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Veröffentlicht am 27.04.2017

Sehr berührende und authentische Geschichte

All die verdammt perfekten Tage
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"Ist heute der perfekte Tag zum Sterben?" fragt sich Finch, während er auf dem Schuldach steht und in den Abgrund blickt. Die Welt um ihn herum scheint ihn einfach nicht zu Verstehen und er hat das Gefühl, ...

"Ist heute der perfekte Tag zum Sterben?" fragt sich Finch, während er auf dem Schuldach steht und in den Abgrund blickt. Die Welt um ihn herum scheint ihn einfach nicht zu Verstehen und er hat das Gefühl, einfach zu Springen wäre die beste Lösung all seiner Probleme. Doch plötzlich sieht er, dass er nicht allein ist. Ausgerechnet Violet Maki, eines der hübschesten und beliebtesten Mädchen der Schule, steht ebenfalls auf dem Dach und überlegt zu Springen. Das bringt ihn dazu, sein Vorhaben noch einmal zu Überdenken und Violet ebenfalls davon abzuhalten. Und von da an wird Violet, die Finch zwar dankbar ist, aber nichts mit ihm zu tun haben will, diesen nicht mehr los. Denn Finch möchte auf jeden Fall herausfinden, warum Violet auf diesem Dach stand. Denn ihr Leben scheint doch vollkommen perfekt. Oder?

Dieses Buch klang für mich nach einer bewegenden und traurigen Geschichte, denn zwei Jugendliche, die sich beide das Leben nehmen wollen, sind für mich ein sehr ernstes Thema. Daher habe ich mich dazu entschieden, das Buch als Hörbuch zu hören und auf diese Weise die Geschichte von Violet und Finsch kennen zu lernen, da ich eine solche Geschichte lieber hören als lesen wollte. Und das war für mich eine gute Entscheidung.

Das Hörbuch wird von Annina Braunmiller und Patrick Mölleken gelesen, welche für mich die perfekten Sprecher für die Rollen von Violet und Finch sind. Die Stimmen harmonieren sehr miteinander und dadurch, dass die beiden Charaktere von jeweils unterschiedlichen Sprechern gelesen werden, kommt noch einmal eine zusätzliche Abwechslung in die Geschichte. Außerdem haben es beide Leser geschafft, die Charaktere perfekt zu verkörpern, ihre Gefühle mit in ihre Stimme einfließen zu lassen und so die vielen Gefühle und auch die Traurigkeit der Charaktere zu transportieren. Für mich waren die beiden daher die perfekte Wahl für diese Rollen.

Auch inhaltlich hat mir das Hörbuch sehr gut gefallen. "All die verdammt perfekten Tage" ist eine ganz wunderbar berührende Geschichte, die ein ernstes Thema anspricht und mich sehr zum Nachdenken angeregt hat. Noch lange nachdem ich das Hörbuch gehört hatte, musste ich an FInchs und Violets Geschichte denken und das spricht für mich eindeutig für eine wunderbare Geschichte.

Der Anfang war für mich, zugegebenermaßen, etwas zu langatmig. Nachdem sich Violet und Finch auf dem Dach kennen gelernt haben, nähern sie sich nur sehr langsam aneinander an, was zwar realistisch und nachvollziehbar ist, mir aber trotzdem als Hörer ein klein wenig zu langsam ging, da in dieser Zeit auch nicht viel anderes passierte. Trotzdem fand ich diesen Teil nicht schlecht, denn man lernte die beiden Charaktere auch besser kennen und bekam langsam eine Ahnung, warum beide so anders sind.

Die zweite Hälfte hat mir schließlich umso besser gefallen, denn auch wenn die Geschichte weiterhin eher ruhig bleibt, so passiert dennoch etwas mehr und die Geschichte wird immer tiefgründiger, aber auch bewegender.

Besonders schön fand ich, dass sowohl Protagonisten als auch Handlung sehr authentisch waren. Violet und Finch wirken realistisch, ihr Verhalten ist nachvollziehbar und ich konnte aufgrund Violets Vorgeschichte und Finchs Erkrankung auch ihre Entscheidungen verstehen. Die Autorin verschönigt diese ernsten Themen nicht, schafft es aber auf ihre eigene Weise, die Geschichte schön und traurig zugleich werden zu lassen.

