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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2021

Faszinierende Zukunftsvision

Der dunkle Schwarm
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Marie Grasshoff kannte ich ja schon aus der Neon Birds Reihe, die mich damals begeistert hat und hier reißt sie die Latte noch einmal ein gutes Stück höher. Das Cover sagt mir persönlich jetzt nicht so ...

Marie Grasshoff kannte ich ja schon aus der Neon Birds Reihe, die mich damals begeistert hat und hier reißt sie die Latte noch einmal ein gutes Stück höher. Das Cover sagt mir persönlich jetzt nicht so zu, aber dafür haut die „Zukunft“ mich um.
Ich habe dieses Buch als Hörbuch gehört und fand die Sprecherin großartig. Sie hat die Stimmen und die Atmosphäre ganz phantastisch umgesetzt und man war quasi gefangen in der Geschichte und wurde süchtig.
Wir lernen Atlas kennen, die in weiter Zukunft mit ihrem Androiden Julien zusammenlebt, im Laufe der Story erfährt man dann auch die Geschichte der beiden, die mir anfangs überhaupt nicht klar war und mich sehr überrascht hat. Tatsächlich war der Anfang sehr schleppend, muss ich zugeben, trotz Hörbuch, aber ca. ab dem zweiten Drittel ging dann die Post ab. Sie ist auch die einzige Protagonistin im Buch. Da sie sich aber in andere Köpfe hacken kann, erfahren wir auch sehr viel über die Nebencharaktere Noah und Laura und diverse Gegenspieler.
Mich hat die Vorstellung dieser Zukunft mindestens genauso fasziniert, wie sie mich erschreckt hat. Grasshoff schafft es wieder einmal eine Zukunft zu erschaffen, die man sich tatsächlich vorstellen kann und man fragt sich, ob sie nicht die eigentliche „Oracle“ ist und in die Zukunft sehen kann.
Bildgewaltig und vorstellbar erschafft sie hier unsere Welt in einer Zukunft, die ich so ehrlich nicht erleben will. Dennoch ist es viel Stoff zum Nachdenken, denn hier werden viele aktuelle Themen behandelt. Sei es der Klimawandel oder die Gesellschaftsspaltung, die uns dieser Tage beschäftigen und noch lange beschäftigen werden. Eine herausragende Leistung, die ich so nicht erwartet hatte!

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Steht dem Erstling in Nichts nach

Die Rebellinnen von Oxford - Unerschrocken
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Wenn man Band eins schon gelesen hat, dann weiß man, hier kommt Drama, Baby! Und das nicht zu knapp, den Lucie und Tristan sind noch einen Zacken schärfer als Annabelle und Montgomery. Kaum vorzustellen? ...

Wenn man Band eins schon gelesen hat, dann weiß man, hier kommt Drama, Baby! Und das nicht zu knapp, den Lucie und Tristan sind noch einen Zacken schärfer als Annabelle und Montgomery. Kaum vorzustellen? Wartet ab und am besten lest oder hört ihr es ohnehin selbst.
Wir kennen Lucie ja nun schon aus Band eins und sie trägt nicht umsonst ihren Spitznamen, denn der „Tedbury-Drachen“ ist wieder unterwegs. Nur nimmt sie diesmal einen Verlag ins Visier. Dass hierbei allein wegen ihres Geschlechts Schwierigkeiten auf sie zukommen, ist klar, dass ihr allerdings ihr „Erzfeind“ auch noch die Show stiehlt, hat selbst mich ein bisschen überfordert. Allerdings stellt sich heraus, dass Tristan bei weitem nicht nur ein Casanova ist. Wir blicken nach seinem skandalösen Verhalten aus Band 1 endlich hinter seine Kulissen. Und die sind so wunderschön und gefühlvoll, das mag man ihm kaum zutrauen.
Ein neuer Bookboysfriend hat das Licht der Welt erblickt haha Denn Tristan ist genau das, was unser Herz zum Schmelzen bringt. Und das nicht erst zum Ende des Buches, möchte ich behaupten. Eine wundervolle Geschichte von zwei störrischen Eseln, die sich gegenseitig auch wirklich gar nichts schenken. Was sich neckt, das liebt sich, oder wie heißt es so schön?!

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Veröffentlicht am 25.08.2021

Buch mit Handicap

Wenn jedes Wort nur Liebe ist
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Als ich dieses Buch in der Hand hielt, habe ich eine absolut schnulzige Liebesgeschichte erwartet. Doch es kam anders, denn was mir immer in Geschichten fehlt, ist der „Makel“, der keiner sein sollte. ...

