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Veröffentlicht am 17.04.2017

Ab in die Gruft

Die Finstersteins (Bd. 1)
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Fred lebt mit seiner Mama auf einem Friedhof, und entdeckt dort eines Tages die Gruft der Finstersteins: Einer Familie, die seit Jahrhunderten als verschwunden gilt. Je mehr er und sein bester Freund Franz ...

Fred lebt mit seiner Mama auf einem Friedhof, und entdeckt dort eines Tages die Gruft der Finstersteins: Einer Familie, die seit Jahrhunderten als verschwunden gilt. Je mehr er und sein bester Freund Franz nachforschen, desto unglaublichere Entdeckungen machen sie - und desto mehr geraten sie selber in Gefahr. Denn sie sind nicht die Einzigen, die sich für die Finstersteins interessieren.


Mir hat diese schräge Geschichte wirklich gut gefallen. Ich mochte die beiden Kumpels sehr, besonders Franz ist ein interessanter Charakter, von dem ich gerne mehr lesen möchte. Super fand ich auch, dass Fred seine Mama so toll findet. Endlich mal nicht so ein Eltern-Kind-Konflikt als Ausgangssituation.


Die Auseinandersetzung mit den "Orks" konnte ich auch gut nachvollziehen, wobei mir Fred aber zu passiv war. Beim Lesen dachte ich immer "Jetzt wehr dich doch mal". Zum Glück entwickelt Fred im Laufe der Geschichte immer mehr Selbstbewusstsein, nicht zuletzt dank der Hilfe seines Freundes.


Mit diesem kommuniziert Fred ab und zu auch über den "Chatmaster", einem Chatprogramm, das als witziges Zwischenspiel den Text der Kapitel auflockert. Dazu kommen noch die tollen Zeichnungen, die helfen, sich Orte und Personen besser vorstellen zu können. Und zuletzt möchte ich auch noch den neongelben Buchschnitt erwähnen, von dem ich ganz begeistert bin. Cool!


Am Ende der Geschichte bleiben natürlich noch eine Menge Fragen offen, denn es gibt es noch einen zweiten Band. Über die Finstersteins und Die Erben bzw. die Familienfehde erfährt man nämlich im ersten Teil noch nicht so viel. Umso mehr freue ich mich jetzt aber auf Band 2, denn ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht!

Veröffentlicht am 17.04.2017

Die Finstersteins verlassen die Gruft

Die Finstersteins
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Das Geheimnis rund um die Finstersteins geht in die zweite Runde! Fred und Franz kommen der Geschichte der Familie wieder ein Stück mehr auf die Spur. Diesmal bekommen sie es mit einer Geheimorganisation ...

Das Geheimnis rund um die Finstersteins geht in die zweite Runde! Fred und Franz kommen der Geschichte der Familie wieder ein Stück mehr auf die Spur. Diesmal bekommen sie es mit einer Geheimorganisation und Herrn Bärbach persönlich zu tun!

Der zweite Band „Einfach nicht totzukriegen“ knüpft direkt an den ersten Teil „Wehe, wer die Toten weckt“ an, und das ist auch gut so, da noch einige Hintergründe offen waren. So entwickelt sich wieder eine spannende Abenteuergeschichte mit den bekannten, liebenswerten Charakteren.

Mir gefällt der humorvolle Schreibstil von Kai Lüftner sehr gut. Seine Dialoge und Beschreibungen sind nicht aufgesetzt, sondern lebendig und authentisch, so dass man ihm diese schräge Geschichte gerne glaubt. Ich mag es auch, dass die Charaktere nicht perfekt sind, sondern alle ihre Macken und Fehler haben. Und ich konnte es kaum erwarten, bis Peppi wieder grunz-schnaub-schniefte!

Die Aufmachung des Buches ist wieder toll gelungen: Ein neongelber Buchschnitt ist in Kombination mit einem schwarzen Buchdeckel richtig cool. Viele schöne schwarz-weiß Zeichnungen unterstützen den Text und bieten einige Details, die erst bei längerem Hinsehen auffallen. Auch der Chatmaster zwischen den Kapiteln ist eine witzige Auflockerung, wobei ich Freds Spitznamen im ersten Teil kreativer fand. Aber Franz macht ja auch diesmal selber eine Menge mit, deshalb sei ihm das verziehen.