"All die verdammt perfekten Tage" ist keine seichte Liebesgeschichte, sondern ein tiefgründiger Roman über das Kennenlernen, über Krankheit und Trauer, aber auch ein kleiner Lichtblick. Für mich absolut lesens-/ hörenswert.

Veröffentlicht am 17.04.2017

Berührende Roadtripgeschichte über ein sterbendes Mädchen

Mein bester letzter Sommer
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Tessa ist 17 und hat noch nicht besonders viel erlebt. Der perfekte erste Kuss, der perfekte erste Freund - damit wollte sie sich noch Zeit lassen. Doch dann erfährt sie, dass es dafür zu spät ist, denn ...

Tessa ist 17 und hat noch nicht besonders viel erlebt. Der perfekte erste Kuss, der perfekte erste Freund - damit wollte sie sich noch Zeit lassen. Doch dann erfährt sie, dass es dafür zu spät ist, denn sie ist krank und wird sterben. Daraufhin zieht sie sich zurück und wartet auf das Ende. Bis sie Oskar trifft und mit ihm ihren letzten perfekten Sommer verbringt..

Von Anne Freytag hört man immer viel, und besonders viel Positives. Daher war ich sehr gespannt auf ihren neuen Jugendroman, denn sie kann sehr gut schreiben und der Klappentext hat mich auch sofort angesprochen. Etwas skeptisch war ich natürlich, denn Geschichten über sterbende Jugendliche gibt es zur Zeit wie Sand am Meer und da ich schon einige sehr gute Bücher in dieser Richtung gelesen habe, bin ich bei neuen immer entsprechend kritisch. Aber diese Sorge war unbegründet und Anne Freytag konnte mich von ihrem Buch überzeugen!

Es beginnt mit dem schönen Schreibstil, der sich leicht lesen lässt, aber auch gut zeigt, wie verzweifelt sich Tessa fühlt. In ihr haben sich viele Gefühle aufgestaut und sie ist enttäuscht, dass sie ihr Leben nicht wie geplant fortführen kann. Dabei konnte man sich sehr gut in ihre Lage hineinversetzen, verstehen warum sie sich so fühlt und wurde selbst ganz gerührt von ihrem schweren Schicksal. Auch als Charakter war sie sehr sympathisch und interessant - ich konnte viele ihrer Handlungen gut nachvollziehen und habe mich gefreut, sie in diesem Buch kennen zu lernen.

Den Handlungsverlauf fand ich ebenfalls sehr gut. Es gibt einen kleinen Roadtrip durch Italien, bei dem Tessa und Oskar an verschiedenen Stationen Halt machen und dadurch bekam das Buch nochmal ganz neue und schöne Facetten, denn die einzelnen Stationen waren wirklich toll beschrieben. Die Atmosphäre der einzelnen Orte war für mich etwas ganz besonderes und sie haben perfekt zu Annes Weise gepasst, die restliche Geschichte zu erzählen.

Denn Annes Art, Tessas Gefühle zu beschreiben, ihre Krankheit zu verdeutlichen und über eine süße Liebesgeschichte zu erzählen, konnten mich nicht nur fesseln, sondern auch sehr berühren. Die Autorin hat es geschafft, trotz der schweren Krankheit und dem Todesthema im Buch viele schöne Momente und ganz besondere Augenblicke zu schaffen, die mir unglaublich gefallen haben. Lediglich der Zeitraum, in dem die Geschichte spielt, kam mir für die Liebesgeschichte etwas zu kurz vor - denn Tessa und Oskar waren sofort Feuer und Flamme füreinander und ich hätte mir ein etwas langsameres Kennenlernen der beiden gewünscht. Bei dem sich die tiefen Gefühle, die die beiden füreinander haben, auch wirklich entwickeln können und nicht von einem auf den anderen Moment gleich da sind.