Als ich dieses Buch in der Hand hielt, habe ich eine absolut schnulzige Liebesgeschichte erwartet. Doch es kam anders, denn was mir immer in Geschichten fehlt, ist der „Makel“, der keiner sein sollte. So auch hier bei unserem Protagonisten Emil.
Anfangs lernen wir Clea kennen, bei deren Namen ich schon ein paar Schwierigkeiten hatte, aber sie ist ein wundervoller Mensch, der sich immer für andere aufopfert. Jedenfalls, bis ihr Mann sie verlässt, weil sie eine „Träumerin“ ist. Ihre Mutter ist das reinste Scheusal und immer hat nur Clea an allem Schuld. Zum Glück ist da ihre Freundin Lulu und ihr Freund Lars und ihre Buchhandlung. Sie lernt Emil am Abend kennen, als sie ihr Handy in den Fluß wirft und dabei auf eine Reling klettert. Er denkt, sie wolle sich umbringen und schon nahm das Chaos seinen Lauf.
Emil ist Legastheniker. Bisher habe ich noch kein Buch gelesen, das dieses Thema aufwarf. Umso beeindruckter finde ich die Darstellung. Emil ist ein wunderbarer Mensch und auch intellektuell übertrifft er weit mehr Menschen als er glaubt. Er fühlt sich als Mensch zweiter Klasse, weil er eben eine Schwäche hat und damit auch keinen Abschluss seiner Gesellenprüfung erhalten hat. So läuft er durchs Leben und versucht sich über Wasser zu halten, was gar nicht so einfach ist, bei der seiner elitären Familie. Und dabei hat er ein wahnsinnig großes Talent, das niemand zu bemerken scheint. Außer Clea!
Ich habe die Story geliebt und es war so schön zu sehen, dass es Menschen gibt, die sich mehr als nur einsetzen. Ich hoffe sehr, dass dies nicht nur hier im Buch ist, sondern auch im echten Leben, denn diese Story könnte jeden Tag auf der Straße passieren. Absolute Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 22.08.2021

Der Weg ist das Ziel

Der nächste beste Schritt
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In diesem Buch lernen wir nicht nur Alex kennen, sondern auch uns selbst. Alex verändert ihr Leben und will endlich ihren Traum wahr machen. Ihren Traum vom Schreiben. Wir begleiten sie hierbei über mehrere ...

In diesem Buch lernen wir nicht nur Alex kennen, sondern auch uns selbst. Alex verändert ihr Leben und will endlich ihren Traum wahr machen. Ihren Traum vom Schreiben. Wir begleiten sie hierbei über mehrere Jahre und lernen uns selbst und unsere Situation ebenfalls besser kennen und überdenke diese ebenso wie Alex.
Was Jule Piper hier gemacht hat ist mehr als ein Ratgeber. Zwar ist vieles mit Sicherheit auch ausgeschmückt und ein bisschen ersponnen, aber im Grunde ist dieses Buch ein Wegweiser für unsere heutigen 30er. Tatsächlich kam ich oft ins Grübeln, warum man so viel meckert und wieso wir einfach keine Dankbarkeit mehr in Deutschland finden. Jedenfalls begegnet mir wirklich selten welche. Positive Energien ziehen Positives an. Auch das las ich nicht zum ersten Mal und bin immer wieder erstaunt, wie sehr es einleuchtet und dann aber auch wieder vergessen wird.
Mit diesem Buch bricht definitiv ein neuer Lebensweg an. Für die einen mehr, für andere weniger. Aber es wird sich definitiv etwas verändern und das ist wirklich großartig!

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Veröffentlicht am 19.08.2021

Endlich wieder Vampire mit Niveau

Crave
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Nachdem ich letztes Jahr wieder dem Vampirfieber erlegen bin, war klar, dass Crave einziehen wird und ich bereue es keine Sekunde. Hier haben wir ein Jahreshighlight allerhöchster Qualität.
Wir lernen ...

Nachdem ich letztes Jahr wieder dem Vampirfieber erlegen bin, war klar, dass Crave einziehen wird und ich bereue es keine Sekunde. Hier haben wir ein Jahreshighlight allerhöchster Qualität.
Wir lernen Grace kennen, die einen Monat zuvor ihre Eltern verloren hat und nun zu ihren einzig verbliebenen Verwandten nach Alaska zieht. Doch diese leben in einem Internat, in dem ihr Onkel der Direktor und ihre Cousine eine Schülerin ist. Tja und dann ist da noch der heißeste Kerl der Schule, der sie gleich am ersten Abend verscheuchen will und ein paar Stunden später rettet.
Mich hat dieses Buch sofort in seinen Bann gezogen und ich habe lange keinen Schreibstil mehr erlebt, der einen so durch die Seiten zieht. Gerade bei der Dicke des Buches war es doch eher unwahrscheinlich, dass es schnell gehen wird, aber, Holla die Waldfee, in 2 Tagen war ich durch. Und das nicht nur mit dem Buch. Grace ist zwischendurch wahrlich keine einfache Protagonistin und in manchen Momenten dachte ich mir wirklich, ob das Mädchen als Kind sehr oft vom Wickeltisch gefallen ist, denn so blind kann man eigentlich gar nicht sein. Trotzdem habe ich sie ins Herz geschlossen, weil sie Jaxon so guttut! Denn Jaxon ist der eigentliche Held der Geschichte und der absolute Bookboyfriend.
Wir alle kennen sie, die Bad Boys, auf die wir alle irgendwie stehen und die sich NUR FÜR UNS ändern. Tja, Tadaaaa, hier hätten wir wieder so ein Exemplar und er ist noch heißer! Wer hätt‘s gedacht. Wir haben auch einige Klischees, das möchte ich nicht bestreiten, aber sie fügen sich so fantastisch in die Geschichte, dass man sie fast nicht bemerkt.
Absolute Leseempfehlung, denn es wird nicht nur heiß, sondern auch blutig und noch dazu sind die Wortgefechte ganz hervorragend!

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