Alles sehr vorhersehbar
Inhalt:
Never without a book: Das magische Flüstern! Sie trägt ein mysteriöses Mal in Form eines Buches am Handgelenk und kann hören, was die Bücher ihr zuflüstern. Als die 17-jährige Lucy ein Praktikum ...
Inhalt:
Never without a book: Das magische Flüstern! Sie trägt ein mysteriöses Mal in Form eines Buches am Handgelenk und kann hören, was die Bücher ihr zuflüstern. Als die 17-jährige Lucy ein Praktikum in der Londoner Nationalbibliothek beginnt, entdeckt sie Bücher, deren Texte verschwunden sind und an die sich niemand mehr zu erinnern scheint. Als die Bücher sie immer eindringlicher um Hilfe bitten, versucht Lucy dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Und Nathan, von dem sich Lucy unwiderstehlich angezogen fühlt, scheint darin verwickelt zu sein.
Meinung:
Lucy absolviert seit kurzer Zeit ihr Praktikum in der Londoner Nationalbibliothek. Da sie fast nie pünktlich auf der Arbeit erscheint, wird Lucy von ihrem Chef in das Archiv verbannt, welches sich unten im Keller befindet. Dort erlebt Lucy dann merkwürdiges, denn die Bücher fangen plötzlich an mit ihr zu sprechen. Und als dann auch noch ein weltbekannter Titel von Jane Austen nur noch weiße Seiten vorweisen kann und bis auf Lucy niemand mehr diesen zu kennen scheint ist das Chaos perfekt.
Ein Buch in dem Bücher eine wichtige Rolle spielen musste ich einfach lesen, denn welcher Buchliebhaber liest solche Geschichten nicht gern? Doch schon nach kurzer Zeit musste ich feststellen, dass das Buch und ich wohl keine großen Freunde werden würden. Die Geschichte und die Idee sind wirklich interessant. Auch die gewählten Orte wie z.B. die London Library oder der alte Gutshof von Nathans Großvater konnten mich absolut überzeugen. Vor allen Dingen das alte Archiv der London Library konnte ich mir sehr gut vorstellen. Ich war sogar etwas neidisch auf Lucy, dass sie Zugriff auf all diese kostbaren Bücher hatte.
Dennoch wurde ich mit dem Buch einfach nicht warm. Dies hat verschiedene Gründe. Zum einen ist die Geschichte sehr vorhersehbar. Das ganze Buch läuft nach einem bekannten Muster ab. Überraschungen sind hier leider Fehlanzeige. Zwar passiert durchweg immer etwas, dennoch kam bei mir so gut wie nie ein Spannungsgefühl auf.
Zum anderen hatte ich so meine Probleme mit einem der Charaktere.
Lucy als Protagonistin mochte ich sehr gerne. Auch wenn sie teilweise in manchen Situationen etwas komisch reagiert, hat sie dennoch eine Art an sich die man einfach mögen muss. Da Lucy ohne Eltern in einem Heim aufgewachsen ist, sehnt sie sich schon seit jeher nach Nähe und Geborgenheit. Genau dies gibt ihr Nathan. Schon nach kurzer Zeit vertraut sie ihm wichtige Dinge ihres Lebens an.
Nathan war leider der Charakter mit dem ich nicht zurecht kam. Er wurde seit er klein ist von seinem griesgrämigen und kalten Großvater aufgezogen. Schon früh lernt er was für einen Platz er im geheimen Bund zu spielen hat. Für mich waren viele Aktionen von ihm unglaubwürdig. Verständlich fand ich es, dass er Gefühle für Lucy aufbaut, unverständlich war mir, wie er sie immer wieder aufs Neue bewusst in Gefahr bringt. Ich könnte jetzt noch weiter ausholen, aber dann würde ich doch zu sehr spoilern.
Das Buch lässt sich schnell lesen. Dennoch konnte es die Autorin nicht schaffen meine Neugierde auf die kommenden Ereignisse zu wecken. Und wie oben schon erwähnt suchte ich die Spannung leider vergeblich. Alles in allem plätschert die Geschichte vor sich hin, ohne größere Höhen und Tiefen. Ich bin daher mehr als unschlüssig, ob ich Band 2 lesen möchte.
Fazit:
Mal wieder ein Buch in dem die Idee klasse war, es jedoch an der Umsetzung gehapert hat. Ich konnte einfach nicht mitfiebern und das Buch folgt die ganze Zeit bekannten Mustern aus dem Jugendbuchbereich. Zudem war mir der Loveinterest einfach nur unsympathisch.
Daher gibt es von mir sehr knappe 3 von 5 Hörnchen.