Dennoch hat mir das Buch sehr gut gefallen. Natürlich ist das Thema nichts neues, dafür wurde es aus meiner Sicht aber sehr schön und emotional umgesetzt und der Roadtrip durch Italien hat dem Buch das gewisse Etwas gegeben. Eine ganz klare Leseempfehlung, besonders, wenn man Lust auf eine schöne, berührende Geschichte hat.

Veröffentlicht am 17.04.2017

Tolle Grundidee über das Speichern von Erinnerungen

Alba & Seven
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Alba lebt im sicheren Nordteil Londons. Ihr Vater, der mächtigste Mann des Landes, sorgt dafür, dass es ihr an nichts fehlt, doch trotzdem fühlt sie sich eingesperrt wie in einem Käfig. Denn Alba darf ...

Alba lebt im sicheren Nordteil Londons. Ihr Vater, der mächtigste Mann des Landes, sorgt dafür, dass es ihr an nichts fehlt, doch trotzdem fühlt sie sich eingesperrt wie in einem Käfig. Denn Alba darf kaum das Anwesen der Familie verlassen und ihre Eltern planen für sie eine Zukunft, die ganz und gar nicht nach ihren Wünschen ist. Doch die Situation scheint ausweglos- bis sie Seven, einen Erinnerungsdieb aus dem gefährlichen Südteil der Stadt, bei einem Einbruch in ihr Haus erwischt. Dieser soll gespeicherte Erinnerungen Albas Vater stehlen, um sie auf dem Schwarzmarkt verkaufen zu können. Doch anstatt Sevens Einbruch zu melden, beschließt Alba sich auf ein Abenteuer einzulassen und Seven in den Süden zu folgen..

Mich hat die Grundidee der gespeicherten Erinnerungen sehr neugierig gemacht, denn ich fand diese wahnsinnig interessant. In Albas und Sevens Welt können alle Erinnerungen auf kleinen Speichersticks abgespeichert werden und mit Hilfe eines speziellen Gerätes von jeder beliebigen Person wieder angesehen werden. Dass natürlich auch viele private oder geheime Erinnerungen dabei eine Rolle spielen und das Geschäft mit gestohlenen Erinnerungen floriert, ist da natürlich klar. Und genau das hat dieses Buch so spannend gemacht.

Natasha Ngans Schreibstil lässt sich gut lesen und ich konnte schnell in die Geschichte einsteigen. Es wird abwechselnd aus Albas und Sevens Sicht erzählt, wobei über jedem Kapitel steht, wen der beiden man gerade mit verfolgt. Dadurch wurde besonders die unterschiedliche Herkunft der beiden spürbar: Zwar mochte ich beide gern, aber da sie in vollkommen unterschiedlichen Verhältnissen aufgewachsen sind, hatten sie beide auch sehr verschiedene Sichten auf die Dinge, wodurch das Buch sehr interessant wurde.

Auch der Verlauf der Story konnte mich von sich überzeugen. Es passiert viel, es gibt viel zu entdecken und wird nie langweilig. Besonders Alba wächst im Verlauf über sich hinaus und wird von dem verwöhnten Mädchen eine mutige junge Frau, die für ihre Wünsche einsteht. Besonders schön war der große Höhepunkt des Buches, in dem wirklich viel passiert und der super zur restlichen Handlung passte. Daher hatte ich auch insgesamt das Gefühl, eine wirklich spannende und vor allem runde Geschichte zu lesen, in der von den Protagonisten über die Handlung alles passt. Einzig die Handlungsorte kamen mir etwas zu kurz - denn dieses zukünftige London war doch sehr spannend und für mich hätte es ruhig noch mehr Hintergrundinformationen zur Entstehung und dem aktuellen London mit seinen Veränderungen geben können.

Insgesamt konnte mich Alba & Seven aber von sich überzeugen und hat mir einige spannende Lesestunden beschert. Besonders schön finde ich auch, dass es sich um einen Einzelband handelt - denn dadurch wurde die Story nicht unnötig in die Länge gezogen, um Raum für weitere Bände zu schaffen und hat trotzdem alles Wichtige ausreichend abgehandelt. Daher eine klare Leseempfehlung für dieses Buch von mir!:)

Veröffentlicht am 17.04.2017

Gelungener zweiter Band

Zodiac - Weg der Sterne
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Nachdem Rho im Kampf gegen ihren mächtigen Feind Ochus gescheitert ist, hat sie sich zu ihrem Bruder zurückgezogen. Doch tief im Inneren weiß sie, dass die verschiedenen Häuser noch immer in Gefahr sind ...