Mich hat die Serie um „Die Finstersteins“ als Fan gewonnen, und ich würde sie Jungs und Mädchen gleichermaßen empfehlen, auch wenn die Hauptfigur ein Junge ist. Schließlich gibt es ja noch Sina, die in Freds Herzen eine große Rolle spielt. Es ist also für jeden was dabei.

Ich hoffe, dass bald der dritte Teil erscheint. „Einfach nicht totzukriegen“ hört nämlich so spannend auf, dass ich jetzt unbedingt wissen will, wie es weitergeht!

Veröffentlicht am 17.04.2017

Bewegung im Alltag

Keine Lust und trotzdem fit
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Wer gesund bleiben will, muss sich bewegen. Dass dafür kein schweißtreibendes Sportprogramm nötig ist, beweist das Ehepaar Kunhardt in diesem Buch.


Wissenschaftlich fundiert erläutern sie, warum es so ...

Wer gesund bleiben will, muss sich bewegen. Dass dafür kein schweißtreibendes Sportprogramm nötig ist, beweist das Ehepaar Kunhardt in diesem Buch.


Wissenschaftlich fundiert erläutern sie, warum es so wichtig ist, sich regelmäßig zu bewegen, und weshalb es ungesund ist, sich dabei zu verausgaben. Sie geben Tipps, um motiviert zu bleiben, und zusätzliche Bewegungsabläufe in den ganz normalen Alltag einzubauen. Das reicht von ganz simplen Vorschlägen, wie häufigeres Aufstehen, z. B. am Arbeitsplatz, und Treppensteigen bis hin zu gesundem "Joggeln" und Trampolinspringen.


Mir hat das Buch besonders durch die motivierende Art gefallen, in der es geschrieben wurde. Die Tipps sind leicht umzusetzen und das medizinische Hintergrundwissen ist verständlich erklärt, so dass ich es auch als Laie verstehen kann.


Das Cover suggeriert zwar, dass dieses Buch nur für ältere Menschen wäre, was aber meiner Meinung nach nicht dem Inhalt entspricht. Bewegung ist für alle wichtig, besonders auch für gesundheitlich eingeschränkte Menschen und alle Büroangestellten, die die meiste Zeit des Tages vor dem Computer verbringen. Alle, die nicht viel Sport machen können oder wollen, können von den Vorschlägen in diesem Buch profitieren.


Ich war nach dem Lesen dieses Buches total motiviert und habe angefangen, mir einige Gewohnheiten anzutrainieren, die mir so mehr Bewegung im Alltag verschaffen. Ich kann es nur empfehlen!

Veröffentlicht am 17.04.2017

Wunderschönes Kochbuch

sweet & salty
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Dieses Kochbuch ist wirklich eine Augenweide. Die Bilder allein sind schon 5 Sterne wert. Aber der Inhalt muss natürlich auch passen - und das tut er.
Mit "Sweet & Salty - Frühstück für den ganzen Tag" ...

Dieses Kochbuch ist wirklich eine Augenweide. Die Bilder allein sind schon 5 Sterne wert. Aber der Inhalt muss natürlich auch passen - und das tut er.
Mit "Sweet & Salty - Frühstück für den ganzen Tag" von Andrea Martens und Jo Kirchherr kann man sich mit kreativen Snacks durch den ganzen Tag futtern. Egal ob morgens, mittags oder abends - diese kleinen Leckerbissen passen immer. Das Buch hat insgesamt 144 Seiten und ist vollgestopft mit Rezepten zu Pancakes, Toasts, Omeletts & Co.
Was sich jetzt im ersten Moment langweilig anhört, ist es jedoch ganz und gar nicht. Die Rezepte sind ein Feuerwerk an Kreativität, vieles davon habe ich noch nie so gehört oder gegessen. Dabei sollte man die Kombination aus süß und herzhaft schon mögen, denn das ist das Grundprinzip der Autoren. Da ich immer schon Nutella mit Käse gern hatte, habe ich hier mein Paradies gefunden. Vieles hört sich sehr merkwürdig an, aber ich habe mich getraut, es zu testen und es hat mich umgehauen! Zum Beispiel war das Süße Omelette mit Sojasauce und Garnelen schnell gemacht und ein ganz neues Geschmackserlebnis für mich.
Aber ich will auch nicht verschweigen, dass die ein oder andere Zutat für mich neu ist und nicht zu meiner Alltagsküche gehört. Es macht auf jeden Fall Sinn, sich ein Päckchen Chia-Samen zu kaufen, denn die tauchen in sehr vielen Rezepten auf.
"Sweet & Salty" ist auf jeden Fall mein neues Lieblingskochbuch für besondere Momente geworden, und eine Quelle der Koch-Inspiration.

