Reihe und bieten nochmal einen neuen Einblick in die bereits bekannte Welt und den Charakteren.



Die Kurzgeschichte von Alice kleiner Schwester Elizabeth, hat mir richtig gut gefallen und war ein toller Einstieg in die Welt. Es hat sich gefühlt, als sei man nie weg gewesen und wieder drin in der Geschichte. Es war zwar etwas anderes, aber genauso toll, wie die vorherigen Bücher.


Mir hat besonders gut die Kurzgeschichte von Hatcher gefallen, da es mir im zweiten Band irgendwie etwas zu lasch rüber kam. Man hatte keinen richtigen Bezug zu ihm, so ging es mir leider so. Dafür wurde hier sehr viel wieder raus geholt und ein toller Abschluss geboten bekommen.



Die Geschichten spielen alle nach dem zweiten Buch und es tauchen Charaktere auf, die man bereits aus den ersten Büchern kennt, weshalb ich auf jeden Fall empfehlen würde, die vorherigen Büche zu lesen.

Fazit:

Ich wurde positiv überrascht. Erst war ich skeptisch, ob eine Buch mit vier Kurzgeschichten eine ganze Geschichte ersetzen kann. Ich kann euch guten Gewissens sagen, dass Christina Henry dies perfekt umgesetzt hat und einen fantastischen Abschluss geboten hat. Die vier Kurzgeschichten haben einen interessanten, spannenden und vielfältigen Einblick ermöglicht. Es war wieder ein tolles Lesevergnügen. Von mir gibt es 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.08.2021

Ich liebe es.

Die Chroniken von Peter Pan - Albtraum im Nimmerland
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Meinung:

Ich kenne bereits die vorherigen Bücher von Christina Henry, die die Geschichte von Alice aus Alice im Wunderland wieder gibt, nur düster und verstörend. Dieses Mal geht es hier um einen anderen ...

Meinung:

Ich kenne bereits die vorherigen Bücher von Christina Henry, die die Geschichte von Alice aus Alice im Wunderland wieder gibt, nur düster und verstörend. Dieses Mal geht es hier um einen anderen Charakter und einer anderen Geschichte, die man bereits aus einem harmlosen Disneyfilm kennt.
Jeder kennt Peter Pan und die verlorenen Jungs, sowie seinen Gegner, den bösen Piraten Kapitän Hook.

Auch dieses Mal ist es eine düstere und verstörende Version der Kinderfreundlichen Geschichte.



Erstmal fange ich mit dem Schreibstil an. Falls ihr die vorherigen Bücher nicht kennt, ist das nicht schlimm, weil es hier um Peter Pan geht und nicht Alice. Der Schreibstil ist sehr flüssig und einfach zu lesen. Man kann sich alles sehr gut und bildlich vorstellen. Nicht nur, weil man bereits eine Version der Charaktere aus Filmen kennt, sondern wegen der detailreichen Beschreibung, ohne unnötig in die länge zu ziehen oder den Leser zu verwirren. So erging es mir zumindest.

Von der ersten Seite an war ich wieder gefesselt, weil ich mich gefragt habe, wie Peter hier dargestellt wird. Ich liebe den Disneyfilm und habe ihn früher sehr gerne geschaut. Okay, heute auch noch. Daher war es echt spannend und beängstigend, eine Erwachsene und brutal ehrliche Version von Peter Pan zu lesen.
Es gab einige parallelen zu der Geschichte, die man bereits kennt. Allerdings ist Peter nicht der nette und verständnisvolle Junge, sondern ein Gör, dass nur unterhalten werden will. Er entführt Kinder, die keiner mehr will, laut seiner Aussage, die von ihren Eltern allein gelassen wurden, auf der Straße leben mussten, von ihren Müttern ausgeschimpft und geschlagen wurden, bis Peter kam und sie "rettet"...



Ihr kennt sicher die harmlose Version von Peter Pan. Da erleben sie Abenteuer auf einer Insel, die sie sich mit Meerjungfrauen und Piraten teilen. Es wurde hier natürlich etwas abgeändert, aber dies ist gleich geblieben. Ja, es ist nicht alles schön und sicher für Kinder, wenn diese in der Wildnis leben, krank werden können oder schwere Verletzungen erleiden, weil Peter keine Rücksicht auf die zerbrechlichen und menschlichen Kinder nimmt. Denn Peter kann nichts anhaben und er bleibt immer ein kleiner Junge. So ist es auch mit den anderen Kindern, außer es verändert sich etwas in ihnen. Sie glauben nicht mehr an Peter, aus welchen Gründen auch immer und werden größer. Wenn dies passiert oder sie krank werden, verletzt sind oder sonst wie eine Last für Peter, dann ja... könnt ihr euch gerne denken, was er tut um diese Kinder los zu werden.

Die Geschichte wird aus der Sichtweise von Jamie beschrieben. Er ist wirklich ein toller und interessanter Charakter, da ich seine Denkweise oft nachvollziehen konnte. Seine Denkweise war recht erwachsen und verantwortungsbewusst, im Gegensatz zu dem was man erwartet hätte.

Dieser liebt Peter, aber sieht viele Dinge anders als er. Er sorgt sich um jede Kinder, die viel zu jung sind um alleine auf sich auf zu passen oder kümmert sich um diejenigen, die krank oder verletzt sind. Das sieht Peter überhaupt nicht gern, da aber Jamie der erste war, den er geholt hat, hat er einen besonderen Status. Unter anderem auch, weil er sich seine Position in der Gruppe erkämpft hat. Keiner legt sich mit ihm an. Ich fand es wirklich sehr faszinierend, die harmlose und kinderfreundliche Geschichte, Hautnah, ehrlich und brutal aus Jamies Sichtweise zu erleben. Es war wirklich nichts für Zartbesaitete, weshalb ich es nicht jedem empfehlen würde. Also, es ist jetzt nicht der reinste Horror, aber es gab schon einige blutige Szenen.



Das Ende hat sehr gut zum Buch gepasst. Ich würde sehr gerne weiterlesen, weil man sicher noch mehr draus machen könnte und weiter erzählen könnte. Mir hat die Entwicklung der Geschichte echt gut gefallen und die ganze Aufmachung des Buchs. Es gab viele Charaktere, die man bereits kannte, aber auch viele neue die man ganz neu und anders eingebracht hat. Ich denke, dass dieses Buch nichts für Leser ist, die kein Blut sehen/ lesen können, oder nur schwer damit klar kommen. Ansonsten ist es einfach nur spannend, abenteuerlich, rau und ehrlich.

Fazit:

Wieder ein sehr gelungenes Buch, dass mich voll und ganz überzeugen konnte. Ich mag den Schreibstil sehr, weil man sich jedes Mal wieder in der Geschichte verliert. Es ist etwas, dass man als Leser bereits kennt und doch vollkommen anders ist. Peter Pan ist nicht so, wie man ihn kennt, sondern brutal, raus und authentisch. Wenn ich mir heutzutage so manche Disneyfilme anschaue, muss ich an solche Versionen denken. Wie es wäre, wenn nicht alles mit Glitzer ummantelt wäre. Jamie ist ein fantastischer Charakter, den man bis zum Ende begleitet und seine Geschichte erfährt. Von mir gibt es ganz klar von 5 von 5 Sterne und ich freue mich schon sehr auf das nächste Buch dieser Erwachsenen, ehrlichen und brutalen Reihe.

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