Nachdem Rho im Kampf gegen ihren mächtigen Feind Ochus gescheitert ist, hat sie sich zu ihrem Bruder zurückgezogen. Doch tief im Inneren weiß sie, dass die verschiedenen Häuser noch immer in Gefahr sind und weitere Anschläge drohen. Als sie plötzlich eine ungewöhnliche Nachricht von ihrem Erzfeind Ochus erhält, der sie bittet, mit ihr zusammen zu arbeiten, glaubt Rho an eine weitere Falle. Doch als sich Ochus Warnungen als wahr herausstellen, beschließt Rho, dass sie nicht länger herumsitzen und nichts tun kann und macht sich mit ihren Freunden Hysan, Nishi und Deke auf, um herauszufinden, wer der wirkliche Feind ist..



Der erste Band der Reihe hatte mich von sich überzeugen können und so war ich natürlich sehr gespannt, wie es im zweiten Band mit Rho und ihren Freunden weitergeht. Die Handlung setzt direkt nach dem Vorgängerband ein und der Einstieg ins Geschehen fällt sehr leicht. Die Autorin wiederholt inhaltlich kurz und knapp alles wichtige, was bereits passiert ist und erinnert den Leser dadurch noch einmal an den ersten Band.

Romina Russels Schreibstil war wieder schön zu lesen und gut verständlich. Meine kleine Kritik an Band 1, dass die Autorin für mich etwas zu wenig auf die tollen Welten, die sie geschaffen hat, eingegangen ist, war definitiv von ihr verbessert worden. Ich bin ein großer Fan des Universums, in dem die Geschichte spielt und diesmal konnte es durch noch mehr Details zu den einzelnen Planeten und genauer erklärtem Hintergrundwissen bei mir noch mehr punkten als sowieso schon.

Auch die Handlung hat mir wieder sehr gut gefallen. Es passiert viel, ist spannend und auch actionreich, genauso gibt es aber einige ruhige Momente. Die Kombination vom Entdecken neuer Orte, Kämpfen gegen dem Feind und Herausfinden von Hintergrundinformationen hat das Buch für mich besonders ausgemacht. Denn dadurch wird die Handlung sehr abwechslungsreich und nie langweilig. Auch dass die Autorin vielen Nebencharakteren wie Nishi oder Deke wieder ihren Platz in der Handlung verschafft hat, fand ich super. Denn die verschiedenen Sternzeichen haben alle so unterschiedliche Charakterzüge, dass es immer wieder spannend ist, von ihnen zu lesen.

Einzig Rho schien sich für mich in diesem Band nicht wirklich weiter zu entwickeln. Während sie im ersten Band einen tiefen Rückschlag erlitten hatte, als ihre Mission scheiterte, wackelt sie in diesem Band ein wenig hin und her. Mal ist sie super motiviert, den Kampf gegen das Böse wieder aufzunehmen und alle Menschen zu retten, im nächsten Moment zieht sie sich aber schon wieder zurück und möchte nicht wieder in die Anführerrolle schlüpfen. Dabei zweifelt sie viel an sich selbst und ihrem Können und auch ihre Beziehung zu Hysan kommt leider nicht voran, da Rho immer noch an Mathias denken muss und sich ihrer eigenen Gefühle einfach nicht im Klaren ist.

Das ist manchmal etwas anstrengend, tut der gesamten spannenden Handlung aber keinen Abbruch und ich bin mir sicher, dass Rho sich im nächsten Band ihrer Gefühle und Fähigkeiten bewusst werden wird. Für mich war Zodiac - Weg der Sterne wieder ein ganz tolles Buch, das mich mit seiner ausgefeilten und fantasievollen Welt in seinen Bann ziehen und durch eine abwechslungsreiche Handlung punkten konnte. Ganz klare Leseempfehlung und ich freue mich schon auf Band drei der Trilogie!

Veröffentlicht am 17.04.2017

Willkommen im Club!