Veröffentlicht am 17.04.2017

Wenn einer eine Reise macht ...

Staats‘ Geheimnisse – Mediterrane Rezepte und Storys von den Jachten der Superreichen
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... dann kann er was erzählen. So auch der Solinger Stephan Staats, der als Schiffskoch die Welt erobern möchte. Seine gesammelten Erlebnisse und Rezepte kann man in diesem diesem tollen Kochbuch nachlesen.
Es ...

... dann kann er was erzählen. So auch der Solinger Stephan Staats, der als Schiffskoch die Welt erobern möchte. Seine gesammelten Erlebnisse und Rezepte kann man in diesem diesem tollen Kochbuch nachlesen.
Es handelt sich um ein großformatiges und 288 Seiten dickes Buch, das bis ins Detail durchdacht und liebevoll gestaltet ist. Schon das Cover ist besonders und fühlt sich toll an, es gibt ein Lesebändchen und einen Rezeptindex für die ca. 120 Rezepte am Ende des Buches. Die Storys sind von modernen Schriftzügen, Reisebildern, Karten und von durchweg maritimem Flair begleitet. Die Fotos zu den Rezepten sind groß und haben eine sehr gute Qualität, so dass man gleich Lust bekommt, die Gerichte nachzukochen.
Diese stammen aus den verschiedenen Ländern, an denen Staats mit den Luxusyachten seiner Chefs vorbeigeschippert ist. Dazu gehören vertraute Länder wie Frankreich oder Spanien, aber auch exotisches wie Afrika oder der Nahe Osten. Unter den Rezepten selber findet sich auch für jeden Geschmack und jedes Können etwas. Es gibt Dips, Salate, warme und kalte Gerichte, Getränke und auch Desserts. Eine Wurstplatte oder ein Feuriges Popcorn bekommt wirklich jeder hin, und wer Herausforderungen sucht, der ist bei Gefüllten Weinblättern oder einer Maronen-Schokoladen-Tarte besser aufgehoben. Lokale Spezialitäten können dabei auch gegen hiesige Lebensmittel ausgetauscht werden, und so nennt Staats auch Alternativen zu Spezialitäten oder gibt Tipps, wo man sie herbekommt.
Eine schöne Idee ist es auch, dass manche Gerichte aufeinander aufbauen. So findet man z. B. gerösteten Knoblauch und Paprikaschoten in einigen anderen Rezepten (z. B. Aioli oder Albondigas) wieder. Also einfach anfangen, Reste lagern und in anderen Köstlichkeiten weiterverarbeiten. Damit fühlt man sich gleich wie ein richtiger Koch.
Die meisten Rezepte sind in meinen Augen auch leicht wandelbar, wenn es mal schnell gehen muss oder man nicht alle Zutaten im Haus hat. Ich habe z. B. das Shakshuka in leicht abgewandelter Form nachgekocht, und es war trotzdem köstlich. Immer, wenn ich beim Kochen mal 10 Minuten auf irgendwas warten musste, habe ich nebenbei in den Storys geschmökert.
Neben dem Kochen hat Stephan Staats ja auch gleich einen Reisebericht geschrieben. Die Texte sind wirklich interessant, humorvoll und keineswegs langweilig geschrieben. Ich wollte tatsächlich wie in einem Roman immer wieder wissen, wie es denn mit ihm weitergeht! Die kleinen Anekdoten zeigen vor allem, das es nicht immer leicht war, sich in dieser Branche zu behaupten. Luxus und Armut liegen nah beieinander, und nur, weil Staats sein Ziel nie aus den Augen verloren und an seinen Traum geglaubt hat, hat er durchgehalten.
Dieses Kochbuch ist wirklich etwas besonderes für mich und bekommt einen Ehrenplatz im Regal.