The Club – Flirt
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Als Sarah ihren Job bei der exklusiven Luxus-Datingagentur The Club angenommen hat, wollte sie eigentlich nur Geld verdienen und dafür ihre Arbeit so gut wie möglich machen. Doch als sie die Bewerbung ...

Als Sarah ihren Job bei der exklusiven Luxus-Datingagentur The Club angenommen hat, wollte sie eigentlich nur Geld verdienen und dafür ihre Arbeit so gut wie möglich machen. Doch als sie die Bewerbung von Jonas liest, der meint, jede Frau perfekt befriedigen zu können, platzt ihr der Kragen und sie schreibt ihm empört eine anonyme Mail. Doch ihr Wutausbruch bewirkt eigentlich genau das Gegenteil, von dem, was sie sich erhofft hatte, denn sie scheint Jonas Interesse geweckt zu haben. Und während der so gut wie jede Frau in der Stadt haben könnte und durch den Club ständig neue Frauen treffen kann, möchte er plötzlich nur noch eine treffen - Sarah. Doch die verschweigt ihm weiterhin ihre Identität, um keinen Ärger mit der Agentur zu bekommen, und so muss Jonas selbst herausfinden, wer sie ist..

Ab und an lese ich ja wirklich super gerne New Adult Romane und gerade jetzt, wo es auf den Sommer zugeht, ist The Club - Flirt die perfekte Lektüre.

Das Buch liest sich sehr leicht, ist gut geschrieben und wird dabei abwechselnd aus Sarahs und Jonas Sicht erzählt. Dabei haben mir besonders Sarahs Parts gut gefallen, denn endlich haben wir hier mal eine Protagonistin in einem Erotikroman, die nicht total schüchtern ist und noch nie einen Freund hatte. Stattdessen hat Sarah eine große Klappe, selbst schon einiges an Erfahrung, weiß was sie will und ist eine temperamentvolle und charakterstarke junge Frau, die direkt dafür sorgt, dass man nicht die typische 0815 Protagonistin hat. Auch Jonas war wesentlich kreativer beschrieben als erwartet. Zwar ist er in gewisser Weise schon der Bad Boy der Geschichte und hat eine geheimnisvolle Vergangenheit, trotzdem aber auch noch viele andere interessante Charakterzüge an sich, die ihn durchaus mit der Zeit sympathisch machen.

Spannungstechnisch hatte das Buch einen wirklich interessanten Aufbau. Anfangs dominieren die Mails, die sich Jonas und Sarah schreiben, noch die Handlung, doch mit der Zeit wandelt sich das und es kommt neben romantischeren Gefühlen auch zu immer spannenderen Treffen der beiden.

Besonders gut hat mir hier gefallen, dass das ganze Buch auf der Grundlage des Clubs aufbaut, ohne den sich Sarah und Jonas nie begegnet wären und der auch im Verlauf des Buches immer wieder eine Rolle spielt. Denn die Idee davon ist in diesem Genre mal etwas Neues, sorgt für Abwechslung und für eine Grundlage, auf der die restliche Handlung aufbauen kann. Viel zu oft habe ich bei New Adult Romanen das Gefühl, dass nicht wirklich eine Idee dahinter steckt, was hier aber definitiv der Fall ist.

Einzig Sarahs Problem, noch nie einen richtigen Orgasmus gehabt zu haben, ging mir mit der Zeit etwas auf die Nerven. Während sie dies schon in ihrer ersten Mail erwähnt, wird das Thema im Verlauf immer und immer wieder neu durchgekaut und war mir irgendwann zu viel Wiederholung. Etwas weniger wäre hier für mich mehr gewesen.

Dennoch konnte mich The Club- Flirt nicht nur überzeugen, sondern auch positiv überraschen. Im Vergleich zu anderen Romanen in diesem Genre punktet das Buch mit Originalität und einer interessanten Grundstory. Der Club ist etwas besonderes, der der Handlung für mich das gewisse Extra gegeben und für mehr Abwechslung gesorgt hat. Ich bin definitiv gespannt, wie es im zweiten Band weitergeht und kann das Buch weiterempfehlen.